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MUÄKM W L-WM, »U, MM. MM R WM MWch «Mm »MU MmM. Ma St», StZsak StWÄ. SmM. Nm, MrmWW, Wlim^ M MW Amtsblatt M ÄW Amtsgericht Nnd den StadtmtM Lichtenstein M8WS MWW 8M '. WMsgMchtsSeM — -m - -— 69. Jhrgaaug. ......> ! — Nr^ 187. L-SWNSM. F-'it-a, de-, 15 August LÄWLZ.-V. ISIS. Speisefett, 100 Gramm für 1,76 Mark bei den Fleischern auf LandesfettkaUe Marke 2. Fettselbstoersorger sind ausgeschlossen! Der Ortsernährungsausschutz für Lallaberg. Selbstversorger erhalten sbei der Brotmarkenausgabe Dreitag, den 18. August ebenfagg Brotmarke« und zwar zunächst auf 2 Wochen. Stadtverwaltung Lallnberg. WWWW>S««SSSS»W>W»S«S«»M«WW»I«MW»W>«M»»Ml»WW«MWW«»WVWMWWI Bekanntmachung über den Berkaus von Kohlenmeldekarten für gewerbliche Betriebe. Der Bedarf an Kohlenmeldekarte» ist für die Meldung „September" bis zum 15 August bei den »Ortskohlenstellen anzumelden. Eine unmittel» bare Ausgabe der Kohlenmeldekarten an die einzelnen Firmen erfolgt durch das Laudeskohlenamt jetzt nicht mehr. Der Preis für ein Heft (6 Karlen) erhöht sich aus 50 Pfennige. Einzelne Karten kosten nach wie vor je 10 Pfennige. Dres de n, am 12. August 19l9' 8r. L. Nr. 1 7. Arbeitsministerin«, Landeskohlenamt. WWWWWWMWNSNeWSMWMWMWMWWNWWWSMMSSSSSSMSSSSWSSWSSWWNWMk Mjt MW MAM» * Wie der Berichterstatter des .Manchester Gnac- dian" schreibt, bat auf 13 englischen, 7 amerlkannchen und 6 südamerikanischen Schissen die Verfrachtung der argentin scheu Weizenladungen nach Te lisch ana begonnen. * Vic jent wurden von der Handelsflotte ^14 Schiffe mit einem Geiamtinhalt von 1320000 Ton nen abgebesert, darunter 3ö Schiffe der Hamborg- AmerOa-b'inic * Ter Versassungsausschuf; des bayrischen Land tags hat in namentlicher Abstimmung den, Bcr - jassungsentwnrse für den Freistaat Bayern zuae - stimmt und es abgelehnt, die Verfassung einer Volks abstimmung zu unterstellen. * In oec Nationalversammlung wurde gestern die Beratung ocr grossen Steuergeseyc fortgesestt. * Wie oie .Münchner Nachr." erfahren, wurde endgültig der Termin für die Uebernahme tOr banerinhen Staatsbahnen durch das Ne ch auf den 1. April sestuesent * „Aacnre F-aurnier" verbreitet die Nachricht die rumännche Antwort auf die 'Note der Friedens - j keuferenz bez des Verhaltens in Ungarn gestern bei der rumänischen Delegation angekomnieui sie sei in entgegenkommendem Sinne gehalt-m und werde heute dem oberstem Rat übermittelt werden. * In Llattewiy kam es in Sache des Bergacbeiier- streiks zu Verhandlungen, die einen günstigen Ver lauf versprachen. In Beuthen kam es auf dem Wechenmaitte zu größeren Ausschreitungen, die vom Miluär unterdrückt wurden. * Aus alwn Teilen Böhmens, Mährens und Schlesiens kommen Klagen darüber, dass die tschechiiche Regierung überall die deutschen Schulen reduziert, in völlig deutschen Städten und Orten tschechische Schulen errichtet und auch durch andere Vorkehrungen das Deutschtum unterdrückt. * In einem Schuppen des ehemaligen Nahkacrch - mitteloepets in noln am Rhein, in dem Arbeiter mit dem Verladen von Rauchminen beschäitigt waren, brach am Tienstagnachmittag ein Grogfeucr aus, Weber zahlreiche Personen getötet wurden. Die Feuerwehr hat bisher 11 Tote geborgen. M MMlWmg Mall gelreltn. Berlin l.3. August. Das Reichsge'eub-att ver öffentlicht d.e neue Verfassung, die damit in L.rast getreten ist Ter Reichspräsident bat den bisherigen Präsiden ten dec- Re-choministeriums, Herr» Gvftrv Bauer, zum Reichskanzler ernannt. Tie verwnunggebende deutsche Nati malv riomu!-- lung fünrc von jetzt an die Bezeichnung Refchs-ag. Tic bisbc.ige Vertretung der Landesreg-erungcu bei der Reichsregierung, der Staatenausschnh, hat auigegört. zu bestehen. An seine Stelle ist oer Rc-ichs- rat getreten. Ter Reich Präsident bat eine Verordnung erlas, n, daß alle Bean ten des Reiches und der Länder, der Ge'neinoeu, t>ommunalverbände und sonstigen öf -- senrlcchen Anstalten, sowie die Angehörigen der Wehrmacht unverzüglich auf die ReichSverfusiung zu vereidigen sind Tie V, - rdnung über die Vereidigung dec öffent lichen Beamten lautet: Auf yruqo des Artikels 176 der Verfassung des LeutMen Reiches vom 11. August 1913 iDeichsge- sehblatt Seite 1363t wird verordnet: Artikel 1: Alle ösfennreben Beamten und Angehörigen der Wehr macht sind unverzüglich auf die Verfassung dcs Teutichen Reiches zu vereidigen, und zwar leisten 1. die Rc-chsbeamten den Eid: „Ich schwöre Treue der Verra sung, Gehorsam den Gesehen, mwisfen- haste Erfüllung meiner Amtspflichten", 2. alle übri gen össcn'sschcn Beamten den Eid: „Ich schwöre Treue der Rcichsversassung", 3. die Ang HZ äst n d-r Wehrmacht den Eid: „Ich schwöre Treue der Rcichs- nerfcfsnng und gelobe, das; ich als tapfere" Soldat das T .rplche Reich und seine gesetzlichen Efnricktnngcn jederzeit schuhen -dem Reichspräsidenten und meinen Vorgesetzten Gehorsam leisten will." Artikel 2. Tie Oandcsregiernnoen können an Stelle der Eides - leistung nach Artikel 1 Ziffer 2 au-ordnrn, Huß in den Tieusteid, welchen die Beamten nach Landes recht zu leisten haben, die Worte eing'seht werden „Treue oer Rcichsversassung." Artikel 3. In gleicher Weise End künfti-g alle neuernannten öifenAicheu Beamten und alle Angehörigen der Wehrmacht vor dem Dienstantrag zu vereidigen. Artikel 1 Tie von den Beamten und den Angehörigen der Wehr,nacht unterzeichneten Nachweise über die Eidesleistung sind zu verwahren. Schwarzburg, 1l. August 191!). Ter Reichspräsident: (gez.) Ebert. Ter Reichsminister des Innern: (gez.) D rvid. 8s M weiler MM! Ter geplante Sonderfrieden Czcrnlrrs mitJtalien. Berlins 13 August. Einen Sonderfrieden mit Italien wallte Graf Ez^rnin jm Einverständnis mit dem damaligen Reichskanzler Grafen He>WH'g im tzkvr-ember 19l7 herbeiilihren. ^ie „Grun ni>nldzig " beginnt mit der Veröffentlichung des hierauf be züglichen Br-eiwechselS. Tie Briefe üaMv..'" von dem Veitr.mensmauu Ezcrnins und Herlin.gz, der der slän^.., Mitteslmann zwischen den beiden Par teien war und in seiner Eigenschaft ruch mit den Nuntius Pazelli Verhandlungen sührte und äber- baupt alle Einzelheiten kennt, die sich hmter dcn »uliisen oeS Berliner und Wiener Mbinet^ n äl.rcnd der krit.scheu Zeit abspielteu. In einem Briefe an dem Glasen Hertling vom 1. Iebruac 19)7 be:ht es: Esas Italien aubetrifst, so sagte Graf Ezwnin dem B-iefschre-ber, man könne einen Svuderfri d u unter folgenden Bedingungen mit ihm eiug hm : l. Räumung von Valona; 2. Wiederherstellung des status g.w ante; 3. Italien könne.nohleu von "Öster reich erhalten, wenn es Waggons und MaunschaZcN schickt; 4 Sollte die Entcnie in diesem ^alk' dir italienische zinste bedrohen, würde eine Uvovera'ion der öw i rcichischen Ilotte mit der italienische,! und den deutschen kl-Booten gegen sic eingreiwn; Z In die Trcholissrage mische sich Sesterreich n: bk c,n. da dies Sache der Türkei und Italiens sei. Ter Graf bemerkte ausdrücklich, das Angebot gelte wir für die jetzige Zc,t und könnte vielleicht durch den Papst an Italien übermittelt werden. Graf Ezernin wollte sich in per Oesfenilichkeit möglichst zurückhalten, bis Hertling im Reichstage gesprochen hatte. Haben wir im Lsten Eroberungen crlwlten, unsere Zolvnien zulückbckcmmen, und Rußland wirtschaftlich in un serer Jaust, so haben wir glänzend geEegk. Ter Nuntius Pazelli äußerte sich-in einer Unkr^r^duiig Mit dem Mittelsmann anfänglich völlig ablehnend, die Z.aliener würden darauf nicht eingehen, Nachdem ilmr aber dargelegt wurde, daß bei einer deutschen Offensive in .Ttaljen die Revolution ausbrrcheu würde gab er nach und dürfte die Informationen des Gewährsmannes nach Rom gebracht haben. Deutsches Reich. Verli« (Hinausschiebung auch der englischen Ra ll tifikation ?) Die „Franks. Ztg." berichtet: Wie die „Times" aus Ottawa melden, hat die britische Re gierung eingewilligt, daß Großbritannien die amt liche Ratifikation des Fciedensoertrages bis zum Wiederzusammentritt des kanadischen Parlaments im September verschiebt. — Man durfte bisher glauben, daß Großbritannien die erste Macht unter unseren bisherigen Gegnern sein würde, die dem Friedensvertrag zur internationalen Rechtsgültig- keit verhelfen würde. Verschiebt auch die britische Regierung die Ratifikation, so wird die Hoffnung immer geringer, daß sich bald drei Hauptmächte zur Ratifikation bereitfinden werden, um denFrie- densoertrag rechtskräftig zu machen. — (Internationale Vorkehrungen gegen die Kapitalsflucht.) Wie verlautet, wird der Reichs finanzminister Erzberger bei der einleitenden Rede für die große Vermögensabgabe Mitteilungen von internationalen Vorkehrungen gegen die Kapitals flucht ins Ausland machen. Zur Zeit schweben Verhandlungen zwischen Deutschland u. der Entente, um das ins neutrale Ausland geflüchtete Kapital zu erfassen. Man hofft, durch einen gemeinsamen Druck auf die neutralen Staaten Auskunft über die daselbst deponierten Vermögen deutscher und ententistischec Kapitalisten zu erhalten. Die in den neutralen Ländern deponierten deutschen Kapitalien sollen gegebenenfalls beschlagnahmt u. der Wtedergut- machungskommisston zur Abtragung der deutschen Kriegsschulden zur Bersügung gestellt werden. — (Hoover über Europas Niedergang) Laut „Telegraas" veröffentl. „Times" das Memorandum Hoovers über die wirtschaftliche Lage Europas. Hoover erklärt, eine Statistik habe ergeben, daß in Europa 15 Millionen Familien in der einen oder anderen Form Arbeitslosenunterstützung, die durch eine dauernde künstliche Steigerung der Valuta bezahlt werde, beziehen. Als Hauptursache des ver minderten Erzeugungsoermögens bezeichnet Hoover die industrielle und kommerzielle Entartung während des Krieges. Unglücklicherweise ständen die Arbeiter auf dem Standpunkt, daß eine Verminderung der Kräfteanspannung die Erwerbslosigkeit vermindere und ihre eigene Lage verbessern werde. Hoover verurteilt es, daß die Blockade nach dem Waffen stillstand fortgesetzt werde- Er erklärt, die Lage könne sich nur bessern, wenn man begreifen lerne, daß eine Steigerung der Erzeugung dringend not wendig ist. Die steigenden Preise seien nur ein äußeres Kennzeichen für ungünstige Erzeugung. — (Sogar die Arbeitslosen streiken!) Infolge von Mißhelligkeiten über die neuen Abstempelungs- Vorschriften ist es in Bremen zu einem Streik der Arbeitslosen gekommen. Sie hielten gestern nach mittag eine Versammlung ab und beschlossen, im Streik zu verharren. Die organisierte Arbeiter schaft soll aufgefordert werden, gleichfalls in den Streik einzutreten. Die Arbeitslosen wurden aus gefordert, keine Arbeit in Belgien oder in Frank reich anzunehmen, selbst wenn man ihnen einen Tagelohn von 40 Mark und freie Beköstigung ge währen wollte.^.Auch die Arbeit auf dem Land«