Volltext Seite (XML)
Sonntag, den 5. März 1882 54. Gott ein im ebenen. 1—2 und Heinke. Arnold. ' vor zur in Aue, den 2. März 1882. (1-2) 1—2 ?)slEM<rrrd. öffnet. wie ein die gnitz. urer Heinr. »Händler Ed- mrkt. >benso efühl Allen, rnde Thä- sn immer- ,'beigeführt nn.-n h richt. rr Wo sagt» hneeberg. nichts geändert. Aunaberg, den 1. März 1882? eeberg. feilenhauer- Zwickauer- umpfwirker opf. chuhmacher- der Ritter- Handels- obawstraße. Der Stadtgemeinderath Schiefer, Brgrmstr. zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 14. April 1882, vormittags 11 Uhr dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu Königl. Amtsgericht Schneeberg, am 16. Februar 1882. I. A. Burkhardt, Aff. Beglaubigt: Oelschlägel, Gerichtsschreiber. Die Abwesenheitsvormundfchafter» über 1. Carl Friedrich Nischwitz «us Lößnitz (Dreihansen), 2. Ernst Louis Krahl, früher Sattler in Schneeberg, 3. August Friedrich Oeser aus Lößnitz, 4. den Handarbeiter Christian Friedrich Scheibner in Lößnitz haben sich erledigt. Königliches Amtsgericht Lößnitz am 3. März 1882. Uhlemann. verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 24. März 1882 Anzeige zu machen. Bekanntmachung. In Gemäßheit der Bestimmung in ß 8 der Verordnung des Königlichen Mi nisteriums des Innern vom 4. März 1881 sind von dem Bezirksausschüsse der unter zeichneten Königlichen Amtshauptmannschaft als von den Ortsbehörden zuzuziehende Sachverständige zur Ermittelung der nach dem Reichsgesetze vom 23. Juni 1880 bei auf tretenden Seuchen für getödtete Thiere zu gewährenden Entschädigungen für den amts hauptmannschaftlichen Verwaltungsbezirk auf das Jahr 1882 die Herren Hammergutsbesitzer Carl Wilhelm Breitfeld in Rittersgrün, Gutsbesitzer Christian Traugott Nestler in Grünstädtel, - Bernhard Friedrich in Beierfeld, - August Friedrich Reuther in Bockau, - Traugott Blechschmidt in Bermsgrün, Braumeister Bernhard Beck in Lauter, Ortsrichter Christoph Friedrich Heinze in Zelle, Freigutsbesitzer Johann Heinrich Eduard Leonhardt in Burkhardtsgrün, Gutsbesitzer Franz Mehlhorn ll. in Oberschlema, Gastwirth und Fleischer Johann Gottlieb Falkner in Zschorlau, Gastwirth Gustav Heinrich Hendel in Schönheiderhammer, Ortsrichter Carl Friedrich Glöckner in Carlsfeld, Gastwirth Robert Drechsler in Wildenthal, Brauereibesitzer Christian Gottlieb Tippner in Oberstützengrün, Gasthofsbesitzer Johann August Geyer in Hundshübcl, - Friedrich Mothes in Sosa, Gutsbesitzer Traugott Friedrich Fanghänel in Dittersdorf, - Gottfried Troll in Alberoda, - Christian Friedrich Mehlhorn in Niederaffalter, Schneidemühlenbesitzer Julius Beyreuther in Johanngeorgenstadt, Gutsbesitzer Carl Albin März in Breitenbrunn, Schneidemühlenbesitzer August Beyreuther in Breitenhof ernannt und in die hierüber aufgestellte Liste eingetragen worden, was vorschriftsgemäß zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Schwarzenberg, am 25. Februar 1882. Königliche Amtshauptmannschaft. Frhr. v. Wirsing. Wdlch. Schrecken nehmen wird, wie sie insonderheit dem Volke durch die fortschrittlichen Wahlreden und Flugblätter eingejagt worden sind. Wenn der gemeine Mann hört, daß beim Monopol der Tabak nicht theurer werden soll, als er jetzt ist, so liegt ihm blitz wenig daran, wer den Tabak fabrizirt, ob der Fabrikant oder der Staat. Man sagt zwar, der Staat könne, wenn er überhaupt vom Monopol wirküch große Einnahmen erzielen wolle, den Tabak nicht so billig liefern oder er müsse die Konkursverfahren. Ueber den überschuldeten Nachlaß des Photographen Fritz Otto Haugk in Schneeberg wird auf Antrag der hinterlassenen Erben heute am 16. Februar 1882, nach mittags 4 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Bürgermeister Bernhard Speck in Neustädtel wird zum Kon kursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 29. März 1882 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden Falles über die in 8 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf den 15. März 1882, vormittags 11 Uhr Brennholz-Auction. s In der Claus'schen Restauration zu Oberschlema sollen Montag, den 6. März 1882, von Vormittags 9 Uhr an, nachverzeichnete im ^ammerholz aufbereitete Brennhölzer, al»s 72 Raummeter Scheitholz, 9? 80 - Stockholz, ,,! 30 Wellenhundert- und ' sti 16 Haufen Abraumreißig i.) gegen sofortige Bezahlung öffentlich versteigert werden. Schneeberg, am 25. Februar 1882. 1-i vielen Fabrikanten und Täbäkshändleb hatten, für sich all hat, dann wird das schon ein ansehnliches Sümmchen s — und die Fabrikanten liefern ja doch jetzt auch bill Sorten. Daß der Staat absolut theuerer produzkren MÜ als die Privaten ist schwer zu beweisen. Er muß ja ff lich die Entschädigungsgelder herausschlagen, allein die H vaten haben dafür ihre Geschäftskapitalien zu verzinsen H, die Entschädigungssumme des Staats dürfte kaum d Kavitalsummen erreichen, welche jetzt in der Privatindus . stecken und durch dieselbe verzinst werden müssen. Mit t 1 bloßen Opportunitätsstandpunkt reicht man auch hier ü aus. Wir können uns prinzipiell nicht mit dem Monc i befreunden, weil es unleugbar — mag die Entschädige ausfallen, wie sie will — eine Schädigung der Nations Arbeit enthält, und wir es nicht zu rechtfertigen vermöc daß der Staat einen Industriezweig für sich in Besä nimmt. Wenn erst diese Bahn einmal beschritten ist )' die Staatsbedürfniffe immer mehr wachsen, was will t dann dagegen sagen, wenn später ein anderer Staatsmi. einen weiteren Industriezweig zum Staatsmonopol verlas Tagesgeschtchte. Das Tabaksmonopol. In Bezug auf das Tabaksmonopol lauten die durch die Zeitungen gehenden Nachrichten durchgängig ungünstig. Man will nirgends etwas davon wissen. Wie es heißt, soll die Sache auch demnächst im Abgeordnetenhause zur Sprache gebracht werden. Man fragt sich: Warum bringt der Reichs kanzler das Monopol jetzt vor, da er doch weiß, daß es zu rück gewiesen wird? Die einen meinen, die Monopolvor lage solle einer höheren Tabakssteuer als Wegbereiter die nen, die anderen meinen,! diese Vorlage solle das Werkzeug zur Auflösung des Reichstages bilden. Aber wir glauben keins von beiden. Der Reichkanzler hat schon lange das Tabaksmonopol als sein Ziel dargestellt; und daß er eine neue Reichstagswahl unter dem Zeichen des Tabaksmono pols riskirt, das bezweifeln wir. Denn das Monopol ist bis jetzt wenigstens so unpopulär wie möglich, und man begreift nicht, wie der Kanzler so unabänderlich darauf be harrt. Es gilt ihm dabei bekanntlich hauptsächlich um die Aufbringung der Geldmittel zur finanziellen Selbständig- machung des Reiches. Aber er sollte sich doch sagen, daß er zur Erreichung eines solchen für einen großen Theil der Kleinstaaten wenig sympathischen Zieles kein so unsympathi sches Mittel anwenden darf, das nian schon um seiner selbst willen, ihm gern gewährt. Ein solches wäre eine tüchtige Be steuerung der Börse. Eine Börsensie-.ervrrlage von 100— 1120 Millionen wäre so populär, daß auch der Reichstag ! dazu nicht nein sagen könnte. Man begreift nicht, warum der Kanzler hier nicht zugreift, wo das Geld in Massen liegt, und wo eine Abzapfung sehr wohlthätig wirken müßte. Alle Welt sagt sich doch, daß das Monopol zu dem Pro gramm des Kanzlers, der Förderung der nationalen Arbeit im Widerspruch steht. Der Tabak ist zwar ein Gegenstand, der eine tüchtige Steuer vertragen kann; das leugnet auch kein Mensch, aber man fragt: warum nun alles ihm allein aufbürden, da doch außer der Börse auch noch der Schnaps eine recht hohe Steuer verdiente. Eine Steuererhöhung für Tabak, Schnaps und Börse würde der Kanzler mit leichter Mühe durchbringen, und eine solche Kombination würde ihm mehr Geld bringen als das Monopol allein mehr bringen dürfte. Warum also nicht auf diese Kombination eingehen? Es läßt sich zwar nicht leugnen, daß der Monopolentwurf durch seine niedrigen Tabakspreise dem Monopol viel von den ;en künst- mtie. sstr. 61. von Nach- eiball, t . Lauter. ärz 1882. Fra«. ned nach ruhig und !, Vater, > Schwager v Hecker, c's Sohn, l, welcher rtion ver- ipital von kann in Gegend zu richten „Haasen- mmitz. 3970b.) »muster von den- olle 18 Pf. bereit bei slbrecht, ster. vird sofort Exped. d. Bekanntmachung. I Zufolge Stadtgemeinderathsbeschlusses sollen die im hiesigen Rathhause befindlich^ Restaurationslokalitäten sammt Zubehör vom 1. Mai d. I. ab am 31. März 1882, Nachmittags 3 Uhr !! im hiesigen Nathhause, unter den im Termin bekannt zu machenden Bedingungen and ! weit verpachtet werden, was hierdurch bekannt gemacht wird. rar 1882.. assenen. der Theil- e unserer zürer sa ck Berlin, 3. März. Der Volkswirthschaftsrath berj . heute das Tabaksmonopol. Schöppelberg sprach gegen < müsse die Monopol, das Bremen ruinire und Tausende brodlos mH billiAn Sorten Vgarren und Raucktabake so schlecht machen, Wolff sprach für das Monopol, dessen politische und wt > daß sie niemand genießen könnte.' Allein das glauben wir schaftliche Bedeutung hervorhebend. Die Opfer seien WV I kaum. Wenn der Staat den Gewinn, welchen hisher die gegenüber den großen Erträgen. Haagen betont, da» Bekanntmachung. Das Königl iche Finanzministerium als oberste Landesfinanzbehörde hat in G, mäßheit des 3. Absatzes von 8 124 des Vereinszollgesetzes vom 1. Juli 1869 beschlösse! ' ! für den Grenzbezirk des unterzeichneten Königlichen Haupt-Zollamtes den Gewerbebetrie sämmtlicher Gorl- und Spitzenverleger, ohne Unterschied, ob derselbe Handelsgeschäfte ii» eigentlichen Sinne umfaßt oder nicht, in der Weise einer Contröle zu unterwerfen, da. jeder der bezeichneten Gewerbetreibenden ein Buch zu führen hat, worin rücksichtlich d«?. unmittelbar aus dem Auslande bezogenen, in seinem Gewerbebetriebe zur Verwendur kommenden Waaren beim Empfang derse.lben der Tag und Ort, an und in welchem d . Verzollung stattgefunden hat, bemerkt und rücksichtlich der aus dem Inlands empfangen« gleichartigen Waaren der Nachweis über den inländischen Bezug enthalten sein muß. Die betheiligten Gewerbetreibenden werden hiervon zur Nachachtung mit dem B<' merken in Kenntnlß gesetzt, daß die Ausführung der vorstehend angeordneten, sofort er tretenden Controlmaßregel durch das Grenzaufsichtspersonal innerhalb der demselben M! setzlich zustehenden Befugnisse überwacht und etwaige Zuwiderhandlungen nach Maßgal der Strafbestimmungen zum Vereins-Zollgesetze vom 1. Juli 1869 werden mit Stra U belegt werden. ?)? An den Verordnungen des Königlichen Finanz-Ministeriums vom 24. Decemb 1869 (Gesetz- und Verordnungsblatt von 1869, Seite 482 flgd.) und vom 29. SeptemM 1880 (Gesetz- und Verordnungsblatt von 1880, Seite 140 flgd.) wird durch Vorstehend«^ Königliches Haupt-Zoll-Amt. s' Menzel. rWb/AolLssremld Nedaction, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. Preis vierteljährlich 1 Marl 80 Pfennige. Erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn« und Festtage. JnfertionSgebühm die gespaltene Zch lO «Pfennige, ' die zweispaltige Zei amtlicher Inserat« SS Pfennige. Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. mrzenberg in Lauter ster Brod- Dieselbe len Herrn )en aufge- mcursver- 2) er,