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Morler v Gremvote AsGburg, LeMW, Mühlhausen MberSreulh, ReMengrün, Schönberg, Slebenbrmm, EM Mhlbach u. das übr. obere Bgtl. Sonntag« otno tllustrtrrto Lntorhaltung-hettag» Druck und Verlag: Otto Meyer, Adorf (Vogtl.), Bergstraße 14. — Verantwortlicher Schriftleiter: Otto Meyer, Adorf (Vogtl.) Alv. 263 Msnstsg, ÄLN 12. 1929 96. Islers. Jie öMMÜIIktkMl del am Sonntag, H November 4929, von 9 bis IS Ut>r statt Die Stadt Adorf ist in folgende 4 ^Wahlbezirke cingeteilt worden: Bezirk: umfassend Bergstraße vom Markt ab bis zur Hohen Straße, Freiberger Straße, Friedhofsgäßchen, Graben, Hellgasse, Hohe Straße, Johannisstraße, Kirchplatz, Lange Straße, Markt, Mittelstraße, Pfortenberg, Roter Turm-Weg, Schützen straße, Storchenstraße, Weststraße, Wolfsgäßchen; 2 Bezirk: umfassend Bergstraße von der Hohen Straße abwärts, Bismarckstraße, Dör- selweg, Gösmannstraße, Goethestraße, Hauptstraße, Häßlerstraße, Hindenburg- straße, Jahnplatz, Kurze Straße, Schulstraße; Bezirk: umfassend Bethanien, Camphausen, Elsterstraße, Am Floßbach, Karlsgasse, Äoloniestraße, Mehltau, Mühlweg, Remtengrüner Weg, Sand; Bezirk: umfassend Amerika, Scheerbaum, Bahnwärterhaus, Gündelmühle, Bahnhof straße, Hermsgrüner Weg, Kessel, Leipziger Heilstätte, Am Leitersberg, Mark- ncukirchner Straße, Oelsnitzer Straße, Schadendeck, Talstraße. Gewählt wird im 1 Bezirk im Sitzungszimmer bes Nathaufes, 2. „ in der Mläbüf»enschule, Erdgeschoß, Zimmer Nr. 5, Lehrerzimmer, 3. „ in, Fremdenhos Blauer Engel, 4. „ im Fremdenhof Viktoria. Der Wähler kann nur in dem Wahlbezirke wählen, in dessen Wählerliste er ein getragen ist. Für d,e Wahl sind folgende 4 BZahlvorsrhläge zugelassen: HVahkvorscht I. ag der Bürgerlichen Vereinigung zu Adorf i D. 1. Baron, 2. Schmidt, 3. Gütter, Benno, Hermann, Max, Dentist, Oberpostsekretär, Landwirt, Schulstraße 1, Markneukirchner Str. 45, , „ 34, 4. Unger, Eduard, Schuhmacherobermstr., Oelsnitzer Straße 7, 5. Loos, Jakob, Oberlehrer, Gösmannstr. 42, 6. Wunderlich, Max, Handlungsgehilfe, „ 16, 7. Oester Fritz, Geschäftsinhaber, Elsterstr. 5, 8. Kolbe, Paul, Fabrikant, Markneukirchner Str. 30, 9. Kretzschmar, Albert, Privatmann, Lange Str. 14, 10. Thomä, Ernst, Gutsbesitzer, Schadendeck 5 b, Fritzsche, Richard, Zeichner, Hermsgrüner Weg 3, 12. Prell, 1,- Dr. Heinzmann, Robert, Handlungsgehilfe, Dörfelweg, Kurt, Stadtvet.-Rat, Mittelstr. 9, Horst, Landwirt, Schadendeck 3, 15- Neumeister, Walter, Jnstrumentenhändler, Elsterstr. 52. II. Wahlvorschlas Sozialdemokratischen Partei 1- Zeitler, Adolf, Weber, Karlsgasse 13, 2. Schlosser Fritz, Obersteuersekretär, Goethestr. 2, 3. Liebel, Willy, städt. Arbeiter, Storchenstr. 4, 4. Naundorf, Willy, Lehrer, Remtengrüner Weg 6, 5- Martin, Arthur, Kriegsbeschädigter, Am Jahnplatz 5, 6. Scharr, Wolfgang, "i Talstr. 2, Arzt, Otto, Lagerhalter, Bismarckstr. 6, 8. Hopperdietzel, Fritz, Weber, Elsterstr. 67, 9. Schwotzer, Albin, Sticker, Markneukirchner Str. 10. Marlin, Erwin, Weber, Storchenstr. 4, 11. Schäfer, Ernst,, Bleicher, Lange Str. 6, 12. Schimmel, Albin, Eisendreher, Elsterstr. 63, 13. Grellmann, Erwin, Sticker, „ 60, 14. Hertel, Richard, Hilfslokheizer, Oelsnitzer Str. 42, 15. Möckel, Otto, Obersteuersekretär, Bismarckstr. 26, 16. Roßbach, Robert, Weber, Gösmannstr. 3. III. Wahkvsrscßlas dar Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (Hitler-Bewegung). 1. Rink, Kurt, Schulleiter, Goethestr. 2, 2. Galsterer, Franz, Buchbinder, Lange Straße 12, 3. Bauer, Willy, Postschaffner, Elsterstr. 27, 4. Renz, Kurt, Schifschensticker, Elsterstr. 46, 5. Neubert, Emil, Oberverwaltungsinspektor, Hauptstr. 4, 6. Schmidt, Walter, Handlungsgehilfe, Elsterstr. 63, 7. Miesel, Bernhard, Rangierer, Freiberger Str. 9, 8. Tröger, Herbert, Schlichter, Weststr. 7, 9. Wolf, Herbert, Sattler, Markl 39, 10. Lincke, Otto, Apotheker, Schützenstr. 2, 11. Müller, Robert, Lokomotivführer, Hcllgasse 4, 12. Heller, Willy, Musterzeichner, Johannisstr. 8, 13. Ficker, Albin, Oberlehrer, Schulstr. 1, 14. Winnerling, Hermann, Hausmann, Freiberger Str. 9, 15. Hoyer, Kurt, Warenputzer, Kirchplatz 5. IV. Mahlvoefrhlag der Kommunistischen Partei Deutschlands, Ortsgruppe Adorf i. V. 1. Muck, August, Heizer, Gösmannstr. 39, 2. Klug, Johannes, Handelsmann, Elsterstraße, Siedlung, 3. Dietz, Arno, Kaufmann, Schadendeck 11c, 4. Penzel, Hans, Bauarbeiter, Talstr. 2, 5. Rottmann, Paul, Invalid, Markneukirchner Str. 3, 6. Pinder, Hermann, Sticker, Bismarckstr. 6, 7. Pohlig, Hugo, Heilpraktiker, Gösmannstr. 40, 8. Rottmann, Kurt, Bauarbeiter, Häßlerstr. 17, 9. Meinel, Bernhard, Perlmutterarbeiter, Kurze Str. 4, 10. Wunderlich, Alfred, Invalid, MarkneukirchnerStr.,tzaus Rosa, 11. Gitter, Max, Textilarbeiter, Häßlerstr. 13, 12. Dunger, Max, Weber, Remtengrüner Weg 1, 13. Adler, Richard, Schlosser, Oelsnitzer Str. 37, 14. Wunderlich, Max, Bauarbeiter, Oelsnitzer Str. 44. Die Stimmzettel werden amtlich hergestellt und am Wahltage im Wahlraume den Wahlberechtigten ausgchändigt. Sic enthalten alle zugelassencn Wahlvorschläge mit den Namen je der ersten zwei Bewerber und dem Kennwort und tragen die Bezeichnung „Stadtverordneten wahl". Jedem Wähler werden ein Stimmzettel und ein abgesteinpelter Umschlag ausgchändigt. Der Wähler kennzeichnet in der Wahlzelle auf dem Stimmzettel durch ein Kreuz oder Unter streichen oder in sonst erkennbarer Weise, welchem Wahlvorschlage er seine Stimme geben will, und legt den Stimmzettel in den Umschlag. Nichtamtlich hergestellte Stinimzettel sind ungültig. Adorf i. V., den 7. November 1929. Doe Gemoinbetvahlloitor. Bürgermeister Dönitz. Am Dionstag, den 12. November 1929, nachmittags 3 Uhr sollen in Bab Elstoc in „Amickoes Restaurant 1 Teppich u. 1 Schreibtisch meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Adorf i. V., den 7. November 1929. Doe Gerichtsvollzieher bos Amtsgericht«. Das gibt es AeueS? — Reichspräsident von Hindenburg hat sich am Sonn-- ?kndvormittag nach Groh-Justin, Bezirk Stettin, derben, A dort a« der Taufe seines Urenkels v. Brockhusen teil- '^hmen. — Der Reichspräsident hat sich, wie von zuständiger mitgetetlt wird, bereit erklärt, das Ehrenprvtektorat Ar die im nächsten Sommer in Bertin stattfindende ^rittrastkonferenz zu übernehmen. — DaS Reichskabinett beschäftigte sich am Sonnabend- """ag mit dem Zündholz Monopol. » , — Die Reichsbundbank A.-G. in Berlin hat ihre Zahlungen eingestellt — In einer Berliner Pension wurden einem Juwelier "" 200 000 Mark Juwelen gestohlen. . — Die deutschen Sportsleut« sind au» Japan wieder « Berlin eingetroffen. ' - In Düsseldorf wurde ein fünfjähriges Mädchen er- f «ordet aufgefunden. l 7- In Akron (Ohio) ist mit dem Bau des neuen Riesen- ^»'^iffes „R. 4" begonnen worden. Das Luftschiff wird 'N der Lage sein, drei Flugzeuge mitzufüh-ven. Tardieus erster Sieg. Dtit einer größeren Mehrheit, als man voraus- gesagr hatte, hat die französische Kammer dem Kabinett Tardieu ihr Vertrauen ausgesprochen. Die Tagesord nung, für di« Tardieu die Vertrauensfrage gestellt hatte, wurde mit 332 gegen 253 Stimmen ange nommen; das ist also eine Mehrheit von 79 Stimmen. Diese Mehrheit ist zwar nicht überwältigend, aber sie ermöglicht dem Kabinett, zunächst die Arbeit im Sinne des Programms Tardieu aufzunehmen. Die Frage ist freilich, ob es Tardieu gelingen wird, die Mehrheit, die sich jetzt um seine Fahnen geschart hat, auch dauernd zusammenzuhalten. Bei den französischen Parlamen- rariern ist Fahnenflucht keine Seltenheit. Es ist auch ein großer Unterschied zwischen dem Vorlesen einer sorgfältig abgewogenen Erklärung und der praktischen Durchführung des in der Erklärung verheißenen Pro gramms. Leicht beieinander wohnen die Gedanken, doch hart im Raume stoßen sich die Sachen; sobald man ein Programm praktisch durchführ«« will, kommen dle unvermeidlichen Kompromisse, bei denen man bald links, bald rechts aneckt, und so kann Tardieus Mehr heit eines Tages dahinschmelzen wie Schnee an der Sonne. Fast bedeutsamer als die offiziell« Regierungs erklärung waren die Erklärungen, die Briand und Tar dieu am zweiten Tage der großen Redeschlacht zur Räu- mungs- und zur Saarfrage abgaben. Briand kam erst am Schlüsse seiner großen Rede auf dies« Fragen zu sprechen. Zur Räumungsfrage erklärte er: „Es gibt keine Ueberraschungen für uns. Sobald die deut schen Verpflichtungen niedergelegt sind, wird di« Räu mung beginnen. Soll man wegen 14 Tagen oder eines Monats Schikanen anwenden? Es ist unser Wille, daß wir nicht allein zurückbleiben, wenn Belgier und Eng länder abziehen. Wir müssen gemeinsam mit den Alliierten handeln, ebenso wie während des Krieges. Das bedeutet für Frankreich keinen Nachteil. Eine Ent spannung im Rheinland ist bereits zu verzeichne«. Der Vertreter der Reichsregierung hat an der Feier für General Hoche teilgenommen. Ist das ein« Herab setzung Frankreichs?"