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» Nummer 286 — 23. Jahrgang 6,»al wöchtl. Bezugspreis: f. Dezber. 2 R.-M. auS^ckl. Bestellgeld. Berechnung der Anzetgen nach Rent.-Mark. Preise: Die eingespaltene Petilzeste 3ll Ps. s. Familien- u. Vereinsanz., Gesuche 2V H. Tie Pelit-Reklamezeil« 89 mm breit, 1 Ossertengebühr für Selbstabholer 20 H. bei llebersendung d. d. Vost außerdem Porto« ,uschlag. Preis s. v. Etuzrlnummer Iv Aeuten-Pfenntg. Lrlchästlichkr Teil: Joses Fohmann, Dresden. Donnerstag, t 1. Dezember 1924 Zm Falle höherer Gemalt erlischt jede Berpfltchtunss aus Lieserung sowie Erfüllung v. Anz.-AuftrSgen ». Leistung v. Schadenersatz Für undeutlich u. d. Fenstvr. übermittelte Anzeigen übernehmen wir keine Bem autwortung. Unverlangt eingesandte u. mit RückporU nicht versehene Mauuskrivte werden nicht ausbewahrt, Sprechstunde der Reoaktton v bis 6 Uhr nachmi/tag«, tzauptschrisUetter: Dr. Joles Llber t. Dr«»de» «eschöll-steUe der »ächttlchei, Ut»»s,ri«> ua MI» Lruit und Perlaa i Saxonta-BuLdrucker«, GmbH. Dre»d«n-Sl. lS. kiolbriiistrahe <8. sterimil 32722. Polt- IchnkloulgDresden >4737 Kür ckristlioke Politik uncl Kultur Redaktion der Dachstschen >VoIIKz«>t»N8 Dresden < i,. >8. HolbemslraßetE genuin 32729 und 3383» Lerriok — Bal-rvin Fester Kurs in Frankreich und England Die unklare Lage Wer vom 7. Dezember erhofft hat. daß er uns eine völlig klare Lage bezüglich der zukünftigen Regierungs- snrteien bringen werde, ist nicht auf seine Kosten gekoim men. Wenn man in Betracht zieht, das; gleichzeitig auch in Preußen Landtagswahlen stattgefunden haben, lind das preußische Problem nicht gerade das einfachste von der Welt ist, so ersieht man, wie kompliziert die Gesamtlage geworden ist. Immerhin aber kann man feststellen, daß dem Ausfall der Wahlen entsprechend im Reich und in Preußen eine homogene, eine gleichartige Regierung Zu standekommen müßte. Was nun das Regierungsproblem anbelangt, so muß man für alle zukünftigen Erörterungen vor allem das eine festhalten, daß der 7. Dezember ein gewaltiges, von der übergroßen Mehrheit des Volkes abgegebenes Bekennt nis zur bisherigen mittleren politischen Linienführung gewesen ist. Es mag sich heute ein noch so großes Gebaren in der Parteipresse in dem Sinne erheben, daß jedes Organ „nur" den eigenen Erfolg ins Ungemessene steigert, man mag auch noch so viel versu chen, die gewissen scheinbaren Gewinne vor allem der Dentschnationalen als ein wirkliches gesteigertes Be kenntnis zur Politik dieser Partei hinzustellen, der auf merksame Leser wird trotzdem herausfühlen, daß alles nach der Mitte drängt. Und daran kann auch eine Presse nichts ändern, die selbst nach den Wahlen noch nicht gelernt hat, sich einen anständigen (Zum wahrhaft nationalen Wesen gehört auch die Anständigkeit) Ton an zueignen. Außer den drei Mittelparteien hat ia auch die Sozialdemokratie in der Vergangenheit die Politik der Regierung mitoemacht. Nicht nur allein in außenpoliti schen Fragen, sondern auch in manchen innenpolitischen Dingen. Wenn diese Partei darum mit einem so großen Mandatszuwachs ans der Wahl hervorgeht, so liegt darin doch offenbar eine Billigung der mittleren Linie. Bei den Dentschnationalen ist die Sache schwieriger. Diese Partei hat trok ibrer 48 Jasager bis beute noch keine ausgespro chene Stellung für die Politik der Mitte eingenommen. Und das völkische Material, das jetzt die deutschnationalen Reiken füllen mußte, trug alles andere, nur keine Sym pathien für die Negierung in sich. Es ist zwar richtig, daß ein Teil der Dentschnationalen deshalb wiederum deutsch national wählte, weil sie bofften, daß sich die Richtung der Jasager, mit anderen Worten eine Annäheruna an die MiUe. allmäblich durchsetzen würde. Auch das wäre dann em Beweis f'""- beginnende Einsicht von der Richtigkeit der Politik der Mitte. Dasselbe trifft naturgemäß auch auf jene zn. die von der Dentschnationalen Partei zur Deut schen Bolk«vartei überginoen. Aboeseben von diesem all gemeinen Zug s selbst vieler Deutschnationoler) zur Mitte k'n. bleibt oder für die Dentschnotionole Partei selbst das Odium der M»nkelmsitinkeit, ia der Opposition gegen die Reo''er»ngsvolitik bestehen. Das ist nicht abzuwaschen und keine Fanforentöne können uns von diesem Gedan- kenaang in irgendeine andere Nichtuna dränoen. Unter d'eser „anderen Richtung" verstehen wir B. dieienige. die uns belebren möchte, daß nun unbedingt der große Bürgerblock kommen müßte. Und zwor so. daß man m>t einer einfachen Hondbeweanng die arößte Rortei des Reichstages, die Sozialdemokratie mit ihren 181 Man daten und nebenbei auch noch die Demokraten mit ikren 32 Mandaten sd"»n diese kelteren werden eine», Rechts bloch. nicht znstimmen), beiseite schieben müsse. Die ser Bürgerblock bätte eine Gesamtzahl von rund 270 Mandaten. Es wäre also die Mehrheit gut erreicht. Um die Dinge richtia zu verstehen, müssen wir die sen Zahlen andere geoenüberstellen. Die zweite größere Gruppierung wäre nämlich die der großen Koali tion, die bekanntlich schon einmal unter Strosemann als Reichskanzler eristiert hat. hierfür kämen 81 Deutsche Polksparteller. 60 Zentrum. 32 Demokraten und 131 So zialdemokraten in Frc>oe. also zusammen 250. Dazu wä ren aber noch 17 Wirtschaftsvarteiler, 4 Hannoveraner und unter Umständen noch 19 Bayrische Bolksnarteiler zu rechnen. Das ergäbe im «anzon mindestens 300 oder so- aar weit über 300 Mandate. Man ersieht also, wie dieser Wock noch bedeutend stärker sein würde, als der vorhin er- wöknte Bürgerblock. Hinzu ober käme der Umstand, daß die Vertreter dieses stärksten Blockes, also der "roß"» Ko alition, fast restlos in der Vergangenheit die Politik der Mitte gebilliot Koben, also gerade durck diese Koalition eine starke Fortführung der Reichspolitik gewährleistet wäre. Das ist beim Bürgerblock noch nicht so ohne weiteres der Fall, weil die Deutschnationalen mit ihren 103 Man daten bis heute noch keine Beweise für ihre Gesinnungs umstellung geliefert haben. Wir rücken heute diese Tatsachen und Zahlenver hältnisse ins Licht, damit der Leser auch grundsätzlich sich in Zukunft ein Bild über den Gang der Verhandlungen machen kann. Kein Politiker ist heute schon in der Lage, sich nach einer bestimmten Richtung hin festzulegen. Aber WMIMlM lök Mil» »IS gegen 29 Stimmen Paris, 10. Dezember. Di« Nachtsitzung der Kammer bat zu einer Debatte über den Kommunismus geführt. Redner aller Parteien beteiligten sich daran. Besonders traten die So zialdemokraten hervor. Ihr Wortführer sprach den Kommunisten jeden Einflutz ans die Avdeitcrmassen ab und verivars namens seiner Partei die Anwendung der Gemalt. Das beste Mittel, den Kommunismus zu beseitigen, bestehe in einer Politik kühner Neuerungen aus dem Gebiete des Sozialversichcruugswesens. Herriot gab daun folgende grundsätzliche Erklärung ab: Die Regierung ivill kein Blut au den Händen haben. Nack einein so schrecklichen Krieg, wie wir ihn durchwachen mutzten, gibt es nichts schrecklicheres als einen Bürgerkrieg. Wir können einan der im Parlament bekämpfen Es gibt aber eine Grenze, die die Negierung nicht überschreiten lassen wird, nämlich die Ä ch tnng vor dem menschlichen Leben, das sic zu schützen ver nichtet ist. Im übrigen wird die Regierung methodisch und um sichtig zu Werke gehe». Es ist lächerlich, die Ereignisse anfzuban- schen. um eine künstliche Panik im Publikum zu erzeugen. Her riot gab ferner Auskünfte über die in der kommunistischen Schule in Botigny Vorgefundenen Lehrbücher und über die Auswei sungen der chinesischen, ungarischen und syrischen Kommuni sten. Er kündigte scharfe Platznahmen gegen die ausländischen Kommunisten an. die durch Propagandatätigkeit unangenehm aufsallen. Matznahmen über die Einschränkung des Massen- ver Kaufes würden ebenfalls eine günstige Wirkung haben. Zu ddir Kommunisten gewandt fuhr Herriot mit erhobener Stim me. fort: Ihr werdet vielleicht Unruhen und Zustmnnensiötze her- vorruse» und wir werben uns dem ividersetzen. Von Blutvergie ßen wollen wir nichts wissen, denn dies würde nur dazu führe», daß die Reaktion wieder bei uns die Oberland gewinnt. Die Sitzung wird darauf auf einige Minuten unterbrochen. Nach Wiederaufnahme der Sitzung spricht der Kommunist Doriot. Er gibt ans eine Frage, ob er Anhänger der direkten Machtaniven- dnng sei, eine unbestimmte Antwort. Schließlich stellte die Regierung die Vertrauensfrage. Sie wird mit 319 gegen 29 Stimmen angenommen. Der Ver- trauensantag hatte folgenden Wortlaut: „Die Kammer ist fest entschlossen, eine republikanisrlp: und soziale Aktion zu betreiben, die sic durch keine Politik systematischer Gewalttätigkeiten gefähr den lassen will. Sie spricht der Negierung ihr Vertrauen aus und geht zur Tagesordnung über." Me Wims Ses WlWn MI«nls London. 10. Dezember. An der feierlichen Erössnung des Parlaments in Gegenwart des Königs und der Königin nahmen zahlreiche Edelleute mit ihren Frauen, die ihre Kronen trugen, teil. Das diplomatische Korps und viele andere ausländische Gäste mit ihren Frauen waren anwesend. Nach Beendigung der Zeromonie begab sich der König und die Königin zum Buckinghampalast zurück. Nachher traten beide Häuser zu einer Sitzung zusammen. Im Unterhaus wurde der Vorschlag einer Loyalitätserklärung an den König eingebracht. Die Debatte darüber wurde sofort ausgenommen und wird das Hans während der nächsten Tage beschäftigen. Wie üblich äußerte sich dazu der Führer der Opposition als erster. Macdonald sprach seine Genugtuung aus über die Teilnahme der Außenministers Chamberlain an der Bölker- bundstagung in Rom und betonte, daß es für die britische Re gierung von größter Wichtigkeit sei. ihr Interesse für den Völ kerbund zu bezeugen. Tie Frage des Genfer Protokolls berück sichtigend. meinte Macdonald, daß die Besprechungen mit den Dominions nicht zu weit hinausgeschoben werden sollten, da sie eine Verzögerung der Abrüstungskonferenz verursachen könnten. Er hoffe, dah man nicht wieder zum System der Bündnisse zwi schen Staatcngruppen zurückkehren möge, wie das vor dem Kriege der Fall war. Ein derartiges System könne nie den Frie den und die internationale Zusammenarbeit gewährleisten. Die Art der Behandlung der russischen Frage in der Thronrede be- zeichnete Maxdonald als sehr milde im Gegensatz zu den von stinen politischen Gegnern während der Wahlschlacht über diese Frage gemachten Acntzcrinigen. Die Lösung der englisch-russi schen Berträge unterzog Macdonald einer energischen Kritik. Dan meinte der Redner, daß er nicht verstehe, wie die Regierung ihrer Politik Wirkung verleihen könne ohne Einführung der Lbensmittelzölle. Am Schlüsse seiner Ausführungen erklärte Macdonald, das Land habe bereits über die Tarispolitik sein Urteil gefällt. Lloyd George erwiderte darauf in seiner Rede, daß Macdonald besser getan hätte, seine Beschwerden über die Aus wüchse des Wahlkampfes anderen zu überlassen. Er sei zufrie den. daß die Regierung ihren Wunsch klar zum Ausdruck ge bracht habe, trotz der Zurückweisung der englisch-russischen, Ver träge keinen Bruch mit der Sowjetregiernng hcrbeizufiihren.. Es sei auch sehr zu begrüßen, daß das Genfer Pratokoll eingehend geprüft werde. Lloyd George bedauerte, daß in der Thronrede von den angeführten Erwägungen wird sich ein jeder lei ten lassen müssen. Rein sachlich betrachtet, entspricht also die große Koalition einmal am meisten dem Willen des Volkes und zum anderen Mal haben ihre Vertreter bereits in der Vergangenheit dokumentiert, daß sie für die Regierung Marx zu arbeiten gewillt sind. Wir müssen den weiteren Lauf der Dinge abwarten, um ein endgül- die Frage der interalliierten Schulden nicht erwähnt worden sei. Großbritannien habe die höchsten Steuer zn bezahlen. Die Tat sache sei nicht zn vergessen, daß England seinen Verbündeten zwei Milliarden Pfund Sterling geliehen und eine weitere Milliarde für sie ausgenommen habe. Wenn Großbritannien sich nicht für seine Verbündeten verbürgt hätte ,so hätte cs nicht nötig gehabt, die drei Milliarden anszunehinen. Es ergibt sich nun, daß England für drei Milliarden Pfund Sterling Zinsen für seine Verbündeten zahlen müsse. Das mache einen Betrag von 130 Millionen Pfund jährlich aus und entspreche einer Be steuerung von 2 Schilling pro Kopf der Bevölkerung. Es sei nicht schön, seine Freunde zu Begleichung der Schulden Zu drängen, ooch die Vereinigte» Staaten haben nicht gezögert, das zu tun England habe ein Anrecht ans die Frage, oli es bis in alle Ewig keit für seine Freunde Zinsen an Amerika zu zahlen habe, oder nicht. Ministerpräsident Baldivin teilte zn Beginn seiner Rede mit, daß der Außenminister zum Wochenende nach London zu rückkehren werde. Anfang nächster Woche könnte» daher die Be sprechungen der politischen Loge in Angriff genommen werden Ter Außenminister werde ebenfalls eine eingehende Anssprach« über die russischen Fragen und die Flottenstation i» Singapor« herbeisühren. Die Thronrede Lendo». 10. Dezember. In der englische.» Thronrede heißt es: Meine Begehungen zu dr» fremden Mächten sind wester- hin srenndlich. Tos feindselßie Vorgehen gegen die brit-schen Rechte und Inter«'en ,n Aegyvte n und dem Sudan, das von dec Regierung Jaglnl Paschas eher geändert als gedämpft mor den ist, fand in der Ermordung Sir Lee Stacks in den Straßen von Kairo seinen Höhepunkt „nd nötigte- me,»ne Regierung, oik Erfüllung ihrer Forderungen zu verlangen, die die gegenwärtige äghptische Negierung annahm Tie'e Forderungen lind dann be- slimmr, die Anerkennung derjenigen Interesse,, zu 'sichern, die für nie,„ Reich von vitalem Interesse sind und deren Wahrnehmung inemc Regierung »„ be-ondere» ihrem eigenen ü e'ngeschränk- ten Gutdünken vorbeh-'est, als i»e,„ Protektorat über Aegypten aufgehoben wurde. Ich verfolge mit tiefen, Interesse oie wich- tigen Verhandlungen des Völkerbundes. Mein Staatssekre- tö.r des Aeußeren ist nach Non, gegangen, „in akS britischer Ver treter bei der Tagung des Völkerbnndsrates zn handeln. Er benutzt die günstige Gelegenheit dieser Reise, mit den Mmi- sterpräsidenten von Frankreich »,,b Italien zistaiiiinenznkoiiime». Meine Regierung ist nicht imstande, die mit der Regierung der linion der sozialistischen Sowjetrepubliken am 9. Ana-,st Unterzeichneten Verträge Ihrer Berücksichtigung zn empfehlen. Es ist mein Wunsch, das; die normalen Besteh,,,,ae„ zwisthen he-b-'n Ländern nicht nnterbroche» werden. Ich vertraue darauf, daß die Erreichung dieses g-«leS möglich sei» wird durch eine aenane Erfüllung der Bedingungen eines steundschaslliche» internatio nale» Verk-Hrs, die der Somietroiiernng wiederholt vori'leat und von ihr „am'»stich i» dem Augenblick der W-e^erberst-k- lnna der diplomatischen Beziehungen nnaenominen worden und. Ich habe einen Handels- und Scküssahrtsve-rlrag mit den, Prä sidenten des Deutschen Reiche? --"'chlossen, »in die Ha,, delebeziebn-.'en der beiden Länder ans eine stabile Gr-,»dlage an stellen. Sie werden emgelnden werden, seinen Besti»i»,n»az,i gesetzliche Wirkung z>> verleihe». Es wird Zbnei, ein Gesetz vergelegt werden, in» de», Vertrag mit Italien zuzastiinmen der im Juli unterzeichnet wurde und die Abtretung en-es Tollster Probinz Iubatand in Kolonie,,„d Protektorat Kenia betraf. Es ist die feste lieber-,euanng meiner Regierung, oaß in dem engste» Zusammenwirken mit den Regierungen meiner Do minions und der Regierung Indiens in alle,, Anzisteaen- heile», die das weckuelleit-sie Interesse berühren, der Schinagl sowohl kür den industrielle» Fortschritt wie für die Förderung der Einheit »nd der Stärke des Reiche-? liegt, und d es wird ein leitender Grundsatz ihrer Verwaltung sein. Die Politik, die Festigung des Reick,es »nd den wechselseitige,, Handel z-a'che» den verschiedenen Teste» meines Reiches zu fördern, ist eine Politik, die meine Ratgeber als höchst wichtig an'chcn» „iw dec sie unverrückbar »»hängen. Die gegenwärtige Ausdehnung der A r b e i t S l o s i a k c i t wird die heständige Anfineirk'aiiitetl meiner Minister ans iich lenken. Stabilere Wirtschaft in der ganzen Welt ivird da- Zu- »ahme unseres Hande's fördern. Ein Gesetzentwurf zgr S-ck,er- stellung der B"'chäitig,,,ig i» oen wulstigsten Industrie» ist in Vorbereitung, ebenso P'äne zur Mstaernng der Arbeitslast gleit zur Behebung der gegenwärtige» Notlage und zur Förderung dos private» Wohnungsbaues. — Bei der Wohnungsfrage handelt es sich nicht nur um eine Frage der llebervölkeenag, sondern auch um eine der Hygiene. Etwa-? ist schon getan worden, um in den schlimmsten Bezirken ausz-ränine,, „nd -anitäcö und bauliche Mangel zu belieben. — Nach der Ankündigung einer Reihe weiterer Gesetzentwürfe, di,- sich „ist innere.» englischen Verhältnissen beschäftigen, schloß der König keine Thronrede wit folgenden Worte»: Meine Regierung gibt sich der Hoffnung H-», daß sie imstande sei» we:d', die Lüning vieler dieser Problem« zn fördern und auf diese Weise einige Hindernisse z» beiest'gen, die seit Ende des K-igyes die industrielle ,,„d wirtschastl-che Erhebung meines Volkes verzögern. tiges Urteil über den für die Tesienwart ampraktisch» sten erscheinenden Weg abzugeben. Eins aber steht, wie wir schon in der Dienstagnum. wer betonten, noch weiter fest: Mit dem Bekenntnis zur Politik der Mitte hat das deutsche Volk auch ein Bekennt» nis zur Führerschaft Marx abgelegt. Es steht nun noch dahm, wen der Reichspräsident mit der Bildung der