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NummerIVÄ—37. Jahrg SüchM VI«., ErfchelA I «al «Scho'inq. v<tug,pr«l» d»ich rul«e« «I»l4l. A> Vs«. »»»- « PIg rrlgerl»»« 1.70; »«4 »le Vst t.70 e>«I4llktz«ch Postllb«rw«iIunzq<bShr, puügllch « Vs» Vft-Best«llz«l». »luzel.«'. 10 Psg.. S-n-b«». »>» S«I»e^.»r,. » Ps«. Abbestellung«»' «UN«« Ipüteft«" «I« w«4« »« «bl-»s der v«,ug«j«U fchrlstllch b«I« MN«« «kgegunge» stl». Unst« LUtza dülfe» KI- «kßUlmv »—». SchePleUung: Dre«d<w«.. P4ll«isitt4« 17, Senlixs »711 » »UN» »elchrftrstell«, Diu« und «<rla,: Sn«,»!« «nchdrickeret »nd Villa, rh. und «. WI»k«I, MNerftratz« 17, Oevunf »101», Pascha«: Kr. 10», vank: Nadlbauk veerde» 7kr. «707 Dienslag, 1». Mal 1838 8» Falle von HSHerer Lewa», verbat, elnlreleud«, Vetrteba» ftöningen hat der Beziehe« ade« Werbungtreibend« lei» Ansprüche, soll» di« Zeitung tn beschrllnUem Umsang«, »er- spStet ober nicht erscheint, ikrsüllungeart tß Dreede«. Sie Heimkehr des Führers ms Reich Geyß-Lnquari empfing ihn am Brenner Am Brenner, 1«. Mai. Pünktlich um 8.28 Uhr lies der Sonderzug de» Führer» in den festlich geschmückten Bahnhof der deutsch-itallenifchen Grenzstation Brenner «in. Zur ersten Begrüßung des Führers aus deutschem Boden nach seinem von so überaus herzlicher Freundfchast erfüllten Besuch in Italien hatten sich Relchsstatthalter Dr. Seqß - In - quart, SS Brigadesührer Staatssekretär Dr. Kaltenbrunner, Landeshauptmann Christoph, SA-Oberführer Weidacher und SS- Oberführer Feil «ingesunden. Der Sonderzug des Führers hatte 20 Minuten Aufenthalt. Der Herzog von Pistoia und Minister Generalsekretär Staraee verabschiedeten sich herzlich namens des Königs und Kaisers, des Duce und der Minister sowie der faschistischen Partei. Unter den Anwesenden sah man den Armeekomman danten von Bozen, General Guidi, und den Präfekten von Bo zen, Mattei. Der Führer verweilte längere Zeit auf dem Bahnsteig im Gespräch mit dem Herzog von Pistoia und dem Reichsstatt halter Seyß-Inquart. Der Herzog überreichte dem Führer zum Abschied als Geschenk eine prächtige Grödner-Schniherei. Der festlich geschmückte Ort und der Bahnhof mit den vielen Menschen im Festgewande sowie die Klänge der Natio nalhymnen gaben der bedeutungsvollen Stunde einen würdigen Rahmen. Einige Minuten nach der Abfahrt des Führerzuges traf dann der Zug mit den Ministern und Reichslettern ein. Der Führer dankt dem König und Kaiser «Im Geiste der erneut bekräftigten deutsch-italienischen Freundschaft". Am Brenner, 10. Mai. Beim Ueberschreiten der deutsch italienischen Grenze am Brenner sandte der Führer und Reichs kanzler an Seine Majestät den König von Italien und Kaiser von Aethiopien folgendes Telegramm: „Seiner Masestät dem König und Kaiser, Rom. Bei dem Berlassen des italienischen Bodens ist es mir ein «nfrichtig empfundenes Bedürfnis, Eurer Majestät und Ihrer Majestät der Königin und Kaiserin nochmals den Ausdruck meines Dankes zu übermitteln für die mlr zuteil gewordene Gastfreundschaft. Unvergeßlich werden mir auch der zu Her ¬ zen gehende Empfang seitens des faschistischen Volkes und dl« über alles Lob erhabenen Darbietungen der italienischen Wehr macht bleiben. Die Tage meines Aufenthaltes an den Stätten einer ehrwürdigen Vergangenheit und einer stolzen selbst sicheren Gegenwart werden zu meinen kostbarsten Lebenserin- nerungen zählen. Im Geiste der erneut bekräftig ten deutsch-italienischen Freundschaft bitte Ich Eure Majestät, meine wärmsten Wünsche für Ihr, der Königin und Kaiserin und des italienischen Volkes ferneres Glück und Wohlergehen entgegenzunehmen. Adolf Hitler." Telegramme an den Duce und den Kronprinzen Amberto Am Brenner, 10. Mal. An de» Duce Benito Mussolini sandte der Führer folgendes Telegramm: „Seiner Exzellenz, dem Duce Benito Mussolini, Rom. Die Tage, die ich gemeinsam mit Ihnen in Ihrem herr lichen Lande verbringen konnte, vermittelten mir unauslösch liche Eindrücke. Ich bewundere Ihr gewaltiges Werk der Aufrichtung des Imperiums. Ich habe das im Geiste des Faschismus von Ihnen erneuerte Italien im Glanze der ihrer Kraft bewußten Wehrmacht gesehen, ich er lebte die hervorragenden Leistungen Ihrer faschistischen Ver bände. Vor allem aber haben es mir dies« Tag« ermöglicht, Ihr Volk, Duce, kennenzulernen; in seiner Jugend sehe ich den sichersten Garanten für die Größe Italiens. Die Ideen- gemeinschaft der faschistischen und der natlo- nalsozlallstischen Bewegung sind eine sichere Gewähr, daß sich die treue Kameradschaft, die uns beide verbindet, für immer auch auf unsere Völker übertragen wird. Nehmen Sie nochmals melne herzlichsten Abschledsgrüß« und meinen Dank entgegen. Adolf Hitler." Nachstehendes Telegramm sandte der Führer an Kronprinz Umberto von Italien: «Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen von Piemont, Neapel. Bei der Rückkehr nach Deutschland bitt« ich Eure König liche Hoheit und di« Frau Kronprinzessin, meinen herzlichsten Dank für die mir erwiesene Gastfreundschaft entqegennehmen zu wollen. Adolf Hitler.« Begeisterter Jubel begleitet die Fahrt Aus allen Stationen des Führer-Zuges Kundgebungen der Freude und Dankbarkeit Innsbruck Innsbruck, 10. Mai. Um 0.32 Uhr traf der Sonderzug des Führers auf dem Hauptbahnhof in Innsbruck ein. Die Bevölkerung, die zu Tausenden vor dem Bahnhofsgebäude und entlang der Bahngleise stand, empfing den Zug mit jubeln den Heil ruf en, die in dieser Stunde den Dank der ganzen Nation in sich schlossen. Der Führer, der mit Relchsführer SS Himmler, Reichsstatthalter Dr. Seyß-Inquart und dem Tiroler Landeshauptmann Christoph am Fenster seines Wagens stand, nahm dankend und nach allen Seiten grüßend die Willkommensgrllhe seiner Tiroler entgegen. Als der Zug auf dem Bahnsteig hielt, gab es für die Wartenden kein Halten mehr. Die Absperrkette wurde durch brochen, und im Nu war das Fenster des Führers von begeister ten Menschen umringt. Mütter hoben ihre Kinder empor. Adolf Hitler unterhielt sich mit den draußen Stehenden und «ahm die vielen ihm hinaufgereichten Blumensträuße immer Mieder dankend entgegen. Herzliche Freude löste die Anord nung des Führers an die Absperrmannschaften aus, die ihm gujubelnden Kinder durchzulassen. Nach nur drei Minuten langem Aufenthalt fehle sich der Zug um 9.35 Uhr wieder in Bewegung, begleitet von den jubelnden Heilrufen der Zurückbleibenden. Noch lange winkte Ihnen der Führer vom Fenster aus zu. Nun geht die Fahrt durch die frühlingsfrlsche Landschaft des Unterinntals nach Kufstein und von dort weiter nach München, der Hauptstadt der Bewegung. Kufstein Kufstein, 10. Mai. Um 10.00 Uhr.traf der Sonderzug des Führers bei herrlichstem Frllhltngswetter nach seiner Fahrt durch das reich beflaggte Unterlnntal, dessen Bevölkerung überall auf den tn ein prächtiges Festkleid gehüllten Bahnhöfen angetreten war und dem Führer begeistert zujubelte, in dem ebenfalls mit den Fahnen des Grohdeutschen Reiches Uber und über geschmückten Kufstein ein. Während des kurzen, dem Maschinenwechsel dienenden Aufenthaltes wurde der Führer, der sich auch hier am Fenster seines Wagens zeigte, von der Bevölkerung mit endlosem Jubel begrüßt. Mit sichtlicher Freude nahm der Führer die Huldigungen der Kufstetner Volksgenossen entgegen und wurde nicht müde, immer wieder Männern, Frauen und Kin dern die Hand zu drücken. Nach wenmen Minuten setzte der Fiihrerzug unter den aufbrausenden Heilrufen der Kufstein« die Fahrt über Rosen heim nach München fort. Rosenheim Rosenheim, 10. Mai. Auf allen Stationen zwisäzen Kuf- tein und Minchen ivaren die Formationen der Partei Mit Mu- Ikkapellen, die Schuljugend und die Bevölkerung zu Tausenden eit Stunden versammelt, um der Borbeifahrt des FUHrerzugcs »eizuwohnen und dem Führer ihren Gruß zuzurufen. Um 11.20 Uhr passierte -er Sondcrzug in langsamer Fahrt den Bahnhof Rosenheim, wo sämtliche Gliederungen der Partei, die Schuljugend und Tausende von Volksgenossen angetreten waren. Airs die brausenden Hoilrufe der Bevölke rung dankte der Führer, am Fenster seines Wagens stehend, nach allen Seiten. Wenige Minuten später fuhr mich der zweite Sonderzug mit den Reichsministern und Reichsleitern durch d-ie Station Rosenheim, ebenfalls von der Bevölkerung mit herzlichen Heil rufen begrüßt. München 10 Minuten Aufenthalt des Fahrerzuges ln der Hauptstadt der Bewegung. München, 10. Mal. Der Sonderzug d«s Führer» traf um 12.10 Uhr auf dem herrlich geschmückten Münchener Haupt bahnhof «ln und setzte nach festlicher Begrüßung durch den mit den Spitzen von Partei, Staat, Wehrmacht und Stadt erschie- neuen Gauleiter des Traditionsgaue», Staatsminister Adolf Wagner, um 12.20 Uhr unter dem brausenden Jubel der Mün chener Bevölkerung und der angetretenen Formationen feine Fahrt fort. Schon seit dem frühen Morgen hatte sich die Stadt in ein leuchtendes und wogendes Meer von Hakenkrenzfahnen verwan delt. Der Ostbahnhof und SUdbaknhof, die der Sonderzug des Führers bei der Einfahrt tn die Stadt postieren mußte, waren mit Tannengrün und mit den Farben Deutschlands und Italiens überaus festlich geschmückt. Der Münchener Hauptbahnhof aber zeigte sich im Schmuck gewaltiger Fahnentücher und Banner in den deutschen und italienischen Farben, großer Goldbänder, mächtiger Tannengewinde und zahlloser Lorbeerbäume, als eine gewaltige Festhalle. Von den Ecktürmen, die die Einfahrt zum Hauptbahnhof flankieren, grüßten die Fahnen des befreundeten Italiens, das dem Führer einen so überwältigenden Empfang bereitet hat. Auf dem Ost- und Südbahnhof bildeten Gliederungen der Partei Ehrenspalier. Die Bevölkerung der anliegenden Stadt teile war auf die Kunde von der Durchfahrt des Führers in Hellen Scharen herbetgeetlt, hielt die Fenster und zum Teil Dem Führer zum Gruß! Ein Aufruf Generlaseldmarschall Görings. tzleneralfeldmarschall Ministerpräsident Hermann Göring hat zur Rückkehr des Führer» aus Italien folgenden Aufruf er« lasten: „Deutsches Volk! Der Führer fährt nunmehr wieder zurück in des Reiches Hauptstadt. Die glanzvollen und ereignisreiche» Tage, die 120 Millionen Deutsche und Italiener mit Stolz und Freude miterlrbten, find in die Annalen der Geschichte einge- gangen. Beiden Böllern werden sie unvcrgesien bleiben al» Markstein« ihre» gemeinsamen Weges in die Zu kunft. Zwei große mächtige Böller, stolz aus ihr« heroische Ber» gangenheit, reich an alter Kultur und geistigen Fähigkeiten, jung in ihrer Begeisterung und ihrem entschlossenen Aujwärt»» streben, haben vor aller Welt ihre unwandelbare, herzlich« Freundschaft bekundet. Die stählerne Achse durchzieht Europa von Norden nach Süden, von den Gestaden der Ostsee bis zu de» Küsten Siziliens; ein festes Bollwerk gegen alle Kräfte der Zersetzung und Zerstörung, «iu unerschütterliche« Tarant des Friedens. Mit Gefühlen überströmenden Glückes und größ ter Dankbarkeit begrüßt das ganze deutsche Nolk de» heimkehrrnden Führer. Es denkt noch einmal zurück an die ver- gangene» Tage, an denen es, verbunden durch de» Reiher, mit unsagbarem Stolz und unbeschreiblicher Begeisterung Stunde für Stund« miterlebe» konnte, wie das große italienisch« Volk den Führer empfing und wie es ihn ehrte. Und wenn heut« mit der ausgehenden Sonne der Führ« das stolz« Imperium oerlasscn und wieder heimichren wird in di« deutschen Gaue, so werden Jubel und Begeisterung feine« Boltes keine Grenzen finden, und dieser Jubel wird auch gleichermaßen fein: Der Danr ors »rutschen Volkes au di« groß« italienisch« Ration und den Duce. Heil unserem Führeri Hermann Göring." Alle Dlenstgebaude flaggen Aus Anordnung des Relchslnncnmlnisters. . Berlin, 10. Mai. Der Reichs- und preußische Minister de» Innern gibt bekannt: Anläßlich der Rückkehr des Führers und Reichskanzler» aus Italien flaggen die staatlichen und kommunalen Vev» waltungen und Betriebe, die sonstigen Körperschaften, Anstalt- ten und Stiftungen des öffentlichen Rechts und die öffentlicher« Schulen im gütrzen Reich von Dienstag, den 10. Mai, bis auf weiteres. Der Schluß der Beflaggung wird noch bekanntgegeben wer den. In der Reichsharptstadt werden die Flaggen in der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch nicht eingezogen. auch die Dächer besetzt und grüßte die vorbeisahrenden Zug mit brausenden Hetlrusen. Auf dem Querbahnsteig und vor dem Hauptbahnhof hatten die Volksgenossen Kopf an Kopf Ausstellung genommen und empfingen den Ministerpräsidenten Siebert und den Gauleiter Adolf Wagner bei ihrer Anfahrt zum Führerempfang mit ju belnden Zurufen. Die Empfangsfeierlichkeit in der Bahnsteig halle des Hauptbahnhofes wurde durch Lautsprecher auf den Bahnhofsvorplatz übertragen. Tage voll unvergeßlicher Eindrücke Die Presse Italiens am Tage der Heimkehr des Führers. Rom, 10. Mai. Am Tage der Rückkehr des Führers in dl« Heimat steht die römisch« Presse vollkommen im Zeichen der großartigen Veranstaltungen, mit denen Florenz seinen Ruf al» einzigartige Kunststadt noch zu übertreffen wußt«. Adolf Hitler werde, wie die Blätter unterstreichen, außer den unvergeßlichen Eindrücken, die er als Künstler besonder» tief empfand, auch für die deutsche Nation die Gefühle aufrich tiger und solidarischer Freundschaft des faschistischen Italien» mitnehmen. Im Mittelpunkt der reich illustrierten Ausgaben stehen die Erklärungen des Führers Uber die eindrucksvolle enge Ver bundenheit der beiden Revolutionen, über den hohen Stand der italienischen Wehrmacht und den unvergeßlichen Schönheiten der italienischen Kunst, sowie über den so überaus herzlichen Empfang durch die italienische Regierung. G Der Duce wieder ln Rom Rom, 10. Mai. Der Duee ist Dienstag vormittag ln ve- aleitung der Minister Graf Ctano, Boltal und Alsieri sowie de» llhes» der Präsidialkanzlei Sebastian! nach Rom zurückgekehrt.