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lür dl« MN «LchmMo, «weinmid« Vummm bl, oormUIaz, 9 Uhr >n den Laupla«t<I>,lt»- slellen. Sin« «ewdhr Idr dl, Anlnahni, d«r am °orq»Ichrl«d»n«n Taa, I»wi« an b«INmml,r Sl^le wird nlchl ,«g«d,n. auch nlchl Illi dl, AlchlladUl dm dnrch !d«n- lvrrcher au>g,geb,nm Anz,lg«n. - FdrNllck-ad,<mv«i a,,» ,ln,«landlm Schrlsistll», üdmnlmml dl, SchrlltMlua, KUn« Deranlworluna. — Unlmdnchungn, d« aöchUN- d«lrl,bm d«gründen i^n, Anspruch». L«i 2adluagm«dUg »ad Aoniuir, gellen Rada», al, nicht vmmndarl. yonpl,«lchLU,ft«lk» t» Uu«, Lttntz. Srdamdmg »nd Schwärzend, rg. * enthaltend die amMchen Dekannlmachungen der Slmlshcmpkmannschaften Schwarzenberg und Zwickau, sowie der Staals- u. Städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Karlenstein, Zohann- georgenstadt, Löbnitz, Neuslädtel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. Verlag von C. M. Giirlner, Aue, Erzgeb. Fernsprech - Anschlüsse: Aue 6!» Löhnih (Ami Aue) 440, Schneeberg 10, Schwarzenberg IS. Drahianschnst: Volkssreund Aueerzgebirge. Dm .»r,g,dlrgllch< w»l»sr«und- «rschmnl ldgllch mll eiunnndm« dir lag« nach Sonn- und K«INag<n. D«zug»pr,ld , monalllch Mord 4.00 durch dl« Auitrdg« Ir«i >n« kau,; durch dl« Po» dezogin olmlellührltch Mord Id llO, monalllch Marli S OS. 4>n»«Ig«npr»ld > im Amlrblalldrzlrd d«r Naum d«r IIp. Solonrlzcll« I.00MK . auiwürls 1.4^ Md., «>nschll«h>. An- z«lgkn»ru«r, Im ainlNchkn Tr» ni« duld« Z«U« d.UU Md., lm UlrdlamrlrU dl« 3«ll« 4 SS Wt. P»fnch«a-klon>»> LUppn Ar. irres. Nr. 64. Donnerstag, den 17. März 1921. 74. Jahrg. 442 F. Es wird in Erinnerung gebracht, daß zur Bekämpfung der Krankheiten und Schädlinge der Obst- bäume in fetziger Jahreszeit di« nötigen Maßnahmen zu treffen sind. ...... . Jeder Desifier von Obstbäumen wird deshalb hiermit erneut aufgefordert, für unverzügliche Ver tilgung der Obstbaumfchädlinge besorgt zu sein. ... , . Es wird nochmals darauf aufmerksam gemacht, daß in fedem Orte Personen bestimmt worden sind, die nach Einvernehmen mit den Obstbaumbes.tzcrn und Regelung der Kostensrage die Bekämpfung vvrzuneh. men haben. Durch Sachverständige wird eine Ueberwachung der Schädlings- uilü Kranlheilsbekämpsung ausgeübt werden. Nähere Bestimmungen hierüber werden von den Stadtraten und Gemeindebehörden getroffen und bekannt gegeben werden. . , „ „ , Zuwiderhandlungen werden, soweit sie nicht der Bestrafung nach § 368, Zister 2 des Neichsstrasge- setzbuches unterliegen, mit Geldstrafe bis zu 150 Mk. oder mit Hast bis zu 14 Tagen bestraft. Aue, Löbnitz, Ncvsiädtel, Schneeberg und Schwarzenberg, am 15. März 1621. - Die Amtshouptmannschast Schwarzenberg und die Stadträte der vorgenannten Städte. Schneeberg. Verkaufsstellen sür Gasmünzen befinden sich von heute ab . 1) bei Herrn Richard Schmalfuß, Spielwarengeschäft, Drachenkopf-, 2) bei Herrn Kurt Hubrig, Hnhn's Obsthalle, Hartmsteiner Straße; . 8) bei Herrn Max Falk, Drünwarengeschäst, Langgasse, und 4) im Gaswerk. Diese Verkaufsstellen sind nur während der übl'chcn Gcschäftsstunden geöffnet. Außerhalb der üb- sichen Geschästsstunden und an Sonn- und Feiertagen wird die Polizeiwache in dringlichen Fällen Vasmünzen zum erhöhten Preise von 85 Ps. für da» Stück ab geben. Schneeberg, den 12. März 1821. Der Stadtrat. Schneeberg. Freitag und Sonnabend, den 18. und 18. März 1821, bleiben die Geschäftsräume des unterzeichneten Stadtrats einschl. Sparkasse wegen Reinigung geschlossen. Dringliche Standesamtsangelegenheiten werden Sonnabend, den 18. Mär- 1821, von vormittags 18 bi» 12 Uhr erledigt. Schneeberg, den 14. März 1821. Der Stadtrat. AeustLdlel. Wege» Reinigung bleibe» Freitag, den 18. März, nachm. nnd Sonnabend, den 18. März 1921, unsere Nats- und Sparlasscnräume geschlossen. Standesamtsangelegenheiten werden Sonnabend vormittags 11 bis 12 Uhr erledigt. Neuslädtel, den 15. März 1921. Der Stadtrat. Schwarzenberg. VremMoffe. Die Stadt hält ein reichliches Sager an Holz in gesägtem imd ofenfertigem Zustande, Torf, echt ostfriesischcn BreNntorf a Zentner 18,75 Mark, Flaktörbe das Stück 1 Ltark. Die Abgabe erfolgt an jedermann in jeder Menge gegen Kasse. Außerdem gibt die Stadt aus ihrem Notstandslager, soweit der Vorrat reicht, an Kranke, Bedürftige und alte Loute Kohlen und Briketts gegen Kasse ab. Preis für Kohlen 18.— Mark, Preis für Briketts 13.— Mark. Meldung und Bezahlung in der Ortskohlenstelle täglich von 8—1 Uhr. Schwarzenberg, am 21. Februar 1821. Der Nat der Stadt. — Ortskohlenstelle. — n. Bürgerschule zu Aue (Ernst Gestner-Plag). Entlassungsfeier: Donnerstag, den 17. März, vormittags 8 Uhr. Aufnahme der Kleinen: Montag, den 4. April, nachmittags NS Uhr. Es werden zu diesen Schu Feierlich« leiten Behörden, Eltern und Schulfreunde höflichst eingeladcn. Äue, 16. März 1821. Leitung und Lehrerschaft der 2. Bürgerschule. Direktor Zeidler. UI. Bürgerschule zu Aue. Zur Entlassungsfeier, Donnerstag, 17. dss. Ms, im Festsaale der Mädchenbürgerschule an der Gabelsbergerstraße ladet ergebenst etu die Lehrerschaft. S. Dauer, Dlrätor. . Bürgerschule zu Schneeberg. Die Enilaffung unferer Konfirmanden findet morgen, Donnerstag, vorn». > Uhr iu der Dm»» Halle statt. . . Zu zahlreichem Besuche ladet herzlich ein -a» Lehrerkollegium. Autzholzverfleigerung. Schneeberger Slablwalb. Bahnhofswirtschaft Obrrschlema. Dienstag, den 22. März 1S21, vorn», '/^l Ahn- 1743 k. Stämme 10/15 cm, 381 k. Stämme 16 30 cm, 4436 » Klötzer KIS - 1233 » Klötzer 16 71 » 311 Erlen», Buchen» und Birken »Klötzer 13 37 « 1100 fi. Reisslang. 4/7 cm, 1500 fi Derbstang. 8/lS » auf den Schlägen in Abt. 1, 2 und 31 und in den Durchforstungen in Abt. 3l und 32. Nähere Auskunft erteilt die Forftverwallung. Schneeberg, am 14. März 192t. Dee Stadlral. Ho!zverfle'rgerMg. Stadl- und Kirchenwal- Löbnitz. Im Gasthose zum „Sächsischen Äos" In LSstnih sollen Montag, den 21. März 1921 von vor«. » Uhr an» 1527 w. Stämme, 10—37 cm stark, 4 dirk., 5 buch. Klötze 14—54 - - 41 w. Klötze, 10—33 » - 674 w- Stangen, 7—13 » » gegen sofortige Bezahlung versteigert werde». - , vösiniy, den 15. Mürz 1921. Bal der Sladl UN» «ircheuvorstem». Nuhholzversleigerung. Kundshübler Slaalssorslreoier. Die für Montag, den 21. März 1921, nahm. 2H Uhr im Gasthaus »Muldental* iu Aue anb«- räumte Holzversteigerung wird auf Mittwoch, den 23. März 1821, uachm. 2)4 Uhr ""legt. . . > Forstrcvlerverwaltimg Hundshübcl. Forstrentamt Eibenstoa. Die amllichen Dekannlmarhungen fömllicher Behörden können tn den Deschästsstellen -es „Erzgsbirgischen Volksfreundes- in Ane, Schnee»«», Loßnitz und Schwarzen!« g eingesehe« werden. ausdereltet im Eladiwald tn Adi. 1, 5, 12 und im Kirchenwald Abt. 4, 11, 12, 13, 14, 16, 17. LMewersHMW M WiAMniW. —l. Die Reichsregierung hat gegen die Gewaltmaß nahmen der Entente Protest bei dem Völkerbunde eingelegt. In ihm wird ausgeführt, daß das Vorgehen der Alliierten gegen den Vertrag von Versailles verstoße. Der Protest schließt mit den Worten: Die deutsche Negierung, die die Völkerbundsakte mit- unterzeichuet hat, richtet an den Völkerbundsrat daS Er suchen, die ihm obliegenden Schritte zur Einleitung des in Ler Akie vorgesehenen Schlichtungsverfahren s zu tun und dafür Sorge zu tragen, daß die von den Al liierten angewandten G ew a l t m a ß n a hm en sofort aufgehoben werden. Die deutsche Negierung ge nügt ihrerseits schon jetzt der Vorbedingung für die Durch führung des Verfahrens, indem sie für dieses Verfahren Vie Pflichten eines Vundesgliedes auf sich nimmt. Das Verfahren wird ergeben, daß Deutschland, von dem ern sten Willen beseelt, seine Vertragspflichten nach besten Kräften zu erfüllen, keinen Anlaß zu der Friedensstörung gegeben hat. Praktisch wird das Angehen des Völkerbunds dieselbe Wirkung haben, wie die Klage des Schass beim Wolf, der >as Lämmleln zerrissen hat. Die Richter im Völkerbund lind ja dieselben Leute, gegen die sich die Klage richtet. Sie haben bisher immer bewiesen, daß ihnen Gewalt vor Recht geht nnd sie werden davon nicht abgrhen, wenn sie in eigener Sache rechtsprechen sollen. Außerdem wird es nie- nals soweit kommen, denn der Artikel 17 der Völkerbunds- alte, der die Streitigkeiten zwischen Vundesmitgliedern und solchen Staaten, die nicht zum Bunde gehören (wie Deutsch land) regelt, ist eine Kautschuckbestimmnng. Nach ihm soll eine Zuflucht zur Gewalt solange verhindert werden, als nicht alle Mittel einer friedlichen Lösung erschöpft sind. Und Lloyd George hat diese Mittel nach seiner und seiner Henkersgenossen Ansicht natürlich erschöpft. Beim Völkerbund werden wir also nicht zu unserem Rechte kommen. Zum wahren Genuß ihrer Taten sind die Herren in Paris und London bisher scheinbar nicht gekommen. Bei der Beratung des Gesetzes über den SOprozentigen A-.zug von den deutschen Ausfuhrwaren im englischen ßln erhaus hat Lloyd George eingestanden, daß es zweifel haft ist, ob sämtliche alliierten Mächte mitmachen werden, kicher ist dies bisher nur von Frankreich, während Italien und Japan und sogar Belgien noch zaudern. Wenn auch i Lus Jtslsrn LUÄ RMKu der übliche gelinde Druck susge-1 übt werden wird, mit dem Herzen werden sie nicht bei der Sache sein. Brüssel und Nom wissen, daß ihrs Zustim mung ein Schnitt ins eigene Fleisch bedeutet. 'Sie sind beide von dem wirtschaftlichen Wohlwollen Deutschlands in hohem Maße abhängig. Amerika hüllt sich noch in Schweigen, es ist aber auzuuehmen, daß es ebensowenig wie dis Neutralen Lust hat, das heiße Lisen der Zwangs abgabe auf die Ausfuhr anzufassen. Manchen Engländern genügen natürlich die bisheri gen „Sanktionen" keineswegs. Als Wortführer dieser Heiß sporne verlangte das Unterhausmitglted Bottomley die Be setzung Berlins. Lloyd George hat da allerdings heftig ab- gewinki. Er fragte Bottomley, ob er vielleicht wisse, wie viel Soldaten notwendig sein würden, um die Verbindungs wege der Truppen zu schützen, und ob er dis Kosten uach- gercchnet habe. Menn die Soldaten in Berlin blieben, bis die Deutschen die Bedingungen der Alliierten angenom men hätten, so kämen sie zurück mit einem Papterabkommen iir ihrer Tasche, und writergekommen würde man nächt sein. Diese Ausführungen müßten logischerweise auch für eine weitere Besetzung westlichen oder südlichen deutschen Ge biets gelten. * Die englische Arbeiterpartei, einschließlich der Radikalen, hat im Unterhaus für dis bOprozenltge Abgabe gestimmt. Sie ist natürlich auch, trotz aller gegenteiligen Meldungen der deutschen interessierten Presse, für die Zwangsmaßnahmen. Die französische Arbeiterschaft ist in ihrer großen Mehrheit gleichfalls bereit, das deutsche Pro letariat zu verraten. Es wäre auch merkwürdig, wenn die Proletarier der Feindläüder päpstlicher sein wollten als Lloyd George, der sich, wenn es ihm paßt, stolz einen Sohn des handaröeitenden Volkes nennt, oder als Briand, der einst auf den Bänken der radikalen Sozialdemokratie saß. Mit der Dölkerversöhnung ist es also im wei testen Umfange nichts. Ls hat keinen Sinn von ihr zu träumen, solange wir noch keine Volksvsrsöhnung Hai en. Diese Binsenwahrheit ist nun endlich einmal von der Ncichstagstribüne ausgesprochen worden. Vorläufig allerdings sind wir auch von einer Einigkeit des Voltes noch weit entfernt und als drohendes Wetterzetchen steigt am Horizont von neuem der Zerfall des Reiches auf. Bay ern läßt in der EntwasfnungZsrag« nicht mit sich spaßen. Es ist — und man muß dabei auf seine Seite treten — nicht gesonnen, klein betrieben. Die an anderer Stelle wiedergegebenen Aeußerungen des Ministerpräsidenten Kahr sind bitter ernst zu nehmen. Hinter Kahr steht die große Mehrheit dss Vaycrnvolkes das der Entwaffnung und Auflösung der Linwohnerwe ! jeden Widrrstand entgegenzuietzen ged/E. Menn i>. Reichstag ein Kom munist meint, die „blauwetße Schmach inBayern" sei viel unerträglicher als die „schwarze Schmach-, so beweist das die Verständnislosigkeit, die anderwärts in die ser wichtigen Frage besteht. Zur Volksversöhnung, die auf dieser. Seite natürlich völlig unerwünscht ist, haben im üb rigen auch dis sonstigen Verhandlungen des Reichstags über das Entwaffnungsgesetz nicht betgetragen. Der Reich-, außenminister hatte auch hier nicht gerade eine glücklich« Hand. Es scheint wirklich, als ob er müde und seinÄ Amtes überdrüssig wäre. _ Berlin, 18. März. Der Gesetzentwurf zur Durchführung des Entwaffnungsgesetzes wurde in der Montagssitzung des Svichstago» einem besoiweren Ausschuß überwiesen. Neue Schadenersatzansprüche der Feinde. Berlin, 16. März. Die von der Rcparattonskommkffion -» sammengestellten Schadenersatzansprüche find überreicht worden, Ihre genaue Höhe ist^ noch nicht zu beziffern, La vielfach bi» Valuta gar nicht angegeben ist. Nach einer Schätzung würden fi« dk enorme Höhe von 188 Milliarden Goldmark erreichen. Biel« der Anmeldungen sind von der Aeparationskommission gar nicht erst geprüft worden. Die uns zu Gegenvorschlägen gegebene« Fristen sind reichlich kur». Die Reparat-ionskonnnission hat zwei Jahre zur Aufstellung der Forderung gehabt und jetzt sollen uns nur Augschlußfristen von 1 bi» 2 Wochen zur Verfügung stehen. Paris, 15. Mär». Die Wiedergutmachungskommiffiom hat den Beschluß gefaßt, Deutschland aufzufordern, den Artikel 235 de» Versailles Vertrages zu erfüllen, -er besagt, -aß Deutschland bi» »um 1. Mai 1921 2V Milliarden Goldmark zu zahlen hätte. Di» alliierten Sachverständigen behaupten, -aß es sich um einen Irr tum (?) handele, wenn Deutschland behauptet, bereit» 21 Milliaw den Goldmark gezahlt zu haben. Die Wiedergutmachungskon» Mission entschied sich dahin, daß Deutschland kein weiterer Aufschub gewährt werden soll. Sie wird noch vor dem 1. Mai die Gesamt» summe Ler deutschen Entschädigung-Zahlung feststellen. r Kundgebung der Gewerkschaften in den besetzte» Gebieten. Köln, 15. Mär». Auf einer hier abgehaltenen Dersainmlung sämtlicher Gewerkschaften fand eine Entschließung einstimmige An nahm« in der es Heißt: 1880 Vertreter oller Arbeiter», Ange stellten- und Beamtengewerkschaften au» 208 Orten Ler besetzt«» rheinischen Gebiet«, vereinigt auf dem Rheinischen Heimstättentag, erklären einmütig: Schweres trägt unser Volk, Las schwerst« La» rheinische Deutschland. Wir nuen allen zu: Bewahret Eure Rui), und Euren Stölzl Und erfüllet Euch mit dem großen Glaub«», daß Fmcheit und Gerechtigk«^ auf Lj, Dm« DM dmt -j, SÜD