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Nummer 240 — 24. Jahrgang «mal wöch. Bezugspreis: fiir Oktbr. 8.—^ elnschl. Bestellgeld. Anzeigenpreise: Die Igesp. Petttizeile Stellengesuche 20 L. Die Petitreklamezeile W M> li- Meter breit. 1 Offertengebuhren für Se^holer LO -Z. bei Uebersendung durch die Post außerdem Portozuschlag. Einzel-Nr. 10 L. Sonntags-Nr. IS Geschäftlicher Teil: Joses Fohmann. Dresden. SiicklMe Freitag, 16. Oktober 192Z L Falle höherer Gewalt erlischt jede Verpflichtung Lieferung sowie Erfüllung v. Anzeigenausträgen >u. Leistung v. Schadenersatz. Für undeutl. u. d. Fern, ruf übermitt. Anzeigen übernehmen mir keine Ver antwortung. Unoerlangt eingesandte u. m. Rückporto nicht versehene Manuskripte wert», nicht aujdewahrt. Sprechstunde d. Redaktion 8 bis 6 Uhr nachiiiiilags. Hauptschriftleit.: Dr. Joseph Albert, Dresden. kNusIKKsUS i^ItM Seiko l-ei-nnik 2MZ4 29766 llttv pskedv! 'L.'ogelsti'gö^ kckv SlcittolrLÜeß WUl- iniisWeiill! sttei» siet «Sesttiättsstro», Druck und Verla»- Saronia- Buchdru-kere- SmbH-.DreSden.A. IS. HolbeMstragc 46. iiemrn, 327W, Poslichcckkonio Dresden l«7S7 r>a»>kon>o Bassen»» L girtSsche, Dresden. Für chrisNiche Pvliltk und Kullur Redaktion der Sächsischen Volkszeitung Dresden-AIlsl. 16. HolbeinsiraäctS .rerwn o/W nnd 06536 Der Besuch des Dresden, 18. Oktober. Die Landeshauptstadt Dresden begrüßt heute den zweiten Reichspräsidenten der deutschen Republik in ihren Mauern. In der kurzen Zeit seiner Präsidentschaft hat Reichspräsident o. Hindenburg sich zweifellos die Achtung des größten Teiles des deutschen Volkes erworben, und die Bedenken zerstreut die man vor seinem Amtsantritt nach der Haltung eines Teiles seiner Wähler zu urteilen, geltend machen mußt«. Man darf in Hm- denburg einen gerechten Verwalter des höchsten Amtes begrüßen, das das deutsche Volk zu vergeben hat. Als Hüter der Ver fassung. die gewissenhaft zu wahren und zu erfüllen er vor dem Reichstag am 12. Mol d. I. geschworen hat, so schreibt die „Säch sische Staatszeitung", „grüßen wir den Reichspräsidenten. Wir grüßen in ihm gleichzeitig den allzeit pflichtbewußten und pflichtgetreuen Mann, der am 10. November 1918, als dos alte Deutschland zusammenbrach, auf seinem Posten ausharrte und sich den Bolksbeauftragten zur Verfügung stellt«, um die zuruck- flutenden Heere möglichst geordnet in die Heimat zu bringen. Daß der Herr Reichspräsident damals diesen Entschluß gefaßt und durchgefllhrt hat, ist ein Verdienst, das ihm niemand wird bestreiten können. Es war ein wirklich großer Entschluß: der Gedanke an Staat und Volk siegte bei ihm über manche schwer« Bedenken, die ihm aus der Tradition und seinem politischen Be kenntnis erwachsen sein mochten. Dasselbe hohe Verantwor tungsgefühl ließ ihn auch vor wenigen Monaten das Amt des Reichspräsidenten annehmen." Im Präsidenten ehrt eine Volksgemeinschaft sich selbst. So sollte es jedenfalls sein. So ist es auch anderswo. Nur bei uns nicht. Hier zeigt der Präsidentenbesuch nur wieder dir schmerz liche Wunde am deutschen Volkstum, die innere Zerrissenheit. Man will gar nicht dos Volk ehren. Man hält die Fahne für ein Symbol der Partei, nicht des Volkes. Wir haben noch keine Volksgemeinschaft. Ob sie uns der Genrralfeldmarschall des alten Reiches, der sich gehorsam und opferwillig in den Dienst des neuen Reiches gestellt hat, bringen wird? Es wäre ein Segen für Volk und Reich. Die Person des Präsidenten nimmt den Gegensätzen manches von ihrer Schärfe. Wird einmal der Tag kommen, wo man sich nicht nur in der Hochachtung und Ver ehrung eines Mannes einig sehen wird, sondern einig in dem Schwur auf die Opfergemeinschaft des ganzen Volkes? R e: ch s P rä s i d e nt v. Hindenb urg trai heute vor mittag 11 Uhr 25 Minuten mit dem fahrplanmäßigen Zuge von Berlin zum Besuche der Sächsischen Regierung auf dem hiesigen Hauptbahnhofe ein. Er wurde vom Staats sekretär Dr. Meißner, seinem Adjuvanten Maior v. Hinben- burg und vom Sächsischen Gesandten Dr. Gradnauer be gleitet. Zum Empfang hatten sich am Bahnhof u. a. Ministerpräsident Heldt, Landtagspräsident Winkler, Oberbürgermeister Blüh er und Generalleutnant v. Mül ker eingefunden. Der Reichspräsident begab sich, nachdem er die Front der Ehrenkompanie auf dem Wiener Platz abgeschritten und den Vorbeimarsch der Kompanie nnd e:ner Reichswehrschwadron cntgegengenommen hatte, im Auto zum Ministerialgebäude. Vor und hinter dem Auto des Reichspräsidenten ritt eine der Lribschwadronen des Reiterregiments Nr. 12. Die gesamten Truppen der Garnison bildeten Spalier. Bei starkem Schneegestöber ging der Zug durch die von der Bevölkerung oichtbe- lagerten Straßen der inneren Stadt über den Altmarkt, Pirnaischen Platz bis zum Ministerialgebäude. Hier fand die Vorstellung der Staatsminister und Ministerial direktoren und anschließend eine Besprechung und persönliche Ausiprache statt. Bald nach 12 Uhr langte der Reichspräsident am Landtagsgebäude an, um den Landtagspräsidentcn seinen Besuch abzustatten. Er wurde hier vom Land tagspräsidenten Winkler empfangen und nahm die Vor stellung der Fraktionsvorlihenden entgegen. Anschließend begab sich der Reichspräsident zum Besuche der städtischen Kollegien ins Neue Rathaus. Im Rat Hause, wo dem Reichspräsidenten von einem Mädchen ein Blumenstrauß überreicht wurde, begrüßte Ober bürgermeister Blüh er den Reichspräsidenten im Namen der Stadt Dresden und stellte Mitglieder der beiden städtischen Kör perschaften vor. Ein Rundgang durch die Festräume des Rat hauses schloß sich an,' im großen Saale trug der Kreuzchor eine Motette vor. Hierauf fuhr der Reichspräsident, überall von der Men schenmenge auf das lebhafteste begrüßt, über Friedrichsring, Io- hannesring, Marlenstraße, Postplatz und Theaterplatz nach dem Hotel Bellevue, wo um 1 Uhr ein vom Ministerpräsidenten ge- Ser MWl MMililW Loearno, 1-S. Oktober. (Drahtberlcht WTB.) In der fteutrge« achten Bottsitzung ivnrden die gesamte» Teile des Entwurfes eknes Skcherheitspaktes, sowie der Ter! der Entwürfe von Lchiedsgerichtsverträgen zwischen Tentsch» land nnd Frankreich, vzw. zwischen Deutschland und Belgien angenommen. Die FnleraUilerle Rheinschtffahrl. Kommission aus Ruhrort abgereisl Duisburg. 15. Oktober. Di« Interalliierte Rheinschiffahrts kommission ist gestern abend aus Ruhrort abgereist. Nachdem gebenes Frühstück stattfand. Im ganzen waren dazu etiva 50 Einladungen ergangen. Ministerpräsident Heldt begrüßte den Reichspräsidenten mit etwa folgender Ansprache: Hochverehrter Herr Reichspräsident! Im Namen der Sächsischen Regierung heiße ich Sie herz- lichst willkommen. Zum ersten Male haben mir die Ehre, Sie, Herr Reichspräsident, im Freistaate Sachsen begrüßen z» dürfen. , Wir sprechen Ihnen für IhrenBesuch unseren besten Dank aus. Daß wir Sie heute als höchsten Vertreter unseres auf neuer Grundlage aufgebauten Reiches begrüßen diirfen, darf ich als ein Symbol dafür ausfassen, wie sehr sich unsere innerpolitischen Zustände nach langer Zerrissenheit gefestigt haben, und wenn ich dabei daran denke, wie Sie, Herr Reichspräsident, während der Zeit Ihrer Reichspräsidentschaft sich die Aufgabe gestellt haben, die politischen Gegensätze auszugleichen, so können Sie des Dankes des deutschen Volkes dafür gewiß sein, daß Sie die schwere Bürde der Reichspräsidentschast über nommen haben, um dem deutschen Volke bei seinem Wieder aufstieg zu helfen. Sie können aber mich versichert sein, daß das sächsische Volk und seine Regierung an diesem Wiederaufbau i»> Bewußt sein der Schicksalsgemeinschaft aller deutschen Länder Mitarbei ten und jederzeit treu zum Reiche und seiner Verfassung stehen werden. Wir wissen uns dabei mit Ihnen eins, wenn wir glauben, daß das Reich dann seine Kräste am besten zu entfallen vermag, wenn das in der Reichsverfassung verankerte Eigen leben der deutschen Stämme und ihrer Länder erhalten bleibt. Werdrn in dieser Weise alle Kräste unseres Volkes aus das eine Ziel unserer Wlederausricktung vereinigt, so wird unser deutsches Vaterland auch wieder die S:ellung in der Welt erlangen, die ihm nach seiner geschichtlichen Entwicklung und seinen wirtschaft lichen und kulturellen Leistungen gebührt. In dieser Zuversicht bitte ich Sie, meine Herren, unseren Willkommrnsgruß zusammenzufassen in den Ruf: der Herr Reichspräsident, er lebe hoch! Reichspräsident von Hindenburg: erwiderte: Herr Ministerpräsident! Für den Willkommensgruß, den Sie namens der sächsischen Regierung an mich richten, danke ich Ihnen aufs herzlichste. Es ist mir eine besondere Genug tuung. heute in der schönen und kunstsinnigen Stadt Dresden zu weilen und auch hier persönliche Bekanntschaft und Aus sprache mit den führenden Männern des Landes Sachsen zu finden. Sachsen ist neben dem Industriegebiet an Ruhr und Rhein ein zweiter Mittelpunkt der deutschen Wirtschaft, ein Zen trum industriellen werktätigen Schaffens, und so tritt, wie un längst im Westen des Reiches, auch heute die Sorge, die das deutsche Wirtschaftsleben gegenwärtig belastet, mir' hier in besonderem Maße entgegen. Sie dürfen versichert sein, daß die Notlage der deutschen Wirtschaft Gegenstand ständiger ernster Aufmerksamkeit der Reichsregierung und ihre Besserung eine der ersten Aufgaben des Reiches ist. Aber es bedarf der Anspannung aller Kräfte in Reich und Ländern, um diese Schwierigkeiten zu meistern, um in friedlichem Wettbewerb der deutschen Arbeit freie Entfaltung und dem deutschen Arbeiter ständige und lohnende Beschäftigung zu verschaffen und zu er halten. Gerade hierbei zeigt es sich, daß das Reich, nnier gemeinsames Vaterland, allen seinen S.ämmen und Län dern Rückhalt und Kraft gibt, und daß wir nur geschlossen, nur im Ganzen stark genug sind, um außerordentliche Nöte und Krisen zu überwinden. Und zu dieser Stärke ge kört auch ein zweites: die innere Einigkeit im deutschen Volke, das Gemeinschaftsgefühl, das über Parteien und Interessen stehen muß! Deshalb begrüße ich dankbar die Worte, die Sie, Herr Ministerpräsident, über die Not- wend'.tzksit des Ausgleichs der Politischen Gegen- tätze sprachen, der Voraussetzung nnd Grundlage jedes Ausstiegs ist, Wir bekennen uns alle zum Glauben an Deutschland und seine Zukunft: lassen Sie uns auch zur Tat bekennen, die im Bewußtsein der Gemeinschaft handelt nnd unter Ueberwindnng des Gegcn'ätzlichen die Einigung schafft, der wir so dringend bedürfen. Dann wird uns allen hoffentlich eine sorgenfreiere Zukunft werden, die auch dem Lande Sachsen, das :m besonderen Maße d:'e Nöte der letzten Jahre getragen, eine glücklichere Ent wicklung bringt. » Für den Nachmittag ist im Foyer der Staatsoper ein vom Ministerpräsidenten gegebener Tee vorgesehen, woran sich eins Festvorstellnng (Teile des „Freischütz") anschließen wird. Abends 7 Uhr 25 Minuten fährt der Reichs präsident vom Neustädter Bahnhos nach Berlin zurück. bereits im Laufe des Nachmittags die Möbel und Ausrüstungs- gegenstänüe weggeschafft'worden waren, verließ die letzte Abtei lung gegen 10 Uhr abends das Sanklionsgcbiet und marschierte nach Homburg in die neuen Quartiere. Nur vier Zivilpersonen blieben zurück, die jedoch keinerlei Befugnisse haben. Annahme der Genfer Finanzkontrolle in Wien Berlin, 16. Oktober. Wie öle „Vossische Zeitung" aus Wien meldet, nahm in den Slbendstunden der Nationalrat mit den christlich-sozialen und großdeutschen Stimmen die Bedingungen des Genfer Finanzausschusses über die teilweise verlängerte Kontrolle an. Die sozialdemokratischen Gegenvorschläge ivurden abgelehnt. Von Dr, Hans Rost, Westheim bei Augsburg Die Wohnungsnot schreit zum Himmel, Es war schon schlimm genug vor dem Kriege. Heute ist das Problem noch viel schwieriger. Das junge Heranwachsende Geschlecht schrei! nach Raum für Deutschlands Zuluinst, Tausende, Hundertlausende von jungen Leuten, die die Blüte, der S'.olz, die Hoffnung eines Volkes sind, müsscn entweder auf die Ehe verzichten oder mit einem Minimum an Raum vorliebnehmen, das dem Begriff und der Verwirklichung der deutschen Famitte und ihrer Pflege grausam ins Gesicht schlägt. Die Wohnungsfrage ist aber nicht bloß eine Angelegenheit der physischen Unterkunft unter einem Dache, Ter Kultur mensch braucht auch eine Wohnung, die den seelischen Bedürf nissen Rechnung trügt. Vater-, Mutter , Kinderliebe können in engen Pferchen nicht gedeihen. Die Familie kann weoer ihrer natürliche» Entwicklung, noch der Psiege von Gemüllich ut, Sittlichkeit, Religiosität nachl-.ommen. Hier knüpfen nun jene Gesichtspunkte an, die das heutige Wohnungsproblem auch zu einem religiös-kirchlichen Problem machen. Wir haben in unferm deutschen Volke — goüiob jagen auch diejenigen, die keine größere Kinderzahl drück! uns an Deutschlands Aufstieg in industrieller und militärischer Bezie hung denken — noch zahlreiche Familien mit Kinde.n von Uncm halben Dutzend und darüber hinaus. Diese kinderreichen Fa milien sollten sich des besonderen Schußes des Limite- der Gemeinden, der Arbeitgeber, der Kirche erfreuen, Nameuttich die deutschen Katholiken haben immer noch zahlreiche Familien mit großem Kindersegen. Dieser Kinde sig n s::!n mit den Prinzipien der katholischen Mora! in Einki-uig. Aber sin die Heranwachsende Geiieration wird die Treue zu der naturg' ech ten Fanttlienhaltung im Zusammenhang mit der cnisigüeen Wohnungsnot ein Gewissenskonflikt, wie ihn der Mcujch'kaum jemals drückender und schier unüberwindlich gefunden hat. Was kann die Kirche tun, um ihr erseits auch i 1;e n Teil zur Behebung dieser fürchterlich deren Bewältigung in absehbar-r Zeit s >en Not bei izutrag- n. an ich t :er Aus- oder i H '>-r- gang des deutschen Volkes knüpft? Die katholische Kirche ist kein wir lscha jiiichcr Feunor, T as Heil der Seele ist ihre erste lind wicht igue Aust ol zel Aber die religiöse Ausschließlichkeit, die Scelso n,e allein stein v wnach machtlos da, wenn nicht gleichmütig die Nä: bst-'ul ei u- Min e! ' d Wege aussind'g macht, in der Prar.is , u: z e'-i'ii, !> aas die L ebe Ehristi gebietet. Deshalb hat die kailp ttij-. Kirch e du e ,u : a ' i - t a s stets als das Werkzeug ihrer Prä -list e» reli. ttöjeii : ü ütt- gung auf allen Gebieten der Slot gepr lesen > und >i e in d' ,r Tat verwirklicht. Das katholi'che Mitttta! l-i) ' u die Aus« Wucherung des darbenden Volkes die > ncn- 'S w '!, n-s du ! Voe- lttufer unserer Leihhäuser geschossen, es ! 1 V» !",! , u, Kr- ea Unheilbaren, den alt und mich geworbei r rr n Häu r uir Erholung, Genesung und zu einem sin WS-.N'- - 'd ac« baut. Die Karitas der Gegenwart i ai K KD-ri' 'me, Fi '" -d- Heime, Gesellen- und Lehrlinosbettuc 0- t, ste 1/ -i e- ae- baut für Waisen und V-'-wohrlasie. ! ;, für Idioten und Schwindsüchtige. Die mott Kar' ,- s bat st den sozialen Nöten »nserer-Tage a.ngcvaß: u bei- u aus welche Weise nur immer Not zu lindern i':. s,:.> ,>>, >. so'Ne d 1 ter Gedanke n-ckt vifen und laut 'ä 1 >' 'D - r Augenblick i st da, wo die heckste r aus d- -i Gel - i e t e desWoh ii ungs wesens uns K-Ako'"-,, - ' , min i. a u ch Häuser z » bauen f ü r unsere F a milie n. Die Kirche muß sich freilich, da k>? selbst arm g'-' dm ist, damit begnügen, ihr-" Wohnungsfürssroe auf c'ii,bestimm: n Teil der Not Zu beschränken. Das ist di- W o h n u >7 s 1 st , s 0 r a e für die kinderreichen Familien. Vitt btttte-w; Wob!- wollen für unsere kinderreichen Famili-n ist es nicht Frei lich gibt es auck unter den Katholiken Leuie oenu' d . mit - nun spöttischen Achselzucken über kinderreiche Famüttn r dein Katho liken, tue solche Väter und Mütter mit einem Ton nntt Mro"en Hohns behandeln Aber von diesen Ansnok'wm ast-'es '->en. sind unsere Bischöfe nnd Priester in Einklang mit d u G"k--' n uiise er Moral doch froh, daß der katholische V-AKs' 'tt tt'-u- schwie- rigen Zeitläufte immer noch Kinder hat. Zu wenig freilich Kat man aber in den führenden kirchlichen Kr-ttscn dwan gwickt. daß dieser Kinderreichtum auch Fürsorgepslichten ent st-ch'b in-tt. Und unter alle» sozialkarilaiiven Ausgaben d >- G- '-inuarl Echt die Fürsorge für die Wohnung obenan. Es gilt je!'!, den Gedanken stärker durch i n Koos sich gehen eu lasten: sol len und können wir Katholiken auch diesem riesigen Problem ins Auge schaue» und zu seiner Bewältigung beitrage»? Wir haben in dem Karitasverband lür des hatholi'chs Deutschland die gegebene Organisatian auch für diese Ausgabe. Es ist Sache der Ordinariate, eigene Ge!-samm!»ngen an einem bestimmten Sonntags in allen Diö'escn ausschließlich für den Ban von Wohnhäusern für kinderreiche Familien zu veranstalte». Es ist Sache der Kirchenbekörden und der Karitasverbände, d'esen Gedanken immer wieder zu beleben und Mittel für ihn flüssig zu machen. Ein eindringlicher Appell an alle besser situierten Katholiken müßte durch das ganze katholische Deutschland erklingen. Wir haben üO OOO Phi lister studentischer Korporationen, von denen jeder nach Maßgabe seiner Verhältnisse einen mehr oder wenlger großen Baustein durch Verzicht aus einige materielle Genüsse liefern kann. Man wirft der Vereinigung katholischer Akademiker vor, daß sie vor lauter Intellektualismus ersticke und ihre Mitglieder zwar immer tiefer in die Geheimnisse und Schönheiten des katholischen Glau bens hineinführe, daß Ihr aber das pr a k t i s ch e. werk« tätige Christentum fehle. Ein Appell an den Geldbeutel dieser mitunter sehr gut situierten Kreise wäre -och wohl von Er-olg.