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- 1 ÄNWS« FttNag, de« 7. MI lM nachmittags W. zahrgang «e. M -f l' Absturz ans SS Meter Höhe Das H Ä ? « : l Millimeter Höhe cnUpalUg 46 mur breit) 8 Pfennig, im Textteil <-- 72 mm breit) SO Pfennig. StabotMaffel X. gür Slachtoel» und Vermittlung SS Pfennig kondergebllhr. Vof»sche»kl>niu: Legti« t«oi. «emetabrgtrotonto: granlenbesg. Aernsur. »SS — rralttaxschrtk», rogeblatt Frankendergsochfrn. ««re zpüusert E n Pla« «der de« Aufftellungsplatz der <SI«edee«»gm und der Zuschauer hängt im Schaufenster de» Frankenberger Tageblattes au». hüllt« innerhalb weniger Sekunde» den ganzen Schiffsleib in Flammen und das Schiff stürzt« aus «twa 20 Met«r Höhe brennend ab. Wie das ME geschah Ei» Augenzeuge berichtet Lakehurst, 7. 5. (Funkspr.) Der zufällig am Schauplatz der Unglücksstätte weilende Be richterstatter des DNB übermittelt folgenden Drahtbericht: Ich war selbst Augenzeuge der unsatzbaren Katastrophe des LZ „Hinden burg". Ich war mit einigen deutschen und amerikanischen Freundei« nach Lakehurst unter wegs, als wir gegen 18 Uhr Neuyorker Zeit Bereitet de« schaffenden Volksgenossen der Stirn und der Faust und den führenden Män ner« au, Staat und Wi rtschaft, di« an diesem Tag» °« Frankenberg »eilen «erden, durch Frankenberg kommen, «'ne« würdig«» Empfang. Da, »Men''"«" ra-M-tt ist das wr «erösstM-mg der amtlich«« «elmiatmachaag«» der «mt»daavtmaa«er,« W-a imd d«r Erste« M-ermelsterr der Ktadi granlenderg deltördllcherselt» destlmMe BlM iS»e«vor», s s. ROM 2Net»««gen aus LaEeyurst Ist das LuftfEM „Ktndenvurs , als es am Donnerstag avend tau »eseM stau», tu »areyurst vei leisten, Stegen zu landen, gnrM elne Sxvlofton NSllßs -erstSrt lvorden. Das CsttzM stürzte sofort »« »öden. An »ord vesanden slM LS Aayrgage «nd elne SL «tann starre Besatzung. Eröffnung öer Leiktrecke ZiebenIelin-frMenderg öer sleichrrut-dsknen Präsident Roosevelts Beileid an den FShrer Neu york, 7. 5. (Funlspruch.> PMsidtttt Roosevelt sandte von seiner Urlaubsreise an den Führer und Reichskanzler folgende B«i- leidskundgebung: „Ich hab« von dtM Unglück d«s Lustschife f«s „Hindenburg" gehört und drücke Ihnen und dem deutschen Volk« mein ti«fstes B«i- l«id für den tragischen Verlust an Mensch««- leben aus, der durch dieses unerwartete und unglückselige Ereignis hervorgerufen wurde." In einer weiteren für die amerikanische O«f- fentlichkeit bestimmten Botschaft erklärt Roose velt, er sei erschüttert über di« Tragödie de» „Hindenburg" und drück« den Familien dt« l Fahrgäste, Office« und Mannschaften, di« ihr l Leb«« verloren haben, sein tiefstes Beileid aus. Der Mm diM för die »«telwa-me Roosevelts Der Führer hat hierauf mit folgendem Tele gramm gedankt: „Ew. Erzellenz danke ich aufrichtig für dl« herzlichen Wort« der Teilnahm«, di« Sie mir und dem deutschen Volk« anlähtich des < Unglücks ausgesprochen haben, dem das Luft schiff „Hindenburg" zum Opfer gefallen ist. (gez.) Mols Hitler." Dem Führer ist außerdem aus den Vereinig ten Staaten eine grohe Anzahl von Beileids telegrammen aus den verschiedensten Kreisen des amerikanischen Volkes zugegangen. Mutige Rettungsversuche amerikanischer Soldaten Ein amerikanischer Fahrgast namens Herbert James O'Laughlin aus Chicago sprang noch im letzten Augenblick aus dein Fenster und kam fo mit dem Leben davon. Ebenso haben sich zwei Stewards und ein Kafüttenjunge durch Sprung aus dem Gondelsenster retten können. Die Landemannschaft, die jeden Augenblick doch Aus werfen der Seile erwartete, stob, als die Flamm« zum Schiffsleib hinaus fuhr und der Mannschaftsführer „Rettet euch!" schrie, entsetzt nach allen Richtungen auseinander. Eine Ab teilung Soldaten aus Philadelphia, die als Reservemannschaft für die Landung bereit stand, machte sich mit fieberhafter Eile an die Ret tungsarbeiten. Mit bewundernswürdigem Mut stürzten sich die Männer, ehe die Flammen noch gelöscht waren, in den brennenden und rauchen den Trümmerhaufen, um zu retten, was noch zu retten war. Die Neuyorker Bevölkerung hat die Nachricht vom Absturz des Schiffes mit größter Anteilnahme ausgenommen, lleberall in den Straßen stehen Kruppen von Menschen, die das furchtbare Unglück erregt erörtern und als unfaßbar bezeichnen. Die Zeitungett kom men lausend mit Sonderausgaben heraus, dis den Händlern förmlich aus der Hand gerissen werden. In allen Berichten wird durchweg auf die staunenswerte Pünktlichkeit und die Sicher heit hingewiesen, mit der das Luftschiff sowohl über dem Süd- wie über dem Nordatlantik Hit Jahr und Tag seinen Dienst versah. Deutsche llntersuchuvgskommWon fährt nach Lakehurft Berlin, 7. 5. (Funkspr.) Zur Unter suchung der Ursache der Katastrophe des LZ „Hindenburg" wird sich eine aus Vertretern der Zeppelin-Baugesellschaft und der Reederei, der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt und des Reichsluftfahrtministeriumr bestehende Kom mission mit der heute Bremerhaven verlassen den „Europa" nach Neuyork begeln». Durch den Willen des Führers, dt« Tat- kraft deutsch«« Baumrister «nd Jngenkure und das Schaffen d«utsch«r Arbttttk ist in d«n letzttn Wochen und Monat«» vor den Toren unserer Heimatstadt Frankenberg in unserer Reichsautobahn «in n«u«s, g«walttg«r Werk entstanden, da» nunmehr am morgige« So nn- ab««d nach der Weih« durch den ««ichsstatt- halter und Gauleiter, Pg. M. Mutsch, mann, seiner künftigen Bestimmung über geben werden,soll. . D!e ««samt« Eknoohnrrschast Frankenbergs m-t Stolz «nd Freud« di«s«n für uns«r« Stadt Ltdtutsamen Ta« und btwrist di«s durch Se ««schlosst«« Teilnahme an d«7 «chluhftier in Frankenberg und durch reg« Beflagg«»« ih,«r H,«. s«r. Ueber den V«rlauf der Weih« wird nochmals folgender bekannt««««»««: S SO Uhr: Eröffnung d«r T«ilstrkck« Sieben- Das Kommando des Schiffes hatte Kapitän Mar Pruß. Kapitän Lehmann befand sich an Bord, um das Schiffskommando zu beraten. An Bord des Luftschiffes befanden sich 36 Fahrgäste und 60 Mann Besatzung. Die Zahl der Besatzungsmitglieder war auf dieser Fahrt zu Ausbildungszweckm besonders stark. Bisher wurden gerettet 44 Besatzungsmitglieder und 20 Passagiere. Lakehurst, 27. 5. (FunlspruchZ Luftschiff „Hindenburg" hatte nach dem «in- stündigen Kreuzen fünf Minuten vor der Lan dung aus dem Hinterschiff Wasserballast ab gelassen. Es waren auch bereits zwei Halteseile aus dem Vorschiff herabgeworsen worden, als plötzlich anscheinend an der Steuerbordseite d«s Luftriesen ein« Stichflamme herausschoß. Sie ««tooyaer Aranrenvergok Retznit ges«YIoU*n «el« bei unfreundlichem und voll wiederholtem Platz regen begleiteten Wetter den deutschen Lufr- riesen in gleicher Fahrtrichtung, wie wir sie einhielten, etwa in Höhe der Atlantischen Küste fahren sahen. LZ „Hindenburg" entschwand dann aber unseren Blicken, um erst wieder am Horizont aufzutauchen, als unser Kraftwagen in Lakehurst eintraf. Nach etwa »/«stündigem strömenden Regen — es war dabei sehr schwül — erschien das Luft schiff aus südlicher Richtung kommend und traf gegen 19.15 Uhr Anstalten zur Landung. Trotz immer noch schwer verhängtem Himmel schien plötzlich Windstille eingetreten zu sein. Zweimal ließ LZ „Hindenburg" Wasserballast ab und dann fielen aus der Äorderspitze nach einander zwei Landungstaue zur Erde. Alles nahm einen ordnungsmäßigen Verlauf und man hatte den Eindruck eines geradezu vorbildlich ausgefühlten Landungsmanvoers. Um "19.23 Uhr aber schoß plötzlich aus viel leicht mittlerer Höhe des Hinterschiffes eine Stichflamme heraus. Dann folgte ein dumpfer Knall. In Bruchteilen einer Sekunde war das Hinterschiff in ein einziges Flammenmeer ver wandelt und die Feuergarben erfaßten sofort auch das ganze Schiff, das langsam zu Boden sank und ausbrannte. Ich selbst befand mich etwa 150 Meter vom Ankermast Entfernt. Amerikas Anteilnahme Washington, 7. 5. (Funkspr.) Präsi dent Roosevelt und Staatssekretär Hull ließen sich laufend über alle Einzelheiten der Kata strophe genauestens unterrichten. Handels- minister Roper hat den stellvertretenden Direk tor des Handelslustfahrtbüros. Schröder, un verzüglich von Washington nach Lakehurst ent sandt und im übrigen versichirt, daß er alles in seinen Kräften Stehende tun werde, um, wo immer es möglich sei, zu Helsen. I« den Rundfunksendungen tritt das vorge sehene Unterhaltungsprogramm fast restlos hin ter den Meldungen über die Katastrophe zurück. lehn—Frankenberg durch den Reichsstatt- halter in Stebenlehn. Anschließend: Eröffnmigsfahrt bis Fran kenberg unter Teilnahme des Reichs- ftatthalters, Mitgliedern der Landesregie rung Sachsen, «>««r großen Anzahl gela dener Gäste und aller Arbeiter der Stirn und der Faust, di« dks«s Werk schuft». S.45 Uhr: Abmarsch d«r Gliederungen der NSDAP und der Jugend vom Stellplatz „Stadt Dresden", Schloßstraße, nach der Reichsautobahn über Hainichener Straße und Fußweg nach Sanderslrbens Ruhe.* - Gegen 10.45 Uhr: Eintreffen d«r Wagenkolonnen in Fraulen- berg. Aufstellung aller Gliederungen und Verbände auf dem Rastplatz (unwe t der Ruhestätte Sanderslebens. Anschließend: Abschreiten der Front d«r auf gestellten Gliederungen durch den Reichs« statthafter. Zu der Katastrophe des Luftsch'ffes „Hin denburg" w»rd bekannt, daß das Luftschiff anscheinend außerordentlich schlechte Lande» Ibedingungen hatte. Es kreuzte länger als eine Stunde über dem Lusthafen Lakehurst, bi» sich das Wetter etwas aufhellte. Als sich das Luftschiff langsam gegen den Lairdungsmaft lenkte, erfolgt« «ine Erplosion, und am Htck schlug «in« groß« Flammt heraus. Nach went- gm Minuten war das ganze Schiff nur noch et» verbogenes, gebrochen«« Stahlträgergewirr. Boa EchterdWell nach Mehllkst Es ist ein weiter Weg von Echterdingen Nach Lakehurst. Ani 5. August 1908 gellte ein einziger Schrei durch das deutsche Volk, als aus Echterdingen die Kunde von der Vernich tung des LZ IV kam, das eben eine 24stün- dige Fahrt von Friedrichshafen aus glücklich durchgeführt hatte und nun durch eine Ex plosion vernichtet worden war. Die Trümmer dieses Luftschiffes glühten noch, als das ganze deutsche Volk, erfüllt von dem Schmerz über diesen Verlust, mit einer bis dahin selten wahr zunehmenden Einmütigkeit sich zusammenfand und die Mittel für einen neuen Zeppelin durch freiwillige Spenden aufbrachte. Und nun setzte «kn stolzer Ausstieg des deutschen Luftschiffbaues «kn. Bewundert von der ganzen Welt zogen Unser« Zeppeline durch die Wolken, überflogen Länder und Meere und waren durch die fort gesetzten technischen Verbesserungen der Inbe griff der Sicherheft und der Zuverlässigkeit. Hehntausends Fluggäste aus allen Ländern der Erde haben sich ihnen im Laufe von drei Jahr zehnten an vertraut, ohne daß auch nur ein einziger von ihnen dabei zu Schaden gekommen wäre, während andere Länder, entmutigt durch ihre Mißerfolge, den Luftschiffbau gänzlich ein- ftellten. ! Wie «in Blitz aus heiterem Himmel durch eilte nun am heutigen Freitag morgen die Kund« von dem Unglück des Luftschiffes „Hin- denLurg" in Lakehurst dir ganze Welt. Aufs -tiefst« erschüttert steht wie seinerzett bei Echter- dingen das deutsche Volk an den Trümmern dieses stolzen Luftriesen. Noch sind die Ur sachen dieser Katastrophe nicht aufgeklärt -Stündlich lauern wir auf nähere Nachrichten über Einzelheiten -des Unglücks und empfinden «s als einzige Genugtuung, daß die ersten über stürzten Meldungen amerikanischer Nachrichten büros über den Tod Ker gesamten Besatzung und aller Passagiere sich erfreulicher Weise nicht bewahrheiten. Und während wir zum Zeichen unseres Schmerzes über den Verlust des Luft- Mfs« und einer Anzahl seiner Insasse^ dir Fahnen des Reiche« auf Halbmast senken, sei en wir im gleichen Augenblick die ganze Kraft des geeinten deutschen Volkes ein für den ungehin derten Fortgang drs Baues eines Ersatzschrffts. Dem Unstern, der LZ „Hindenburg" vernich tete, setzen wir unser trutzlges „Dennoch!" ent- «egen. Do wie aus den Trünnnern von Echter dingen jene stohe deutsche Luftschiffkotte ent- stand, tne den Namen Deutschlands, seiner Er- ftnder, Ingenieure und Arbeiter in alle Erd teil« trug, fo wird auch das Unglück von Lake- Lurst für uns nur «in Ansporn zu neuem Schaf- f«n mit ungebrochenen Kräften und unge- LZ. „Hindenburg" durch Explosion verniiAet 20 KayrgSste und 44 Mann Besatzung gerettet «X t«»«m ««rria»: . l-vo Mk. va «»»-la«, in d« «u'gab-N-ll-n d«, L„d,-d,ki-, I, Pf». »Hr, »«l 8nt,«g«a« Im Stadt»«bl«t >» All . im L-ndg-il-t >0 Pfg. Botenlohn. S0w„ «itt-lnumm«,OPf.. «Eodtudnumm-rSoW.