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Dresdner Journal er Sir. 217 1913 L - >9 ^74 Z' Nichtamtlicher Teil. 045 915' it 1 Juli e» >er Ibt L2 im 3 3^ di« Uhr vo» ttr°» «ar! »t« rnd 28« 7^ 6V8 212 71« 92« «52 M S9:!51l 3 111 8 793 2 923 4 155 7 422 1 434 5 «61 0079 8198 7 430 7 882 1916 24'5 9 242 'N 2 832 4 723 9 990 8 932 1069 9 383 !0 227 19 693 ,7 063 16 628 18419 ch« >re >r- lm 1». dl irr 3-, 3'. 3", 3', 3^,^ 3'. Drei Wagen der von Cagne« nach Grasse führenden elektrischen Bahn entgleisten und stürzten in eine 15 m tiefe Schlucht. Dabei sollen 15 Personen getötet und rtwa 3V verletzt worden sein. Bei der Besteigung de» Piz di Palü in der Bernina gruppe verunglückten drei Herren uud eine Dame. 5 827 Z' 7 833 V. Bezugspreis: Beim Bezüge durch die Expedition, Große Zwingerstraße 16, sowie durch die deutschen Postanstalten 3 Mark vierteljährlich. Einzelne Nummern 10 Pf. Erscheint: Werktags nachmittags. — Fernsprecher: Expedition Nr. 1295, Redaktion-Nr. 14574. Kleine Nachrichten. Sofia, 17. September. Meldung der Ageuce Bul gare. Infolge der Veröffentlichung einer Depesche auS Konstantinopel in gewissen Blättern, die einem rumä nischen General unwahrscheinliche Erklärungen über die Behandlung der türkischen Kriegsgefangenen in Bulgarien zuschreiben, hat die bulgarische Regierung die internationale Carnegie-Kommission gebeten, eine Untersuchung über die Lage der Kriegsgefangenen anznstellcn. 3 1 0 3'!, 3', 3'. 3'1 3'1 3'1 3'1 3'1 3'1 3',' 3'/, 3', Da» griechische KSnigApaar in Snglanv. London, 17. September. Der König und Königin der Hellenen find heute nachmittag 2 45 Min. aus Ostende in Dover eingetroffen und dem griechischen Gesandten Gennadios und seiner mahlin empfangen worden. Die Majestäten sind Sonderzuge nach Eastbourne weitergereist 8', 3', 3 3', 3> 3'! 3>I 31 55^ 38 51 59 67 Bom Königlichen Hofe. Dresden, 18. September. Se. Majestät der König nahm vormittags in der Villa zu Wachwitz die Vor träge der Herren Staatsminister und des stellvertreten den Kabinettssekretärs entgegen. Das Souper wird Allcrhöchstderselbe heute beim Kriegsminister, General oberst Frhrn. v. Hausen, Exzellenz, einnehmen. Se. Majestät der König wird Sich morgen nach mittag 3 Uhr ab Hauplbahnhof mit Sonderzug nach Treuen begeben und beim Rittergutsbesitzer Geh. Hof rat Opitz Quartier nehmen, um am Sonnabend dem Manöver der 4. Division Nr. 40 beizuwohnen. > Beauftragt mit der Verantwortlichen Leitung: Hofrat Doenges in Dresden. < Donnerstag, 18. September Das Befinden de» verunglückten deutschen Militär attache Oberstleutnant v. Winterfeldt ist fortgesetzt ernst. Eine an ihm vorgenommene Operation scheint geglückt zu sein. Präsident PoinearS ließ dem Verunglückten da» Ritterkreuz der Ehrenlegion überreichen. Bei einem siegreichen Gefecht gegen die Aufständischen in der Nähe von Suara (Tripoli») hatten die Italiener empfindliche Verluste. General Torelli, zwei weitere Offiziere und 28 Mann fielen, drei Offiziere und 7« Mann wurden verwundet. Wien, 17. September. Der Deutsche Kaiser hat dem Landeshauptmann in Schlesien Grafen Larisch- Moennich denRoten Adlerorden erster Klasse ver liehen. Die »Norddeutsche Allgemeine Zeitung" zum Tode Graf v. Alvenslebeus. Berlin, 17. September. Die „Nordd. Allg. Zeitg." schreibt: Graf v. Alvensleben war ein Mann von echtem Schrot und Korn. Er stammte aus einem Hause, das den preußischen Königen zahlreiche treue Diener gegeben hat. Diesen Überlieferungen getreu hat er in seiner langen und ehrenvollen Laufbahn auf allen ihm an vertrauten Posten vortreffliche Dienste geleistet. Sein Andenken wird in Ehren bleiben. Kleine politische Nachrichten. Berlin, 18. September. Tie französische Handelskammer von Dakar im Senegal hat sich vor kurzem darüber beschwert, daß die dortigen französischen Militärkantinen einen Teil ihres Bedarfs bei deutschen Händlern deckten. Die Beschwerde hatte den Erfolg, daß die deutschen Kaufleute, obwohl sie die Kantinen vollkommen zufriedenstellend bedient hatten, zugunsten französischer Lieferanten ausgeschaltet werden. TLoniglieh Sächsischer Staatsanzetger. Verordnungsblatt der Ministerien nud der Ober- und Mittelbehörden. Zeitweise Nebenblätter: Landtagsbeilage, Synodalbetlage, Ziehungslisten der Verwaltung der K. S. Staatsschulden und der K. S. Land- und Landeskulturrentenbank-Verwaltung, Übersichten de» - S. Statistischen LandeSamtS über Ein- und Rückzahlungen bei den Sparkassen, Grundsätzliche Entscheidungen deS S. S. LandeSversicherungSamtS, Jahresbericht und Rechnungsabschluß der Lande»- Brandversicherungsanstalt, BerkaufSltste von Holzpflanzen aus den S. S. StaatSforstrevieren. Ausland. Österreich und Serbien. Ministerbegegnung. Wien, 17. September. Man meldet aus Belgrad: Wie in den Regierungskreisen verlautet, ist der serbische Gesandte in Wien bereits beauftragt, hinsichtlich der Begegnung des Ministerpräsidenten Pasitsch mit dem Grafen Berchtold die entsprechenden Schritte im Aus wärtigen Amte zu unternehmen und die diesbezüglichen Vereinbarungen zu treffen. Die Begegnung der beiden Staatsmänner ist für die ersten Oktobertage in Aus sicht genommen. Schwere Verluste der Italiener in Tripolis. Rom, 17. September. Die Agenzia Stefani meldet aus Suara von gestern: Die italienischen Truppen unter dem Befehl des Generals Torelli rückten am Morgen vor, um die Aufständischen anzugreifen und zu zerstreuen, die am Tage zuvor ihre Stellungen bei Gsur verlassen und sich in beträchtlicher Stärke in einer Stellung in der Umgebung des Tales von Tecniz versammelt hatten. Der Marsch wurde in zwei Ab teilungen ausgeführt, deren erste, die ein sehr an steigendes, init dichtem Gehölz bedecktes Gelände durchqueren mußte, auf hartnäckigen Widerstand des Feindes stieß. Der Feind versuchte auch, zum Angriff vorzugehen, wurde aber nach einem heftigen Feuergefecht geschlagen. Infolge lebhaften Artillerie feuers und wiederholter Gegenangriffe und bedroht durch die zweite Abteilung, wurden die Aufständischen zu eiligem Rückzüge in nordöstlicher Richtung gezwungen. Die Italiener erlitten sehr schmerzliche Verluste. General Torelli, der sich in der vordersten Linie be fand, starb den Heldentod, ebenso zwei Offiziere und 28 Mann, darunter sieben Italiener. Drei Offi ziere und 70 Mann wurden verwundet, darunter 19 Italiener. Die Aufständischen hatten ebenfalls be trächtliche Verluste, auch einige Häuptlinge fielen. Die Haltung der Truppen war ausgezeichnet. Die Truppe» schlugen in den eingenommenen Stellungen ihr Lager auf. Kokowtzow bleibt Ministerpräsident. Wien, 17. September. Aus St. Petersburg wird berichtet: Bon maßgebender Seite werden die Gerüchte von dem Rücktritte des Ministerpräsidenten Kokowtzow und dessen Ernennung zum Botschafter in Paris als unbegründet bezeichnet, und es wird erklärt, daß keinerlei Veranlassung zu einem Wechsel in der Leitung des Kabinetts vorliege. Der Ministerpräsident erfreue sich beim Zaren des vollsten Vertrauens, und die Wirksamkeit desselben finde allgemeine Anerkennung. Es wird gleichzeitig festgestellt, daß auch die Gerüchte über eine bevorstehende Abberufung des russischen Bot schafters in Paris, J»wolSky, unbegründet erscheinen. Frankreich und Spanten. Graf NomanoneS über die Bündnisfrage. Pari», 18. September. Der spanische Minister präsident, Graf Romanone-, erklärte dem Sa» Sebastianer Berichterstatter deS hiesigen „New UorkHerald" auS Anlaß de- Artikel- de- Minister- Pichon über die französisch - spanischen Beziehungen, Frankreich und Spanien haben dieselben Beweggründe, zu- sa mm enzu gehen und zusammen zu handeln. ES bestehen nicht bloß Gründe der Sympathien zwischen den beiden Völkern, sondern vor allein auch Gründe de» Interesse-, und da- alle- selbstverständlich, ohne den ver schiedenen Freundschaften Abbruch zu tun, welche die beiden Völker mit anderen Nationen unterhalten können. Ankündigungen: Die Ispaltige Grundzeile oder deren Naum im Ankündigungstelle 30 Ps, die 2spalttge Grundzeile oder deren Raum im amtlichen Teile 75 Pf., unter dem Redaktionsslrich (Eingesandt) 150 Pf. PreiSermäßigg. auf Geschäftsanzeigen. — Schluß der Annahme vorm. 1 l Uhr. Am Balkan. ' Um Thrazien. Die Grenzsrage gelöst. Konstantinopel, 17. September. Laut einer nach der heutigen Sitzung der türkischen und bulgarischen Dele gierten veröffentlichten amtlichen Mitteilung ist die Grenzfragenunmehrendgültig geregelt. Die Grenze beginnt an der Mündung der Martha und endigt an der Resnay-Mündung nördlich von Jniada. Diinotika, Adrianopel und Kirkkilisse verbleiben der Türkei, Mclko, Tirnowo, Mustapha Pascha und Ortaköj fallen Bulgarien zu. Konstantinopel, 18. September. (Meldung des Wiener K. K. Korr.-Burcaus.) Die gestrige Sitzung der türkischen und bulgarischen Delegierten dauerte drei Stunden. Das Ergebnis wurde allgemein mit Ungeduld erwartet. Während der Sitzung begab sich der erste türkische Delegierte Talaat Bey zum Großwesir, bei dem einige Minister versammelt waren. Man nimmt an, daß er dabei den Großwesir gefragt habe, ob bezüglich Dimotikas, auf dessen Überlassung der Kriegsminister Izzet Pascha unbedingt bestand, irgendein Zugeständnis an Bulgarien möglich sei. Wie e» scheint, wurde jede- Zugeständnis abgelehnt. Nachdem Talaat Bey in die Sitzung zurückgekehrt war, wurde diese alsbald geschlossen und die bulgarischen Delegierten erklärten, selbst Jour nalisten gegenüber, daß Diinotika türkisch bleibe. Mit der gestrigen Sitzung ist die Grenzfrage vollkommen erledigt. Die Nationalitätenfrage ist grundsätzlich an genommen worden. Die nächste Sitzung findet morgen statt. Die Großmächte und die westthrazische Unabhängigkeitsbewegung. Konstantinopel, 18. September. Die Mehrzahl der Botschaften haben der Abordnung aus Gü- müldschina, die eine Denkschrift mit der Bitte um Unterstützung seitens der Mächte betreffend die Unab hängigkeit WestthrazienS, unterbreitet hatte, ge antwortet, daß sie infolge der bereit» kundgegebenen Haltung und de» allgemeinen Wunsches nach Frieden die Bewegung nicht ermutigen könnten. Griechisch-serbische Grenzverständtgung. Belgrad, 17. September. Bezüglich der Grenz linie südlich von Gewgheli ist zwischen der serbischen und der griechischen Regierung eine Verständigung erzielt worden. Die Grenzlinie läuft bei dem Dorfe Schovo vorbei. Serbische- Moratorium. Belgrad, 17. September. Zwischen dem Volkswirt schaftsminister und der Natiouälbank werden betreffs des Moratoriums Verhandlungen geführt, um Mittel und Wege zu finden, allen Schuldnern die Erfüllung ihrer Verpflichtungen bei den eintretenden Fälligkeitsterminen möglichst zu erleichtern. Urlaub Ver Botschafter bet ver Psorte. Wien, 17. September. Au» Konstantinopel be richtet man: Die hiesigen Botschafter werden un mittelbar nach dem bevorstehenden Friedensschlüsse zwischen der Türkei und Bulgarien ihren verspäteten Urlaub antreten und sich in da» An-land begeben. Der österreichisch-ungarische Botschafter Markgraf Pallavicini dürfte anfangs der nächsten Woche nach Wien reisen, um mit dem Grafe» Berchtold zusammenzutreffe». Deutfches Reich. Vom Kaiserlichen Hose. Cadinen, 17. Septeniber. Se. Majestät der Kaiser ist um 2 Uhr 30 Min. hier eingetroffen. Nachträgliches zum Kaiserbesuch in Osterreichisch- Schlesien. Troppau, 17. September. (Meldung des Wiener K. K. Telegr.-Korresp.-BureauS.) Der Bürgermeister Kudlich enlbot dem Kaiser bei dem gestrigen Empfange auf dem Troppauer Staatsbahnhofe namens der Stadt vertretung und der ganzen Bevölkerung den ehrerbietig sten und herzlichsten Willkommengruß uud gab der Freude Ausdruck, daß der erhabene Verbündete des glorreichen Monarchen dieses Lande- die schlesische Landeshauptstadt, wenn auch nnr flüchtig, mit feinem Besuche beehre. Der Kaiser erwiderte, er sei ganz gerührt von dem ihm von der Stadt Troppau bereiteten großartigen Empfang, und ersuchte den Bürgermeister, seinen Dank auch der Bürgerschaft und der ganze» Bevölkerung zn über mitteln. Der Kaiser fügte hinzu, daß er bereit- Kaiser Franz Joseph von dem schönen Empfang, der ihm in Troppau und Grätz bereitet worden sei, Mitteilung ge macht habe. Bei dem Stadtkommandanten Obersten Pattay erkundigte der Kaiser sich angelegentlich nach dem Stand der Armeemanöver in Südböhmen. Den Bize- bürgermeister Krommer fragte der Kaiser nach dec Ein wohnerzahl von Troppau und bemerkte, daß ihn ganz besonder« die große Kinderschar, die an seinem Empfang teilgenommen habe, gefallen hätte. Bulgarien und die Türkei sind nunmehr zu einem Abkommen über die Grenze gekommen. Dimotika, kldrianopel und Kirkkilisse fallen an die Türkei, Melko, Tirnowo, Mustapha Pascha und Ortaköj werden Bulgarien abgetreten. Nach einer Reutermeldnny hat Japan bei der britischen Regierung anaefragt, wie diese sich zu einer eventuellen militärischen Aktion Japan» gegen China stellen werde. Die britische Regierung ließ Japan wißen, daß sie ein solche» Vorgehen mit Besorgnis betrachten würde, Japan» Forverungen aber diplomatisch unterstützen werde. * Die chilenische Regiernng Plant die Errichtung eine» Tabalmonopol«. Der deutsche Flieger Friedrich ist auf der Rückfahrt von England i» Cala»» emgetroffe». 5 6°S ' 2837 2 806 !6 798 !7 156 10152 !1877