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Liese Zeit««- ist das zur Veröffentlichung der amtliche« Bekanutmachuuge« der Bürgermeister voa Naunhof, BrandiS, BorSdorf «nd Bevcha behördlich«rsrit» bestimmte Blatt, Es enthält auch iNekau«tmachu«-en des Finanzamtes Grimma. Lies« Zeit««- ist her-or-e-avgev aus den 18S0 -e-r. „Nachrichten süt Raunhof" «. 1«V4 -e-r. „Nachrichten «nd ««zei-er für Brandi-, Borsdorf, Trebseu «. Um-.« präguny SV. Za-r-ang Sonnabend, den 9. Dezember ^9S9 Kummer 27V Nummer: Adolf-H und der Lc Höne Frauen immer vorgesehen, von denen voran. rheitern befinden sich besonders auch Aerzte gesundheitlichen Ueberwachung der Trans- und Sanitäter zur P i886 2. Igel, 3. Carmen, Gondel, 8. Esel, 9. Insel, l3. Natal, 14. 18. Gellert, 19. Erna, imd Aach-,schäft«» «xb na«-—-tztoN« «HLNUch »itler-Kanal, wo der Kreisleiter von Cosel andrat die Minister begrüßten. Nach der Meldung damit sich die Man- amit wir uns in sie e7Xd6, 2. Sb7—d8, oder Sd8—f7 matt. -d6 (d5), 3. Sg5—f? sehr gerne?' verprügelt, gibt er tel!" Teils ütwottuvy «sw»«, -som, k» - Niederlage — Tal Gunst. Zu den vor- ätze zu suchen. Bei Buchstaben der neue« ct. g: H. Frank — M. , ganzes Schock rosa csschwüre als Wurf- - 0 - 0 o in Anspruch genommen werden. Auf den deutschen Grenzüber gangsstellen ist in ausreichendem Maße für Auffangmögllchkei- ten gesorgt. Hier setzt auch die Arbeit der NSV. zur Betreuung der Volksdeutschen ein. Die Heimkehrer werden dann zunächst in große Sammellager geleitet, von denen sie allmählich ihrem Porte. Etwa 50 Personenkraftwagen stehen dem Kommando zur Verfügung. Außerdem werden Kraftwagenkolonnen zum Her anholen der Menschen eingesetzt. Für eine große Zahl der Volks- deutschen-Transporte stellen die Sowietbehörden dankenswer terweise Beförderungsmittel zur Verfügung, während der Rest der Deutschen die Reife bis zur Grenze wie in alten Zeiten im Treck, also mit Fuhrwerken, zurücklegen muß. Daß diese Volks- deutschen, die manches zurücklassen müssen, an dem ihr Herz hängt, sich aus freien Stücken zu dieser im Winter doppelt be schwerlichen Reise bereiterklärt haben, ist nicht nur ein leuchten des Bekenntnis ihres Deutschtums, sondern auch ein Beweis dafür, daß es ein kerniges, gesundes Bauerngvschlecht ist, das nun wieder heimkehrt ins Großdeutsche Reich. äeinkeSt^ Dlamkerkt Amerikanischer Protest gegen -ie völkerrechtswidrige englische Blockade DRV Washington, 9. Dez. Eine amerikanische Note, die gestern der englischen Regierung überreicht wurde, legt scharfe Verwahrung gegen den englischen Beschluß vom 28. No vember ein, alle Schiffe mit Waren aus Deutschland nach dem 4. Dezember anzuhalten. Amerikanische Schiffe würden dMmrch gezwungen, englische Häfen anzulaufen, gleichgültig, wo ihr Ziel oder wer Eigentümer der aus Deutschland kommenden Waren ist. Amerika könne eine Blockade nur anerkennen, wenn sie effektiv sei, nicht aber einen derartigen Beschluß, der sich auf Schiffe beziehe, die weit außerhalb des Kriegsgebiets fahren, und der legitime Interessen amerikanischer Bürger verletze. Kriegführende Regierungen dürften sich eine derartige Schädi gung neutraler Betätigung nicht anmaßen, und die amerika nische Regierung sehe sich daher genötigt zu verlangen, daß die von der englischen Regierung beschlossenen Maßnahmen nicht den legitimen Handel amerikanischer Bürger stören. Inzwi schen behalte sich die USA -Regierung alle Rechte und etwaige Ansprüche vor. Am frühen Nachmittag begaben sich Rudolf Heß und Dr. Dorpmüller zur Schleuse Ehrenforst am Neuen Wie die Rückkehr der Volksdeutschen ans dem Sowjet gebiet vonstatten geht Buch, Luch. s an: Die Mittel- , 3. Ruß, 4. Gabel, d, 9. Uhr, 10. Schuh, m. Sowjet-Weißrußland. Unter den Mitarbeitern Drei 50M-RM.-Gewitme In der Freitagnachmitlaa-Ziehuna der zweiten Klaffe der 2. Deutschen Reichslotterie fielen drei Gewinne von 50000 RM. auf die Losnummer 342 089. Die Lose werden in allen drei Abteilungen in Achteln gespielt. Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung Heikes- ve»»Aoppett äüe Als Generalseldmarschall Göring in klarer Erkennt-! nis der europäischen Situation vor einigen Jahren da-, von gesprochen hat, daß Kanonen wichtiger seien als Butler, da hat man darüber in England ein Hohngeläch- ter angestimmt. Nicht, daß die Engländer etwa die Sanftmut in Person wären. Aber überheblich, 'wie man jenseits des Kanals nun einmal ist, war man davon, daß das Wohlleben der Bürger des britischen Weltreichs auch! im Kriege dank reicher Zufuhren niemals in Frage gs-j stellt werden könnte, fest überzeugt. So konnte es ge schehen, daß Deutschland im Verlaufe des Krieges be reits mehrfach die Lebensmittelrationen zu erhöhen ver mochte - denn schließlich haben wir nicht nur militärisch, sondern auch wirtschaftlich vorgesorgt —, während sich England in wachsendem Matze zu Einschränkungen ge zwungen sieht. Wie peinlich für die Herren in Lon don, daß sie selbst in den Wochen vor Weih nachten den Schmachtriemen enger anziehen und durch den Staatssekretär im Ernährungsministerium ihre Be völkerung auffordern müssen, Weihnachten ohne üppige Essen zu feiern, weil — man höre und staune! — auch zu Weihnachten die Kanonen vor der Butter rangierten. Wozu auch wolle man den traditionellen Weihnachts schinken aus den Tisch bringen, wenn Artikel dieser Art ohnehin, nämlich ab 8. Januar, rationiert werden wür den? Unannehmlichkeiten dieses Charakters seien nun einmal in einem Lande unvermeidlich, das in seinem Znckerbedarf zu 80 v. H., im Gelreidebedarf zu 70 v. H. und im Fleischbcdarf zu 50 v. H. vom Auslande ab hängig sei. Die erste Folge, die die Ankündigung der Rationierung gehabt hat, war die, daß viele Waren völlig aus dem Markte verschwunden sind und an Butter überhaupt nur 108 Gramm in der Woche den Kunden ausgehändigt wird. Was für die. Zukunft zu erwarten, ist, kann man daraus ermessen, daß bereits 13 000 private Schlachthäuser geschlossen werden mußten. Und dazu, so' stöhnt der „Manchester Guardian", breite sich überall der Wirrwarr aus, während man der deutschen Lebens mittelversorgung das bestätigen müsse, daß sie tadel los funktioniere. Gewiß, wir in Deutschland haben uns einschränken muffen, darauf waren wir vorbereitet. In England aber hat man sich auch hin sichtlich der Versorgungslage Illusionen hingegeben urck» darüber die Wirklichkeit vergessen. Hinzu kommt, daß unser Kampf durch das Bewußtsein erleichtert wird, daß wir für die Freiheit unserer Nation kämpfen und deshalb in Waffen stehen, weil man uns Gerechtigkeit nicht gewähren wollte. Englands Soldaten aber hüt der Neid ins Feld geschickt, der Dünkel und sie Machtgier. Ein schlechtes Gewissen aber hat zu aller Zeit alle Lasten noch verdoppelt. «nzeigenpreiS: Pi« Sgespqltene Millimeterzelle 6 Pfg., Tertteil (3gespalt.): Millüneterzeile 14 Pf-. Nachlaß nach feststehender Preisliste. Füt Platz- : Musche und bei fernmündl. Anzeigen- und Textaufgabe wird keine Gewähr : für Nichtigkeit übernommen. Zahlung-- und Erfüllungsort Naunhof.: Druck u. Verlag: Künz L Eule, Naunhof, Markt 3, Fernruf LOS. Geschäfts- : stelle in Brandis, Bahnhofstr. 12, Ruf 261. Anzeigenannahme bis 9 Uhr vorm.; len, tm gewöhnlich«« Zusätzen bewirkt et« örperS, durch die et« ausgeglichen werde«, affen sich durch die t« »ffe (z, B Jod. Eise«, an diese Bestandteil» nren Da jedoch ei«« enge und nach aena» «erden kann, so «- runnen nur nach d« i werden sollte, wem» rzi bestimmt hier am -Trinkkur angewandt itzige Trinttxr ftud«O st. ————-- Wie im Gleiwitzer Hasen oegannen aucy yrer me s/tairyrnrn zu stampfen. Die Kräne hoben und senkten sich: die Arbeiter begannen mit den Aushubarbeiten. Gleichzeitig wurden auf dem rückwärtigen Teil des Geländes eine Anzahl von Bäumen, die dem Stratzenzug des neuen Kanals im Wege standen, durch Sprengung beseitigt. Der Stellvertreter des Führers und der Reichsverkehrsminister verweilten noch eine Zeitlang bei den Arbeitern, bis der erste Zug mit dem ausgehobenen Erdreich pfeifend und dampfend seine Last davontrug. LrEoebbelsr« den BLM.-Fiihrerilinell Die Arbeitstagung in Potsdam. Reichsminister Dr. Goebbels empfing in den Räumen seines Ministeriums die Obergauführerinnen und Amtsrefe rentinnen des BDM., die zur Zeit in Potsdam zu einem Kur sus versammelt sind, und gab ihnen ein Bild der politischen Lage. Der Minister unterstrich die besondere Stellung, die der deutschen Jugend in dieser Zeit des großen nationalen Exi stenzkampfes im Rahmen des Volkes zukomme. Die große Organisation des BDM. habe die Aufgabe, der gesamten Weib- lichen Jugend ein Beispiel in Haltung. Gesinnung und Handlung zu sein, denn auch die Jugend müsse sich vor Augen halten, daß der Krieg nicht nur an der Front, son dern auch in der Heimat geführt werde. Eine besondere ernste politische Verantwortung ruhe auf der nationalsozialistischen Jugendführung, in deren Hand es liege, ob die deutschen Jungens und Mädels nach der positiven oder nach der nega tiven Seite ausgerichtet würden. Im Kriege wiege diese Ver pflichtung für diejenigen, die wie die BDM.-Führerinnen einen wertvollen Teil der deutschen Jugend zu führen be rufen seien, noch viel schwerer als im Frieden. Die Reichsreferentin Jutta Rüdiger dankte dem Mini ster und versicherte ihm im Namen all ihrer Kameradinnen, vaß der BDM. seine Ehre darein setzen werde, sich des Füh rers und seiner Soldaten würdig zu erweisen. Diese Zeitung erscheint täglich (außer an Sonn- und Feiertagen) nachm. 4 Uhr. Bezugspreis monätl. RM. 2.— einschl. Austragergebühr. Einzelnummer 10 Pfg Sonnabds. 15 Pfg. Der Bezugspreis ist im voraus zahlbar. Im Falle höherer Gewalt hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. Für Rück gabe unverlangt zugesandter Schriftstücke wird keine Gewähr geleistet. HOgaz« wid«- » «lderfiaadafLdt-»» >Sbr«»d d«rüb«-a DRV Krakau, 9. Dez. Wie bereits gemeldet, haben sich auch gestern die deutschen Beauftragten für die Umsiedlung der Volksdeutschen aus dem ehemaligen Galizien und Wolhynien mit ihren Mitarbeitern auf ihre Arbeitsstellen in der Sowjet zone begeben. Nach eingehenden Verhandlungen zwischen der deutschen und der sowjetischen Delegation und nach gründlichen Vorberei tungen der deutschen Beauftragten un5 ihrer Mitarbeiter be ginnt damit die praktische Durchführung der Umsiedlung. Etwa in einer Woche werden bereits die ersten Transporte an der deutschen Jnteressengrenze eintreffen. Der Hauptbevollmächtigte der Reichsregierung für die Um siedlung, Hoffmeyer, machte dem Vertreter des DNB. im Son- derzug auf der Fahrt zwischen Krakau und Przemysl nähere Angaben über die Durchführung der Aktion. „ Man rechnet", so führte der Hauptbevollmächtigte aus, „daß über 100 000 Volksdeutsche aus freiem Willensentschluß den Marsch ins Großdeutsche Reich antreten werden. Die bis herigen Wohnsitze dieser Volksdeutschen verteilen sich auf ein riesiges Gebiet, das von der lettischen bis zur rumänischen Grenze, also in Breitengraden gesehen, etwa von der Höhe von Königsberg bis zur Tiefe von München reicht. Es ist klar, daß eine solche Arbeit bis ins Kleinste gehende Vorbereitungen notwendig machte, um diese Völkerwanderung in geordnete Bahnen zu lenkn. Andernfalls wären, zumal in der Zeit des harten östlichen Winters, katastrophale Folgen auf dem Ge biet der Versorgung und Unterbringung von Menschen und Tieren sowie in gesundheitlicher Beziehung unvermeidlich. Dank der in vorbildlicher Einsatzbereitschaft von den deutschen Be auftragten und ihren Mitarbeitern durchgeführten Vorberei tungsarbeiten kann ich jedoch schon heute feststellen, daß es ge lingen wird, alle Schwierigkeiten zu überwinden und das große Werk bis zu dem vertragsmäßig festgesetzten Termin, d. 1. März 1940, zu vollenden." Der Hauptbeoollmächtigte machte dann nähere Angaben über die Einstellung des deutschen Kommandos und den Ab lauf der Aktion. Danach besteht das deutsche Kommando aus nur SOO Männern, die sich Über den erwähnten großen Raum verteilen. Man hat das gesamte Gebiet in sieben Bezirke un terteilt, drei Bezirke im ehemaligen Wolhynien, drei in Gali zien und ein Bezirk im Narewgebiet. An der Spitze jedes Be zirks steht ein Gebietsbevollmächtigter, dem wiederum Ortsbe vollmächtigte für jeweils sechs bis sieben Gemeinden und der notwendige Mitarbeiterstab unterstehen. Der Hauptbevollmächtigte hat seinen Sitz in Luck an der Grenze zwischen dem neuen Gebiet der Sowjetukraine und Für den Uebertritt der Volksdeutschen über die deutsch-sow jetisch« Jnteressengrenze sind vertraglich zehn llebergangsstellen «sichtlich nur fünf deutscherseits n. Auf den deutschen Grenzüber- Der erste Spatenstich zum Oder - Kanal Ansprachen des Stellvertreters des Führers und des Reichsverkehrsministers der Betriebsführer und des ältesten Poliers und dem Ab- fchreiten der Front der Gefolgschaft wurden die maschinellen Einrichtungen der Schleuse zum ersten Male betätigt. Von Ehrenforst führte die Fahrt durch die festlich geschmückten Städte und Dörfer nach Blechhammer. In Blechhammer, an der Stelle, wo der projektierte Oder-Donau-Kanal vom Adölf- Hitler-Kanal abzweigen wird, hatten eine Abordnung der SA. und die Gefolgschaft der Baufirma Aufstellung genommen. Nachdem Wafferstraßendirektor Franzius die Beendigung der vorbereitenden Planungsarbeiten gemeldet hatte, nahm Reichsverkehrsminister Dr. Dorpmüller das Wort. Vor wenigen Stunden haben wir in Gleiwitz, so führte der Minister aus, den soeben vollendeten Adolf-Hitler- Kanal eröffnet. Unmittelbar anschließend soll nun mit dem Bau des Oder-Donau-Kanals beg-nnen werden. Die Auswir kungen dieses Werkes auf Schlesien und seine Bedeutung für das gesamte Deutschland, ja für Europa, habe ich schon beute morgen besprochen. Der Gedanke, Oder und Donau durch eine Wasserstraße zu verbinden, geht bis auf Kaiser Karl 1V. im 14. Jahrhundert zurück. Die politischen Grenzen der zu durchfahrenden Länder waren aber das Haupthindernis, wes halb dieses Verkehrsvorhaben niemals zur Ausführung kam. Der Tatkraft des Führers blieb es Vorbehalten, mit der Heimkehr der Ostmark und des Sudelenlandes und durch die Schaffung des Protektorats Böhmen und Mähren alle poli tischen Hindernisse zu sprengen, die der Verwirklichung dieses unbestritten bauwürdigen Planes im Wege standen. Die Zu rückgewinnung des vorübergehend polnisch gewesenen ostober schlesischen Bergwerks- und Industriegebietes und des Kar- Winer Kohlenreviers erhöhte den Wert der Wasserstraße noch mehr. Dadurch, daß der Kanal auch eine Einmündung in die Donau bei Wien erhalten wird, ist feine Bedeutung weiter ge stiegen. Sowohl im Norden wie im Süden soll mit dem Bau begonnen werden. Im Norden ist die sofortige Ausführung besonders vordringlich. Das große Werk wird seine Rückwir kungen auch auf den Adolf-Hitler-Kanal und die Oder aus- Lben, wo der Verkehr wachsen wird. Es ist deshalb nötig, daß die Engpässe in der Oder zwischen Cosel und Breslau schleunigst beseitigt werden und durch neue Staubecken die Fahrwasferrinne der Oder für das ganze Jahr gesichert wird. Denn die Oder wird für den deutschen Ostraum das wer den. was der Rhein für Westdeutschland ist: die Haupt verkehrsader und der Lebensnerv! lind wenn wir wissen, daß Rhein und Oder durch leistungs fähige Kanäle miteinander verbunden werden, die bis nach Ostpreußen hineinführen, so eröffnet sich uns für die Zukunft eine unbegrenzte Freizügigkeit für die gesamte Binnenschiff- fahrtsslotte. So beginnen wir nun dieses große Werk trotz der gewal tigen Anstrengungen, die uns der uns aufgezwungene Krieg auferlegt. Wir wissen, daß andere Arbeiten auf dem Gebiet der Rüstung und des Vierjahresplanes den Vorzug haben. Wir sind aber dennoch sicher, das Werk noch während des Krieges vorwärtstreiben zu können. Die Fülle der Arbeiten, die Deutschland in der Zukunft noch zu bewältigen hat, ist ja so groß, daß unsere sieggekrönten Soldaten nicht zu fürchten brauchen, daß sie bei ihrer Rückkehr aus dem Felde wie 1919 vor der Arbeitslosigkeit stehen. Möge über unserer neuen großen Arbeit weiter ein glück licher Stern leuchten! Nach der Rede des Reichsverkehrsministers trat ein Polier vor den Stellvertreter des Führers und ersuchte ihn, den er sten Spatenstich zu tun und damit das Zeichen zum Beginn der Arbeiten zu geben. Rudolf Heß drückte dem Mann herzlich die Hand und wandte sich dann mit folgenden Worten an die Teilnehmer dieses historischen Aktes: Sechs Jahre nach dem Spatenstich zu einem kleinen Kanal von 41 Kilometer Länge wird jetzt der Spatenstich getan zu einem solchen von 320 Kilometer Länge. Das ist wie ein Svm- bol für die Entwicklung des neuen Reiches. Minen im Krieg wird der Spatenstich getan für ein gewaltiges Werl des Frie dens. Die anderen führen diesen Krieg nicht zuletzt deshalb, weil sie es uns nicht gönnen, daß wir fähig sind zu solch ge waltigen Leistungen, weil sie uns unsere politische Entwicklung, unseren wirtschaftlichen und sozialen Aufstieg nicht gönnen, den dieses neue Reich genommen hat. Für uns geht der Krieg darum, daß wir uns nun einen wirklichen Frieden erkämpfen, einen Frieden, der nicht nach wenigen Jahren von den anderen gebrochen wer- den kann, eine« Frieden, der uns davor sichert, daß wir nicht wieder durch andere eingekreist und überfallen werden können, weil es ihnen nicht paßt, daß wir eine solche Entwicklung nach aufwärts nahmen, weil es ihnen nicht patzt, daß wir schaffen, und daß wir unsere Schaf fenden behandeln und betreuen. Sie haben Angst, daß eines Tages ihre eigenen Schaffenden sie zwingen würden, sie auch so zu behandeln und zu betreuen wie wir. Wir werden diesen wahrhaften Frieden erkämpfen, der unsere Kinder davor bewahrt, wieder einmal ausziehen zu müssen und einen solchen Krieg zu führen, wie wir es heute tun müssen. Wir werden den Frieden erkämpfen durch den Steg! Wir grüßen den Führer Adolf Hitler! Steg Heil!" Brausend klangen das Steg-Heil und die Lieder der Ration über den Platz. Rudolf Heß begab sich dann von der Ehren tribüne auf das Gelände, wo die Arbeiten begonnen werden sollen und tat dort unter dem Jubel der Versammelten zwei kräkttae Spatenstiche. ... . .