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Nr« rühr vr re» ßLzßs r». «r°»ne- 21 >1» "ge. h?!.r crn>««IN^Rr. 1 — Lu>la«r. «M SrkMvlarc. Inseraten -Aniiatune ourwarl«: ll-u-»»»- nteio L V°r>«r tn Hamburg. Berlin, Wlen.Leip-Ig.r'ascl, Brcblau, graulsurt 2 M,—ltuL Uaae»«» «crlin.LciVjig.rUica. Hamburg, grantsurt a, M., MUnchc». — v»ad«tca. tngrank- s-rt a. M. — lr. Vaixt in Lliemntji.— Üaras. l,atitts. kul- llar L Lo. in Paris. Tageblatt snr Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Druck und Eigentum der Herausgeber: Liepsch sc Reichardt in Dresden. Verantwort. Redakteur: Jultvs Nrichardt. I»<erat«i»»e»«n^»r1«» skrail« ir an,«,»»»«» Li, Slb.» U»r. «»imtag» b,b Miltag, ir U»r. A« Nmriladl: gro^r tlofter- gaisc » bi, Lbd. L Udr. Der Raum einer ein* ivaltrgen Pcriizeile kaftet 13 Pfg Lengeiandi die Zeile 3 Rgr. Sine Garantie für dai nachiliLgige Eriche,, ncn der Inserate will» nicht gegeben. blubwöriige Annoneen- Auitragc »an uni unbe kannten Finnen u. Per- innen inseriren wir nur gegen Prännmcrando- r,ab>ung durch Brtei- markcn oder Pal,««Zah lung. 10 Gilben fallen IX, Ngr. Aubwanege können di» Zabiung auch gut eine Dreidner^irma -nwcii-n. Dir Exp. Nr. s. Achtzehnter Jahrgang. MItredactcur: I)r. Dml! Vtorv^. Für das Feuilleton: Dresden, Donnerstag, 2. Januar 1873. Politisches. ! Die Festglocken, mit denen das neue Jahr cingeläutet wurde, ^, tonten in eine Wett des Kampfes hernieder. Kampf zwisthcst Staat und Kirche. Kapital und Arbeit, Volk gegen Volk, Partei - gegen Partei. Die Grenzen der verschiedenen Kampfplätze laufen oft so ineinander, das; auf demselben Plane mehrere Gruppen > von Streitenden aus emanderstoßeu und kreuzweise handgemein werden. Läßt sich nicht der einzelne Mensch mechanisch zerlegen in einen Staatsbürger und einen ConfessionSaugehörigen, ist der ärmste Arbeiter durch seine unentbehrlich.»Lebensbedürfnisse un willkürlich zugleich auch Arbeitgeber für Andere, kreuzen sich die Interessen selbst feindlich sich verhaltender Nationen, der Art, das; z. B. die durch die Politik geschiedenen Deutschen und Franzosen im industriellen Pertchr, auf dem Geldmärkte, in der socialen Frage gegenüber dritten Machten, wie der Papstherrschaft, ge meinsame Berührungspunkte haben, so darf es nicht Wunder nehmen, wenn iin einzelnen concretcn Fälle das Urtheil der Welt nicht absolut sein kann, sondern durch Bei ücksichtigung vonNcben- umständen gemildert ivird. Einig ist z. B. Deutschland mit Aus nahme der Jesuitenpartci in der Zurückweisung der päpstlichen Brandrede. Die offiziellen Federn des Berliner Preßbureaus haben dieLosung ausgegebcn. TieseNcde ist eine Kriegserklärung des Papstes gegen das deutsche Reich und eine persönliche Belei digung des Kaisers. 1!o„! Dann muß aber das Publikum die päpstliche Kriegserklärung ebensogut lesen dürfen, wie es seiner Zeit die französische und die mitunter stark persönlichen Angiffe der Diplomaten gegen König Wilhelm und Bismarck zu lesen be kam. Dieselben befeuerten damals den deutschen Kricgscnthusias- muS in so probater Weise, daß, wie jetzt aktenmäßig constatirt wurde, sogar das Märchen erfunden wurde, Benedetti habe das Oberhaupt des norddeutschen Bundes bei der Brunnenpromenade in Ems, persönlich beleidigt. Es giebt gar kein besseres Mittel die Deutschen gegen römische Anmaßungen inHarnisch zu bringen, als ihnen die Brandreden des Papstes vorzuhalten, ihnen zu zeigen, was diese nach Freiheit und Recht rufende Jesuitenpartei unter Freiheit und Recht versteht: nämlich das Recht, die Rechte der katholischen Kirche eigenmächtig zu bestimmen und die Anmaßung, den Volksvertretungen,die Abgrenzung dieser Rechte zu entwinden. In Sachsen ist kein Blatt wegen Wiedergabe der Beleidigungen oes Kaisers confiscirt worden. Wie verfährt man in Preußen? Gut reichSdeutschgesiitüte Blätter werden wegen Abdruckes der Allokution confiscirt, der Redakteur der Rat. Ztg. muß sich an GerichtSstelle wegen desselben Verbrechens verantworten, das Jesuitenblatt Germania aber darf die Brandrede unbeirrt ab- drucken! Der Abdruck in lateinischer Sprache ist gestattet, als könnte man nicht mit dem päpstlichen Bullen- und Schimpflatein beleidigen! Bei so zweideutigem Verhalten der preußischen Be hörden steigen uns gelinde Zweifel auf, ob die Zornesausbrüche der offiziellen Federn gegen den Papst zu einer nachhaltigen, grundsätzlichen Abgrenzung zwischen Staat und Kirche führen. Der Papst inzwischen hat ein neues, unsterbliches Wort geliefert. Ihm sind Aristokratie und Geistlichkeit die einzigen Stützen des Thrones, währendThrone „die durch das niedrige Volk und durch Jene gestützt werden, die im Unglauben leben, schwach sind." Wir denken wahrlich nicht geringer von dem Werthe einer Aristokratie, die patriotisch gesinnt, ein Wall gegen bureaukratische Verstopf ung eines Staats, gegen die Schlammwellen der Sozialdcmago- gie und die Anmaßungen der Geldsäcke sein kann; aber das sagen wir in aller Bescheidenheit dem Papste, daß Throne, die nicht „im niederen Volke" wurzeln, vom Adel und Geistlichkeit nicht nachhaltig gestützt werden, lieber Glauben und Unglauben ist aber mit einem Unfehlbaren nicht zu fin iten. Die dunklen Thatcn, welche die scheinheilige Schnlbrüder schast in Tyrol an der ausblühenden Jugend und ihrer Unschuld zu verüben nicht erröthcten, würdigen wir unter „Tagesgeschichte." Diese Verbrechen, welche in Gerichtsjälen bei verschlossenen Thü- ren unter Ausschluß der Ocffentlichkcit abgcstraft zu werden pflegen, waren zuletzt selbst dem ultramontanen Stadthalter Gra fen Taaffe zu toll geworden. Sie kamen nicht bloä durch die „Ausfratschelung" der Knaben heraus, wie die Jesuitenblätter höhne», sondern waren so offenkundig, daß die Behörden längst hätten einschreiten können. In Paris haben die Jesuiten einen neuen Sieg zu vcrzeich nen. Kaum hat der- Botschafter von Thiers, der mit seinem Anmaßungen nichtdurchdrang, seine Entlassung genommen, so be eilt sich ThierS, um die Jesuiten zu beschwichtigen, ihm einen Nachfolger zu geben. Tie Gegenwart eines Botschafters beim Papste ist ein ständiger Protest gegen die Herrschaft des Königs Victor Emanuel in Rom. „Einen dreifachen Schurkenstreich" nannten es die Jesuiten, als der weltliche Gesandte Frankreichs die Interessen seine» Landes gegenüber dem Papste wahrte, „eine dem Statthalter Christi applicirte Ohrfeige." Und Thiers ist schleunigst zu Kreuz« gekrochen. Damit beschwichtigt er die Auf regung, in welcher sonst sehr leicht sein Minister des Aenßern Remusat verdrängt und durch einen Ultramontanen ersetzt hätte werden können. Thiers kam dieser Zwischenfall um so unwill koiMner, als er sich jetzt zu einem Theatereoup rüstet. Wir waren nämlich falsch berichtet, als wir seinen Zeitungen Glauoen schenkten: zwischen ihm und dem BerfassungsauSschusse herrsche völliges Einverständnis;. Man ist sich ferner als je geblieben. Thiers will aber das Publikum im guten Glauben erhalten, daß Alles gut stehe, um nach Neujahr in Versailles eine neue über raschende Scene auszusühren und sich auf die Republikaner zu stützen. Thiers zeigt sich jetzt in Paris vielfach dem Publikum und speist alle Tage bei einem andern hohen Diplomaten. Tic Bonapartistcn suchen fortwährend auf die Arbeiter in sozialisti schem Sinne einzuwirken und machen ihnen die schönsten und verführerischesten Versprechungen für den Fall, daß das Kaiser reich wieder hergestellt werden sollte. Kriegsminister Graf Noon hat dasArmee-ReorganisationS- gcsctz ausgearbeitet. Unwahrscheinlich ist die Vorlage eines Preß- und eines VercinsgcsctzcS an den Reichstag, sicherer die des Münzgesetzes; hingegen stößt das Bankgesetz auf Schwierigkeiten. Besonders schwierig erweist sich die Ausdehnung der preußischen Bank zu einer Reichsbank, wofür auch in einem mit soviel Credit- Jnstituten wohlversehenen Lande wie z. B. Sachsen kein Be- dürfniß ist. Locales und Sächsisches. — Die 1. Deputation der 2. Kammer hat sich beeilt, übcr das Gesetz, einige Abänderungen der Verfaffungsurlunde betr., durch den Vicepräsidenten Streit Bericht zu erstatten. Sie be grüßt die freiheitlichen Vorschläge der Negierung: der 1. Kammer das Recht der freien Wahl eines oder mehrerer Vicepräsidenten cinzuräumen, der 2. Kammer das Recht der freien Wahl ihrer Präsidenten und Vicepräsidenten zu gewähren, daS Recht des Adreß-Erlasses jeder Kammer, einer selbstständigen Geschäfts ordnung und was damit sonst noch zusammcnhängt, als einen großen konstitutionellen Fortschritt, nnt Freuden. Einen Vor schlag, daß auch der erste Präsident der 1. Kammer von dersel ben gewählt und nicht mehr vom König ernannt werden soll, macht sie nicht. Die Deputation lehnt den Antrag des Abg. Riedel ab, daß die in Dresden wohnhaften Abgeordneten die Hälfte der Diäten (IVr Thlr.) erhalten sollen. Die Dresdner Abgeordneten, wie die Mitglieder der 1. Kammer, die kraft erb licher Rechte oder als Abgeordnete der Domcapitel und der Uni versität auf dem Landtage erscheinen, sollen auch nach wie vor diätcnlos arbeiten. — Die Wohlthätigkeitsvorstellung zum Besten der durch die große Sturmfluth in Roth gerathenen Bewohner der Ostsee- iusten, deren Ausführung betanutlich unter dem hohen Protekto rat deS kronprinzlichen PaarcS ein aus verschiedenen Kreisen un serer Stadt zusammengesetztes Comite in die Hand genonmrcn hat, soll, wie wir von unterrichteter Seite vernehmen, am Sonn abend den 11. Januar im Herminia-Theoter stattfiudcn. Die elegante Einrichtung dieses Theaters ermöglicht es, — mit Aus nahme des dritten Ranges, dessen Plätze für weniger Bemittelte zu 1ö—20 Ngr. vergeben werden sollen, — sämmtliche übrige Plätze des Zuschauerraums, ohne Unterschied des Ranges, dein Publikum zu dem nämlichen, aus Rücksicht auf den wohlthätigen Zweck etwas hoch gegriffenen Preise von 3 Thalern zur Verfü gung zu stellen. Hierdurch erhalten auch die von Manchem wc nigcr geschätzten Plätze den gleichen Werth mit den sonst bevor ugten und durch die verschiedenen Ränge des ganzen, geschmaü vollen Hauses werden, wie in einem geschmückten Privatsalon, vic verschiedenen Kreise der guten Gesellschaft gleichmäßig ver treten sein. So viel wir hören, sind schon zahlreiche Bestellun gen zu der nach dem Programm vielen Genus; verheißenden Vor stellung bei einzelnen Eomite-Mitglicdcrn cingegangen und cs steht zu erwarten, das; die von den Unternehmern dergutcnSachc dargebrachten Opfer ihnen durch einen erwünschten, unserer Re sidenz würdigen Erfolg gelohnt werden. — Die Sylvesternacht ist vorüber, und zum Lobe unserer Stadt kann man sagen, in einer Weise, wie sic ihr zur Ehre ge reicht. Nirgends haben, so viel wir hören, erhebliche Slraßcn- ercesse stattgcsundcn, ein Geist guter Freude herrschte im Publi kum, und ging's auch nicht ganz ohne jene schwankenden Gesial ten ab, die das neue Jahr gleich selig begrüßen, so waren sie doch, wenigstens die wir zu Gesicht bekamen, durchaus gcmüthlicheNa turen. Wün'chcnswerth wäre höchstens gewesen, daß Diejenigen, die sich gedrungen fühlten, dem neuen Jahre gleich eine» Tribut nicht aus voller Seele, sondern aus vollem Magen zu brin gen, sich hierzu abgelegene Opserplätzchcn ausgesucht hätten; die Promenaden zeigten hier und da recht „gemischte" Stellen, und der Hinweis eines Hcimkehrendcn auf eine solcher Stellen: „Na, da liegt nu das liebe Gut!" war naiv, aber treffend. Tie öffentlichen Etablissements waren sehr besucht. Auf der Terrasse promenirtcn währenddesLäutensderGlocken vielcLcute, besonders ausfallend v>ele Pärchen und hier und da auch einsame Gestalten, denen die feierliche Mitternachtsstunde zu stiller Be schaulichkeit Anlaß geben mochte. Das Concert der Terrasse war von zahlreichem animirtem Publikum besucht, ebenso das Manns- scldt'schc im Gewerbehaus. Das Orchester begrüßte die Glockcn- jchläge der zwölften Stunde mit einem jubelnden Tusch und spielte dann den Ehoral: „Nun danket alle Gott", in welchen Alles mit Begeisterung einstimmte. Herr Guhrmüller ließ wäh rend des Tusches aus den Teckenfcnstern Hunderte von bunten Blättchen flattern, die seinen Glückwunsch enthielten. Die gegen- eitigen Gratulationen gingen in herzlicher, fröhlicher, aber nicht toll-lärmender Weise vor sich. Daß in den Restaurationen in dieser Nacht noch Tausende durchknippen, versteht sich von selbst, man hat eben keine Eile mit dem Schlafengehen, cS kommen ja noch dreihundertfünfundsechSzig Nächte, da kann auSgeschlafen werden. — Folgender in einer frohen Gesellschaft vorgebrachte Toast dstrste auch für Andere Interesse haben: ES fiel mir ein erst vor'ge Nacht. Daß lange Zeit ich nichts gemacht Im städtischen Gemcindewescn, Wie's ictztist und wie eS sonst gewesen. Waö gab eö sonst sür Drcierbrode, lind waö sind jetzt für Dinger Mode? Man muß es einzutbcilen wissen, Soll s nicht verschwinden auf drei Bissen. Wie war cs sonst doch so gcmütblich, Wie war'n die Würstchen appetitlich. Jetzt ißt man sie mit bangen Mienen Auö lauter Furcht vor den Trichinen! i Sonst schmierte in der Kinder Mitte Mit heit rem Sinn die Butterschnitte Die HauSEau mit aeschätt'ger Hand. Wie hat taö Blättchen sich gewandt? D i e Freuten sind fast ganz erloschen, Jetzt hcißt'S: taö Stückel e» kosi't 8 Groschen'.' Ä>!an pflegt, wie auch die Kinder schwatzen, Die Butter nur d raus rum zu kratzen. Sonst kam die Milch nur von ten Kühen, Jetzt liefert man mit leichten Mühen rlnS Städtern so ein Milchprodukt. DaS man mit Schaudern hinterschluckt! ES sch» die MilchmaimcllS im Wahn Den Wassertrog sür'n Milchsatz an. — Sv bat sich Alles umgcwendet, Di Vancrsrau sicht sich geschändet, So!- sic in Ihrer Lorftracht geh n; Jetzt läßt sie sich im Schlcppklcit seh n. Die Maurer in den Lcdcrschürzcn Siebt man. mn sich die Zeit zu kürzen, Sehr häufig in den Droschken fahren, Vor lauter Hast, um Zeit zu sparen: Doch auf dem Bau liegt stets im Streit Der Maurer mit der trägen Zeit! Und auch in andern höher» Ständen Witt man verdienen mit Proccntcn, Waö sonst lurch Arbeit ward erreicht; Doch ist die Arbeit nicht so leicht. D rum gilt nur heut: die Parole, Wie Einer 'n Andern noch vcrsoble Durch Actien und durch Gründerci, Gleichmütig, wer geprellt auch sei! Dock' tchickcn wir unS in die Zeit, Waö gestern war. gilt nicht mcbr heut'. Und dennoch woll'n wir Gründer sein In unser»! lröblichen Verein. Nicht nach dem Prinzenau'-Motib, DaS schmählich sich im Sand verlief, Tein Frohsinn, der Geselligkeit Sind unsre Acticn nur geweiht. Das Stöpselgeld kost't nur 5 Groschen, Drum wacker daraus loogctroschen! So grcttt zum Glaö, cö ici geweiht Dem Frohsinn, der Geselligkeit! - — DaS ganze beim sächsischen StaatSbahnbetricbs beschäf tigte Personal beträgt gegenwärtig die stattliche Armee von nahe an 16,060 Personen. — Seit 48 Jahren in verschiedenen Stellungen seinem Könighaus treu gedient, durch seine Stellung in den letzten 30 Jahren mit allen an hiesiger Hosbühne engagirt gewesenen und gastirt habenden Künstlern in Berührung gekommen, durch Lie benswürdigkeit und freundliches Benehmen auch außer seinem Wirkungskreise allgemein geschätzt und geachtet, tritt mit Beginn des neuen Jahres 1873 der königl.Hofthcatergarderobcnausseher Herr F. A. Kühn in den ihm zu gönnenden Ruhestand, um sei ner Tag für Tag durch aufopfernd gewesene Thätigkcit ange griffenen Gesundheit nun die nölhigc Ruhe und Aufmerksamkeit schenken zu können. — Einem großen Uebelstande, der vorzüglich das Aergerniß der hier weilenden Fmnden und Passanten war. die schwache Beleuchtung der Brühl'schcn Terrasse, wird jetzt durch Aufstellung einiger 30 neuer Gaslaterncn abgcholsen. Oben wird Licht; der Aufgang zu diesem in der ganzen Welt wohl einzig seienden Corso vom Schloßplatz aus, aber bleibt duster. — Das am Biömarckplatz und Reichsstraße großartig an gelegte und auSgeführte Eckpalais wird nun doch noch nach deS Bauherrn ursprünglicher Idee als Hotel in einiger Zeit eröffnet werden. Die angenehme freie Lage, die unmittelbare Nähe am Knotenpunkt fast aller hier einmündcnden Bahnen, kaffen an einem Aufblühen dieses Geschäfts keine Zweifel zu. — Von nächstem Sonnabend an wird das Restaurant des Hotel de l'Europe unter Leitung eines neuen Pachters, des Herrn Kaufmann, wieder eröffnet. — Am 29. Deccmber v. I. ward in-Lübau ein jugend licher 23jähriger PostKeve Namens Ernst Gustav Georg Becker aus der Seidau bei Bautzen gebürtig, wegen schwerer Beamten-