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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 13.02.1902
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-02-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020213023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902021302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902021302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-02
- Tag 1902-02-13
-
Monat
1902-02
-
Jahr
1902
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D«ch»«att »Kd 8>d l^ss'^^sss'ß >N öerugrgebüdr: Abend-Ausgabe ««MrlMrl,» , «t. »>« "" ' »re»»«, «d d« »Libii«, Um,«»««. Oder Os«MMs>3r» er^Olgt. erbsttM tat '»Gl an >«»»8««. 8» N^*tzÄ!SLL*E. »«»«»rHäntcklndr r«I»«r«»».»»r»tt«: »nchelchl«« »»«stz«» jygrstrllt, während es die Post Abonnenten am Morgen in einer Gesammtaukgabe erhalten. Anreigen-casis. HegvünSst 182« Verlag von Kirpsch » R-ichardt. tri» Annalim» von A»künt>ia»na-n »no>o> in dertzauvlnctchäilrfti'llo,nü> t>en Nednilumaiinirsiciten m Dresden di» Nackimiltag» s Ul>r. Sonn »»!> geierloas nur Maneriiirajie »> von II bft'/,r Udr Die I walnoe Grund «eile ica. » Sildenl rn Piz. 2l». Uind>aun,en an> dr> Pnvculeue Zeile »Pi,.: die rivaliige Zeile al» .Lingeiandi" oder au» Lertieiie bv Via. An Nummern nach Sonn und freier, tagen > de». rivaliige Ärundjcilea Sv. « de». eo und so Pi», nach besonderem Tan». Auiloärtiae Luiirage nur acaeu LorauLbeuitilima. Beieadläjler werden mü io berechnet. vu88Lrä8vet vou der ^solkvtiervi >io,lor- lö^nitL. voi-rr^ton clui-ek ll. 8eüönrook8 Xaekl.. !Vü8l!l'Mei'8li'. Movüv L ILudried ^ SsnllgercliStt « 8ev8lrL88v 12. gA» Neuen« «»aMNerMIk Hviimtti'chte». Bund der Jndustkiellen und Zleuervoilage, Verrammlung ln Sache» I H»ö I ILStz Kunimer L Co., Gericht-orrdandlungen. Hannidoi uno Dewet. Schonheiisdollornuien. ^vlitlk» V»Ujz, Ie>» fykkllnUl Reuefte Drahtmeldungen vom >2. Februar rrlin. lVriv.-Tel.) Die »er ,Ä' Seckitens: Das Ad,o.n...e.. .litt WM. in Krasl uns bleiv. iu.tt ^aa^^JEar1^eintr«en^u1°ffen V Jadr. u. Geltung. J.t...beff«, ein« °« pe.oen V«bu..be.e., in nollwächtigte Ritter v. Gaiger bekämpfte die Ausyedung der Krieg o«m,ckelt. wenn ver Zeftpunkt des Eftoichcns heiankoinmt, OctroiS iuG führte an, dag nach den bayerischen Erfahrungen >b 'c'll das Adlommen in Geltung dleiven. vis ver Friede ge- dic Gemeurdeaogaven mehl odne Einfluß aus drc Brotpreisc sind. > schlossen ist. — Ter Minister deS Aeußeren äußerte sich über An Bayern hätten über 1000 Landgemeinden Ocrrois, und drei dos Abkommen in einer Depesche an den brftijcycn Gesandien Stadt Hürth erhebe trotz liberal-sozialer Gemeindevertretung last! rn Lotio wie folgt: Tas Abkommen kann als das Ergevniß der die doppelle Betreuerung der Lebensrnittel. Staatssekretär Gras während der letzten zwei Jahre im lernen Osten autgelrctenen ^ ^ - - - L ., ^ --- -- lkretgmsse betrachtet werden, foirie des Ancheüs, den England Md Japan anlästUch derselben genommen haben. Während deS ganzen Verlauscs der Unruhen und Verwickelungen in China, bl« aus den Ausbruch des Bozerausstandes folgten, sind beide Mächte m einem ununterbrochenen Verkehr gewesen und haocn gleichartig« Anschauungen bethättgt. AnS dem hausigcn Mein ungsaustausch und aus der Entvcckung, das; ihre Interessen in, fernen Osten identisch sind, hat sich ergeben, dag sede von beiden Seiten den Wunsch ausdrückte, daß die gemeinsame Politik ihren Ausdruck in einem internationalen Beitrag von bindender Kraft finde. Tic englische Regierung ist der dem Entschlüsse, dielen wichtigen Vertrag einzugehen. in hohem Platze durch die Ucbcr- euaung beemflutzt gewesen, datz derselbe keine Bestimmung ent- jätt, welche als Anzeichen aggressiver oder selbstsüchtiger Av- ichten in den Gegenden, aus die er sich bezieht, betrachtet werben könne. Terselbc ist lediglich als Sicherheitsmaßnahme abge schlossen, woran man sich rm stalle, datz i>ch die Gelegenheit er- geoen sollte, datz eine Bertherdigung wichtiger britischer Interessen eintritt, zu hatten hätte. Ter Vertrag bedroht in reiner Wei'e die gegenwärtige Stellung oder bevorrechtigten Interessen anderer Machte: im Gegencheu kann jener Theü des Aokommens, der für lebe der vertragsschlietzenden Parteien die 'Verbindlichkeit enthält, vatz er von der anderen Partei zum Beistände ausaesordert werben kann, nur wirksam werden, wenn einer der verbündeten Theilc sich gezwungen sicht, m den Krieg zu ziehen zur Vertheidigung der Interessen, welche beiden gemeinsam sind, und seiner, wenn die Umstände, unter welchen der Schritt unternommen wurde, derartige sind, daß festgestellt ist, datz er den Streit nicht gejuckt hat, und wenn der 'Verbündete, der zur eigenen Vertheidigung ! m einen Kawpt verwickelt ist. sich nicht durch eine einzelne Macht sondern durch eine feindliche Koalition bedroht sieht. — An eng- tischen Prehstim men über das Abkommen liegen bis letzt folgende vor: .^Taily Mail" sagt, der Vertrag richte sich in crsier Linie gegen Ru bland, da. wie das Blatt aus unanfechtbarer Quelle erfährt, die Beziehungen zwischen England und Ruhland in stolge der russischen Politik in der Mandschurei bedauerlich beeinträchtigt worden sind. — „Morning Post" sagt, der Vertrag richte sich nicht gegen eine einzelne Macht, er dürfte ober einen Druck gegen einen Zusommenschlutz der Mächte ausüben, die ui letzter Zelt dahin trachteten, .die Zersetzung Chinas zu beschleu nigen. — »Daily Telegraph meint, in dem Vertrage sei nichts enthalten, was Japan hindere, ein ganz gleiches Abkommen mit Rußland, Frankreich, Deutschland oder den Vereinigten Staaten abzuschliehen. — „Standard^ sagt, das Abkommen bedeute einen Zweckund von äntzeMkt Wichtigkeit. — Tie »Times" ichieidcn: Ties ist eine Politik, die Rirmandcn bedroht, die t» der Thal die Grundsätze veikisiprrt, wozu alle Gtvtzmächle sich feierlich ver pflichteten. Das deutlch-englische Abkommen, obgleich es von be- scdiäiiklerem Wirkungsbereich ist. beucht aus demselben Grund prinzip. beiden ohne bie anbere zu tragen, sich aus Leparat-Admachungen mit anderen Mächten zum Lcvaden der oben bezeichn««:» Inter» essen «Ulanen wuo. stunitens: Wenn immer die obeneiwahnteii i Jnteiessen gefährdet sind, werden beibe Regierungen «»ander in umgehender und ruckhaltwier W«iung Millheilung mache» PosadowSky betont«, daß es sich bei dem Anträge um Emgrifse in verfassungsmäßig gewährleistete Rechte handle, stall« man die Octroisrage out dem Zolltarif verkoppele, hänge das Schicksal des letzteren nach Kapitel 78 der Verfassung von 14 Stimmen im BundeSrathe ab. Abg. Lnrz sCentr.s beantragte, Malzad» gaden von dem Verbote auszuschltegen. Aog. Gothein scylug vor. als Terminfestsetzuna zu sagen: »von dem aus das Inkraft treten des Gesetzes folgenden 1. April ab". Er wies darauihm, daß daS Datum des Inkrafttretens des ZollgeietzeS noch ungewiß sei. er bezweifle, daß es 1903 zu Stande komme; deshalb lei 19)0 zu kurz. Schließlich wurde der Antrag aus Aushebung der Octrois mit Ausnahme des Antrags Lurz. betr. Bier, und des Antrags r>. Sardorn. der auch lebendes Vieh ausschlietzen will, und ichliehltch des Antrags Gothein, »1. April nach Einsühruag deS Gesetzes", mit großer Mehrheit gegen die Stimmen der Ra tional iberalen angenommen. Letztere hatten eine Resolution be antragt. in welcher die Aushebung der Octrois befördert werde» sollte. Die Abstimmung über die Anträge, betr. die Berwcndu.is auS den Zolleinnahwen. wurde bis noch Abschluß der ersten Les ung des Zolltarifs vertagt. Staatssekretär v. Richthoscn machre noch skreng vertrauliche Mitthellungen hinsichtlich der kommenden Handelsverträge. Weirer^erathuna morgen. Breslau. lBrip.-Tel.) Tie oberschlesischen Kohlenwerke beschlossen «ine Ermäßigung der Jndustrrrkohlenpreise ab l. Avril u« 1H0 Mark per Tonne. Leipzig. 'Prio.-Tel.j Die Unterhandlungen zur Grund- ima.etn« ü?oße» nationalen Buchhändler-Bereinigung mit 10 Millionen Grundkapital sind «rgeonitzloS verlausen. Köln. I» vergangener Nacht kurz nach 2 Uhr entstand in de» stestsäle» deS Äasthofes »Zum strcmkilcken Hof" in stolge Kurzschlusses ein Feuer, dessen weitere Ausbreitung daS Ein- areifen der Posizei verhinderte. Das steuer W irde auf seinen Herd beschränkt. Die Sale sind ausgebrannt. Verletzt wurde Niemand. London. DaS auswärtige Amt g'ebt ein zwischen Eng land und Japan abgeschlossenes, von dem Min strr LanS- domne und dnn lovanlschen Geiandken in London Havaihi am 30. Januar 1902 urtterzeichneteS Abkommen bekannt, das aus eia« Einleitung und 6 Altiteln besteht. In diesem beißt es: Beide Regieiungen sind von dem Wunsche beseelt, den stiius q»o sowie den strteden tm lernen Osten wie auch die Unabhängigkeit md Integrität von Ehina und Korea aufrecht zu erhalten. Sie kamen über folgende Punkte überein: Erstens. Maßiegeln zu treffen, um ihre Interessen zu wählen, wenn diele durch ein ag gressive- Vorgehen irgend eine anbere Macht oder durch Unruhen in Ehina oder Korea bedroht weiden und sich vadurch für die beiden vertragschließenden Tbetle die Nothwendigkett ergiebt, zum Schuge ihr« Staatsangehörigen zu interveniren. Zweitens : Wen» «in« d« beide» Benrag'chließenden tu einen Krieg mir einer anderen Macht verwickelt wirb, toll b« andere Tbetl strenge Neutra li- t ä t bewahren md sich bemühen, zu »«hindern, daß andere Mächte sich an den Feindseligkeiten gegen leinen Verbündeten beiheiligen. Drittens: Dem irgend «ine andere Macht sich den Feindseligkeiten gegen rtne» Verbündeten anlchlteßt, wird die andere Partei ihm zu -Ul« eilen, den Krieg mit ihm gemeinsam führen und in wechselseitige« Einvernehmen Frieden schließen. Vierten-: Lte vertragschließenden Pattkien sind üdereinaekommen. daß keine von haben. Bon diesen bezögen sich diejenigen Großbritanniens hauvl tächlich aus China, wählend Japan neben den Interessen, welche es in China besitzt, ui besonderem Grade sowohl in politischer Hiiisickr als t» Bezug aift Handel und Industrie rn Korea intereisirt iei Tie vertragichlietzenden Theile erlennen an. daß es sür jeden derselben zulässig sein loll, solche Maßregeln zu crarerscu, die zur Wahrung leiner Interessen unentbehrlich sind. Ter dir Tauer des Abkommens betreuende Artikel bestimmt nicht, du; es m 5 Jahren auihören soll, vielmehr soll das Bündniß bestehen bleiben bis zum Avlous eines Jahres von dem Tage cm, an wei chem es von einem der beiden vertragschließenden Theile ge kündigt wird. London. Der frühere Vicekönig von Indien Lord Tusserin ist gestorben. K o n st a n t l n o p el. In der Zeit vom 4. bis 10. Februar sind m Bagdad 4 Fälle von Pest vorgekommen. 2 Pestkranke sind in dieser Zeit gestorben. Jalta. Tie ganze Familie Tolstoi' s ist hier versammelt. Die Kläite des Grasen nehmen dauernd ab. Tanger. Ter deutsche Gesandte hat sich auf den: Lloyddampser „Wittekind" nach Rabat zum Sultan begeben. Washington. Man hak hl« allgemein das Gejühl, datz die Tdäligkeit des englischen Botschafters Paunceiote »n Sinne einer Intervention liir den Ausbiuch des ivaniich-amerika- n lschen Krieges im Allgemeinen mißverstanden worden ist. Es ist bekannt, daß der oiterrelchisch-ungarliche Botschafter Dr. Hengelmüller in seinen Bemühungen zu Gunsten Spaniens un- «müdltch gewesen ist. Tie 'Vereinigten Staaten hegten niemals aack nur den geringsten Unwillen in dies« Beziehung: diele Be- thätigung der Bande des Blutes zwischen dem öiterreichiichen Md dem 'panischen regierenden Hauie eniichuldigtcn dieses Verhalten zur Genüge. Im Lause der Verhandlungen wandte sich Hengel müller. nachdem er am 7. April 1898 die Vertreter der Mächte und den Präsidenten Mac Kmlen ersucht hatte, in dem Bestreben, de» Krieg zu v«hlndern, an Paunceiote als den Doyen des diplomatischen Korps und bemühte sich, ihn zu überreden, zu versuchen, welche Maßnahmen etwa noch im Sinne einer Williamen Vorstellung bei den Vereinigten Staaten getroffen werden könnten, um den Krieg als unerwümcht hinzustellen. Paunceiote war der Ueberzengung, datz kein solcher Vorschlag etwas ausricdle, gab aber wweil nach, datz er Hengelmüller'» Vorichlag den and««, Veulktern der Mächte unterbreitete. Das Reiultat gab der Ansicht Pauncesote's über bie Aussichten dieses Schrittes reckt. Wahrichetnlich waren es die 'Rachsragen, die er bezüglich dieses Gegciiftandes hielt, ober nicht elwa ein von ihm ielbst stammender Vorschlag, was die Berichte veraiilatzie. die die Bot schaft« und Geckndlen in Washington an die auswärtigen Acmtcr in Europa sandten. London. Aus dem Inhalte des englisch-javanischen BnndnitzvertrageS ist noch Folgendes ru belichten: In der LerlUches ui»v LachsijcheS. LreSden, 12 Februar. —* Tie diesjährigen Karnevalssestlichkeiten am Königlichen Hofe endeten am gestrigen Fastnachtsabende mit einem großen BaIlseft, zu welchem nochmals nahezu 1100 Einladungen cm Damen und Herren aus de:: Kreisen der Hofgesellschaft ergangen waren. Mit Rücksichl aus den durch die heute begonnene Fastm- zeit bedingten früheren Schluß des Festes nahm dieses bereus um 8 Uhr seinen Anfang. ES wohnten ihm Ihre Majestäten der König und die Königin, die Prinzen und Prinzeisinnen des Königlichen Hauses, mit Ausnahme des Prinzen Friedrich August, die Grotzkcrzoaiii von Tos-ana und ihre Tochter Erzherzogin Margarethe und Herzog Paul Friedrick zu Mecklenburg-Schwerin mit den Damen und Herren der Hof- und Mllitärstaaten bei. Außerdem waren erschienen das diplomatische Korps, die Staats- Einleitung wird erwähnt, datz eins der Ziele Englands und Japans' minister mit ihren Damen, die Präsidien und ein großer Tbeil das iei, in China und Koiea gleiche Gelegenheiten sür den Handel der Mitglieder der Ständekammern, sowie mehrere Mitglieder des und die Jnduitrle aller Nationen zu sichern. In Artikel 1 wird i fürstlichen und des gräflichen Hauses Cchönburg. Ferner waren erklärt, daß die vertragschließenden Theile wechselseit g die Un- zahlreich vertreten die Generalitä: und die Ossiziertorps mit ihren abhängigkeit Chinas und Koreas anerkannt haben und erklären, Damen, Damen und Herren des fremden und einheimischen Adels, daß sie von keinerlei aggik'siven Absichten i» einem diel« beiden Künstler und Gelehrte, sowie eine bedeutende Anzahl Beamte der Länder beeinflußt sind, jedoch ihre iveftellen Interessen im Auge Ministerien und der König!. Behörden. Bereits nach Uhr Xmm nuv Tdüttt-nnttan. s* Mittbellungrn an» dem Bureau d« König!. Hof tbeater. Im Königl. Gchaulprelhause wird Donners- tag. den 18. d. M.. alS drittes Stück des Sdatripkarc-EykluS iHtfforten) , Aöntg Letnrtch ." I. Theil, dtttoliiches Drama t» L Akt«r in neun Einstubirung — außer Abonnement — g<« «-«». Die Besetzung ist die folgend«: Heinrich^.: Herr Diene Bruu von Wales: Herr Franz; Johann: Herr Gebühr: West mornaad: Herr Grosse: Dlunt: Herr Letcdrrl; Gras von Wor- cest«: Herr Müll«: Graf von Notthumberland: Herr Eggerth: P«c»: Herr Decarli: LoualaS: Herr Bauer; Monimer: Herr Den««: Glenbower: Herr Frodöse: Bernon: Herr Rens; Fal staff: Herr P. Reumann; Poin«: Herr Ganz: Bordolph: Herr Hufs; Lady Berry: Frau Laibach; Frau Hurtig: Frl. Schendler; Lady Mortim«: Frl. Laue. — Im »öntal. Opernhause geht Sonnabend, den 15. d. M. Beethoven - zweiaktige Over .Ftdelio" mit Frau Wittich tn der Titelrolle u, Scene. Die ubrtaen Hauptrollen sind wie folgt besetzt: Florrstan — Herr AnthrS, Ton Pizaiw — Herr Perron. Rocco — Herr Wacht«, Marcelline — Frl. Raft. Jagulno — Herr Jäger, Do» Fernando — rr Rarns. — Sonntag, den 16. Februar, gelangt Richard »agn«- romantische Op« .Lobengrtn" in nachstehend« »«etzung zur Aufführung: Lohengrm — Herr Dr. v. Barv. Pa — Lrau Doenge«. Telmmund — Herr Höpst, Ortrud — A. v. Ehavanne. König — Herr Plaschke. Heerrus« — Gen bkäm. s* Das vom Rath der Stadt Dresden veranstaltete Preis» dich reiben zur Erlangung von Modellsktzien zu fiaüiltcden die als archtteltonlschn und dekorativ« Schmuck gedacht sind, ist dahin geändert worden, daß die der Modellentwürse bis zum 5. April ver- ^. Hmmtdal «nd Lewei- ^ - Daß ein in allen Künsten und Listen de« Kriege» erfahren« rmpt-ufühk« rinn geichutt verwendeten Rinderherde leine Rett. tt» gefahrvoll« Lage verdankt, ist in d« Geschichte wieb«- schon vorgelornmen. Sa «innert die lüngste Besrriung ans vÄltg« Etnschltewng an ein ädnttch» Borkomauitß «u» au» sW^tvetlm P»äöch«n Kriege. Im Jahre 2l7 v. Cbr. wurde Honnidal nach Verheerung Eamvanten» vom römischen Diktator Qu. Fabins ManmuS zwlschen ver Stadl Casilinum und dem Berge Cullicula in einem engen Thale vollständig «»geschlossen. El schien evenio verloren wie am 6. Februar Dem«, befreite sich aber nach des Livius Erzählung durch eine Rlilderherbe von 2000 Stück in solgenv« Weile. Den Och'en ließ Hannibal Reisigbündel zwiichen die Höliier blnden: im Dunkel der Nacht wurden dann die Thiere bis vor den Fuß der Berge getrieben und aus ein gegebenes Zeichen die Reisigbündel in Brand gesteckt. Die gegen de» die Höhen bewachenden Feind geliiebenen Rind« schüttelten wild die Köpfe, io dag die Römer, die tn allen Gebüschen umher snnkcnsprühcnde Flammen sahen und schon glaubten, das feindliche He« sei mit geuerbränden im Anmärsche, in Bestürzung gerietden, weil sie nicht wußten, auf welcber Seite sie sich zuerst vertheidigen iollte». Diele allgemeine Verwirrung benutzte Hannibal unv hatte mit seinem Heere eh« bie Patzoöhe «ttiegen und sich aus der vec- dänantßvollen Umklammerung befreit, als die Römer die Kriegslist durchschauten und Gegenmaßregeln treffen konnten. In ganz ähn lich« Welle hat Dewet leine Rinderherden in stockdunkler Nacht gegen die englischen Wachen geiagt, die Dradtzäune zersprengt und ist tn d« allgemeinen Verwirrung unter geringen Verlusten wieder einmal glücklich entschlüpft. Offeiibar dachte Dewet. als er seinen Rertungsolan entwarf, üb« seine Feinde, die Engländer, ebenso. Wie Hannibal über die Römer, der bei ein« anderen Gelegenheit setnrn Soldaten, die « anwies, den Römern eine stalle zu legen, zum Tröste jagte: .Ihr werdet einen Feind vor Euch baden, dn mr Kriegslisten vieler Art blind ist I"Dr. W. Daß rationelle Pflege, ritt«!, insoweit sie sonst den TchönhertSdottortnocn. sJn London und in Paris.s enische und kosmetische HilsS- . „ . ^ auismuS nicht schädigen, wahre Zunder wirken können in der Erhaltung eines jugendlichen and jryönen Arußeren, ist «ne unbestreitbare und unbestrittene Thar- ach«. Und daß jede- der verschleveiren Verfahren vom Spezialisten geübt werden muß — e» sollte auch unter ärztlicher Ueberwachuug geübt werden — erscheint selbstverständlich. Die Künste der mo dernen „Schönheitsdoktorinnen" erfahren im neuesten Heft deS »Harmsworth Magazine" eine gründliche Beleuchtung. Die heutigen Londonerinnen folgen nur dem Beispiel der Orientalinnen, Griechinnen und Römerinnen, wenn sic die Dienste von Mrs. Telia Watson, Conduit-Street 53, in Anspruch nehmen. Tausende von Frauen besuchen sie jährlich, niedcrgc- schlagen bei dem Gedanken an ein vorzeitiges Alter, und sie ver lassen sie in voller Hoffnung sür die Znkunst. Mrs. Watson hat natürlich keine Zauoermittel zur Verfügung, sondern hat jahre lange Studien in Amerika, Paris, Brüssel und Egypten gemacht. Ein böser Feind ist zum Beispiel das Doppelkinn; dessen Be handlung wird folgendermaßen geleitet: Tic „Patientin" setzt sich in einen höchst eleganten Stuhl, und dann wird das Kmn mit Watte gewaschen, richtig massirt und geknetet und ein Präparat, Mrs. Wation's, „slonckarino" genannt, gebraucht, das in einer Woche vier bis sieben Pfund entfernt. Nun werden die schlaffen Muskeln um die Kinnlade durch ein Glasinstrumcnt gereizt und belebt, das Kinn wieder gewaschen, iiiassirl und mit einem Pulver zur Verhütung jeder Rauheit bestreut. Mrs. Watson s Zimmer sind mit Photographien ihrer Patientinnen bedeckt. Da siebt mau Mrs. Lanatrn »nd die Melba unter den Damen, die sich einer fünftägigen Behandlung unterzogen baden, deren Kosten aller-, oings eine vierstellige Zahl betragen. Runzeln werden nachein ander für je 100 K. wegyebracht, wobei weder die Haut entfernt, noch Dampf oder Elektrizität angcwendct wird. Mrs. Wats-n gebraucht nur ihre eigenen Salben und sehr ingeniös ersonnene kleine Instrumente. So plättet die „Igpilettv^ sozusagen auch das Gesicht aus und ist eiu paffendes Hilfsmittel für die Anwend ung von Cröme. Ei» anderes hat die st«"' Paares kleiner Elsenbeinhämmer zur Belebung der Muskeln, und der Fächer wird zum schnellen Trocknen des mit Salben bedeckten Gesichts verwendet. D<rs Roth kommt aus Japan, wo die Frauen so wundervolle „Coloristen" sind, und wenn es aus Backen, Kinn, Ohr usw. aufgelegt ist, die Augenbrauen mit einer dunkelsärbenden Paste gebürstet sind, nimmt Mrs. Watson ein starkes Vergrößer ungsglas und prüft kritisch ihre Arbeit, um keinen kleinen Fleck zu übersehen. Einen Anflug von Schnurrbor, vertreibt man am besten durch Elektrolpse. Man muß sich aber an eine tüchtige Kraft, wie MrS. Pomcroy in der Old Bond-Street, wenden. Elektrolyse ist das einzige sichere AuSrottungsmittel überflüssiger Haare, denn sie werden mit der Wurzel von der elektrischen 'Radel ansgezogen.
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