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i i kWAWer MWM Rl. 22« MxxM. Frei -m» durch Tr»g« L« durch dt« Post ».« M« (au^chUrbUch «td Schwar-ertHerger Tasedlstt B«rra«r G.«. Gibst»««,»«. * Gstchaftstkllm: An«, Ruf Sammel-Rr. 3S41. Sch»««b«ea »0 Schwa«,e«b«rg «24 uud Lvß»id (Amt R»H »iü. Dienstag, de« 1V. September 1V44 »bwnlm« dt« SchriftMt»»« kriur Brrautroortun^ Jahrg. 97 Heftige Kämpfe im Pazifik. In Tokio wind bekanntgegeben: Am 6. September erschien ein starkes feindliches Schlachtgeschwader in den Gewässern der westlichen Karolinen und griff im Zusammenwirken mit Lust- streitkräften mehrere Inseln, die Palau-, Philippinen-, Eele. des- und Molukkengruppe, an. Die japanischen Garnison truppen leisten heftigen Widerstand. 30 vollbemannte Lan dungsboote des Feindes gingen in einem Minenfeld unter. Vor der Insel Phililiu (Palaugruppe) lief auch ein USA.- Kreuzer auf eine Mine und sank. O Mit höchstem Einsatz. „Heute, da der Kampf um Deutschlands Grenzen tobt, ist der Kampfgeist unseres Verbündeten in Europa unverändert stark geblieben", schreibt die Tokioter Presse. Auch das japa nische Volk müsse sich klar darüber sein, daß der Krieg täglich seinen Grenzen näher rücke, aber das könne es nur in seinem Entschluß bestärken, mit höchstem Einsatz zu kämpfen. Bei spielhaft sei der Geist der deutschen und der japanischen Trup- oen, die in der festen Ueberzeugung weitcrkämpften, daß ihnen der Endsieg sicher kst. Schwere AbwehrkSmpfe bei Aachen ««d Navey. Sowjetischer Großangriff im Raum von Dorpat ausgesangen. v« OKV.-Lsrlcdt von «eudsrnr DNB. Au» dem Führerhauptquartier, 18. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im holländischeu Raum setzte der Feind gestern Mittag nach vorausgegangenen starken Luftangriffe» Fall schirmjäger und Lustlandetruppen hinter unserer Front mit Schwerpunkt im Raum von Arnheim, Nimwegen und Eindhoven ab. Am Nachmittag trat er dann zwischen Antwerpen und Maastricht zum Angriff an, um die Verbin dung mit seinen abgesprungenen Verbänden herzustellen. Besonders im Raum von Neerpelt entwickelten sich dabei heftige Kämpfe, in deren Verlauf der Feind geringe« G«- ländegewinn nach Norden erzielte» konnte. Gegen die feind liche» Lustlandekräste sind konzentrisch« Gegenangriffe an gesetzt. Zwischen Maastricht und Aachen sowie im Naum von Naney stehen unsere Truppen weiterhin in schwerem Abwehrkampf mit starken feindlichen Kräften. 3a de» übrigen Abschnitten der Westfront Wurden zahlreiche schwächere Angriffe des Feindes zerschlagen. I« Luneville eingedrnngener Feind wurde gewor- fe«. Südlich der Stadt ist unser Gegenangriff im guten Fort- schreiten. In den Trümmern von Brest behauptet sich die helden haft« Besatzung aus engem Raum zusammengedrängt immer «och gegea schwerste feindlich« Angriffe. Auch um die Festung Bo« log« e toben schwere Kämpfe. Hier konnte der Feind nach stundenlangen Luftangriffen von Westen her einen Ein ¬ bruch erziele«, der abgeriegelt wurde. Gegen Dünkirchen geführt« feindlich« Angriffe scheiterten. Das V1-Vergelt««gsse»er auf London wurde fortgesetzt. An der italienischen Front blieben feindliche Angriffe im Abschnitt Lneea —Pistoia erfolglos. Unter starker Ar tillerie- «nd Luftwaffenunterstützung griff der Gegner den Die Schwerter für den Abwehrfieg bei Modohn. Der Führer verlieh das Eichenlaub mit Schwertern an General d. 3ns. Wilhelm Wegener, Komm. General eines Armeekorps, als 97. Soldaten. W. wehrte bei Modohn 22 j sowjetische Schützendivisionen und ein Panzerkorps auf schmalem Raum ab. Das Ritterkreuz erhielt Korvettenkapitän Heinrich Timm, geb. 1910 in Bremen, Komm, eines U-Bootes. Die Ritterkreuzträger Generalmajor Gerhard Lindemann, aus Verden, Oberst Paul Betz aus Harburg, Hptm. Egon Albrecht, Sohn eines Ausländsdeutschen, Lt. d. R. Joachim Hundert aus Mayen und Owm. Kurt Kirchner aus Berlin starben den Heldentod. * * * 70 Abschüsse bei einem eigenen Verlust. Ein Verband einer Luftflotte im Norden der Ostfront schoß bei der Abwehr starker Luftangriffe am 14. Sept, bei nur einem Eigenverlust 70 feindliche Maschinen ab. Hptm. Eise- nach errang hierbei mit neun Abschüssen seinen 100. Luftsteg. ganzen Tag über nördlich Florenz «nd an der adria- rischen Küste in immer neuen Wellen an. I« verlust reichen Kämpfen wurden alle seine Durchbruchsversuche ver eitelt. An der serbisch-bulgarischen Grenz« kam es zn mehreren östliche» Gefechten, in deren Verlaus zehn bul garische Panzer abgeschossen wurde«. Im Südteil Siebenbürgens scheiterten a«ch gestern feindliche, von Panzern unterstützte Angriffe. Ebenso wurden bei Sanok und Krosno erneute heftige Angriffe der Bolschewisten abgewlese«, Elnbruchsstellen im Gegenangriff abgeriegelt. 2« Lettland und. Estland wird mit äußerster HSste gekämpft. Der Großangriff der Bolschewisten, der sich auch auf den Raum von Dorpat ausdehnte, wurde in schwere« Kämpfen aufgefangen. Schlachtfliegerverbände unterstützten erfolgreich unsere Abwehrkämpfe im baltische« Raum. I« der Nacht griffe« Kampf- und Nachtschlachtflugzeuge sowje tische Truppenansammlunge« mit guter Wirkung an. I« Luftkämpfen und durch Flakartillerie wurde» am gestrige« Tage 75 sowjetische Flugzeuge abgeschosse«. Auf dem Peipussee versenkten Marineartillerie, leichter ein sowjetisches Kanonenboot «nd beschädigten ein wei teres. Nordamerikanische Bomber führte« am gestrige« Tage eine« Terroraagriff gegea B « dapest. I« der Nacht warse« feindliche Flugzepge Bombe« aus Breme«, im Ra«m von Dortmund «nd auf Debrecen in Ungarn. * Ergänzend wird dazu gemeldet: In den harten Abwehrkämpfen im Raum von Modohn hat sich die rheinisch-westfälische 126. Infanteriedivision unter Führung von Generalmajor Fischer durch vorbildliche Standfestigkeit und besondere Tapferkeit ausgezeichnet. (Wiederholt, da in einem Teil der gestrigen Auflage nicht enthalten.) Das serbische Bott will kei« „bolschewistisches Paradies". Ministerpräsident Neditsch stellte erneut die Kampfent schlossenheit des serbischen Volkes gegen die kommunistischen Balkanbanden Titos fest. Tito und seine Verbündeten in Moskau, London und Washington hätten eine Offensive gegen Serbien eingeleitet, um es noch in diesem Herbst zu Fall zu bringen. Aber Serbien verteidige sein Land gegen den An griff und den Mob. Niemand lasse sich einschüchtern. Das serbische Volk wolle kein bolschewistisches Paradies. Bolschewistische Verbrüderung. Die sowjethörige bulgarische Regierung Georgijeff Kat ein Programm bekanntgegeben, in dem selbstverständlich die engste Freundschaft mit der Sowjetunion an erster Stelle steht. Daneben wird eine enge Verbindung zu dem Sowjethäuptling Tito verkündet, dem Georgijeff ein Freundschaftstelegramm übersandte. Die bolschewistische Verbrüderung zeigt sich auch in einer Ordensverleihung Titos an den Sowjetbefehlshaber Konjsw, der den sogen. Partisanenstern 1. Klasse erhielt. Rumänische Derrätergrupp« ausgehoben. Im Rücken der deutschen Stützpunktlinien in den Ost- karpaten hatte sich eine kleine rumänische Verrätergruppe auf dem 1640 Meter hohen Rajaulberg festgesetzt, um vom dor tigen Kloster aus Nachrichtenverbindung zu den Sowjets zu schaffen. Eine deutsche Kampfgruppe umstellte daraufhin das Kloster und hob die Verräter aus. Zwölf verdächtige Zivi listen und fünf rumänische Soldaten, die Mönchstracht ange legt hatten, wurden festgenommen. Di« Parole de« neue« Jahrhundert«. Am Jahrestage der Neuordnung der Republikanisch. Faschistischen Partei erklärte Parteisekretär Pavolini im Rund- ftrnk, sowohl die liberal-demokratische als auch die bolschswi- stische Revolution seien dem vorigen Jahrhundert entsprungen, während die faschistische Revolution die Parole des neuen Jahrhunters sei. Im Hinblick auf die gegenwärtige Lage be- tonte er, baß niemand eine vorübergehende Sonnenfinsternis mit einem endgültigen Sonnenuntergang verwechseln dürfe. Sm Zeichen des Haffe«. Gin« ausländische Zeitung schrieb dieser Tage: „Die Sowjets können bei allem, was sie tun, mit der Zustimmung Englands und der Vereinigten Staaten rechnen." Das gilt nicht nur für die Frage der Bolschewisterung der Länder, deren Regierungen sich von Deutschland getrennt haben, son dern vor allem für die geplante Vergewaltigung des Reiches durch die Sowjets. Wie diese aussehen soll, darüber ließ der Moskauer „Professor" Vargas keinen Zweifel, der vor einem Jahre bereits erklärte: „Die Sowjetunion wird verlangen, daß zehn Millionen deutscher Facharbeiter zehn Jahre lang in Rußland Zwangsarbeit leisten." Vargas wird in seinem Der- nichtungseifer von dem Leibjuden des Kremls, Ilja Ehrenburg, bei weitem übertroffen, der den eingebildeten Sieg der Sowjet- armeen mit folgender Voraussage begleitet: „Deutschland hat endgültig aufgehört zu existieren. Bon seinen Einwohnern sind höchstens 100000 am Leben geblieben. Vom Rhein bi« zur Oder hat sich eine riesig« Wüste gebildet, in der Räuber banden umherirren." Diesem Mann sekundiert der britisch« Journalist Barkley, der vor einem Vierteljahr im „Daily Expreß" sich dahin ausließ: „Wenn eine stark verringerte deutsche Bevölkerung sich ihre Nahrung aus dem Boden kratzen wivd, und zwar ohne jede technische Hilfe, ohne Maschinen, ohne eine Lokomotive aus den Bahnen, dann könnte sie viel leicht in idyllischer Weise glücklich sein." Die „Verringerung der deutschen Bevölkerung" soll nach dem Londoner „Observer" dadurch eingeleitet werden, daß die'gesamte deutsche Armee als kriegsgefangen erklärt und zur Zwangsarbeit in di« Sowjetunion übergeführt wird. Mesen Plan hat der „Observer" von dem Sowjetbotschafter in London, Gusew, übernommen. „Die Sowjets werden im Falle ihres Sieges, so erweitert der „Generaldirektor" englischer Gewerkschaften, Sir Herbert Ingram, dieses Programm, die deutschen Männer 25 Jahre lang zu Zwangsarbeiten in die UdSSR, transportieren, selbst aber während dieses Zeitraumes Deutschland mit ihrer roten Armee besetzen. Man sollte die deutschen Männer zu gleichen Arbei ten auch anderswo heranziehen." Das alles genügt dem ameri- konischen Juden Nathan Kaufman nicht. Er hat in seinem Buche mit dem Titel: „Deutschland muß vernichtet werden!" die verschiedensten Arten der der deutschen Bevölkerung zuge- dachtenQuälereien-zusammengefaßt.-Gine Hauptrolle dabeifpielt die Unfruchtbarmachung der Männer und Frauen. Es wird da u. a. folgendes vorgeschlagen: „Einteilung des deutschen Heeres in Gruppen, die in abgeschlossenen Gebieten konzen- triet und summarisch entmannt werden. Organisie rung der männlichen upd weiblichen Zivilbevölkerung inner halb bestimmter Gebietsabschnitte und Durchführung ihrer Sterilisierung. Einteilung des deutschen Heeres (nach durch geführter Sterilisierung) in Arbeitsbataillone und deren Einsatz zum Mederausbau der von ihnen zerstörten Städte. .Von der im übrigen unbedingt strengen Durchführung der totalen Sterilisierung werden nur diejenigen Deutschen ausge- nommen, deren Verwandte Staatsangehörige der verschiedenen Siegernationen sind und die finanzielle Verantwortung für ihre Auswanderung und ihren Unterhalt sowie die moralische Verantwortung für ihr Verhalten übernehmen." Wer noch im Zweifel darüber sein sollte, ob auch die Engländer wirklich die Vernichtung Deutschlands wollen, der sei an Dansittart er innert, den Mann, der seit 1930 als außenpolitischer Berater der britischen Regierung im»Haßfeldzug gegen Deutschland sich besonders hervorgetan hat. Don ihm sind aus den letzten beiden Jahren u. a. folgende Aussprüche bekannt: „Es wird «ine längere Besetzung ganz Deutschlands durch England und die Sowjetunion geben; es wird eine vollständige Vernichtung Deutschlands geben. Ein Menschenalter hindurch müssen die Deutschen neu erzogen werden." ,Zch vertrete folgende Kriegsziel«, und meine Kur ist radikal: erstens: vollständige Niederschlagung Deutschlands, zweitens: vollständige Zertrüm- merung der deutschen Kriegsmaschine, drittens: vollkommene Abrüstung Deutschlands materiell und geistig. Schließlich trete ich ein für «in« unbefristete Besetzung Deutschlands sowie für ein« Zwangserziehung des deutschen Volkes." Im übrigen hat die Londoner Zeitung „Evening News" vorgestern geschste- den, daß die Angloamerikaner nicht als Befreier, sondern als Eroberer nach Deutschland kämen. Das hätte sich das Blatt ersparen können, denn die Gegner haben uns, wie auch aus Len eben angeführten Haßparolen ersichtlich ist, nicht im Zweifel gelassen, was wir zu erwarten hätten, wenn es dem Feind gelingen würde, unseren körperlichen und seelischen Widerstand zu brechen. E. V. Fallschirmjäger an der Westfront. PK-Kriegsberichter Reich, Sch. Rückkehr schwerverwundeter Kriegsgefange ner in die Heimat. — PK.-Kriegsberichter Kempe, Sch.