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markt in Bischofswerda. 3 Prozent herauscommen. Preis. und lauten Klagen, die man darüber hört, noch zu keiner Zeit so schlecht gewesen ist, wie jetzt. Dagegen hat die Maschinenindustrie, Dank dem russischen Handelsverträge, erheblich U. > 62 ^Hen Zwickau, welche einige Hundert Arbeiter und Arbeiterinnen beschäftigt, ist in Konkurs ver fallen. — Die Königl. Amtshauptmannschaft Dresden-Altstadt macht in einer öffentlichen Bekanntmachung darauf aufmerksam, daß nicht nur die Verfasser, Hersteller, Verbreiter rc., -- Vor etwa 14 Tagen wurde aus Skaska bei Kamenz berichtet, daß ein Vater sein einziges Kind, ein Mädchen von 4 Jah ren, verkauft haben sollte, und daß die Mut ter des Kindes, Frau K., auf der Suche nach demselben sei. Wie jetzt von dort mit geteilt wird, hat die Mutter ihr Kino wie dergefunden, und zwar in Hannover, wo dasselbe bei einer Schwester des Vaters sich befand. Frau K. war zunächst nach Berlin gereist, um bei Verwandten ihres Mannes nachzuforschen, und von da nach Hannover, wo sie ihr Kind fand. Jetzt befinden sich Frau K. und ihr 4 Jahre altes Mädchen wieder in Skaska, der Arbeiter K. ist aber verschwunden. — Am Sonntag abend wurden Winter- Marktpreise in Kamenz am 26. April 1894. — Montag, den 7. Lcai 1894 Vieh- z Selbstmorde scheinen bereits nachmittags ge schehen zu sein. Am Montag früh erfolgte die namentlich zum Schlüsse der zweistündigen Versammlung so laut wurden, daß der Leiter der Versammlung es vorzog, ohne das Schluß gebet gesprochen zu haben, die Versammlung >1 l'l. 5 78 7 6 7!50 8! — zu schließen. Die Heilsarmee hat z. Z. in 38 Ländern (Asien, Amerika, Afrika, Europa) L 5 6 von der Frigga bis zur Walpnrgis und um- j eingetroffen, gekehrt unausgesetzt fortgesponnen und zu einer . — Die 5. und letzte Klasse der 125. Mann mit einem Revolver durch Sie Schläfe königl. sächsischen Landes-Lotterie wird vom geschossen. Das abends heimkehrende Dienst- 7. bis 28. Mai d. I. gezogen. - I mädchen fand die Wohnung verschlossen. Die tage der Rechtsanwalt P. in Dresden in llntersuchungshaft genommen. Nachdem der selbe jedoch ein Verhör bestanden, ist derselbe wieder auf freien Fuß gesetzt worden. — Die Heilsarmee veranstaltet jetzt in November 1885 im WaldHeimer Zuchthause eine wegen einfachen und schweren Diebstahls und wegen Straßenraubes ihm zuerkannte 12jährige Zuchthausstrafe verbüßt, hat am Mittwoch Abend einen Fluchtversuch gemacht und dabei den Anstaltsaufseher Schietzelt mit einem 66 om langen Gasrohr, daß er kurz vorher von seiner Zellenwand losgerissen hatte, am Kopfe leicht verwundet. Die Verwund ung des Anstaltsaufsehers Schietzelt ist jedoch glücklicher Weise nur eine unbedeutende und ungefährliche. Der Züchtling D. ist von dem Anstaltsaufseher Schietzelt und dem Letzteren zur Unterstützung begleitenden Anstaltswächter Möbius mit der nötigen Entschlossenheit und Energie sofort überwältigt worden. — In Seifhennersdorf ist jetzt eine Kuranstalt nach Kneippscher Methode errichtet worden. Bisher sind Kneippsche Anstalten meistens von Laien, sog. Naturheilkundigen, eingerichtet und dadurch in vielen Fällen mehr Schaden als Nutzen gestiftet worden. Erst neuerdings haben sich Aerzte entschlossen, solche Anstalten zu gründen und so steht denn zu hoffen, daß sie in geregelte Bahnen ge leitet und der leidenden Menschheit zum Heile gereichen werden. Die dortige Kuranstalt ist vom Or. mock. Tschörtner in Zittau ins Le ben gerufen und wird von demselben geleitet. — Der Polizei in Zelle bei Aue gelang es, einer Diebesbande auf die Spur zu kom men. Dieselbe bestand aus Knaben aus dem Auerthale im Alter von 7—14 Jahren, die es sich zur Aufgabe gemacht hatten, in, den Schaufenstern vor den Verkaufsläden die aus gestellten Waren zu stehlen. — Der Chef der Firma Julius Klink- Hardt, Verlagshandlung in Leipzig, Robert Klinkhardt, überreichte dem sächsischen Pesta lozzi-Vereine, dessen einziges Ehrenmitglied er ist, für das Lchrertöchterheim ein Paten geschenk von 1000 Mark. Bekanntlich ist die Firma auch Gründerin einer der größten uud alljährlich von ihr vermehrten Stiftung im Vereine. W — Wegen Verbreitung anarchistischer Flugblätter sind in Leipzig mehrere Personen zur Haft gelangt. derum eine Umwandlung der Freya oder am 28. v. nachts 10 Uhr 53 Minuten auf Frigga ist. So haben sich die Beziehungen! der Fahrt von Paris nach Wien in Graz 50 Kilo 77 SN oh 1200 Pfund 50 Kilo Korn Weizen Gerste Hafer Heide!, m Hirse bergwärts gefahren kam, begegnete er in der Nähe des Rehbock-Restaurants bei Meißen einer mit Sand beladenen Schaluppe, welche von dem in der Uferstraße wohnhaften Schiffer Neumann geführt wurde. Der starke Wellenschlag brachte die Schaluppe derartig zum Schwanken, daß sie umkippte und der Schiffer in den Strom stürzte. Lei der konnte sowohl von den vorüberfahrenden Fahrzeugen, als auch von der nachfolgenden Sandschaluppe nicht schnell genug Hilfe ge leistet werden, so daß der Schiffer nach we nigen Augenblicken im Strome verschwand. Der Leichnam ist bis letzt noch nicht gefun den worden. Eine schmerzliche Szene spielte sich kurz darauf am Dampfschiffs-Landungs- platze zu Meißen ab, wo die Frau des Ver unglückten mit dem Mittagessen auf ihren Mann wartete. Die Mitteilung des Ge schehenen rief bei der unglücklichen Frau einen ergreifenden Schmerzensausbruch hervor. — Ueber den in einem Pistolen! uell zu Zwickau von einem dortigen Offizier ins Bein geschossenen Duellanten sind in den Blättern verschiedene falsche Angaben gemacht worden. Er ist ein Sohn des bekannten Hofrats Ackermann in Dresden und als Referendar bei der Kreishauptmannschast Zwickau beschäftigt. — Aus Chemnitz wird berichtet, daß der Geschäftsgang in Strumpfwaren zur Zeit i ein überaus trauriger und nach den allseitigen die staatsanwaltschaftliche Aufnahme und Versiegelung der Wohnung. — Unter dem Verdachte, sich strafbarer Unregelmäßigkeiten in Ausübung seiner Praxis schuldig gemacht zu haben, wrude am Diens- Rt dem altgermanischen Mythos in Verbm- N» ^ug gebracht. In einer Sage geht sie nach ihrem Tode als „Weiße Frau" um. Die v äöeiße Flau ist aber nichts anderes als eine der Gestaltungen der Frau Holle, die wie- — In dem Garten des Bauunterneh mers Ernst Kind in Lichtenberg wurde am Donnerstag in den Mittagsstunden nach läng erem Ringen von einer Katze eine Kreuz otter in der Länge von 60 om überwältigt und getötet. Dieses giftige Reptil ist höchst wahrscheinlich mit den an deni Gartenzaun liegenden Baustämmen aus dem Walde herein gekommen. — Noch immer machen die Verkäufer . sogenannter Prämienlose namentlich auf dem Lande recht gute Geschäfte, denn meist kennen die Käufer die Bedingungen nicht, denen sie sich durch Vollzug des Schlußscheines unter werfen, und glauben, daß der Erwerb des »stets gewinnenden Loses" durch einmalige Zahlung gesichert sei, während deren noch 20 bis 25 zu leisten sind. Ein solcher Prä- wienlosveltreiber, der frühere Fabrikarbeiter Rauter aus Lauchstädt, wurde ani Freitag Uoin Leipziger Landgericht wegen Rückfallsbe- » iruges zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis ver- L urteilt. c — Die Nacht zum 1. Mai, welche un- , 1er dem Namen Walpurgisnacht seit uralten ' Zeiten im Mittelpunkte eines sehr ausgedehn ten Sagenkreises steht, hat ihren Namen von der angel-sächsischen Nonne Walpurgis, die auf Veranlassung des heiligen Bonifacius »üt ihren Brüdern Willibald u. d Wunibald Um 745 als Missionarin nach Thüringen kam Und 777 oder 780 starb, nachdem sie seit 763 Aebtissin des von ihrem Bruder Wuni- .dald gegründeten Klosters Heidenheim ge wesen war. Da sie auf den 1. Mai heilig 'gesprochen wurde, übertrug sich ihr Name uuf diesen Tag und auf die vorhergehende F Nacht. Sie wurde daun auch nachträglich lich angemessener Verteilung der erhaltenen Barsumme die geeigneten Vorschläge zu gartenstraße 57 zu Dresden der Deichinspek- Machen. Nachdem bezüglich der neuen Kirch-j tor a. D. Andreas Gehrmann nebst Gatlin Hofsmauer die erforderlichen Bestimmungenjerschossenaufgefunden. Beide Personen waren und Beschlüsse gefaßt waren, wurde die Sitz- kränkiicy, die Frau erblindet. Die Fran UNg geschlossen. hatte sich mit einem Revolver ins Herz, der höchstertniedrigster^ Preis. j Oertliches unv Sächsisches. Bretnig, den 2. Mai 1894. Bretnig. In der am 24. v. M. abgehaltenen Gemeinderats-Sitzung gelangte nach Erledigung einiger Armenunterstützungs sachen zur Mitteilung, daß der verst. Herr Rentier Gotthold Gebler letztwillig ter Ge meinde seinen Kranken-Fahrstuhl geschenkt und zur weiteren Verfügung gestellt, sowie, außer dem bereits gestifteten Legate, noch 50 Mark für die bedürftigen Lahmen des Ortes ausgesetzt habe. Die Gemeindever treter nehmen diese beiden Geschenke willig an, beknnüen dafür den Dank der Gemeinde und beauftragen die Armendeputation bezüg- Dresdner Schlachtviehmarkt, am 30. April 1894. Auf dem letzten Schlachtviehmarkt waren zum verkauf gestellt: 575 Rinder, 88P Schweine, 860 Hammel und 5f2 Aätbcr, in Summa 2626 Schlachtstücken. Für den Zent ner Schlachtgewicht von Rindern bester Horte wurden 57—6t Rik., für Rlittelware einschließl. guter Rühe wurden 55—56 Rik., für leichtere Stücke 45—50 Rik. bez. Sngl. Kammer das paar im Gewicht zu 50 Allo Fleisch 60—62 Rik., das paar Landhammel in derselben Schwere 55—58 Rik. Der Zentner Schlacht- gewichi von Landschweiuen engl. Kreuzung galt 46—49 Rik., zweiter Wahl hiervon 45—45 Rik. tOO pfd. L 5 > 50 28! - 2 j 50 2 i 30 10 j 50 1 50 der Heilsarmee ist „Blut und Feuer", ihr Symbol ein um ein Kreuz geschlungenes 8 auf gekreuzten Schwertern, welches ev. als Heerschild eines Adlers auftritt. Das Organ der Heilsarmee „Der Kri"gsrus" ist nach eingeholter Erlaubnis jetzt in Dresden käuf lich. Es wird in Berlin gedruckt und steht im 8. Jahrgang. Die Bereisung Sachsens ist dem Kapltän Schubert, einem geborenen Sachsen, übertragen worden. — Der Distanz- Radfahrer Gerger ist butter 1 iZhöchster ' niedrigst. Hv e <M7 «Erbsen 50 Kilo fiü j— j H-ö ^Kartoffeln 50 Kilo größere Bestellungen aus Rußland, als in Dresden öffentliche Versammlungen, um für j den Vorjahren, und auch das Geschäft nach ihre Lehren neue Anhänger zu gewinnen. Südamerika hat sich in Maschinen wesentlich Sitz gewonnen mit beinahe elflausend Offi-> von Zetteln und Anschlägen, teren Inhalt zieren und Offizierinnen und wöchentlich wer-! zur Boykottierung eines Gewerbetreibenden den gegen 900,000 Vereiusschriflenexemplare! auffordert, strafbar sind, sondern daß nach verkauft. Der Sitz Indien mii 430 Offizie-' Befinden auch diejenigen Grundstüäinhaber ren steht unter der Leitung der jüngsten sich straffällig machen, welche solche Auffor- Tochter des Generals Booth. Das Motto! derungen von ihrem Grundstücke nicht sofort beseitigen.. — Endlich ist es einmal gelungen, zwei Menschen zu bestrafen, die sich des schänd lichen Gewerbes der Schlingenstellerei schul dig gemacht haben. Es sind dies zwei Fa brikarbeiter aus Netzschkau. Dieselben sind im November v. I. von dem Stiftsförster Limbert und dem Waldwärter Krauß in Christgrün ertappt worden, wie sie eben Ha senschlingen gslegt hatten. In zivei Schlingen hingen frischgefangene Hafen. Der eine Schlingensteller hatte 7 Hasenschlingen bei sich, oer andere einen sechsläufigen geladenen Revolver. Ein jeder von den Schlingen« l gekehrt unausgesetzt fortgesponnen und zu einer — Als ain Freitag mittag gegen halb stellern erhielr 3 Monate Gefängnis, Der- Fülle van Volksgebrüuchen geführt,' deren elf Uhr der Radschleppdampfer „Leitmtzritz" 1 jemge, welcher den Revolver bei sich hatte, »sinnige Deutung durch den deutschen Sagen-j von der österreichischen Nordwest-Dampfschiff- noch überdies 60 Mark Geldstrafe. U schätz vielfach den schönsten Ansdruck findet. sahrts-Gesellschast mit einem Schleppzuge > — Züchtling D. aus G., der seit 24. öffnet wurde, worauf er das Thema behan ¬ delte: „Ist die Heilsarmee eine Arbeiter-j — Die große mechanische Weberei und bewegung ?" Zwei der Sprecher fanden von! Segeltuchfabrik von Wächter u. Zäuner in Sozialdemokraten sehr lebhafte Einsprüche, Am 27. v. M. fand eine zweite, schwach- gebessert. besuchte Versammlung statt, welche vom — Wie man jetzt erfährt, werden bei Kommissar Railton mit der Vorlesung des dem Konkurs der Bank-Firma Erler u. Bauch Bibeltextes Apostelgeschichte 4, Vers 12 er- in Zwickau nicht 30 Prozent, sondern nur Allgemeiner Anzeiger Zeitung für die Ortschaften: Großröhrsdorf, Bretnig, Aauswalöe Frankenthal unö Umgegend Redaktion, Druck und Verlag Non N. Schurig Mittwoch, den 2. Mai 1894 4. Jahrgang. : bis Freitag vormittag ' -11 Uhr einzusenden, w bis vormittags 9 Uhr angenommen. Inserate, die4gespalte Korpuszeile 10 Pf., sowie Be stellungen auf den Allgemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Exp edition in Bretnig dieHerren A. F. Schöne Nr. 61 hier und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholung-" Rabatt nach Uebereinkunft Expedition: Bretnig Nr. 1 3 ik Der Allgemeine Anzeiger er scheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Abonnementspreis incl. des all wöchentlich beigegebenen „Illu strierten Unterhaltungsblattes" vierteljährlich ab Schalter 1 Mk. bei freier Zusendung durch Boten inc > aus 1 Mk. 20 Pf., durch die Post lMk. exkl. Bestellgeld. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag Ü2II Uhr, für die Soni Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedm ------.. Är. 35.