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27. September 1884. Sonnabend. des von Dresden, am 22. September 1884. e r n. n n Paulig. gedachten Reglements erwähnte Bekannt- hier aus unmittelbar, den Gemeindevor- Ministerium des I von Nostitz-Wallwitz. vor der Auslegung der Wählerlisten die im zweiten Absätze von ß 8 des angezogenen Reichsgesetzes und im zweiten Absätze von Z 2 machung zu erlassen ist. Die für die Wahlhandlung erforderlichen Protokoll- und Gegenlistenformulare werden den Stadträthen und Bürgermeistern ständen aber durch die Amtshauptmannschaften zugestellt werden. Verordnung an sämmtliche Stadtrclthe, Bürgermeister und Gemeindevorstände, die Wahlen zum Reichstag betr. Nachdem durch Kaiserliche Verordnung vom 18. laufenden Monats zur Vornahme der Neuwahlen für den Reichstag der 28. October dss. Js. festgesetzt worden ist, wird andurch unter Hinweis auf tz 8 des Gesetzes, die Wahlen für den Reichstag betreffend, vom 31. Mai 1869 und auf § 2 des Reglements zur Ausführung dieses Gesetzes, vom 28. Mai 1870, sowie unter Bezugnahme auf die wegen Aufstellung der Wählerlisten bereits erlassene, in den Amtsblättern abgedruckte Verordnung vom 1. laufenden Monats verordnet, daß mit Auslegung der Wählerlisten am 29. September dieses Jahres zu beginnen ist. Gleichzeitig wird in Erinnerung gebracht, daß von den Gemeindeobrigkeiten, nämlich in den Städten mit der Revidirten Städteordnung von den Stadträthen, in den Städten, welche die Städteordnung für mittlere und kleine Städte angenommen haben, von den Bürgermeistern und in den ländlichen Ortschaften von den Gemeindevorständen noch Freiwillige Versteigerung. Auf Antrag der Erben des Hausbesitzers Franz Robert Huhle in GroßröhrMrs sollen die zu dessen Nachlaß gehörigen Grundstücke und zwar: 1 ., das Haus Nr. 335 des Brandkatasters mit Garten, Parz. Ml 589 und 593 des Würbuchs, Fol. 157 des Grund- und Hypothekeithuchs für Großröhrsdorf und 2 ., die Feldgrundstücke Parz. Nr. 594 und 855 des Flurbuchs, Fol. 352 des Grund- und Hypothekenbuchs für Großröhrsdorf ' den 3. Oktober 1^84, Nachmittags 2 Uhr, im Schäfereigasthofsgrundstiick zu Großröhrsdorf freiwillig meistbietend, jedoch unter Vorbehalt des Zuschlags versteigert werden. Kauflustige werden daher hiermit geladen, im Versteigerungstermine pünktlich zu erscheinen, über ihre Zahlungsfähigkeit sich auszuweisen und hierauf des Weiteren sich zu, gewärtigen. Die Versteigerungsbedingungen und die Oblasten sind aus der Beifuge des an Amtsstelle unv im Schäfereigasthofe aushängenden Anschlags zu ersehen. Pulsnitz, am 17. September 1884. , Königliches Amtsgericht. ' vr. Krenkel vr. Leuner. zu Jedermanns Einsicht aus. Es wird dies :eil- miß un- Uon den deutschen Colonialnnternehmungen. Die Colonialunternehinungen werden zweifellos in der Zukunft eine sehr wichtige Nolle in der deutschen Politik spielen, im deutschen Volke hat man schon längst sich nach Colonialbesitz gesehnt und die Reichsregierung ist energisch, aber doch vorsichtig an die Lösung dieser Frage herangetreten. Eine Hauptsache ist, daß der deutsche Unternehmungsgeist in richtiger Würdigung der Sachlage auf die Colontalsrage gelenkt und auch unser öffentliches Leben darüber mehr aufgeklärt wird. Dieser Aufgabe unterzieht sich in dankenswerther Weise der deutsche Eolonialv;rcin, der am 21. September wiederum in der NeichSregierung in Westafrika und rechnet darauf, daß auch bei weiterem Vorgehen in der Eolonialfrage die NeichSregierung die Unterstützung der ganzen Nation hinter sich haben wird. In der zweiten Resolution sprach sich die Versammlung dahin aus, daß überseeische Dampsrrlinien zur Hebung des deutschen Ausfuhrhandels und der Colonialunternehmungen nöthig seien, daher auch die von der Regierung befürwortete Dampfersubven tion durchaus vom Reichstage hätte gebilligt werden sollen und deren Ablehnung bedauert werden müsse. Man hege deshalb die Hoffnung, daß die Vorlage später noch die Genehmigung des Reichstages finden werde. Am 22. d. M., Nachmittags zwischen '^2 Uhr bis ^3 Uhr ist von einem Wagen, welcher vor dem Hartmann'schen Gasthofe in Hauswalde gestanden, ein Schoßleder mit weißgestreistem Drillichfutter und zwei Messingringen mit Lederstrippen gestohlen worden. Zur Ermittelung des Thäters und Wiedererlangung des Gestohlenen wirb Solches bekannt gemacht. Pulsnitz, am 25. September 1884. / Der K ö n i gliche Amtsanwalt. Eisenach eine Generalversammlung gehalten hat und dessen Resolutionen man im deutschen Reiche wohl gern zustimmen wird. Von der Versammlung, an deren Spitze Fürst Hohenlohe-Langenburg, Graf Frankenburg, Oberbürger meister Miquel aus Frankfurt, Landesdirector von Bennigsen, Kaufmann Thormälen und andere hervor ragende Männer stehen und die außerdem noch von einer groben Anzahl Theilnehmer, darunter Lüderitz- Bremen, Woermann-Hamburg, Rohlfs, Ahlers u. s. w. besucht war, wurden hauptsächlich zwei Resolutionen gefaßt. Die erstere an eine frühere Kundgebung des Vereins anschließend, begrüßt mit Beifall das Vorgehen ,ner ger und Bekanntmachung, die Auslegung der Neichstagswahlliste betr. , c. an bis 6. Oktober a. e. 8 Tage lang auf hiesiger Nathsexpedition Die Reichstagswahlliste liegt vom 29. September a. c. mit dem Bemerken hierdurch bekannt gemacht, daß Einsprachen gegen diese Liste bis LUU» 6 OIrtovvr 1884 Bekanntmachung, die Eheschließungen betr. Es wird hiermit bekannt gemacht, daß die bei Eheschließungen zugezögenen Zeugen, dafern sie nicht dem unterzeichneten Standesbeamten persönlich bekannt sind oder vor der Eheschließung recognoscirt werden, sich durch ortsgerichtliche Bescheinigung oder sonstige Legitimation über ihre Persow auszuweisen haben, widrigenfalls die Vollziehung der standesamtlichen Eheschließung nach Befinden beanstandet wird. / / > Pulsnitz, am 22. September 1884. i t / Der Standesbeamte. Schubert, Brgrmstr. beim unterzeichneten Stadtrath schriftlich oder zu Protokoll unter Beifügung der etwaigen Beweismittel anzubringen find. / Nur die Personen werden zur Wahl zugelassen, die in die Wählerliste aufgenomtnen find. " Pulsnitz, am 25. September 1884. f Der Stadtrath. Schubert, Brgrmstr. „ Von heute ab sind die auf das 2. Halbjahr 1884 fälligen und innerhalb 3 Wochen und spätestens bis zum 21. Actoöer 1884 Vormittags Von 8—12 Uhr an die Stadtsteuer-Einnahme abzuführen. / / Zugleich sind die O-nartierbillets für die am 18. August a. stnttgefundene Einquartierung zur Abrechnung mMubringen. Pulsnitz, am 25. September 1884. - f Der Stadtrath. - Schubert, Brgrmstr. Vackrnblutl Wnuwluiich, Rubrbrrg, Radeburg, Moritzburg und Umgegend SechsnnddreWgster Jahrgang Buchdruckerei von Ernst Ludwig Förster in Pulsnitz. Amtsblatt des Königlichen Amtsgerichts, sowie des Stadtrathes zu Aul'snitz. Geschäftsstellen für ' Königsbrück: bei Frau verw. Tschersich. D resd en: Annoncen-Bureaus Haasen st ein L Vogler u. Jnvalidendank. Leipzig: Rudolph Mosse. sür Pulsnitz, Erscheint: Mittwoch» und Sonnabend«. Abonnemen tspreis: (eiafchließlich de» jeder Sonnabend-Nummer bewegenden SonnIagsblatteS) Vierteljährlich 1 Mark 2b Pfg. Inserate werden mit 10 Pfennigen für den Raum einer gespaltenen Corpus- zeile berechnet u. sind bis spätestens Dienstags und Freitags Vormittags V Ubr bier aufzuaeben. — — . Verantwort!. Redacteur Alwin Endler in Pulsnitz. Druck und Verlag von Paul Weber's Erben in Pulsnitz. ÄkiMMnrtmp "0" uns unbekannten Firmen und Personen nehmen wir nur gegen Pränumerando-Zahlung durch Briefmarken oder Posteinzahlung auf. Anonyme Annoncen, oder solche, welche Beleidigungen enthalten, werden keinesfalls ausgenommen, mag der Betrag bestiegen oder nicht. LxpklliiivN Ü68 ^Ml8blatt68.