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werd«» außerdem verössentUcht, «edanatmachungen d« Sladirät« zu «u» uud Schwarzenberg. SS. Iahrg Donnerstag, den 24. November 1S32. Nr. 276 Hauptmannschaft anzubringen. W.So. 21/32 (88 23, 33 des Wassergesetzes.) Das Schreiben Kitters üben- de» Staat«, wird in politischen Kreise» damit erklärt, daß der Ler zu- »»»» u r^ nun" in "der Tat die D ermittlungs- km VtSÄrSketttLar , r rL L« m entschieden hat. Die ftlich, sondern mündlich 41 - > t.i! Psstl»«»»»»«» > vnpr>» Nr. irrra. »«»i,e«-»ir^a»»i.i «,». v»««, ür. ee. Was -ie „poliiischen Kreise" sagen ß 1 Mo« Erklärung »er Führer. Berlin, 23. Nov. Die Abg. Frick, Goebbels, Goe- ring, Röhm und Strasser haben- am Mittwoch die folgende Erklärung an Adolf Hitler überreicht: Wie seit Bestehen der PSDAP., besonders in politisch erregten Zeiten, veröffentlicht die gegnerische Presse auch jetzt wieder in ver- tcht*d»ner Aufmachung au» der Luft gegriffene Zweckmeldungen 's aktion eingeleitet hat, von der hier die Rede war. Er hat am Mittwoch vormittag mit H itktz-r gesprochen, der sich ein über angeblicheUnstimmigkeiten innerhalb der nationalsozialistischen Führerschaft. Um diesem, in seiner Absicht leicht erkennbaren, einem Wunschbild der Gegner Rech nung tragenden Geschwätz ein für alle Mal ein Ende zu machen, erklären die Unterzeichneten, einig in unerschütterlicher Ge folgschaftstreue zum Führer der Bewegung, daß sie es für unter ihrer Würde halten, in irgendeiner Form auf solche Lügen künftighin noch elnmal einzugehen. Die Unterlagen können hier eingesehen werden. Einwendungen können binnen 2 Wochen, üom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, hier angebracht werd-n. Wer sich innerhalb dieser Frist nicht meldet, verliert das Recht zum Widerspruche. ^5 -4 Verlag L. M. Gärtner, Aue» Sachsen. «« »1»» »1. »«) E Schn-»«,, 1» Sch—Mt«, »1» ysHImIchchd V«Msr«»» ««rach!^ Neue Karzburger Front? Die Verzögerung der Antwort Hitlers verstanden erklärt haben soll, im Laufe des Nachmittags oder Abends mit Hugenberg zu verhandeln. Der Herzog begab sich dann zu dem Stahlhelmführer Stadler, der als Ver trauensmann Hugenbergs angesprochen wird, und der sich stark um die Wiederherstellung der Harzburger Front bemüht. Am Nachmittag war dann Stadler gemeinsam mit dem Herzog von Koburg wieder bei Hitler. Don besonderer national- sozialistischer Seite wurde erklärt, daß auch noch gewisse andere Gruppen in die Besprechungen einbezogen worden seien, ohne daß man zunächst genauere Mitteilungen machen wollte. Als Zweck dieser Besprechungen wurde es bezeichnet, für eine Präsidialregierung unter Hitler eine über die Gren zen der Nationalsozialistischen Partei erweiterte Grundlage zu schaffen, ohne daß man sich wieder auf den Weg der parlamentarischen Mehrheitsbildung begeben wollte. In diesem Stadium der Verhandlungen wurde nochmals mit allem Nachdruck erklärt, daß der Anspruch auf den Kanzlerposten von Hitler keineswegs, wie die Berliner Ahendpresse wissen wollte, aufgegeben sei. Die Preisgabe dieses Anspruchs komme nicht in Frage. Es sei aber möglich, daß er in dem Hitlerschen Antwortschreiben in eine Form gekleidet werde, der dem Reichspräsidenten die Er- nennung Hitlers als des Ehefs einer präsidialen Regierung erleichtern werde. So müsse es also ausgelegt werden, wenn Hitler sich und seine Partei für eine präsidiale Regierung „zur Verfügung stelle". Die Form der Zusammenkunft zwischen Hitler und Hugenberg ist so gedacht, daß Strasser Herrn Hügen- berg in den Kaiserhof abholt. Auch die Führung des Stahlhelms soll in die von dem Herzog von Loburg an gestrebte Kombination einbezogen werden. Es handelt sich also um den Versuch, die Harzburger Front wieder herzu zustellen. Ob ein Präsidialkabinett auf dieser Basis möglich ist, darüber trifft die letzte Entscheidung der Reichspräsident. Abendblätter wollten wissen, der Reichspräsident habe den Herzog von Loburg bereits empfangen. Diese Nachricht ist falsch. Man denkt allerdings daran, den Reichspräsidenten um einen Empfang zu bitten, wenn die Verständigung zwischen den drei Gruppen tatsächlich erzielt worden sein sollte. Davon kann freilich vorläufig jedenfalls noch nicht die Rede sein. Die Aniwori -es Reichsprüsidenien wir- ichriiittch erietti. Berlin, 24. Nov. Wie wir erfahren, ist die Entscheidung des Reichspräsidenten dahin gefallen, daß die Ant wort an Hitler schriftlich erfolgen soll. E« ist anzunehmen, daß da» voraussichtlich umfangreich« Dokument die Auffassung Adolf Hitler» in sehr eingehender Form wider- legt. E» wird erwartet, daß die Antwort im Laufe de» spä teren Nachmittags übergeben wird. Weilerer Briefwechsel zwischen Neichskanzlerpalais und Kaiserhos. Die Dermitteiungsakiivn -es Kerzogs von Loburg. Amtliche Anzeigen. 1. Herr Karl Scholzin Radiumbad Oberschlema will die Spülabortwässer aus seinem Hausgrundstück auf Flurst. Nr. 346» in Radiumbad Oberschlema in die Gemeindehauptschleuse der Gleesbergstraße leiten. 2. Herr Rudolf Walther in Raschau will die Tage- und Hausabfallwässer von seinem Wohnhausneubau auf Flur- stück Nr. 2S8 des Flurbuchs für Raschau durch eine vorhandene Schleuse in die Große Mittweida leiten. 3. Herr Richard Weigel in Steinbach will die Tage- und ungeklärten Wirtschaftsabwässer aus seinem Wohnhaus neubau auf Flurstück Nr. 60 des Flurbuchs für Steinbach durch einen kleinen Wasserlauf in den Steinbach leiten. eine direkte Fortsetzung der Besprechung, die er am Sonn- abendmittag mit Adolf Hitler gehabt hat. Geht die Kritik an den Vorbehalten des Reichspräsidenten schon aus diesen sach lachen Gründen fehl, so gilt das nach Auffassung politischer Kreise im selben Maße für die in den letzten Tagen laut gewor dene Beanstandung des Ersuchens, festzustellen, ob „eine sichere, arbeitsfähige Mehrheit mit einheitlichem Arbeitspro gramm" im Reichstage für eine neue Reichsregierung vorhan den ist. Es steht nämlich außer ollem Zweifel, daß auch alle früheren Aufträge an andere Persönlichkeiten vom Reichs- Präsidenten immer limitiert worden sind. Das gilt in erster Linie auch für den Auftrag, den vor einem halben Jahr Reichs- kanzler v. Papen bekommen hatte. Er lautete auf die „Dil- düng einer Regierung der nationalen Konzentration". «Bei der Bildung des Kabinetts Brüning hat der Reichspräsi dent am 28. März 1930 erklärt, daß es ihm nicht zweckmäßig erscheine, die künftige Reichsregierung auf einer koalitions mäßigen Bindung aufzubauxn. In der amtlichen Mitteilung hierüber wurde dann festgestellt, daß „Dr. Brüning den ihm in dieser Form erteilten Auftrag" angenommen habe. Bei der Umbildung des Kabinetts am 7. Oktober 1931 wurde der Auf trag in ähnlich begrenzter Form wiederholt, nämlich erteilt „mit der Maßgabe, daß die Regierungsbildung ohne Partei- müßige Bindungen erfolgen solle". Ebenso sind die früheren Beauftragungen mit ausdrücklichen Beschränkungen erfolgt» so der an Hermann Müller im Juli 1928 und der an den Reichskanzler Marx im Januar 1927. Bei der Bildung des Kabinetts Müller hat der Reichspräsident, als eine bestimmte Partei für sich den Vizekanzler forderte, obendrein noch öffent. . «—»X wr »u — n—an«, «MU««»« Wan— l» —i«««» » U»' F—K-ckm «tz«,,»—! — Mr im- —rlm»I U«»U««»I« SchUMch, »»«rnlimns »U «MUft- Mkina »«In« vermin«laa. — Uil-»r«chmß« dm »«. ItWditrl,»—t—rüotm »^vnfnrü»«. B<! godkm,»- »«r»n, und »«»«» v«tan« «U «141—tndart. ya»»t««fch«N»A«N«> «da. Atnie. SM«»«, m» SM>arjMd«ra. Ai R Wie in politischen Kreisen verlautet, ist die Antwort Hitlers nicht an den Reichspräsidenten, sondern wieder an Staatssekretär Meißner gerichtet. Die ersten sechs Seitens enthalten eine sehr ausführliche Auseinandersetzung mit den Argumenten des gestrigen Briefes des Staatssekretärs Meißner an Adolf Hitler. Der eigentliche Vorschlag Hitlers ist in den letzten 1/4 Seiten enthalten. Aus einer Reihe von Umständen läßt sich der sichere Schluß ziehen, daß er auf ein Präsidi a l^ kabinett unter Hitlers Führung hinausläuft. Offenbar ist die. FörumUerunL«« so, dass der Barschlag nicht als Hitlers letztes Wort aufgefaßt werden rann. Dafür spricht auch die Tsit- fache, daß Reichstagspräsibent Goering bei der UeberreichnM der Antwort ausdrücklich den Wunsch ausgesprochen hat, daß die Fäden zwischen dem Bureau des Reichspräsidenten und Hitler nicht abgerissen, sondern die Verhaudlüngen unter allen Umständen fortgeführt werden möchten. Ebenso hat Goering darum gebeten, Hitlers Vorschlag als solchen vorläufig geheimzuhalten, damit die wei- teren Verhandlungen nicht gestört werden. In Kreisen der. Reichsregierung werden deshalb auch keinerlei Auskünfte hierüber gegeben, bevor der Reichspräsident über den Vor schlag entschieden hat. Die Verhandlungen werden auch nicht schriftlich, sondern mündlich in der Form fortgesetzt, daß ent weder der Reichspräsident Adolf Hitler erneut empfängt oder Staatssekretär Meißner die Verbindung aufrecht erhält. In politischen Kreisen ist man der Ansicht, daß der Reichs präsident das ernste Bestreben hat, auch die weiteren Der- Handlungen in aller Ruhe und Sorgfalt zu führen, damit, wenn irgend möglich, eine positive Lösung erzielt wird. Dieses Bestreben wird um so stärker eingeschätzt, als die Art, wie die Antwort Hitlers in der nationalsozialistischen Verlautbarung bekannt gegeben wurde, außerordentlich stark befremdet hat. Nach Auffassung politischer Kreise enthält die nationalsoz. Ver öffentlichung eine ungewöhnliche Kritik am Reichsoberhaupt in der Behauptung, daß die Vorbehalte des Reichspräsidenten „innerlich undurchführbar" seien. Diese Feststellung hat um so mehr befremdet, als Adolf Hitler bei seinen persönlichen Besprechungen im Hause des Reichspräsidenten die Vorbehalte grundsätzlich angenommen hat. Dasselbe gilt für die übrigen Parteiführer, die der Reichspräsident empfangen hat. So mußte der Reichspräsident den bestimmten Eindruck gewinnen, daß eine parlamentarische Mehrheitsbildung auf Grund der bereits veröffentlichten fünf Punkte möglich sei. In diesem Sinne ist das Ersuchen des Reichspräsidenten Bürgerlich-rechtliche Ansprüche bleiben hiervon unberührt. (W. Nb. 66/32, W. Ra. 24/32, W.Stb.4/32.) Die Amtshauptmannschast Schwarzenberg, am 18. Nov. 1932. Die Gemeindeverordneten von Sosa haben beschlossen, den zwischen den Grundstücken Ortslisten-Nr. 41, 42 und 38 in Sosa führenden Steig für den öffentlichen Verkehr einzu- ziehen. Einwendungen hiergegen sind binnen 3 Wochen — vom Erscheinen der Bekanntmachung an gerechnet — bei der Amts- nachdem der im Dergleichstermin« vom 29. Juli 1932 ange. nommene Zwangsvergleich durch rechtskräftigen Beschluß vom 29. Juli 1932 bestätigt worden ist. K2/25 Schneeberg, den 19. November 1932. Da» Amtsgericht, Das Konkursverfahren über das Vermögen des Kauf- manns Lurt Kunz in Schneeberg als alleinigen Inhabers der handelsgerichtlich eingetragenen Firma Gustav Feine, daselbst^ wird hierdurch aufgehoben, nachdem der im Dergleichstermin^ vom 30. September 1932 angenommene Zwangsvergleich durch rechtskräftigen Beschluß vom 30. September 1932 bestätig« worden ist. K10/32 Schneeberg, den 21. November 1932. Da» Amtsgericht. Freitag, den 2S. November 1982, vorm. 11 Uhr sollen in Bernsbach 2 Nähmaschinen öffentlich meistbietend gegen so fortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Meter: Rest. Germania. Der Gerichtsvollzieher de» Amtsgerichts Schwarzenberg. » . ' 's - enthaltend di« amNich«» Be»»«»tm,chnn,«n der «»»»hauolmannschast und de» MM« I Bezirk-verband, Schwarzenberg, d« Amtsgericht, in Au, lLvßnih), S»n«d,rg. «M« "d n«m»» I Schwarzenberg und Johanngeorgenstadt, der Slaoträtt in Grünhain, Lößnitz. Neustadl«! und Schonberg, v« ,r«t» «r »u »4 mm «MU- »^U^«U« « j der Finanzämter in Au« und Schwarztnberg. —n«u»«»!» m »a iMEeE»««»— m» SIUIenaUuM >«d»u««r 'N, «M»IN« ar wr dl,« mm drill, s-l-mil- «,»—»«11« so, a—» »ao. Nlr dl« « mm »nU« „n. auxii«», rr «««»,>« ar ««iMpumi,. Die Reichspressestelle der NSDAP, teilt mit: Heute «ach- mittag um 6,30 Uhr wurde dieAntwortAdolfHitlers d"« Schreiben dem Staatssekretär Dr. Meißner überreicht. Die Antwort bringt — unter eingehender Begrün dung — zum Ausdruck» daß Adolf Hitler den ihm vom Reichs präsidenten übergebenen Auftrag einer rein parlamen tarischen Lösung der Regierungskrise nicht übernehmen kann, weil er in Verbindung mit den gemachten Vorbehalten innerlich undurchführbar ist. Angesichts der trostlosen Lage unseres Vaterlandes, der immer steigenden Not und der Verpflichtung für jeden einzelnen Deutschen, sein Letztes zu tun, damit Volk und Reich nicht im Lhaos versinken, hat Adolf Hitler dem Reichspräsidenten eine« klar um- rissenen Vorschlag unterbreitet, durch den in kürzester fixierter Frist die Regierungskrise gelöst werden kann. Der Vorschlag schließt mit dem Versprechen Adolf Hitlers, bei seiner Annahme sowohl seine Person wie auch seine ganze Bewegung für die Lösung der Regierungskrise und damit für die Erret- rung des Vaterlandes einznsetzen. (Bereits durch Sonderblatt mitgeteilt.) Berlin, 23. Nov. Die Ueberreichung des Antwortbriefes Hitlers an den Reichspräsidenten war gegen 17 Uhr noch nicht erfolgt. Zu dieser Zeit erschien der ehemalige Reichsbank. Präsident Dr. Schacht zu einer Besprechung mit Hitler im „Kaiserhof". Um 16,30 Uhr erschienen kurz hintereinander Staatsminister a. D. Dr. Frick, der Stabschef der SA. Haupt- ,.mann Röhm, der Wirtschaftspolitiker der NSDAP., Strasser, ' und General v. Epp. Berlin, 23. Nov. Amtlich wird mitgeteilt: Die Ant wort H i t l e r » auf das gestrige Schreiben - de» Staat» stVetär-Meißnr« ««de m „ den Reichstagspräsidenten Goering dem StaatesekretSr Meißner übergeben. Der siebeneinhalb Setten umfassende Brief enthält mit ausführlicher Begründung di« Erklärung, daß Hitler dem vom Reichspräsidenten an ihn gerichteten Ersuchen, sestzustellen, ob und unter welchen Bedingungen er eine sichere arbeitsfähige Mehrheit mit festem einheitlichen Arbeitsproqramm für eine von ihm geführte Regierung finden würde, nicht entsprechen könne. Mit dieser Absage verbindet Hitler einen Gegenvorschlag, der zurzeit dem Reichspräsidenten zur Prüfung vorliegt. Die Amtshauptmannschast Schwarzenberg, den 19. Nov. 1932. Auf Blatt 88 des Dereinsregisters ist heute die Orts gruppe Aue E.V. des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold mit dem Sitze in Aue eingetragen worden. Amtsgericht Aue, den 21. November 1932. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Bau meisters Paul Arthur Bretschneider, früher in Schneeberg, Auer Straße 19, jetzt in Flöha, wird hierdurch aufgehoben,