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Ämk- Md ÄHÄgrblatt Mr den SmtsgMchtshHML TDenstM NWÄ LeMm Umgebung Eibenstock, LarlsfeD, HNNÄshübel« ^UUTMMT Neuheide, GbersKtzengMR, ZchInhewe- LchöKhKDWhWMMer.Zosa,Unterstützengrün,WMLmLhal usW TU^SLr^Kmtrdlatt. Kernjprecher Nr. 110. Dmcker und Verleger: Emil Hanne bohn, verantwort!. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock. »-> - - .US. - — ri—--—«L. Aahrgemg. — s. Frckag, deit 8. Jamar ISIS »»««»»—— 4 444444444444, Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sami» «mb Zetertage für den folgenden Tag. Aiqüaenpreir: die «einspaltige Seile 12 Im amtlichen Teile die gespaltene Selle 30 Pfennige. 044444444444444444444444444444444444444444 3 v«rugrpreisvierteljährl.M.l.SO«inschliebl ' der „Illustr. Unterhaltungsblattr- und der humoristischen Vellage „Seifenblasen- in der > Expedition, bei unferenvoten sowie bei allen veichspostanstalten. 0,444444444444444444444444444444444444444 Freitag, den 8. Januar 1S15, nachmittag- 1 Uhr sollen im Restaurant „Zentralhalle- in Eibenstock folgende Sachen, nämlich: je 40 Meter »al und Tüll und 18 Meter Seideaftaff an den Meistbietenden gegen sofortige Barzahlung öffentlich versteigert werden. Eibenstock, den 7. Januar 1915. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. 1400 Russe« ««d 250 Franzose« gesa«ge«. Rene Gefolge der Türken. lt, da si übrig bleibendl bienst arbeitet Marine wird , Platz. Die Franzose« setzte» gestern die planmä ßige Beschieß«»- der Orte hinter unserer Front sort. Oö sie damit ihre eigene» Landsleute »ddachlo- «ache« oder täte«, scheint ihnen gleichgültig z« sei«. Ny» schade» diese Beschieß«»ge» we»tg. Bet Go«ai» »»d im «rg»»ner Wald demäch» ttgte» wir «nt mehrerer setndltcher Schützengrä ben, schl«,ea verschied »e sei»dliche «»griffe -«rück «»d «achte« 2 sranzSfische Offiziere «nd über 200 Ma«» ß» Gesänge««». «ns der vtelnmstrittene» Höhe westlich Gen», hei« saßte« die Franzose» gester« srüh er»e«t A»ß, wnrde« aber mit trästtgem vajonetttampf wieder vo» der Höd« geworsen «»d wagte» keine «ene« Vorstöße. 50 Alpenjäger wnrde« von uns gefangen genommen. vestltcher Urtegöscha«platz. A« der ostprenßtsche« Grenze «nd im «ördttche« »ole« auch gester« t«i«e verändern»-«». I» »ol«» w«stlich der Weichsel stieße» «»sere Lrnppe» »ach Fort- «ahme mehrerer setndltcher Stützpunkte bi» zum G«cha-Absch«ttt d»rch. 1400 Gesa«ge«e «nd S Ma» fchine»-«wehre bliebe» t» «nserer Ha»d. Auf de« östliche« »iltza-Ufer ist die La-e «»verändert. Oberste HeerrBlett««-. (W. T. B.) Hier sei gleich eingeschaltet, daß die Sucha ein rechter Nebenfluß der Bzura, 'st und ungefähr in gleicher Richtung wie die Rawka, und zwar 5 10 Kilo- Nieter weiter östlich als diese läuft. Doch nicht nur allein in militärischer Hinsicht ist die Lage unserer Feinde im Westen kein? beneidens werte, nein auch in finanzieller Hinsicht ist sie bald unhaltbar u. die Stimmung, die in Frankreich nach einer italienischen Meldung herrschen soll, ist alles andere als erfolglos. Man scheint eingesehen zu haben, daß die französischen Siegesberichte nichts als Wort? sind, und zwar Worte, die den Tatsachen nicht entsprechen. Es wird über die Lage und Stimmung in Frankreich gemeldet: Frankfurt a. M., 5. Januar. Aus italieni schen Jndustriekreisen erfährt der römische Korrespon dent der „Frankfurter Zeitung" über die Lage und di; Stimmung in Frankreich folgendes: Die Geldnot der Regierung wird immer drohender empfunden. Das große Hafenbahnprojekt in Marseille, für das 16 Mil lionen vorgesehen waren, mußte aufgeschoben werden. Die Firma, der die Hafenarbetten in Oran (Algier) übertragen worden sind, konnte die fällige Zahlung von 800 000 Lire nicht erbalten. Der Gang der Krirgs- ereignisse erzeuat Pessimismus. Man sagt sich, Frank- I reich wird den Krieg mit Geld, Oesterreich-Ungarn mit iLand bezahlen. Die Lücken im Rüstungsmalertal, na- Imentlich im Gewehrvorrat, nehmen zu. Auch dir Hal- Itung der hohen Offiziere flößt Besorgnis ein G?- Igenüber den Siegesberichten des Gcneralstabs sagt Iman: Wir siegen immer, aber die Teut- Die heftigen Angriffe der Verbündeten im Westul halten noch an. Schwer wird gekämpft im Oberelsaß und das Dorf Steinbach sowie der Ort Sennhsim dürf ten die Mittelpunkte der heißesten Kämpfe bilden. Natürlich sind an der Standhaftigkeit der Deutschen bislang alle Angriffe zerschellt und daß dies auch in Zu kunft der Fall sein wird, daran zweifelt niemand, viel leicht selbst die verbündeten Feinde nicht; denn sie müs sen cs ja erleben, daß es unseren Truppen gelingt, bei dem Abschlagen feindlicher Angriffe noch Gefan gene zu machen. Die letzte Meldung unserer Oberstm Heeresleitung teilt nämlich mit: schen sind immer noch da. Besonders wird die Maßregel der Ueberschwemmung in Flandern bitter Igetadelt, da sie der Armee Kluck »rlaubt habe, die >e Front zu verstärken. Der Sanitäts- ichlecht. Für die Desorganisation der ein bezeichnendes Beispiel erzählt: vor dem Ausbruch des Krieges sollte im Hafen von Oran ein Manöver stattfinden, in der Annahme, ein feind licher Angriff gegen den Hafen fei abzuwehren. Aber der Kreuzer, dem bei dem Nachtangriff die Haupt aufgabe zugedacht war, sei nicht zugegen gewesen und der größte Teil der Bemannung der übrigen Schiffe habe sich zur bestimmten Stunde nicht an Bord be funden, sodaß das Manöver habe ausfallen müssen. Tie Artillerie im Hafen von Oran toll neulich durch zwölf schwere Geschütze verstärkt worden sein. Ganz ungeheuer hohe Verluste müssen die Fran zojen bereits erlitten haben. Wir wissen ja, daß der Feind im Westen bei seinen fortdauernden Angriffen viel Mcnschenmaterial eingebüßt hat; denn das hat unsere Oberste Heeresleitung immer und immer wie der gemeldet. Daß aber die Verlustziffer ber.its einer Million sich nähert, kommt doch etwas unerwartet: Berlin, 6. Januar. Der „Krenzzeitung" wird von ihrem Brüsseler Korrespondenten gemeld:t: In amtlichen französischen Kreisen wird der französische Gesamtverlust vom 4. August bis 20. Dezember auf nahezu eine Million Tote, Verwundete und Gefangene angegeben, darunter 20000 Offiziere. Anläßlich des Jahreswechsels haben natürlich auch der russische Zar und Frankreichs Präsident Neu jahrswünsche gewechselt. In ihnen wird za zwar nach behauptet, daß man auf einen Sieg vertraue, im Gan zen klingt indessen der Inhalt der Depeschen im Gegen satz zu früheren Phrasologien recht gedrückt: Paris, 5. Januar. Der Zar sandte an den Präsidenten Poincare anläßlich des Jahreswechsels fol- gendes nunmehr veröffentlichtes Glückwunsch-Tele gramm: An der Schwelle des neuen Jahres liegt es mir besonders am Herzen, Ihnen gleichzeitig mit dem Ausdruck meiner herzlichen Freundschaftsgefühle meine besten Wünsche sowohl für Sie persönlich als für Frankreich, unseren Freund und Verbündeten auszu drücken. Ich hege die wärmsten Wünsche für die tap fere französische Armee und bin fest überzeugt von dem Triumphe unserer gemeinsamen Sache. Nikolaus. Präsident Poincare antwortete auf dem Drahtwege: Ick. bin durch die Wünsche, di? Zw. Majestät mir bei Ihrer Rückkehr nach Zarskoje Selo gütigst übersandten, ttef gerührt. Ich danke auch für die freundliche, draht lose Meldung auf der Reise durch Moskau. Ich bitte Ew. Majestät, meine warmen Wünsche für Sie selbst, für die Kaiserin und die kaiserliche Familie sowie für das edle russische Volk und seine tapfer: Armee ?nt- geglnzunehmen. Auch Frankreich hat volles Ver trauen auf den Sieg der Verbündeten und auf den Triumph unserer gemeinsamen Sache. Porncarö. Ueber die Kriegslage in Polen konnte uns gestern aus dem Großen Hauptquartier mitgeteilt wer den, daß es uns gelungen ist, abermals mehrere Stützpunkte der Russen zu nehmen. Das bestärkt uns in der Auffassung, daß das Ringen am Bzura- und Rawka-Abschnitt seinem für uns erfolg reichen Abschluß nahe rückt. Der Teil Russisch-Po- lens, der von unseren Truppen besetzt ist, ist bereits in unsere Verwaltung übergegangen. Amtlich wird durch W. T. B. brkanntgegeben: Für die von den deutschen Truppen besetzten Ge bietsteile von Russisch-Polen ist eine Zivil-Verwaltung mit Wirkung vom 5. Januar 1915 eingesetzt wvrdm. Zum Verwaltungschef ist der Regierungspräsident z. D von Brandenstein unter Beilegung des Prädlkits Exz el lenz ernannt. Der Berwaltungschef wird keinen Sitz zunächst in Posen nehmen. Die Kämpfe, welche Oesterreich-Ungarn mit den Russen ausfechten, haben in den letzten Tag'» einen etwas weniger heftigen Charakter angenommen. Die Russen sollen schon recht kriegsmüde sein, ein Um stand, der ihr gegenwärtiges Verhalten verstehen läßt. Es wird gemeldet: Wien, 5. Januar. Wie die „Reichspost" schreibt, sind nach den Schilderungen eines Offiziers di? Stel lungen der verbündeten Truppen in W.'stgalizün so stark, daß an ihre Bewältigung durch den Feind nicht zu denken sei. Die von den Russen unternommenen Angriffe seien buchstäblich im Feurr zerschellt. Eben so starl seien aber die russischen Linien. Die Russen litten jedoch an ausgesprochener Kriegsmüdigkeit. Di? russische Artillerie habe ihre Ueberlegenh.it cingebüßt und leide an Munitionsmangel. Die Deutschen, na mentlich die Rheinländer, griffen wie die Teufel an, während die russischen Offiziere hinter der Front mit der Pistole in der Faust dis Truppen zum Angriff vorschickten. Tie österreichisch-ungarischen Genecalstabsvsrichte der letzten Tage lauten: Wien, 5. Januar. Amtlich wird verlautbart vom 5. Januar mittags: Am nördlichen und südlichen Kriegsschauplatz hat sich nichts Wesentliches ereignet. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: von Hoefer, Feldmarschalleutnant. Wien, 6. Januar. Amtlich wird v?xlrur- bart: Die nun schon mehrere Monat: mit wechseln dem Erfolg geführten Gefechte im karpatischen Waldgebirge dauern an; sie charakterisieren sich als Unternehmungen kleineren Stils in getccnn ten, einsamen Tälern. In den letzten Tagen durch Eintreffen von Ergänzungen verstärkt, v rsucht der Feind, in einzelnen Flußoberläufen durch Bor flöße Raum zu gewinnen. Westlich des Uschok.-r Passes und in den Ostbsskidsu perrschte Ruhe. An der Front nördlich und südlich der Weichsel war gestern Geschützkampf. Der Stellvertreter des Chefs des Gen'ralüab.'s: von Hoefer, Feldmarschalleutnant. Die von uns bereits erwähnte Note, welche di? Vereinigten Staaten von Nordamerika an di: Englän der wegen des völkerrechtswidrigen Kaperkrieges ge richtet haben, soll jetzt ihre Beantwortung finden. Die Antwort dürfte aber in einem Sinne aussallen, der Amerika kaum genügen wird, ungeachtet der An nahme der Engländer, die Antwort würde in Washing ton befriedigen. Uns ging hierzu folgende Meldung zu: Rotterdam, 6. Januar. „Daily T legraph" meldet aus angeblich zuverlässiger Quelle, daß die Antwort Englands auf dis amerikanische Note befrie digend sein dürfte. Sie werd? einige Zugeständniss - enthalten, aber zu gleicher Zeit betonen, daß die V'r einigten Staaten nicht das Recht hält n, in Sie Inte ressen anderer Staaten einzugreifen. Der amerikanisey-' Gesandte, in London, Page, habe diese Antwort an Wilson gedrahtet. Bon Erfolg zu Erfolg schreitet die Türkei, deren Truppen im Kaukasus unaufhaltsam Vordringen: Konstantinopel, 6. Januar. Mitteilung des Großen Hauptquartiers. Unsere aus der Rich tung Sowai und Bajirgue vorrückendsn Truppen haben Ormia, einen wichtigen Stützpunkt der rus fischen Truppen, besetzt. Nach einem unent schiedenen Seegefecht, das gestern zwischen der russischen Flotte und türkischen Kreuzern statt fand, hat die russische Flotte ein italienisches Kauffahrteischiff in Brand gesetzt, obwohl ss sein? Flagge gehißt hatte. Auch in Nordpersien ist den Türken das Kri gs- glück hold: Konstantinopel, 6. Januar. Nach heur? an gelangten Meldungen haben unsere Truppen im Ver ein mit den verbündeten Stämmen in Ässrbeidschrn (Provinz in Nordpersien) noch weitere Erfolg? er rungen außer dem Sieg bei Miandvab. Tie Russ'« haben auf ihrem Rückzüge zwei Geschütze and zahl reiche Kriegsgefangene verloren. Südlich von Mian doab schlug eine andere türkische Kolonne den Feind und erbeutete eine beträchtliche Meng? von Waffen und Munition. Ueber eine neuerliche Beschießung Dar-es-Salams durch die Engländer wird berichtet: Rotterdam, 5 Januar Revter meldet au« Nairobi, daß die beiden englpchen Kriegsschiffe .Fox- (älterer geschützter Kreuzer) und .Goliath- (ältere« Linienschiff) Dar »« Salam bombardiert haben Sie beschädigten feindliche Schiffe, di« im Hafen lasen und nahmen 14 Europäer und ebensoviele Eingeboren? gefangen. Die enalisch-n Verluste detr.rgen nur «inen Mann an Toten und zwölf Verwundet,.