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Weißeritz-Zeitung : 21.08.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-08-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192508214
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19250821
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19250821
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-08
- Tag 1925-08-21
-
Monat
1925-08
-
Jahr
1925
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 21.08.1925
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au-- von Mtt- !ar- ame me- ;tn- ren zu- !opf et- md et- mg in« mtn zza, )ais sie zu serr ist. zu aus ge- at". wie wer wer auf ja Für- und lette des »Nen w er sam- MLS, war, für izug und ben- esatz llte, ge- ver- Slatz fttg- ner- auk ig«» >gen :kett iner a in ung nen risch rber rta icht ner ach en. Nt. en, tn« stch rr« Ei len er« en. US en. WM« Aelleste ZeUung -es Bezirks Verantwortlicher Redakteur: Felix Ieüne. — Druck und Verlag: Carl Jedne in Divvoldiswalde. 91. Jahrgang Freitag am 21. August 1928 Oertliches nnv SlichfiZcheS. — Woraus ersichtlich, daß Vie Angelegenheit vom erium noch nicht zur Entscheidung gebracht und daß ., » ' hrer nach Ivie vor noch Leiter der Frauenklinik in "no Ig und ein Fall tödlich im Fälle dem Nullpunkt sah, wohin es führt, wenn M« fahrens zu tragen. Sm übrigen wurde der Angeklagte frei- gesprochen. Insoweit fallen auch die Kasten der Staatskasse Herger, Nikolai- und Freiberger Straße. Kam da ein Radfahrer Angelegenheiten, wie der Fall Kehrer, zum .Heile i die Nikolaistraße dahergefahren und wollte die Altenberger Straße t Menschheit' auf politisches Gleis geschoben werden, nach der Freiberger Straße überqueren, als im selben Augenblick gehen im Falle Kehrer hat aber noch andere üble Fol Muzel^npreSl St« « ««tmeter hr«« petttzeil« k» Soldpfennt^. Ltngesan-1 »ntz Reklame» » Woldpfennig». Nr. 194 Dieses Blatt enthält die amMchen Bekanntmachnnge» -er Amtshauptmannschast» -es Amlsgerichl» uu- -es Sta-trats zu Dippoldiswalde schwere Stirnverletzungen davonlrugen. Plauen. Auf dem Rittergute Syrau bei Plauen war -er 19 Jahre alte aus Gräfenroda gebürtig« landwirtschaftliche Ar beiter Weiß damit beschäftigt, von einem eingefahrenen Ernte wagen das Getreide abzuladen. An einer Seite des Wagens lehnte eine Gabel. Weiß rutsch« plötzlich aus und siel gerade an der Stell« vom Wagen herunter, wo die Gabel mit den Zinken nach unten stand. Er stieß sich dabei den Stiel der Gabel mit solcher Gewalt in den Leib, Laß das Holz bis zur Leber durch drang und diese wie auch an-ere innere Organe vollständig zerriß. Weiß ist im Plauener Krankenhause seinen schweren Verletzungen WeHeritzJeitung Tageszeitung un- Anzeiger siir Dippol-iswal-e, Schmie-eberg u.U Angelegenheiten, wie der Fall Kehrer, zum .Heile -er leidenden . . , „ , „ , , » - , __f geschoben werden. Das Vor« nach der Freiberger Straße überqueren, als im selben Augenblick gehen im Falle Kehrer hat aber noch andere üble Folgen gezeitigt em Auto in langsamem Tempo die Straßenkreuzung passierte. Wie der Telegraphen-Union bekannt wird, wird Professor! " ' I Schweitzer—Chemnitz einem an ihn ergehenden Ruf« nach Dresden! I nicht Folge leisten und es soll die Absicht bestehen, Or. Engel- Horn—Braunschweig zu berufen. Ob es gelingen wird, für -i«i Assistenzärzte, die auf Grund der ihnen amtlich gewordenen! I Mitteilung von der Abberufung Kehrers ihre Stellen gekündigt haben, Ersatz zu schaffen, ist zweifelhaft. — Der Elektromechaniker Paul Stein, geboren 1903 M Börnchen bei Lauenstein, bereits wiederholt und auch schon wegen! Diebstahles im Rückfälle vorbestraft, muhte stch erneut wegen! zweier Nachschlüssetdiebstähle vor dem Schöffengericht Dresden! verantworten. Der Angeklagte hatte bis zum 4. Juni Strafe ver büßt. Mitte Juli öffnete er im Ortsteil Weißer Hirsch in zweß Fällen des Nachts Verkaufsstände, um daraus Sporkartikel unöj andere Sachen zu stehlen. Das Urteil lautete aus ein Jahr unq einen Monat Gefängnis. — Den Leipziger Neuesten Nachrichten wir- gemeldet, -aß die sächsische Regierung Regulierunnspiän« der Eibe aus- arbeitete, die eine Verbesserung der Skromführung an verschieden«! Punkten der sächsischen Elbstrecke bringen sollen. Die Pläne! unterliegen zur Zeit dem Reichsverkehrsministerium zur Ge nehmigung, die mit Sicherheit erwartet wird. Es handelt stch vor allem um zwei Strecken, die bei schlechtem Wasserstau- dis Elbschifsahrt außerordentlich ungünstig beeinflussen. Da ist vor allem die Krümmung vor der Niederwarthaer Brücke unterhalb Dresdens, die reguliert werden soll und di« zweit« große Regu lierungsarbeit soll auf der Strecke vom sogenannten Rehbock olS zur Eifenbahnbrücke in Meißen erfolgen und in zwei Jahren voll endet sein. ein SM Mann starker Zug uniformierter Kommunisten aus Anna- bera, Raschau, Chemnitz und Geyer, die bei einer Demonstrations- Versammlung in Weipert beteiligt waren, auf dem Rückweg durch Kühberg kam, dessen Einwohner wegen des dort stattfindenden Schulfestes die Häuser schwarzweißrot beflaggt hatten, begannen die Kommunisten, -en Häuserschmuck zu zerstören und Fenster ein zuschlagen. Die Kommunisten zogen dann nach dem Gasthof Königslust, wo Ler Festplatz war. Eine Anzahl Kommunisten, da runter auch Frauen, stürzten sich sofort auf di« schwarzweißroten Fahnen auf dem Festplatz«. Vier Teilnehmer, darunter -er stell- vertr«ten-e Bürgermeister Hareisch—Bärensttin, Baumeister Schmiedel—Bärenstein, Strahenwärker Reuter und Slratzenar- beiter Artur Lang, die sich dem sinnlosen Treiben entgegensetzten, wurden mit Stöcken in LaS Gesicht geschlagen, so daß sie alle vier smMiss smmck »WlilisiM Sonnabend, 22. August, abends 6 Uhr Stellen am Gerätebaus Kirchplatz. Gute Uniform. Aufstellung gilt als Uebung. Empfang der Motorspritze. Anschließend Nachversammlung IM Bahnhotel Ueber den Nachlaß des am 27. März 1925 verstorbenen Kauf manns Bruno Horst Naumann in Poffendorf wird heute am 20. August 1925 nachmittags 3 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Der Kaufmann Kurt Ehrlich In Poffendorf wird zum Kon kursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 8. September 1925 bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über -le Beibehaltung des er nannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschuffes und eintretendenfalls über die im Z 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 18. Sep tember 1925 vormittags '/«12 Uhr vor dem unterzeichneten Ge richte Termin anberaumt. Wer eine zur Konkurmaffe gehörige Sache In Besitz hat oder zur Konkursmasse etwas schuldig Ist, darf nichts an den Gemein- schulder verabfolgen oder leisten, muß auch den Besitz der Sache und die Forderungen, für die er aus der Sache abgesonderte Be friedigung beansprucht, dem Konkursverwalter bis zum 8. Sep tember 1925 anzeigen. K 7/25 llmirgeolclit -m lllppol-Iswal-e. Dresden. Aus der Staatskanzlet wird geschrieben: Die in der Presse oerbreitete Mitteilung, daß den Assistenzärzten der Dresdner Frauenklinik eröffnet worden sei, Professor Kehrer werde nicht auf seinen Posten zurückkehren, bestätigt sich. Die Anordnung hierzu ist vom Ministerpräsidenten persönlich, in Ver tretung des Ministers des Innern getroffen worden, der dazu durchaus berechtigt war. Von einer Kompetenzüberschreitung und Präjudizierung der Beschlüsse des Gesamtministeriums kann keine Rede sein. Der Ministerpräsident war ^u seiner Maßregel sogar verpflichtet, um in der Dresdner Frauenklinik, die der leidenden Frauenwelt dienen soll, einen geordneten Betrieb aufrechl- zuerhalten. Di« vollkommen irreführende Mitteilung der Tele- graphen-Anion, die nur den Zweck haben kann- einen nicht, vor handenen Gegensatz zwischen dem Ministerpräsidenten und den übrigen Mitgliedern des Kabinetts zu konstruieren, stammt vom juristischen Beirat Kehrers und ist in keiner Weise geeignet, ein« angemessene Erledigung -er Angelegenheit zu fördern. Dem entgegen steht ein Schreiben des Ministeriums des Innern folgenden Inhaltes: Auf Ihr Gesuch vom 20. August 1925 wird ihnen ein weiterer Urlaub bis zum 30. September 1925 ! erteilt. Gleichzeitig werden Sie darauf hingewiesen, daß Ihre ein- j gelegenheit bis zum 30. September 1925 durch das G«samt- ministerlum zur Entscheidung gebracht werden wird. Dresden, 20. August. — " ' " Gesamlminlsterium Plauen. Am Mittwoch nachmittag geriet im Umspannwerk Herlasgrün der A G. Sächsische Werke «in mit Bauarbeiten beschäftigter Monteur der AEG. an einen unter Spannung stehenden Teil und verursachte dadurch «inen Lichtbogen, durch den er selbst Verbrennungen und beim Herabstürzen schwere Ver letzungen am Kopfe erlitt. Er wurde Ins Krankenhaus nach Plauen übergeführt. Zittau. Die Pilzernte, die dieses Jahr lange auf sich warten ließ, hat in ziemlichen Umfange eingesetzt, nachdem In der ver gangenen Woche anhaltender Regen im Gebirge bei warmer j Witterung niederschlug. In großer Menge und in schönen Exem- plaren bringen jetzt vor allem böhmische Frauen die verschiedensten l Pilze auf den Zittauer Markt. Di« Rekordernte von 1922 ist freilich noch lange nicht erreicht. Auch die würzige Preiselbeere bringt in den hiesigen und in den angrenzenden böhmischen Ge sten einen guten Ertrag. Völlig missraten ist dagegen d in der Umgegend die Obsternte. Nur Lie Kirfchernte war befriedigend. Mariaschein bei Teplitz" Ein Jubiläums-Katholikentag fand im Zusammenhang "mit dem 500 jährigen Jubiläum -es Wall- hrksortes am Sonntag stakt, zu Lem sich annähernd 20 OM -lenschen eingefunden hakten. ' «SpreU: Für «inenRronal 2 Soldmark «N - Futragen, einzeln« Nummern 1S Goldpfenni,«. S Semelnde-VerbandS-vtrokont, Rmmuer Postscheckkonto Dresden 12 548. f Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nummer st. Leipzig. Dieser Tage fand Ler Kirchendiener der Nordkirchs auf der Kanz«l einen sestschlasenden Mann. Die sofort be- nachrtchtigte Polizei nahm stch seiner an. In ihm wurde ein schon! schwer vorbestrafter, 49 jähriger wohnungs- und mittelloser! Fleischer aus Voigtstadt festgestellt. Er war dadurch in die Kirch« gelangt, daß er kurzerhand in «in Fenster mit Glasmalerei (ein« Stiftung an die Kirche zum Andenken an die im Weltkriege gefallenen Krieger), ein Loch hineinstieh und durch dieses in die Kirche einstieg. Er behauptet, die Tat in der Trunkenheit be- gangen zu haben. — Im Anschluß an die Verordnung über Lie Zulassung be sonders, Begabter ohne Reifeprüfung zum Studium an der Uni versität-Leipzig oder an der Technischen Hochschule Dresden hak das Ministerium für Volksbildung bestimmt, daß die auf Grun- Lieser Verordnung immatrikulierten Studierenden zu den landes rechtlich geregelten Prüfungen zuzulassen sind, sofern sie die übrigen in den einschlägigen Prüfungsordnungen vorgeschrtebenen Bedingungen erfüllt haben. Oberlungwitz. Auf der Hermsdorfer Straße wurde der aus Bernsdorf stammende 85 jährige Landwirt Richard Ernst Land graf, als er neben einem mit Ziegeln beladenen Wagen herschrttt, von einem den Wagen überholenden Kraftwagen aus Glauchau überfahren, obwohl er noch auszuweichen versuchte. Er wurde so schwer verletzt, daß «r bald nach Lem Unfall im Lichtensteiner Krankenhaus verstarb. Hätte der Kraftwagenführer nicht sofort die Gefahr erkannt un feinen Wagen zum Stehen gebracht, dann hätte der Zusammenstoß schlimmere Folgen haben können, so aber kam der Radfahrer mit dem Schrecken davon, auch seine Maschine hatte keinen größeren Schaden erlitten. Wieder eine Mahnung, Straßenkreuzungen vorsichtig zu überqueren! — Line Leserin teilt Lem .Chemnitzer Tageblatt' das folgende heitere Erlebnis mit: Wir hatten in Len schweren Zel ten Les Hungerns und Hamsterns gute Seelen auf dem Lande gefunden, Lie uns gar manchmal halfen und unsere Not linderten. Als «S uns dann wieder besser ging, suchten wir natürlich Glei ches mit Gleichem zu vergelten, um unsere Dankbarkeit zu be weisen. Da war es uns dann eine aufrichtige Freude, als uns qjnes Tages die biedere Bäuerin mit ihrem Besuche überraschte und einige Tage bei uns blieb. Mir wollten ihr natürlich auch I was Besonderes bieten und führten sie ins Chemnitzer Neus Theater, das jetzige Opernhaus: natürlich auf einen guten Platz. Es wurde .Der Wildschütz' gegeben. Aber ich wunderte mich während des ganzen ersten Aktes, daß meine Nachbarin an scheinend nicht sehr viel Gefallen an der Handlung fand, sondern ziemlich unruhig auf ihrem Platze hin und herrutschte. Ich dachte mir, sie ist Las lange Stillsitzen eben nicht gewöhnt. Nach der Pause — wir hatten uns im Erfrischungsraum etwas gestärkt — nahmen wir unsere Plätze wieder «in. Nur meine Nachbarin blieb stehen. Als ich sie zum Sitzen aufforderke, antwortete sie I ganz energisch: .Ne, ich bleib treten; «ire Bänke sin nischt for unnereen. Mir hat ja vornS olles wieh geta.' .Nanu', sage ich, I .seid ihr denn auf dem Lande so verwöhnt, daß euch Polster skühle nicht genügen?' Dabei klappt« ich Len Sitz nieder Und zog sie mit sanfter Gewalt zum Sitzen, denn unsere Hintermänner wurden schon unruhig. Da schaut« sie ganz erstaunt den Klappsitz an und meinte: .Io, da fest sich unnereener auskenn mit dem nelmodischen Zeig. Wo ich vorns Lrosf gesessen hab, Las iS Ke« I solches Ding gewesen, das war viel schmaler und härter.' Nun war mir auch die Unruhe unseres lieben Gastes erklärlich. Die Aermste hatte währen- des ersten Aktes auf den schmalen Trag leisten des Klappsitzes gesessen. — Die Landesvereinigung ehemaliger 102er Landwehr be geht am 5., 6. und 7. September 1925 inDres - en eine Wieder- I ! sehenSfeier mit Ehrenmalweihe. Am Sonnabend Begrüßungs- I abend und Festspiel unter Mitwirkung der Reichswehrkapelle 10. I Sonntag vormittag Gedächtnisgottesdienst in -er Garnisonkirche und anschließende Ehrenmalweihe. Montag Besuch Ler Iahres schau, landwirtschaftliche Ausstellung und Sächsische Schweiz. Reinhardtsgrimma. Bei dem am vergangenen Sonntag tn s Rabenau stattgefundenen Wetturnen ging im 5000 Meterlauf der 19 jährige Vorturner des hiesigen Turnvereins (D. T.) Harry Rüthich, mit 15,54 Minuten als 1. Gieger hervor. Es wir- nach- aeprüft ob die Strecke tatsächlich SOM Meter betrug. Sollte es der Fall sein, so hätte -er Sieger nicht nur den Eachsenmeister Prowatke, Dresden, der an demselben Tage in Riesa mit 16:36 I Meister wurde, sondern auch den Meister der deutschen Turner- I schäft Richter vom Turn-Sportverein Leipzig» welcher die Meister. I — .... schäft für 1924 mit 16 Minuten, 18,1 Sekunden errang, überstochen. Bärenstein bei Annaberg. AM Sonntag nachmittag '/iS Ahr Gombsen bei Kreischa. Der 80. Geburtstag des Bürger- kam es am Gasthof Königslust an der Straße Annaberg—Bären- melsters Iulius Lauschke, Mittwoch den 19. August, war «in Fest- s stein und^im Ort Kühberg zu einem blutigen Zwischenfalls Als tag für die ganze Gemeinde. Am Vorabend brachte der Männer- ' aesangverein Kreischa dem Jubilar ein Ständchen. Zahlreich« Ge schenke, Blumen, Ehrungen wurden ihm Mell, und am Abend des Festtages versammelte stch Las ganze Dors auf einer Fest wiese, wo Instrumental- un- GesangSvorträge geboten un- ehrende Ansprachen gehalten wurden. Die AMtShauptmannschast über mittelte «in Anerkennungsschreiben, Ler Gesangverein ernannte feinen Bürgermeister zum Ehrenmitglied, Zugendverein und Fecht- Verband dankten ihm für treu« Unterstützung. Tiefbewegt stattete der rüstige .Alte' allen seinen Dank ab. Leider setzte in der 9. Abendstunde ein heftiger Regen ein, der den Lampionsumzug und das Feuerwerk beeinträchtigte. DaS ganze Dorf war prächtig illtuminiert, und man blieb noch lange in fröhlicher Feststimmung ... , bel einander. Bürgermeister Julius Lauschke ist trotz seines ldstrase Hilfsweise zu 10 Tagen Haft, wegen hohen Alters noch geistig frisch und körperlich rüstig, erfreut stch ksteuerhinterztehung in 3 Fällen zu je 15 RM allgemeiner Beliebtheit und hat 35 Jahre lang den Vorstands ise zu je 3 Tagen Haft. Die Angeklagte B. I posten in seiner Gemeinde bekleidet. Er hak auch insoweit Lie Kost«, des Ver- Professor Kehrer nach wie — , Sm übrigen wurde -er Angeklagt« frei- Dresden ist Muß es nicht bedenklich stimmen, wenn bekannt lallen nu-d dl» Kolken der Staatskasse wird daß von -en in letzter Zeit vorgenommenen operativen j Eingriffen nicht weniaer wie 53 Prozent eiterig und ein Fall tödlich — Wie schnell und leicht ein Unglück postier«» kann, zeugte verliefen, während Professor Kehrer solche Mittwoch aben- «in Vorgang auf der Straßenkreuzung Allen- nahezubringen verstanden hatte -«an hehl, r ... Dipvoldiswald«. Vor dem hiesigen Schöffengericht hatten sich gestern der am 9. 10. 75 in Hohenfrledeberg gehörens Zigarren macher Max Georg Schimmelpfennig un- Lie Arbeiterinnen B., I Sch., und H., sämtliche in Dippoldiswalde, zu verantworten, weil sie angeklagt waren, fremde, bewegliche Sachen, tn der Absicht, l sie sich rechtswidrig zuzueignen, weggenommen und vorsätzlich Lie gesetzlich« Steuer für di« Tabakerzeugnisse hinterzogen zu haben. Die Angeklagten waren bis zum 30. Januar -. I. als Zigarren macher — Schimmelpfennig als Merkführer — tn der Zigarren fabrik der Firma Blanke L Rast in Dippoldiswalde beschäftigt. Seit etwa Weihnachten 1924 nahmen sich -le Angeklagten Sch. und H. ab und zu von den Zigarren, die st« angefertigt hatten, und die noch unversteuert waren, welche mit nach Hause, um sie ! zu verschenken oder sonst in ihrem Nutzen zu verwenden, und zwar i di« Sch. nach und nach insgesamt 225 Stück im Werte von z 26,55 RM, die H. 30 Stück im Werte von 3,00 RM, -ie Sch. - nahm überdies noch in derselben Zeit 2 Pfund unversteuerten Roh- Ä tabak im Werte von 4 RM aus Ler Fabrik mit nach Hause. Am » 2?-. , 5 ließ stch Schimmelpfennig von den Angeklagten 8 Sch. 50 Stück Zigarren fertigen, die er sich von ihr nach Be- s endlgung Ler Arbeitszeit in seine Wohnung bringe» lieh. Als f er -lesen Auftrag erteilte, äußerten Lie übrigen 3 Angeklagten, st« könnten sich da wohl auch ein paar Zigarren mit heimn«hmen. Schimmelpfennig der wußte, daß dieses von der Firma Blanke keinesfalls geduldet worden wäre, dessen Pflicht als aufstchts- führender Meister es gewesen wäre, ihnen Lies zu verbieten, und der «s auch hätte verhindern können, ließ es zu, daß jede von ihnen sich wie er SO Stück unversteuerte Zigarren mit nach Haus« nahm. Wie Schimmelpfennig wußten auch die übrigen Ange klagten, daß ihre Arbeitgeberin mit der heimlichen Wegnahme der Zigarren nicht einverstanden sein würden, und daß di« Zigarren und -er Tobak unversteuert nicht aus der Fabrik in den Verkehr gebracht werden durften. In der gestrigen Hauptverhandlung be stritt Schimmelpfennig, stch eines Diebstahles und Ler Beihilfe dazu schuldig gemocht zu haben. Er behauptet«, daß er berechtigt ge wesen wäre, sich Zigarren für seinen Bedarf ohne besondere Genehmigung seiner Arbeitgeberin fertigen zu lasten un- habe das selbe auch den Arbeiterinnen gestatten dürfen. Die übrigen An- ! geklagten waren geständig. Nach umfangreicher Beweisaufnahme I wurde nach langer Beratung folgendes Urteil verkündet: Der I Angeklagte Schimmelpfennig wird wegen Tabaksteuerhinterziehung I zu SO AM Geldstrafe Hilfsweise zu 10 Togen Hast, wegen Beihilfe zur Tabaksi.^.^../... " F " ' "" Geldstrafe hilfSw«ise zu je 3 Tagen Haft. Die . in Tateinheit wegen Diebstahls an Stelle einer an sich verwirkten I Gefängnisstrafe von 20 Tagen zu 20 RM Geldstrafe und wegen I Tadaksteu«rhinterziehung zu SO RM Geldstrafe, hilfswelse 10 I Tagen Hast; die Angeklagte H! In Tateinheit wegen Diebstahls an Stell« einer an sich verwirkten Gefängnisstrafe von 15 Tagen I Zu 15 RM Geldstrafe und wegen Tabaksteuerhinterziehung zu 50 RM, Hilfsweise 10 Tagen Hast; die Angeklagte Sch. ebenfalls I wegen Diebstahls an Stelle einer an sich verwirkten Gefängnis- I strafe von 60 Tagen zu 60 RM Geldstrafe und wegen Tobak- sieuerhinterziehuno zu 50 RM Geldstrafe, hilfswelse 10 Tagen Hast, verurteilt. Von Ler Anklage LeS Dieostahles wird der Angeklagte Schimmelpfennig treigesprochen. 2m Umfange ihrer Verurteilung haben die Angeklagten die Kosten -es Verfahrens zu tragen. Soweit Freisprechung erfolgt ist, fallen die Kosten des Verfahrens der Staatskasse zur Last. — Weiter war Ler Gastwirt und Fieischermeister Ewald Preusche auS Quohren angeklagt, seine Tageseinnahme nicht ausgezeichnet und in seinen Umsatz- und Einkommensteuer-Voranmeldungen 1924 seine Umsätze vorsätzlich ZU niedrig angegeben zu haben. Vom Finanzamt Heidenau erhielt -er Angeklagte im April d. 2. «inen Strafbescheid In Höhe von 700 ÄM Dagegen legte Ler Angeklagte rechtzeitig Einspruch ein und beantragte gerichtliche Entscheidung. 2n -er gestrigen Zaupt- verhandlung wurde der Angeklagte wegen Zuwiderhandlung gegen 8 31 -es Umsahsteuergesetzss vom 24. 12. 19 in Verbindung mit ! 8 377 der ReichSabgabenordnuna zu «iner Ordnungsstrafe von ! SO RM verurteilt. Er hak auch
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