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>w WA »terung: Ickod«. lktri, v. Schiller, ritz Viehweg. m Frau A. d« Bruhn dellen >t«r Lheleman« >«, Aammrrjgf. Lady Lger-villdaeN» kiammerdtener ^llriien Wöget yteden« Veden, onen. Bild) und nach »ttd). e geg. lo». Uhr, : Causa Kaiier' e»1er ?sl 12 sc». srvwder 7>, lost ». 8 lrvodlaueli. wo it «edel»«. dr. GanLert, Richter. — rchgemc'Mc- rchgemcindc- r^. Holste », Bst. i. Ge- ftestungs «ar>.. uyl- reust.): 1,^1» i. — Hei Werman», ieischcl, L.i. amanucl osenltzal. — . — Mar- Buhn?, ckgraf, > 12 It. - Bc- Pr.. fllor, ,. Dak itt:i, m) 1 t. Gc- Schröder. — * Wveniö. <rs. 5 Ki> <Seilerh.>: >d. Hering >.. Len». — Mchshrke, t Pafr h . -NL.): ^-1» d., Lhevi. Sonina« «olleklc ng Di. lloallicf. Nachmiiiaa Gcms'ndc Srwachsri-r. i Uhr Ne Bklhnawis- St. Vrubne. >- Advent'- «haus, chs. To mtaa, l. »stHI'vr! ch. abends ramt. i. Predial- SS. Volks- vorm. Prc- Vit«. »in-- orn«. m Vred'at. a. vcmc^ »s«a»t. l: Sonina- >. adend» sammln»-, xkstund«. Voll in Beutschtand monatktch . « «o.ldmark^ Ausland s «oldmart et«, schltctzlich »-««,- «rjAxtnl töalich morgen«, aufter »ontagS. Hüü. oiewal, kchlietzt Srsttll. au«, Swrttllett. SeschöltSst. Trackeret: Leip,tg. «iloh-nntöAaffe 8 (Sernsdr OriSgelvr. Sammel-Rr : 70811. yrrogeipr. 1,030-1 <0S2): «denda u. in allen gtlialen Anzeigen-mid Adonnemem-Annahme: auch nimmt lebe« Postamt Bestellungen an. ^andÄs-ZettunA Anzeigenpreis: :«etu»dtU>au,t- «oldplenntge, Mamilienanzeigcn von Private» mw-Aetl« lech« Soldviennige. SciegenhettSan,eigen. Stellengesuch«. Rerlamejetlen ukw naL Partt. PretSnachlatz vei .»bschlutz. Plag-und Datenvorlchrttten «nverbtndlt». gitr das Ausland entsprechender Ausschlag. ErsüllungSor» Leipzig. Postscheck-llonto Lctp;»g 3004. r»»L*l»«l«er «NHillt die «»«lche» »eck »,U»etv,»N»Ur»»S P«t»stg I^r. 2SS verantwortlich «llr den Lexi: lldekredarteur «. Leipzig, verantwortlich «llr Inserat«: Oswald «Sllee. Lelpztg-Nannhos. Eigentum Druck und Verlag Leipziger BrrlagSdruckerei K. m. d H. Souatng, ckea 2. veremder 192S Berit»« chchrtitlettuna Dresdner Ssristletiung Hallesche Schristleilung «achftrahe 21 (Arrnivrecher 3000-36031 «avelSderaeritr. 24 (sernsprecher 34793) Leipziger Strafte 21 >Fernsprecher-<188) 117. )«Iug. Stresemanns Arbeitsfeld 1. Dezember. S—I. Der Weg, den das Kabinett Marx vor sich hat, ist nicht nur innerpolitisch von Torngeftrüpp überwuchert. Auch auf dem Ge- bi.t der auswärtigen Politik wird es der neuen Reichsregrerung nicht möglich sein, de. schwlngten Fußes vorwärts zu schreiten. Auch in sciirer nunmehrigen Eigenschaft als ausschließ licher Verwalter des außenpolitischen Ressorts wi d Stresemann alle Hände voll zu tun haben. Da die für seine körperliche Konstitution uner» trägliche Dopoelbelastung, die ihm bis jetzt aufge- bürdet war, nun von ihm genommen ist, kann er alle seine Kräfte an seine diplomatischen Auf gaben setzen, und zum mindesten in England sowie in Italien ist man willens, ihm seine De iihungen zu erleichtern. Der Herr des Kontinents allerdings heißt noch immer Frankreich. Von einer ernst haften Erschütterung der Machtposition, die sich die Franzosen unter Führung Poinearvs in zähem und skrupellosem Vorgehen aufgebaut haben, ist noch nichts zu spüren. Nur ein Opti mismus, der über alle bisherigen Erfahrungen hinwegspringt, kann in dem gestrigen Beschluß der Reparationskommission einen wirklichen Fortschritt erblicken. Me Kommission hat einstimmig entschieden, daß zwei Sach, verständigenausschüsse gebildet werden sollen, um die Voraussetzungen Mr eine Sanierung Deutschlands zu untersuchen und deren Durch, fiih.ung oorzubereiten. Selbstverständlich be. mühen sich die Offiziösen diesseits und jenseits des Kanals, den Pariser Beschluß als ein sozu- sagen historisches Faktum hinzustellen. In Wahr- heit bezeichnet er nur einen Zug in einem Spiel, in dem die letzte Entscheidung schwerlich am Konferenztisch fallen dürste Sir John Brad- bllry, der Vertreter Englands in der Repa rationskommission, wünscht die Ueberzeugung zu verbreiten, daß man diesmal weder von einem englischen noch von einem französischen Sieg sprechen dürfe. Er selber aber hat bei den Per. Handlungen seine Forderung, daß auch Deutsche und rsieutrale in die Ausschüsse berufen werden st Iten, gehorsam wieder in die Tasche gesteckt, als ih n Monsieur Barthou entgegentrat, und we m auf französischer Seite bereits erklär! werden darf, daß man bei der Zusammensetzung d"r Kommissionen über ein bestimmtes Persön- l-chteitskaliber nicht hinausgehe", sollte, so paßt ai ch diese Einzelheit ganz genau zu dem, was man seit Versailles als den typischen Verlauf e "l.sch-französischer Verhandlungen kennt. Der i^f e Frankreichs ist sür das England Baldwins i . em gleichen Gradu Gesetz, wie er es Mr das. j ge ^.cyd Sv.n,.um, Vinar baws gewesen i l Die Veranstaltung von Neuwahlen in ) ,^.and »si im letzten Grunde nur eine Flucht > - ocn europäischen Realität.., die Frankreich a'scn ha' von ruft „Schutzzoll!", weil o> ' z.i che Kirt;cha'l von den festländischen - -.»len verdräng! wird und demütig wart-rn : ui.. ob ihr nicht wenigstens ein Brocken von d . f.a-.zösischeu Ruhrbeute gegönnt wird. Es st et gekommen mit dem wogend ehe crscheuden L trr.nien — so weit, daß die Okkupation», lr vrden der Köl. er Zone es Mr notwendig er« c t-ten, das noch bis -um 6. Dezember laufende f .-o b.'lgische Verbot der Kölnischen bc itung" rasch auch noch in ihrem Bereich w ksain werden zu lassen! Während der un erschrockene Widerstand der rheinischen Bevöl- kcr ng die Franzosen nötigt, ihre Schützlinge, dir separatistischen Strolche, nach und nach preis- zugeben, kuscht der britische Löwe vor der Tr kolore . . . 'Der Außenminister Dr. Stresemann sicht vor der selben Tatsache, die der gleichnamige R.ichskanzler vor sich sah: der erneut«» französischen Hegomonie. Will er dem deutschen Balke wahrhaft dienen, so mutz er ihr Rechnung tragen, chne ihr zu ver- fallen. Er mutz die gegenwärtigen Wirklich keiten erkenn«», um andere Wirklichkeiten heraufzuführen — unbekümmert um jene braven Leute, die noch immer den Bogel Strauß als ßM Meister der Realpolitik verehren. Schaffung einer -eutschenAuslan-sdevise Rentenmarkkredite für die Inlan-swirtschast - Reichsbank und Rentenbauk Helfferich al« Nachfolger Havensteins vorgefchlagen Berlin, 1. Dezember. (Eig. Del.) Die Reichsbank beschäftigt stch mit ver Vorbereituuq ver Ausgabe einer neuen veutschcu Gold « ote, die neben der Renten« mark in den Verkehr gebracht werde« soll. Der Zweck ver Ausgabe dieser Rote, deren Einlösung in Gold und fremden Kohlungsmitteln durch die Relchsbauk garan tiert werden wird, besteht darin, eine neue deutsche AuSlandSdevifezu schaffe« neben der Rentenmark, die bekanntlich als eine Art deutscher ZnlandSdevise gedacht war, und dadurch einerseits eine vernünftige Notierung der Mark auf den ausländischen Plätze« zu ermäglichen, anderseits aber die Mark sozusagen wieder zn Ehre« zu bringen. Die Verhandlungen zwischen der ReichSbauk und der Reuterrbank über die Ge währung von W i r ts cha fts k red i terr sind bereits so weit gediehen, datz die Kre dite in Rentenmark der Wirtschaft baldigst zur Verfügung gestellt werden können. ES handelt sich dabei um einen Betrag von 120Ü Millionen Rentenmark. Berlin. 1. Dezembcu. (Eig. Tel.) Die Ver handlungen, die seit dem Bestehen der Nentenbank mit der Reichobnnk gepflogen worden sind und d e selbstverständlich alle Fragen der Zusammen arbeit der beiden Institute betreffen, sind bisher durchaus befriedigend verlaufen. Zn den wichtige» Problemen, vor allem in der Aage der Kreditgewährung von Rentenmark an die Wirt schaft, ist bereit« eine volle Einigung erzielt worden, nmd nach dem löcherigen Stande der Verhandlungen sind nur noch eine verhälnkismäßia gering« Zahl un wesentlicher Nebenfrogei! klarzustellen. Bon den Perwaltungen beider Banken sind die Besprechungen selbstverständlich in durchaus loyaler rüeise geführt worden. Ls entspricht dem Einfluß, den die Rentcnbank in Zukunft auf das deutsche Wirtschaftsleben ausiiben wird, daß sie auch einen oewiflen Einfluß aus die Diskontpolitik der Reichsbenk erhallen soll. Von größeren Differenzen, die angeblich zwischen Rentendank und Rcichsbank bestehen sollen, kann also danach keine Rede srm, inehesondere die Gerüchte, daß die Nenten ¬ bank mit der Festsetzung der Devisenkurse durch die Reichsbank nicht einverstanden sei, sind völlig halt- los, schon allein aus dem Grunde, weil d'ese Fest- setzungen noch in Verbindung mit anderen hierfür vorgesehene» Instanzen erfolgen. Berlin, 1. Dezember. sEig. Del.) Dos Rekchsbnnkdirektorimir Hal Lr. Helfferich einstimmig als Nachfolger des verstorbene« Retchsbankvrästdenten Haveustein in Vorschlag gebracht. Dieser Vorschlag soll unter Billigung des Zen« tralausschufses der Rcichsbank erfolgt sein. Fm Vordergrund stand bisher die Kandi datur des Reichswährungskommissars Dr. .Hjalmar Schacht, der dieses Amt nnr unter der bestimmte» Zusicherung des Rerchsbankprösiventenpostens angenom men hatte. Die Reparationskommiffion und Deutschland Pari», 30. November. (Eig. Tel.) Ueber die heutige Beratung der Reparatiouskommis- sion wurde folgendes amtliche Lommuniqus auegegeben: „Im Laufe der Sitzung, die heute unter dem Vorsitz von Barthou stattfand, hat die Repa- rationskommission einstimmig folgende Entschei. düng angenommen: Zwecks Prüfung der Hilfs quellen und der Leistungsfähigkeit Deutschlands auf Grund de« Artikels 234 des Versailler Vertrage» hat die Kommission, nach dem sie dem Vertreter Deutschlands Gelegenheit ge geben hatte, sich zu äußern, die Bildung von zwei Sachverständigen.Ausschüssen beschlos sen, die aus Angehörigen der verbündeten und assoziierten Staaten zusammengesetzt sein sollen. Der eine Ausschuß wäre damit zu beauf. tragen, die Mittel zum Ausgleich des Budgets und Maßnahmen zur Stabilisierung der Währung ausfindig zu machen, der andere hätte die Mittel zur Abschätzung der ins Ausland geflüchteten Kapitalien und zu deren Zurückbrinyung nach Deutschland zu er- forschen." Den französischen Pressevertretern wurde nach der Sitzung im Hotel Astoria erklärt, der heutige Be schluß der Reparationskommlsston bedeute einen w ch- tigen Schritt vorwärts auf dem Wege zu einer all gemeinen Verstöndigung. Der eng. lischt Delegierte, Sir John Braddury, habe sich während der kurzen Beratung sehr versöhn- l i ch gezeigt. England sei sich darüber klar, d_ß die heutigen Beschlüsse erst einen Anfang darstellten. Nach'französischer Auffassung sei die Wieder- herstellpng des Gleichgewichtes im deutschen Budget die dringendste Ausgabe und zugleich das sicherste Mittel zur Heimführung der geffuchteten Kavitalien nach Deutschland. Braddury selber empfing am Abend noch die aus ländischen Pressevertreter. Er führte diesen gegen- über au», «an dürfe nicht sagen, daß der Beschluß der Reparationakommission den Triumph dieser oder jener Hefe bsbeute. Vorläufig seien die Schwierig ketten nur umgangen word«u E» sei aber durch au» möglich, da- eine allaemeine Verständigung sol- gen werde Da diese Möglichkeit besteh«, wör« es verbrecherisch gewesen, e» jetzt zum Bruch kommen zu lassen. Die heute beschlossenen Unterausschüsse hätten zwei Hauptvoraussetzuugen für di« Erlangung von gi^aratt»n»b»di»^mg«» -n erfülle». Dt» Prüfung der deutschen Leistungsfähigkeit werde später stattfinden. Der heutige Beschluß stelle auch eine Einladung an die Vereinigten Staaten dar, die diese hoffentlich annehmen würden. Ohne die Mitwirkung Amerikas sei die Arbeit der Unteraus schüsse undenkbar. Braddury betonte weiter, daß die Unterausschüsse auf Grund des Artikel« 23-1 des Versailler Vertrages gebildet würden, also keine Instruktionen von den Regie rungen zu empfangen hätten. Die Repara tionskommission werde in der nächsten Sitzung über die Zusammensetzung der Unterausschüsse beraten. Bradburn bezeichnete es als wahrscheinlich, daß in den ersten Unterausschuß je zwei Sachverständig« der verbündeten Staaten und Horda-Amerika be rufen würden, während jeder Staat in dem - wei. ten Unterausschuß durch «inen Sachverständigen vertreten wäre. Pari», 1. Dezember. (Eig. Te l.) Die Morgen blätter teilen noch einige Einzelheiten über die gestrigen Beratungen und Ents' «idungen der Repa rationskommission mit. Dem „Petit Parisien" zufolge soll den Sach- verständigcnausschüssen bet der Ausübung ihrer Ar beiten völlige Freiheit gelassen werden. Man könne jedoch annehmen, daß derjenige Ausschuß, der ffamit beauftragt sei, die Diittel zum Ausgleich des deutschen Budget» zu untersuchen, sich nach Berlin begeben würde. Der zweite Ausschuß, der sich mit der Untersuchung der deutschen Auslandsguthaben zu befassen habe, werde sich wohl nach den finanziel len Zentren Europa» und vielleicht auch der Ver einigten Staaten begeben. Nach dem „Echo de Paris" wäre die Kom- promißsormel, auf die man sich geeinigt hat, bereit« am letzten Sonnabend zwischen Bradburv und Barthou vor der Abreise de« englischen Delegier ten nach London vorbereitet worden. Das gleiche I Blatt teilt weiter mit, Braddury habe in der gestri gen Sitzung der Kommission vorgeschiagen, daß auch Deutschland und die Neutralen an den Ausschüssen teilnchmen sollten, hab, sich dann aber vor den juristischen und politischen Gegengründen, die Barthou vorgebrocht habe, geb « uat. Hinsicht lich der Vereinigten Staaten sei beschlossen worden, sie durch Vermittlung de» amerikanischen Beobachter« in der Reparation«kommission, Loy an, aufzufordern, an den Arbeiten der Sachverstand gen- ousschüfle teilzunehmen. Bezüglich der Zu sammensetzung der Sachverständigenauoschüsse h be man englischerseit» sehr bedevtenve Namen aknannt: franzöfischerselts sei man jedoch der Auf- sassung, daß es ein Fehler wäre, wenn man sich an sehr hochstehende Persönlichkeiten mit dem Ersuchen um Teilnahme an den Eachverständigenberattmqen me«da« »ürda. Aus -em Regen in -ie Traufe Du« Berlin kommt die Nachricht, daß das Reichs» bankdircktorium einstimmig Dr. Helfferich als Nachfolger Havensteins vorgeschlagen habe. Die Reichsbank ist bekanntlich autonom und die Auto nomie geht theoretisch soweit, daß sich das Direkt»- rium tmrch Zuwahl ergänzt, wenn eines der Adt- glieder ausscheidet. So weit gehr nun in der Praxis die Autonomie allerdings nicht. Es kommt lediglich zu einem Vorschlag, dem die Rcichsregieruvg in diesem Falle hoffentlich ihre Zustimmung — ver sagen wird. Der Vorschlag des Reichsbankdireitoriurns ist er« folgt unter Billigung des Zentralausschusses d:r Reichsbank, einer Vertretung der Hochfinanz, die es unter Havenstein des öfteren verstanden hat. Maß- nahmen, die sogar das Reicbsbankdirektorium als notwendig erkannt hatte, zu vereiteln und ihren höchsteigenen, sclbstiscl^n Interessen zum Siege zu verhelfen. Dian erinnert sich des segensreichen W» kens dieses Gremiums, wenn Diskonterhöhungen zur Debatte standen. Für die Interessen der Hochfinanz war eine Di.tonterhöhung nie wünschenswert, denn jeder Mcasch will schließlich für das Geld, das er sich von einem anderen geborgt hat, so wenig Zinsen wie möglich zahlen, und so mußte denn jede Diskont erhöhung für die Wirtschaft — ein Wort, das man bet tausend Gelegenheiten und Verlegenheiten brauchen kann — schädlich sein. Daß aber jede unter- bliebene Diskonterhöhung der mühseligen und bela denen Mengs schließlich das letzte r>?md auszog, was giag e« die Herren an. Helfferich ist der Finanzminister der Kriegs zeit, der die Kriegskosten immer die Feinde zahlen ließ und es deshalb nicht nötig hatte, sie dem doch einst siegenden Deutschland aufzu bürden. Die erste Wurzel der Not, in der wir hem« leben, ist diese verderbliche Kriegs finanzierung. Angesichts dieser großen Ver dienste um Deutschland scheint Helfferich gewissen Kreisen der geeignetste Mann zu sein, den vakanten Posten Havenstems zu besetzen. Und wie es diese Kreise verstanden haben, unter Lavenstein die Reichs bank ihren Interessen dienstbar zu machen, so schei nen sic auch jetz durch das Rcichsbankdircktorium zu sprechen. Sie dürften mit Recht onnehmen, daß dieses verkalkt genug sein werde, um nicht zu mer ken, daß ihr Vorschlag in weiten Kreisen des Volkes als eine glatte Herausforderung an gesehen werden wird. Man wird unst'sitig da hinter wittern, daß mit dem Verschieben Helfferich« die freundliche Zustimmung der Deutschnationaleu zur jetzige» Regierung erkauft werden soll. Und man wird gewiß sein dürfen, daß ein Helfferich an der Spitze der Reichsbank seine politische, Ziele, beziehungsweise die Ziele seiner Partei, auf alle Fälle zur Geltung zu bringen versuchen wird. Ein Dr. Hjalmar Schacht als Rcichsbankpräff- dent hätte vielleicht wirklich das Wohl der Dol''«- gesamtheit im Auge gehabt und vor allem auch den festen Willen seinen eigenen Weg zu gelten, ohne auf Sonderinteressen dieser und jener Kr'else zu achten. Da wären, so wird die Oeffentlichkeit sagen, jene zu kurz gekommen, die heute einen He ffe ich vorschieben. Die Regierung ist bis jetzt nocb nicht als ausgesvrochcne Rechtsregi'rnvg g-kennzeichn«-.. Es ist ihre Pflicht, diesem Zwischenspiele ein Ende Dollarparitäten an Auslandsbörsea vom I. Dezember Sluj Mark umgerechnet kostete 1 Dollar in Zürich 7.6 Billionen, in Amsterdam 7 Billionen, in London 5.4 Billionen, t» Stockholm 4.7 Billionen und in Rem Hork (VorbSrse) 5 Billionen Mark. voNrrr io verUn am 1. ver. «mtUcder ZLttlsUcnrs: 4200 LSMLrÄeo 1 OoI6m«rL: 997^ AUMnrüeo OeUl 1002H stjUHlnrilea Sri«» OoltlnnIeUie 4200 »«Ilsrüen voUllr«ed«1rnnvejsuog — jMUlnrü. 1 8t«a«rMnrIr --- 1000 KUWarÄsa e«riU' zmeiMmttnfter Kelsmeiia * 8oo6erkndel vnlckimr»« cker Vordürme ».