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Vesper in cker llreurltirobe. Orescken, Lonnsbenck, cken 23. Covernder 1401, nsclurr. 2 I7lrr. 1. Josef Rheinberger: ^mckants für Orgel (op. 167, Nr. 8, U-moll), gespielt von Herrn Max Birn. 2. J-elix Mendclssohn-Bnrtholdy: Soli und Chor aus dem Oratorium „Paulus". (Das Sopran-Solo bat Frau Martha Kohlfeld, das Bariton-Solo Herr Hans Geißler, Äönigl. Hofopernsänger, übernommen.) Arie: „Gott sei mir gnädig nach deiner Güte, und tilge meine Sünden nach deiner großen Barmherzigkeit. Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und nimm deinen heilige» Geist nicht von mir. Ein geängstetes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verachten." „Denn ich will die Uebertreter deine Wege lehren, daß sich die Sünder zu dir bekehren! Herr, thuc meine Lippen auf, daß mein Mund deinen Ruhm verkündige." „Und tilge meine Sünden nach deiner großen Barmherzigkeit. Herr, verwirf mich nicht!" Recitativ: „Es war aber ein Jünger zu Damaskus, mit Namen Ananias, zu dem sprach der Herr: „Ananias, stehe auf, und frage nach Saul von Tarse, denn siehe, er betet. Dieser ist mir ein auserwähltes Rüstzeug; ich will ihm zeigen, wie viel er leiden muß um meines Namens willen." Arie: „Ich danke dir, Herr, mein Gott, von ganzem Herzen ewig lich, denn deine Güte ist groß über mich, und hast meine Seele errettet aus der tiefen Hölle." Chor: Der Herr wird die Thränen von allen Angesichtern abwischen, denn der Herr hat es gesagt. 3. (Gemeinde: Gesangbuch Nr. 662, 1 und 4. Wie sie so sanft ruh'n, alle die Seligen, von ihrer Arbeit, die sie in Gott gethan, und ihre Werke folgen ihnen nach in des ewigen Friedens Hütten. Preis, Ruhm und Ehre sei dir, o Gott, gebracht, für deine Werke, die du an uns gethan, daß, wie in Einem alle sterben, also in Einem sie wieder leben. Porlesnn g. 4. Carl Wrammnnn (1842—1897): Trauer-Cantate für Doppelchor, Bariton-Solo und Orchester (op. 23). Mas Bariton-Solo hat der >iö»igl. Hofvpernsüiiaer Herr Hans Geißler übernommen.) Chor: Das Herz verzagt in meinem Leibe, Die Furcht des Todes kommt über mich; Der Thränen Quelle trübt das Auge, In Seufzern windet sich mein Herz. Was ist der Mensch? Wie Gras verdorrt er, Sein Leben fliegt wie ein Schatten dahin. Bariton-Solo: Tröstet euch, die ihr Leid traget um mich, Ich liege und schlafe in Frieden, Denn der Herr Hilst mir, daß ich sicher wohne. Einst kommt der Tag, der aus Todesschlaf Zum Licht erweckt, die auf Gott verträum. Er giebt den Frommen nicht der Verwesung preis; Und die ihn lieben werden Sein Antlitz schau'n. Denn der Staub kehrt zur Erde zurück, Von der er kam; doch die Seele Schwingt sich auf zu Gott, der sie gegeben hat. (Orchester-Norspiel.) Doppelchor: Selig sind die reinen Herzens sind, Denn sie werden Gott schau'n! Selig sind die da Leid tragen, Denn sie sollen getröstet werden!