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57. Jahrgang. A» 220. vez«H»-«ebÜhr vierlellithrl. fllr Drr». l>kn de! tilgiich zwei, maliger Aulmaung,an San»- und Moniagkn nur einmal) 2,so M , durch audwllrtige Nom- miillonire di» a.bo M. «ei einmaliger Zu. lieiiung durch die Post UM (ohneBestciigcidi. Aurland: Lester. reich-Ungarn »,«b »r., Schweiz »,kb grk», Italien 7,l? Lire. Nachdruck nur mit dautttchrr vuelien- anaabe <„Dre»d»»r Nachr.'yzuISIItg - Un< veriangie Manustripi« »ard.nichiausdewahil. Telegramm-Yldressc: Nachrtchtrn TrcSdcn. Saimnelnummer für jämll. Telephonanfchlüsse: 2.» 241. Montag, 11. August ISIS. HegvLrriSeL 18SV Druck und Verlag von kiepsch §c Rcichardt in Dresden. Türmer U »>nck von »asvoreae»n<ise tzuaiiUti unck du»,ar»t pramveaet. Varieaula-lickararin: ««!»»». «»UlEsno ir. Anzrigen-Tarif. Hinnahme von Ankün- digungen dis nachm » Uhr. Sonnlogs nur Plarienftrahe :i« von N bis >/rl Uhr. Die »inipaltige Zeile <eiwa u Silben) »0 Pf.. die uueiipaltige Zeile au> ucrlseile 70 Pf., die zweiipa». Rcklainczeil» i u> i>> . Familien, blachrichien au» Ire», den die einlpail. Zeile 2L Pf. — In Nun,- mein nach Sonn- und Feiertagen erhöhter Tarif. — Auswörlige Vlusiröge nur gegen tiiorausbezahlung. IededBelegbialllOPs. »oei So cornx>tL2se, L-ix--^»crLLLr/,s'7. Verlangen Sie über»» nur kaäeberZer Pilsner aus 6er rr36tzdei'§6i' Lxpontdierdrsubl'ej. bei ffisenkslrnsakrten verlrinckert in cien veitauz 17»« » meisten Sclisclüel 2 /Karl«. sollen Versand nach aurrrärtr. ortrczo Lesorr. Mutmaßliche Witterung: Warm, keine erheblichen Niederschlage. Der Kaiser wohnte gestern der Jubelfeier seines mecklenburgischen Füsilier-Regiments Nr. bü in Rostock bei und hielt sowohl beim Empfang im Nathause. wie in der Universität Ansprachen, i» denen er seiner Hoffnung auf dauernde Erhaltung des Friedens Ausdruck gab. Die kriegsmäßige B a l l o n v e r f o l g u n g in Döbeln endete mit Notlandungen der Ballone „Elbe" und „Schwarzenberg". In BuLa re st wurde gestern vormittag der Friede uutcrzeiHuet. Der Parteitag der holländischen Sozialdemo kraten hat sich gegen die Annahme von Minister- portefcuillcs ausgesprochen. gm Seichen der Friedens steht die Lage am Balkan. Zu wünschen bleibt nur, dass nach der formellen Erledigung der Grcnzslrcitigkeitcn auch wirklich ein oauerhaster Ruhezustand in dem alten euro päischen Wettcrwinkel geschaffen werden möchte, und gerade nach dieser Richtung sind die Aussichten noch recht ungewiß. Namentlich die mit den nationale» Verhält nissen auf dem Balkan so eng verauicktcn Schul- und Kirchcnfragen werden wohl nach mancherlei Anlaß zu mehr oder minder heftigen Reibungen geben. Auf besondere Beachtung darf der einem Teile der Leser bereits gemeldete Dcpcschcuwcchscl zwischen Kaiser Wilhelm II. und König Earol Anspruch mache,», weil daraus erhellt, daß die alten freund schaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Rumä nien ungeschwächt fvrtdaiiern. Die Depeschen lauten: Bukarc st. Nach llebcrwindnna der bedeutenden Schwie rigkeiten ist der Friedensschlnß gesichert, der, dank Dir. ein definitiver bleibt. Ich danke von ganzem Herzen für Deine treue Freundschaft und Deine warme Sympathie. Caro!. Swinemündc. Tein heute nacht angckoinmcnes Telegramm ist eine große, wahre Freude für mich. Ich sage Tir die aufrichtigsten, herzlichsten Glückwünsche zu dem schonen Erfolge, den nicht nur Tein Volk, sondern alle kriegführende» Staaten und damit ganz Europa Deiner weisen, wahrhaft staatsmünnischen Politik zu verdanken haben. Es ist mir gleichzeitig eine große Genugtuung, wenn Tu erwähnst, daß >ch zu dem seht Erreichten habe beitragen können. Ich freue mich unseres gemeinsamen Zusammenwirkens zum Zwecke dcS Friedens. Wilhelm. B u k a r e st. Tic liebevollen Worte in Deinem so war men, herzlichsten Telegramm erfüllen mich mit Stolz und aufrichtiger Dankbarkeit. Nochmals innigen Dank für Dein warmes Interesse und Deine wirksame Anteilnahme an den letzten für mein Land io bcdeiitungsvollcii Ereig nissen. Earol. Rumänien und die europäische Revision. Die offiziöse Viikarester „Pvlitica" schreibt, cs sei ver früht, über die Frage der Revision des Friedens- Vertrages durch die Großmächte zu sprechen. Es sei zweifellos, daß man einen Staat nicht hindern könne, das ihm auserlegte Schicksal zu verbessern. Die Groß machte könnten einige Vcßimmnngen in dem Vertrage ändern, wenn sie sich einigten. Die „Pvlitica" bezweifelt jedoch, daß dies der Fall sein werde, da jeder Staat -Herr seiner H andl n n g cn sc i. Der Zwcibiind. Eine offenbar offiziöse Pariser Note vom 0. d. M. er klärt: Heute erfolgte zwischen Pete r s b n r g und P aris ein Gedankenaustausch bezüglich des gestern von dem russische» Gesandten im -Hinblick auf die Revision des Bukarester Vertrages unternommenen Schrittes. Die französische Negierung, der vorher keine rinsiichen Vor schläge Vorgelegen hatten, hat erst gestern non dem Schritte erfahren. Sic wird sic daraus erwachsenden Folgen prüfen, von dem lebliaftcn Wunsche geleitet, den in Vularest abgeschlossenen Vertrag, welchen sie für gerecht und befrie digend hält, auch für Rußland annehmbar zu machen. Die „Nordb. Allg. Zig." über den Friedensschlnß. Das offiziöse Berliner Hanptorgan schreibt: „Die letzte Woche hat als wichtigstes Ereignis den langersehnten F r i e d e n s s ch l >c ß auf dem Balkan gebracht, Ru mäniens Bemühungen, den .Krieg durch selbständige Unterhandlungen der Balkanstaatcn zu beenden, sind an dieser Stelle, seitdem der Gedanke einer .Konserciiz i» Bukarest austauchtc. mit Zustimmung begleitet worden. -Heute freuen wir uv.S des glücklich vollendeten Wertes eurer klugen und energischen Staatsknnst. die Seiner Majestät dem König Earol und seinen Ratgebern in Europa und vor der Geschichte Ruhm und Anerkennung sichert. Bor allem in Denlschlaud wenden sich lebhafte Sumpathtcn dem ehrwürdige» Fürsten zu, der eure lange, für sein Land segensreiche Regierung mit solchem Erfolge getränt hat. Aus den harten Kämpfen geht leiner der Vastlnnstanteir ohne neue Gebiete hervor, in denen lohnende Ausgaben und Hoffnungen winken. Auch wenn vielleicht nicht alle Fragen sür immer gelöst sind, können die Krieg- führenden sich beglückwünsche», daß sic in Bukarest den Frieden gesunden haben, dessen der verwüstete BaUan und seine schwer hcimgcsuchtcn Völker bedürfen. Auch Europa wünscht, daß nun endlich Friede» werde und bleibe." Tie neuesten Meldungen lauten: Ein Fricdcnsmalil. Bukarest. Der Ministerpräsident Majorescu gab gestern im Ministerium des Aeußererr ein G a l a d i n c r zu Ehren der Delegierten zur Friedenskonferenz. Auch die rumänischen Minister und ihre Gemahlinnen waren ge laden. Ministerpräsident Majorescu brachte folgenden Trinkspruch ans: „Die Friedenskonferenz hat ihre Aufgabe erfüllt. Sic wird morgen zur endgültigen Unterzeichnung des Vertrages schreiten. Ich spreche den Delegierten der christlichen Balkanstaaten nochmals unseren Dank sür die Ehre aus, das, sie nach Bukarest gekommen sind und in der Hauptstadt Rumäniens das Friedens-Werk vollendet haben, das so sehnsüchtig erwünscht war und für die Zu kunft unserer Staate» so verheißungsvoll ist. Die Ueber- einslimmnng. die in so kurzer Zeit erzielt werden konnte, und die Einheit der Gesichtspunkte, die wir bei dieser Ge legenheit sestgcstellt haben, kennzeichnen eine neue große Macht in Europa. DkBes Ergebnis ist erreicht worden ebenso durch unermüdliche Arbeit wie durch den Geist der "Versöhnlichkeit, von dem die Mitglieder der Konferenz Be weise gaben. Wir erheben unsere Gläser auf die Gesund heit unserer erhabenen Mitarbeiter am großen FricdcnS- werkc." — Ministerpräsident Pasitsch antwortete, die Mitglieder der Friedenskonferenz könnten Rumänien und seinem erhabenen -Herrscher nicht besser huldigen, als da durch. daß sie den Balkanvölkern für die Zukunft die Wohltaten des Friedens sicherten. Erste Pflicht der Fric- densdclegierten sei es der gastlichen Hauptstadt Rumäniens und vor allem der erhabenen Person König Earols, dessen hohe Tugend, Weisheit und Rechtlichkeit Rumänien z» einer -Höhe von Kultur und Macht erhoben hätten, die es znnr ersten Faktor der Politik Südostenropas machten, auf richtigen und tiefen Dank ausznsprechcn. Ter König von Rumänien habe sich einen uirvcrgänglichcir Anspruch ans die Dankbarkeit der Balkanvölkcr erworben durch seine hochherzige Teilnahme am Werke ihrer Befreiung und durch seine außerordentlich wirksame Tätigkeit zugunsten des Gleichgewichts anf der» Balkan, durch die er sür die Wohlfahrt dieses Teiles Europas neue Griindlaaen ge schaffen habe. Pasitsch dankte sodann auch dem Minister präsidenten Majorescu und den anderen rumänischen Staatsmännern und schloß: „Ich wünsche, daß Rumänien stets an der Spii'e der Nationen bleibt, die wir vertreten, und ihnen de» Weg der Ordnung, des Friedens und des Fortschritts zeigt. Ich erhebe mein Glas auf die Gesund heit und de» Ruhm Seiner Könialichcn Majestät, ans sein erhabenes -Hans, die Königliche Regierung und die Grüße des schönen rumänischen Landes." Der Friede «ttterzeichnet. Bukarest. Heilte vormittag 1014 Uhr wurde in der Schlußsitzung der Fricdcnskonsereirz der Friedens- vertrag unterzeichnet. Geschützdonner und Glocken geläut begleiteten den feierlichen Akt. Die Stadt ist be flaggt. Bukarest. Vom frühen Morgen an füllte» sich die festlich geschmückten Straßen mit einer zahlreichen Men- ichcinneiige, welche die Rückfahrt der Delegierten aus dem Ministerium des Aeußeru, wo die Unterzeichnung des Friedcnsvcrtrages stattgesirnden hatte, erwartete. Tic Fahrt des Königspaarcs und der Delegationen znin Gottesdienste in der Metropolitankirchc acstaltetc sich zu einem Triiimphzrrge. Die Volksmenge jubelte begeistert dem König und dem Ministerpräsidenten Mgivrescn zu. Die allgemeine Zukrtedcnhcit mit dem Er gebnis. die schon wiederholt in den lebten Tagen zum Ausdruck gekommen war. zeigte sich heute in einer die dnngstijchcn Gefühle der Bevölkerung sehr kennzeichnenden Weise. Bukarest. Nachdem die Sitzung der Friedenskonferenz um 10 Uhr tü Minuten eröffnet worden war, gab der Sekretär Pissoski den amtlichen Text des Friedcnsver- trages wie er von den Sekretären der interessierte» Mächte durch Vergleich sestgcstellt worden war, zu lesen. Ter Ver trag wurde in alphabetischer Reihenfolge unter schrieben. und nur die Ebcss der Delegationen fügten ihr Siegel bei. Salven der Vnkcrrcstcr Forts kündigten diesen Augenblick, in dem der unwiderrufliche Friede ge schlossen ivnrdc, an. lim ll Uhr aab Vcnizclos im Namen der Konferenz dem Ministerpräsidenten Majorescu der cinmütige» Dankbarkeit Ausdruck sür seine Unparteilich- icit, seinen Takt und sür die weisen Ratschläge, die er de» Delegationen in den Sondcrkviiscrcnzcn gegeben babc. Er fügte hinzu, das, der Name Maiorescu mit tiefer Dank barkeit und Hochachtung von litten Völker» ausgesprochen werden würde. * Athen. Der Deutsche K a i s c r hat König Kon stantin z»m G e n c r a l f c l d in a r scha l l ernannt. Athen. König Konstantin hat einen Tages befehl an die Armee und die Flotte gerichtet, in dem er zunächst von der Unterzeichnung des Friedens und der Fest setzung der griechisch-bulgarischen Grenze Mitteilung macht und dann svrisährt: Ihr seid die Erbauer des neuen Griechenland, das durch Euer Blut. Eure Mühen, Kämpfe und Entbehrungen groß geworden ist. Aber Euer Pint und Eure Standhaftigkeit haben unser Vaterland nicht nur groß, sondern auch geehrt, geachtet und ruhmreich vor aller Well gemacht. Ich bellage lies, daß viele Wassengesährtcn meine Worte nicht hören, aber ihr Blut wurde nicht unnütz ver gossen, ihr Andenken wird unvergänglich sein. Euch Leben den drücke ich »reine Bewunderung und meine» Stolz aus, an der Spitze einer solchen Armee und einer solchen Flotte zir stehen. Ten Teilnehmern an beiden Kriegen sollen Denkmünzen verliehen werden, aber darüber hinaus bi» ich gewiß, daß im Herzen jedes Einzelnen das Gefühl lebt, er habe Griechenland groß gemacht. Tuch unser Werk ist nicht vollendet. Griechenland rnnß stark, sehr stark werden. Ich werde ohne Unterlaß aus dieses Ziel hinarheiten. Die von Euch unter den Fahnen bleiben, werden mir dabei ebenso treu wie auf dem Schlachtfeld«: Helsen, und Ihr, die Ihr voll Stolz und Triumph an den häuslichen Herd zurück- kchrt, bewahret und gebt weiter den unverrückbaren Ent schluß, Griechenland militärisch sehr stark zu machen zur! Achtung sür seine Freunde und zur Furcht sür seine Feinde. Neueste Drahtmeldungeu vom 10. August. Regimentsjub lärm, in Rostork. Rostock. Tie Feierlichkeiten aus Anlaß des 125jäh- rigen Jubiläums des G r o ß l> e r z o g l r ch Mecklenburgischen Füsilier-Regiments Nr. 0 0 „Kaiser Wilhelm" begannen gestern mit einem Bcgrüßuirgsabcnd. Im Hotel Fürst Blücher versammelten sich das Offizierskorps, die Reserveoffiziere und die ehe maligen Offiziere des Regiments und viele Ehrengäste. Der Grvßh erzog in Begleitung des Flugeladjutaiiteir Oberstleutnants Freiherrn v. Heintze, Hauptmanns von Witzendvrsf, Oberleutnants Freiherr» v. Rodde wurde vom Oberst von Wrjght empfangen. Im Hotel begrüßte der Großhcrzog den Prinzen Heinrich der Nieder lande. Ter Gro»Herzog verlieh eine Anzahl Ordens gilszcichniingen. Unter anderem erhielt Gencrallernnant z. D. Schnitz das Großkrenz des Greisenordens, Oberst von Wright und Oberst v. Haevcruick das Kvmliirkrciiz des Grcifenordens, Oberstleutnant v. Falkcnhayn daö Ebren- krenz des Grcisenvrdens, Major v. d. Decken das Ebren- trcuz des Greifenordrns, Major zur Megcde das Ritter kreuz des Ordens der Wendische» Krone. Prinz Heinrich der Niederlande übergab mit einer kurzen Ansprache dem Regiment einen Schcllcnbaum. Das Geschenk der ehe maligen aktiven Offiziere bestand in einer Summe von -1000 Mark, die sür den Ossiziersouds bestimmt ist. Zum Ban der neuen Ossizicrinesse schenkte die Stadt Rostock die Summe von lOOliO Marl. Die Reserve-Offiziere und ehe maligen Reserve-Offiziere ließen :!000 "Mark zur An schaffung eines Speisezimmers für die neue Ossizicrnresse überreichen. Weitere Geldspenden ließen die ehemaligen Unteroffiziere und die ehemaligen Füsiliere überreichen. Die mecklenburgischen Regimenter, die Füsilierverernc von Rostock, Wismar und Schwerin ließen gleichfalls Ehren aeschenke überreichen. Darauf fand ei» Festeste» statt. Der Großherzog brachte ans den Kaiser einen Trinkspruch aus, woraus die Nationalhymne gespielt wurde. Oberst von Wright dankte dem Grvßherzog für die Auszeichnungen und für sein Erscheinen und schloß mit einem drcinraligen Hurra anf den Großherzog. Generaltentnant z. D. Frei Herr v. Haustein feierte in längerer Rede das Regiment. Bürgermeister Element toastete ans den Großherzvg.^ Nach Schluß der Tafel fand die Anssnhrung eines vom Hanoi mann der Reserve Dr. Sclmridtgeu verfaßten Festspieles statt, das in der Vorführung lebender Bilder aus der Re ginieiitsgeichichie bestand. Den Schluß des Abends bildete ein Zapfenstreich. Rostock. Der Kaiser traf um 11 Uhr ans dem Bahn Hose ein. Er batte als Rcgimcntschcf die Uniform des Füsilier-Regiments Nr. M angelcgt. Ans den, Bahnhöfe ivnrdc der Kaiser vom Herzog Paul Friedrich, dem Prinzen Heinrich der Niederlande, der ä In ^mto des Regiinents steht, und dem Gefolge empfangen. Nach herzlicher Begrüßung bestiegen die Herrschaften einen offenen Vierspänner und fuhren, vom Pnbtikiim lebhaft begrüßt, dnrch ein Spalier von Innungen, Vereinen, der Schule» »nd Ingcndwehr zur Waldpromcnadc. Das Wetter war bedeckt und regnerisch. Zn dein Feldgottcsdienst hatte das Regiment ans der Wald Promenade Ausstellung genommen. Um 11 Uhr trafen die Großherzogin, die Großhcrzogiii-Mutter Anastasia, die Kronprinzessin mit ihren beiden ältesten Söhnen, sowie Herzogin Marie Antoinette ein und nahmen im Kaiscrzelt Platz. Als der Kaiser und die Fürstlichkeiten ans der Wald vromenadc ettttrasen, hielt Garnisonprcdtger Timm eine Ansprache über das Thema: „Sei getreu bis i» den Tod", ein Wort, das das Füsilier-Regiment „König Wilhelm" alle zeit zu seinem Grundsatz gemacht habe. Sodann richtete der tyrosth erzog eine Ansprache an den Kaiser, in der er sür de» Besuch des Kaisers dankte und seiner und des Regt meirls Dankbarkeit tiefen Ausdruck gab, daß der Kaiser die Stelle des ChcsS des Regiments angcnomnren habe. Er i schloß mit einem begeistert ansgenonrmcncn Hurra ans den