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Dresdner neueste Nachrichten : 11.01.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-01-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192401117
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240111
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240111
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-01
- Tag 1924-01-11
-
Monat
1924-01
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 11.01.1924
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4 J Ei Ihcs eieuMe Asuwbsssswkøowum » , ) Mosqu o.so. ot: MWUYWMGFEMM unabhönsicc TCCGHZOMMC Bezug-preise FHIDHFFJFYFIZZMZZJHZ so Ø.ipfenn :«.,,,-,«»— jak costs-M sog-must AMI- Vle RFIMM für VIII-beu- ii d c Postbszåts Lasset-Bat Läg-r Mo Øzldmakk fleer dfz ERMTGI 111-Z M« Ewa «- M.-·. ww M M Ocm es - und Industrie-Zeitung »Hm Maus-TM «- »Es-mig- Mwa Bei-las und WGH MHWW M M Mist W Nr- 9 « siW «CW WHIU Inst- Besichek keinen Anspruch auf Mächti- Crstkuungo« M Hirsch-IT THE Freitag-, 11. Jamm- 1924 M. Jahrg. Der Präsident net »An-Nimm Mund-ji« ecmacnet Icllms Mss Das Attentat in Speyer cgl Par is , M. Januar. (Eig. Drahtberichy Ums llqu wird mitgeteilt, daß der Pr s tid en t de e fes-statistischen Restes-uns iu der Rhein pk«lz, Hei-z Oebis, vergelten- aiend Mc Uhr is einem Restanraut in See-see ermattet wur d e. Es werden folgende Einzelheiten gemeldet- Drei Unbekannte drangen pchlich in den Saal ein und tiefem »Da-the bis-M« Sie gaben Mart Feuer, nat Otbiö, der gerade zu sieud heute, brach tsdlich verwundet »Jammere Einer dersTifchqäste wurde leicht verletzt Die Atteutäter sind entspannen. Die Polizei nud Befatzuassbebsrdea habet in der ganzen Stadt s«usfueb u n s e u vorgenommen-. Sammet-e Ante-» mobile, die Speyer verlaser werden von Pateouilea i untern-ist« »Dam) Mail« vermutet, ohne spezielle Gründe hierfür anzugeben-, daß die U t t e u t ii t e r z a einer taki-statistischen Organisation ge h ö r e u. Wiederaufnahme ver Militlickonttolle « Nest der Rächst-Hieraus » X- Berti-. I. Jnunar. Wie bereits tu der aus siindsscheu Presse angekttndtst wurde, bat die inter alltteete Mtcttctkontkollkominission der Reichsregtetnnq mitgeteilt. daß atn 10. nnd 12. d. M. in einer Reihe deutscher Städte Kontrollbesnche sttttstnden sollen. Die Vesnche sind, soweit bis hee Nachrichten von den deutschen Verbindungsstellen vorliegen. ansn Teil auch mtlitftttsehen Kommendostellen zugedacht Sie sollen indessen in sttl stattfinden und net-den nnch sonst tn Formen vor sich geben, die den Gestihlen der tonttollterten Stellen Rechnung tragen-. Die zur Durchführung dieser Kontrollbctnthe Ists qen Was-Mitten sind dentscheeseits nett-essen worden. Die Wrmternnq hat indessen der tnteralltietten Kontrolllomntssion erklärt. da ß ih re t Asns s i ckt t» nach diejenigen Ausgaben. die die Kam-; ensslisn tnit utltttrischen Stellen tu net-sl sönltche Berti-nn- bringen. nunmehr als lot-» endet angesehen werden mitßtem l Weiterejf Opfer X Frauk f n r t, 10. Amme-. Aus zuverlässigee Quelle yet-lauten baß bei-u seinigen Aufs-lage im Wittelsbachcr Hof in Sveyee außer sein« Oel-is ein gewisser Weiß. Saul-. Weist mth Jus-heller gets i e i , sowie mehrere Perle-sey darunter ein se wksser Lllieutbah schwer verwundet wurden. Die Ge töteieu waren. der »Frau-It Zis« zufolge-It l e F « h · rer der pfälziftheu Separatiiteugrnppetr. Belgiens Antwort EP Par is , 10. Jaman Wis. Drabtbericht.) Die belgifche Antwort auf has deutsche Me m o r a n d u m ist gestern uadmittag dem Qnai d’Orfay zmeftellt worden. Deckunqu Illlllllllllkj Wkudllllll ill NußlllllllZ Kaltstellnng Troizkisil Die rätselhqfte Orippmkranfung OE. Nishi-, s. Jmman (Eig. quhtherichts Trvtzki. dessen Opposition siegen das Zentral komsitee der Kommunistischsen Partei im Mittelpunkt des allgemein-en Aufmerksamkeit steht, soll in alle-c -nächster Zeit einen Urlaub von mehreren Monaten antreten Wie iu der Moskau-er Presse offiziöö mitgeteilt wird, hat eine Kommission von Acrszten den Gesundheitsznstand Trotzkis für so ernst erklärt, dasß ein wenigstens zwei Monate währender Urlaub unumgänglich sei. Seine awdmternde Kvasnkheit wtvd als Folge einer Gvippe er klärt, währen-d Trotzöi selbst vor einigen Wochen tu der Presse sich als an Malaria entmnkt bezeichnet hatte. Nach der Aktivitxih die Trotz-N in der Diskussion der letzten Zeit gezeigt hat, wirkt sdic Veröffentlichung dieses Gutachtenis ü-bermschend. . ! Wie der Sekretkir des Zentralkomitees Stalin einem Vertreter der Russischen Telegraphenaaentur erklärte, habe die wochenlange Diskussion innerhalb der Kommnniftischen Partei ergeben, daß die P o l i t i k des Zentralkomiteeö von mehr als 90 Prozent der Partetmätalieder aedilliat werde. Das Zentral komitee vertretc die Ansicht- daß die Partei ihre feste Geschlossenbeit behalten müsse, und daß die neue Witt schaftöpolitik einer Revision nicht bedürfe. Ungeachtet des Auftretens der Opposition mit einer acaenteiliaen Meinung werde die Partei na ch A dichluß der Diskussion »stärker und einbeitlicher denn ie« dastehen. Wie ferner ossiziös bekanntgegebcn wird. haben einige Mitglieder des Zentralkomiteeö dieser Tage Lenin einen Besuch abgestastet, der wohl tm Zu sammenhang mit den Angriffen der Opposition gegen die ~alte Gardc« stehen dürfte, deren anerkannter Führer Lenin ist. Lenins Besinden habe den Eindruck einerbedeutenden Besse tlma gemacht: er sei zweimal aus der Jagd gewesen und unternehme längere Spaziergänge. In Moskau verlautet, daß Lenin die Parteidistussion aufmerksam verfolgt-, und daß die Aerste ihn nur mühsam davon hatten abhalten können. an den Sidungen teil zunehmen. x Leuius Frau gegen Trotzti Mehr Koutakt mit den Arbeiter-nassen O. B. Moskau-, s. Januar» (qu. DrahtberichU In den Streit, der zwischen Trotzki und der Mehrheit der Parteileitunq ausgefochten wird, hat sicä nun auch Lening Gattin, die als Seht-gute erin den Namen Krups kaia iiihri, eingemis t. Sie nimmt in einer suscheist an die »Prawda« g eg en Tseotzki Stel!unq, wenngleich in weit ruhigerec Tonart als dies sonst in letzter Zeit til-Its gewesen iä Sie vermißt bei den Angriffen der pposition all gemeinen die leidenschatslose Sachlichteit und maOt im besonderm Teodti den Born-nei, daß ee mit seinen Versuchen, die junge Generation gegen die Ti« l t ·« ges-F kässkvieåvthf « Frist-« XII-« tötle « nen g : " n a a ers en alt nnd inne innerhalb der Tommunistisckien Lottei gae nicht nn erichieden worden sei. Die Losuno Hin- Fieelltåtåf auf kiiiet Rätseln-san iei Mebrbantnt t askg uns-n keiner en, ee o writter Fegetiteemasfäni Sonn mit-Je die r s se räitia aus« Its Wes Flut-Wust Papst-et Sturz der Pvceumart 08. Barsch-w 9. Janmr. CEigiener Dvæhwcrtcht.) Die Annahme des Ermächtigungsgesetzes hat die er wartete Festigung der polnifchew Mart nicht ge bracht, die vielmehr weiter fällt. Der Dol lar kostete am Montag acht Millionen Polmmavk, mn Dienstag schon zehn und im Fveivcrkethr zwölf Mil lionen. Die weiter-e Entwicklung ist noch-nicht zu über sehen. » Mustapha Kemal Pascha eine politische Niere? - Die Lage in der Türkei - Umgestaltuug der Angekaresierung ? ! LET- Paris, 10. Januar. CEägi Drahtbcrikhti Nach Atisenei Meldung-en ijdic natürlich stark parieilich sind und desshalb vorsichtig gewettet werd-en müsseni nehm-en die Zustände in der Türkei eine Ent wicklung am, die edass Læmiy wenn nicht ein-e plötzliche Wemdung einstriti, dem Chaos näher-bringen muß. Der von verschiedenen Atmebörigen Musterle Kemal Paschas beliebfc Vergleich ihres Abwitess mit Nape leon Bonaparic trifft wasch »den griechischen Meldungen keineswegs zu. Bonaparise war und ist mich heute noch in dek- Geifchichie die einzige geniale Vereini gung von Soldat und Staats-Kaum Musmpba ermal Pian dingchfay obwohl er in einem glänzenden Feldzuge die Griechen aus Kleiwmfien ver itiebem obwohl er in der itmtegiifchm Entfusltuna der ihm zsur Verfügung stehenden Truppen ein bemerkens wertes Taient bewiesen hat, ist als Staats-neun eine völlige Nieie · Das amtliche türkische Preifedureau dementiert aeitern den· in Summa erfolgten Anschlag auf das Leben Mannes-a Kemal Paschaö. Jedoch wird von nriyater Seite drefe Melduna wieder kategorisch he stätmt Die Entwickluna in der Türkei wird aller Voraussicht nach auch die Ratifilation des Lau sanuer Vertrages durch Frankreich Il- inaugatiaerm zumal von aufmerksamen Ve osbakhtern der Dinae im Nalieu Osten prophezeit wird dafk die Auaorareaieruua in kürzester Zeit auf der alten Grundlage umge staltet werden wird. Die Behandlung des Sultans durch die neuen Gewaltltaber bat die aroße Masse der konservativen Türken, unter ihnen einige der rettbften Familien der Türkei. aeqen das neue Neaiment aufgebracht Als der Sultan seinerzeit unter den englischen Kanonen Konstantinovel verließ, ver hielten sich die Slnhänaer des Sultans apaddisch. Seit er aber wieder frei ist, bat sich bei ihnen der Wunsch verstärkt, wieder ein teltaisfes Oberhaupt in ihrer Mitte un habe-. Auch die Absicht der extremen Natio naliften, das eutleaene Unaora zur Haupt stadt des Landes zu machen. bat den Uuwillen kn! »Nonftantinopel aeaen das neue Reaime ungemein ver- Ixtäirlt Man befürchtet, und wol-l auch nicht zu unrecht, i ß Konstantin-Mel eine tote Stadt werden müßte ;lvenn alle diplomatischen Vertretunqu nach Ungern Hinz Innere des Landes til-wanderte Spanka Ner wegen Wende-uns des Davon-vertrage- II M, 10. M Mit-euer Drahtbertcksu Neu Qual dDrfay wird erklärt, das eine stelle-Wehe Brot-strich betreffend den Taufgevvertww bisher nicht eines-Augen sel. Der cmp sang einer könnt tbeu Rote wird bestätigt-« Das Dire orimu tschi darin den Bis-nnd M einer Abänderung des Moses ist Uns-days »Aus-WOC- Fug-n its-. « . · « . tungl iizdxrlage its Hin-freuen Ell u. Talllllk Iriken Deutschland-S IdeeSlllllkvlllbxw usmqale »O Pilz ktra-Qualitaten Einkauf-quelle für u. Spezialqeimåite LAETHWSMUUO s BrücknerJ xmii its-Lagerka Id Rasen-Stoffes AZDYZEEIITLLVL M xkhen E- : s .- Fewluuxwyxäfimu oblungsbe usuagen Leu-Wer Straße s uduftt e of. pkköllfs styssqssgsssgstsqk Eistmä"" Ist-Eis Worin halber so . in vert. Gutes evtL an sutc Waren Jablu nommem Off. ARE-W r.- tun f ck STIMME KATER sn BRUNO-fern« Welt MADE toll lgept Ewwokcstali k-, evtL wird Wtalkräft vorm-en u. Devise Jst-L W W. mit Lapi-sc ertxcksichttauuq unt. «NL ME iW Eli-roth die fis-Tin « F««·«i««if"B"gtmine·b«x » .. a . : . s kxfhfn Dyegsr.ispdjd t""e’b·." si-? qlXfstfåi h«."«ie«kl ein mittl. Fabritsrundii. WILL nämäåsnthelfsaenb besesng · www . Zimmer Stück-. schwer Eiche. Ins-Teppich NOT-»s- Debatt. at. jew. Vase ds. Händb mdeckloö. v. UslqrsGleÆm clmMe Ic- I. . 1 edit-sc i« äckchkluud -IM. « FMNMLOs .. .. . ! eu. kompl» mit Vorder dtesses m. AlleiMNake Unten-ad dazu 1 neuer sey-M · « « T"piim. Muts-u o- schmale qullanlaaen cito-Werkstätten s subtiler stammt-e ze. ( It Nr. Ums Wls Die Zukunft der sächsischen Schule Rettung ver Schule aus den Händen ver Parteipolltiker Der neue Minister für das Volksbildmmöwesem Uns-Ufer- bat in seiner gestrige-n Rede-deren haupt sächlich-en Inhalt wir anschließen-) mitteilen, keinen Zweifel daran gelassen, daß er fest entschlossen ist, d a s Schul- und Unterrichtjzwesen von jenen partespolitsschen und demanvqischen Mächteu, die es in den lebten Zeiten in Sachsien beherrschtem zu befreien und damit den drohenden all gemeinen Knlmmbsstieq in Sachsen zu vermeiden. Es war auch höchste Zeit, daß auf diesem Gebiete eine sWandlung kam. Nicht nur bürgerliche, sondern auch sozialdemokratische Pädagoacn hatten ihre wakncndc Stimme erhoben und auf die unab wendbaren katastropsmlcn Folgen dei- »3-,xe stzn er - Wanskhchuiisss im ""ic·icijsiicheu Vöasbitdungkk weer hingewiesen. « So wurde auch von sozialdemokratischer Seite die Forderung nach Heraushebung der Schule ans der Parteipolitik erst kürzlich in einem Aufsatz der ~D rcsdn er Volkszcitung« erhoben. Der Mr sasser dieses Aussches verlangte urtt Reche, daß eine Schulreform stets so beschafer sein müsse, daß auch eine andre Landtagömebrheit sie ohne weiteres mitheißen könnte, sodaß eine Reaktion oder allgemeine Verwirrung vermieden werden könnte. Das ist auch un sc r Standpun kt. Das ist der Standpunkt jedes ver nünftig-en Mannes, o em es er nst ist um die Er ziehung der heranwachsenden Genera-l tio n. ! J- serr Dr. Wünsche, der noch Regierungsrat im Volksbiidnngöminiftseriam ist, scheint sich allerdng zu Lsolchen Männern nicht zu zählen. Denn er bezeichnet diesen Grundsatz ais ~pol iiif eh gänzlich undiökutabel«· Er verlangt, daß jede Landtagsmchrhcit alle-s data-n setze, ihre eigenein Jtdeen uwd nur ihre eigenen Jsdeen zu verwirklichen Das heißt, er möchte ganz bewußt die Schule völlig idem wechselnden Spiele der Par lamentsmehrheiten augliefetn Wahrlich ein wunsdewollcr Pädagogei Man kann nur die armen Kinder bedauern, die er laltbliittg und bewußt feinen politischen Zwecken vpfern möchte. A l lerdsin gs dürfte feine Zeit vorbei fein. Minister Dr. Kaiser betonte in feine-c geitrigen Rede mit großer Schärfe, daß es sich beider in dscr ~Dresdkter Volks zeitung« erscheinenden Ariilselferie von Ober-i regiernngdrat Dr. Wünsche um die völlig be-; langloic Arbeit eines Privatmannesj hansdlr. i Dr. Kaiser lehnie natürlich eine Zerschlagung der höheren Schulen nach den Plänen Dr. Wünsche-s völlig ab. Die Schulbildung soll der Ver fassung gemäß auf breiter demokra tischer Grundlage erfolgen, die jedem Ttiehtigen trete Bahn läßt. Jni Plane DI-. Wtinsches nnd der Sozialdemokratie war das »Gegenteil enthalten. Man wollte die Tüchtigen um der Jallgemcinen Nioellierung willen so lange als möglich mit Untüchttaen zusammenhalten, man wollte siinder mit ganz verschiedenen Lebenszielen um falsch ver itandcner Prinzipien willen ja h r ela n g a n ein e gemeinsame Schulbank leiten. Demokratie nnd Freiheit heißt auch das Ziel des neuen ·Unterricht-zministers. wenn er die Aufhebung der schlimmsten keimten-s -fetndlichen, anfkläreriichcn Verord nungen Minister Fleißners in Aussicht stellt, damit auf solche Weise die völlig zer störte Gewiisens- und Denkfreihett an den sächsischen Schulen wiedererstehen cann. Damit in Zusammenhang steht natürlich die Aufhebung jenes berüchtigten Judex-. der den Unter-i richt an den höheren Lehranstalten von gefährlichen Büchern reinigen will nnd der Sachsen in der ganzen Welt lächerlich gemacht hat. Wir hossen, daß der neue Bolröbildunasministcr Jaus diesem Wege sortfährt und daß es ihm gelingt. die kaum-zerstörenden Folgen der bisherigen u n d e m v - tratischen, einseitigen parteidemagoais schen Schulvolitik möglichst bald zu be sciti g c n. - Minister Dr. Kaiser über vie Gemeindewahlen , Volksbildungömintster Dr. Kais er sprach in einer Versammlung der Deutschen Volkspartei am ;Mittwoch abend über die politische Lage und sdtie Gemeinden-ableu. Er bezeichnete es als Jeinen Erfolg der Partei, daß sie nach jahrelangem Kampfe zu einer Kmlition gelangt sei, ein Gefolg, mit dein das ganze Bürgertum zufrieden sein könne. Die» Basis für die Gemeint-Mahlen sei bei der auqenblicks lieben politischen Lage nicht günstig. Die neue Ge meinde-Ordnung verleibe den bevorstehenden Gemeinde wablen größere Bedeutung als srlihere stehler. Bei den Wahlen müsse eine Politi-! der serständis gunq erstrebt werden. Um die gegneriscen Parteien mmsttbgWMecnegthieigep wünscht, daß beiden Gemeindewahlen die Bürgerlichen eine Mehrheit erreichen. Der Wahlkamps solle so sei stihrt werden, daß die Verständigng Mit Mk gegnerischen Parteien möglich ist. Die Koalitionss regierung in Sachsen habe in den wenigen Tagen ihrer Bestehens schon manches erreichen können- Dsas Volksbildungsministerium sei ietzt in der Mes die ZerschlagungdeshöherenSchttlwefevtj zu oerhind ern und den Wünscheschen Entwurf als» die Prioatarbeit eines Referenten zu bezeichnen. Dis Regierung habe auch eine Aend «ng dei- Steuernotverordnungen erreicht· Es seg« anzuerkennen, daß die sozialdemokratischen Ministe! diesen Maßnahmen zum-stimmt und sich msutooil nnii unter Gefährdung ihrer bürgerlichen nnd politischer Existenz siir die Koaiition entschieden haben weil sie diese als die einzige Rettung erkannt-etc Dis bürgerlichen tisoalitionszparieien fiihlren sich verpflichtet es den koalitionssrenndlichen Sozialdemokraten mdg lich zu machen, mit den bürgerlichen Koalitions parteien weiter zu gehen. Das Volksbildungzministex rium solle aus dem sisamns der Parteien herlausgehobnz werden· Es werde Verordnnnnen aufheben, die vori ganz einseitigeun kirchcntfeindlichem Standpunkte dick stiert waren, werde aber dassstir sonnen, daß die Ge wisse ngsreiheit ein-es jeden gewahrt bleibt. Dit- Wählersehiast, die sieh hinter eine solche Politik stelle dürfe nicht Uebermenischliches verlangen, sondern mässl sich auch mit ihren Wünschen den Grundsätzen desv sioalitiowspolitit anpassen· Leider besitze ein Teil des Bürgertums kein Verständnis für eine solche Halt-uns Die Deutschnationalen hätten sich nicht aus der Boden der positiven Mitarbeitgsesuwdm sondern er schöpften sieh in einer fruchtlosen Opposition Das gsefiihrde die Ordnung, der jetzt durch die Ber stiindiivuinigspolitik der Koasliiionzparieien die Weg-· geebnsrt seien. Die Deutschnatiowalen müßten die Ver antwortung dafür tragen, wenn durch ihre Haltung die wisedersaeschasscne Ordnungs zertrümmert wende Besonders bedenklich sei »die Haltung der Deut-feh sozialem habe es diese Partei doch sogar abgelehnt den Wahlknsmpf Hand in Hand mit den andern bürger lichen Parteien skn führen- Es gelte, alle Wär-let zu üben-kennen daß nicht einseitige Partei politik, sondern nur ein«-e vernünftige Bereits-hist zusr Ver ständig un g zu besseren Verhältnissen führe-n könne-. Neue Steuervorskkjläge der sächsischen Regierung «·«·Ter Yiechtsansschnsi des sächsischen Landtages be skhaktigte iich am Mittwoch naclmiittag mit den Steuer vortagen der Sitegierung. insbesondere mit der Ge iperbesteuer, Arsbeitgeberahgube und Licundsteuer. In der Sitzung ded Ausssrhusscs gab tecnmigminister Dr. N e i n h o ld zunächst ein Bild von der Finanzlage Sachsen-i in derselben Wesiifr. uue er es, worüber bereits-; berichtet worden ist, Pte e ver-treuen entworfen hatte. Die alte Regierung hatte bereit-z Notoerordnungen erlassen, nach denen die Rette lung der Steuern erfolgen sollte-. Schon bei der Besprechng dieser Not-verordnungen im Landtag am 4, Januar hatte Miicisterinldireltor Loren die Mög lichkeit zugegeben, daß die in Aussicht genommenen Steuers-sitze zu hoch seien und eine neue Stellung nabme des Gesgmtministeriumö zu diesen Verordnungen in Aue-ficht gestellt. Im Rechtsuusschuß bat nun Jsincnzucinister Dr Reinbold ganz neue Vorschläge für die Erhebung der Ge werbe steuer gemacht und erklärt, daß die ur sprünglich in Aussicht aenommeuen Sätze untraubar seien. Es kenn demnan als sicher bezeichnet werde-n -dass eine Milderung der Gewerbe-steuer ein tritt.· Auch siir die Arbeitgeberabgabe bat der Minister dem Ausschuß neue Vorschläge unter-breitet so daß auch die in Aussicht genommeue vrovnorisehe Erhebung des ersten Termius dieser Steuer unter bleiben diirste. Abg. Pros.-Dr. Kastner stellte den Antrag, den non den Gemeinden zu erhebenden Zu-, schlagzurGewerbesteuervonsmausZooPrm zent herabzusetzen Bezüglich der verschiedenen vom Minister in Aussicht gestellten Möglichkeiten, die Vorausaahlung zu bemessen islrbeitaeherabgabe oder «zusänliche Umsatzbesteuerung) regte Abg. Dr. Kastner nn, da beide Wege sich bei der Verschiedenartiqkeit der Betriebe außerordentlich verschieden aus-wirken wür-« den, dem Steuerzahler vorbehaltlich späterer Ver anlnauna ein Wahlrecht zu geben, nach welchen Grundsäben er die Voraudzahlung leisten wills Finanzminister Dr. Reinhold sündigte einen g rund- ; satzlichen Unibau der Gewerbesteuer slir den ·--. Sommer an. Zur Grundsteuer wurde von den Demokraten beantragt. die jetzt zu leistenden Zahlun-« gen nur al- porlausige Bezahlung zn betrachten und die grundsatzliche Umgestaltung im Sinne der deute-« krattschen Anträge baldigst vorzunehmen Boni« der Grundst e u e r soll vorläufig nur ein I; Termin erhoben werden. Der Rechtsnussehuß war« »der Meinung, daß es notwendig set, den Frei-T -tivnen Gelegenheit zu geben. zu den neuen Vor-i schlögen der Regierung Stellung zu nehmen- cx feste -’, moan die weitere sen-muss m m wird ap- mit-F tng den 14. Januar nochmals über diese Steuern beraten. Die Steuern-sehe sollen in der Mgdst um arti 15. sont-ne nach der Erklärung der neuen MS »in weite Beratun- wem-u werde-. - ;-
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