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Wochenblatt süi Nr. 57. 1883 Dienstag, deu 17. Juli 6in Mittenstärke, fichtene Stämme von 10—26 in lang, Reisstangen - t <I<ZLL 41 u. 47 2500 2300 780 80 75 75 132 107 250 weiche Klötzer fichtene Derbstangen - Erscheint wöchentlich 2 Mal Dienstag und Freitag. Abonnementspreis vierteljährlich l Mark. Eine einzelne Nummer kostet 10 Pj. Znseratenannabme Montags ».Donnerstags dir Mittag 12 Uhr. - Oberstärke, 3,s u. 4,z in lang, - Unterstärke, 10—15 16-22 23—29 30 pp. 10—35 9 10—12 13—15 7— 8 der Gesundheitszustand des Fürsten auf lange Zeit hinaus die größte Schonung und Pflege und die absoluteste Ruhe erforderlich, so daß jede Betheilignng an den Geschäften, selbst die vertrauliche Korrespon denz mit allen Herren Kollegen des Fürsten und sämmtlichen Ressorts vollständig hat abgeschnitten werden müssen. Im Guttenberger Walde bei Würzburg fand am 12. d. ein Pistvlendu ell mit tödtlichem Ausgange zwischen Studenten statt. Der Studiosus Moschel erhielt einen Schuß in den Unterleib, der seinen Tod nach wenigen Stunden herbeisührte. Der Gegner, ein Amerikaner, wurde flüchtig. Die Veranlassung zu dem traurigen Vor gang ist bis jetzt unbekannt. Wie aus Stuttgart, den 8. d., geschrieben wird, hat die dortige Möbelfabrikation, welche in den letzten 10 Jahren einen bedeutenden Aufschwung nahm, gegenwärtig eine schwere Krise durchzumachen. Die sieben größten Etablissements haben am 7. d. gesperrt, da die Arbeiter mit unerfüllbaren Forderungen hervorgetreten sind. Die Lohnbewegung bei den Schreinern zieht möglicherweise noch weite Kreise. Die Pianoforte-Fabrikanten und die Fabrikanten von gebo genen Möbeln — zwei Gewerbszweige, in denen in Stuttgart auch etwa 2000 Arbeiter beschäftigt sein mögen — ziehen die Frage in Erwägung, ob sie nicht auch schließen sollen. Seit geraumer Zeit blickt die politische Welt mit steigender Be sorgniß auf die Entwickelung der Beziehungen zwischen England und Frankreich. Als vor zwei Jahren ein berühmter Staatsmann einem Diplomaten gegenüber die Möglichkeit eines Krieges zwischen Frank- für die König!. Amtshauptmannschast zu Meißen, das König!. Amtsgericht nnd den Stadtrath zu Witsdruff. Dreiundvierzigster Jahrgang. Die Königs. Bauverwalterei. Diesel. Meißen, am 11. Juli 1883. Die König!. Chaussee-Inspektion. Neuhaus. Nächstkommenden Freitag, d. 20. Juli d. I, Vormittags 9 Uhr, gelangen in der Wohnung des Herrn Riemermeister Moritz Barth allhier folgende zum Nachlaßschuldenwesen des verstorbenen Barbierstuben besitzers allhier gehörigen Gegenstände, als: 1 Küchenschn.nk, 2 Waschtische, 2 Tische, Stühle, 1 Bett, 1 Spiegel, Barbier ¬ utensilien, Kleidungsstücke, 1 Kleiderschrank, 1 Schreibkommode u. s. w. gegen sofortige Baarzahlnng zur Versteigerung. Wilsdruff, ani 14. Juli 1883. MattheS, Gerichtsvollzieher. Die diesjährigen Obsterträge -er fiskalischen AAeen auf der Meißen-Wilsdruffer Chaussee, Abtheilung 2 und Kesselsdorf-Nossener Chaussee, Abtheilung 1,2 und 3 sollen Mittwoch, den 25. Juli d. I., von Vormittags 11 Uhr an, LIN E^«8llLNt« LIIIN " III V^lISÄHlir gegen sofortige baare Bezahlung und unter den sonstigen vor Beginn des Termins bekannt zu machenden Bedingungen an Meist bietende verpachtet werden. auf Grillenburger Staatsforstrevier Km Gasthofe z« Grillenburg sollen ZLoiilriK ÄSii 23 Ikstt 1883 von vormittags 8 Uhr an in den Abtheilungen 6, 7, > 8, 13, 24, 25, 27, 28, ' 40, 41 u. 47 und Bekanntmachung. Der Bau einer Deckschleuße auf dem Wege am alten Friedhöfe soll nächsten Donnerstag, den 19. dieses Monats, Nachmittags 6 Uhr, auf dem hiesigen Rathhause im Sessionszimmer an den Mindestfordernden öffentlich vergeben werden. Die Bedingungen werden im Termine mitgetheilt, können aber auch schon vorher in der hiesigen Rathsexpedition eingesehen werden. Wilsdruff, am 16. Juli 1883. Der Stadtgemeinderath. Ficker, Brgmstr. Tagesgeschichte. Aus Berlin wird geschrieben, daß dem Reichstagsbeschluß vom 12. Juni, wonach an Sonn- und Festtagen nur Briefe, Postkarten und mittels Postdebit zu beziehende Zeitungen befördert werden, da gegen Waarenproben, Drucksachen, Packete, Geld- u. Werthsendungen (sofern sie nicht als durch Eilboten zu bestellende aufgegeben werden) vom Dienste ausgeschlossen sein sollten, einstweilen nicht Folge gegeben wird. Der Bundesrath ist in die Ferien gegangen und dürfte bei seinem Wiederzusammentritt auf weitere Beschränkungen, namentlich nach den Erklärungen des Staatssekretärs Stephan, nicht eingehen. Was ohne erhebliche Betriebsstörung zur Erleichterung der Beamten in dieser Beziehung geschehen konnte, ist schon früher nnd auch jetzt geschehen, womit aber nicht gesagt sein soll, daß noch andere Erleich terungen, soweit der Betrieb nicht darunter leidet, vorenthalten würden. Das „Reichsgesetzblatt" veröffentlicht das Gesetz, betreffend die Feststellung des Reichshaushaltsetats für das Jahr 1884/85 und das dazu gehörige Anleihegesetz. Fast neun Monate vor Beginn des neuen Etatjahres wird damit das Etatgesetz veröffentlicht. Das lange und auf verschiedenen Wegen erstrebte Ziel der Herstellung zweier Budgets in einer einzigen Session ist somit erreicht und in der kommenden Wintersession wird die Probe auf dieses ungewöhnliche Experiment gemacht werden; hoffentlich wird dieselbe befriedigend ausfallen. Ueber das Befinden des Fürsten Bismarck lauten die Nachrichten recht betrübend. Wie die „Norddeutsche Allg. Ztg." schreibt, macht von vormittags 8 Uhr an 908 Rm. weiche Brennstöcke, in den Abtheilungen 40, einzeln und partieenweise gegen fofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen meist bietend versteigert werden. Nähere Auskunft ertheilt die mitunterzeichnete Revierverwaltung. Tharandt und Grillenburg, am 7. Juli 1883. Das Kgl. Forstrentamt. Die Kgl. Revierverwaltung. I. V.: Dittrich. Dost. Erscheint wöchentlich 2 Mal (Dienstag und Freitag.) AbonnememSprciS vierteljährlich 1 Mark Eine einzelne Nummer — für kostet 10 Pf. Nossen, Siebenlehn und die Umgegenden.