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FreibergerInMger M- Taaeblatt und Tageblatt W93 Bgl. Stück fichtene nisteriums deS CultuS und öffent-"» "87,5 rm 19,5 324 1935 320 187 86 hier bis auf Weiteres verboten. Freiberg, am 17. April 1896. insbesondere des jeden Sonnabend stattfindenden Ferkelmarktes Schläge in Abth. 25 u. 6, Die Stadtpolir-id-HSt »r. »voll, Bürgermeister. AmMM str die königlichen md Mtischai Behörden zu Freiberg Md Brand Verantwortliche Leitung: Georg Burkhardt. Bekanntmachung. ,, Wegen Reinigung der Kanzleilokalitäten der unterzeichneten Königlichen Amtshauptmann- schäft können .. . Freitag, den 24. und Sonnabend, den 25. April lfd. I-, nur dre dringendsten Geschäfte erledigt werden. Freiberg, am 14. April 1896. Königliche Amtshauptmannfchast. Belanntmachuna. Desttttttiche Sitzung des Bezirksausschufles Sonnabend, den 2. Mat lf. Js., Bormittags 1« Uhr, Freiberg, am 22. April 1896. Der Amtshauptmann. 49. Jahrgang. Donnerstag, den 23. April Politische Umschau. Freiberg, den 22. April. Nachdem die Hauptergebnisse der Statistik der Kranken versicherung für das Jahr 1894 veröffentlicht sind, wird es auch möglich, denBermögensbestand derOrgane der staatlichen ArbeiterversicherunL Deutschlands für das Ende deS ae« «rscheint jedm Wochentag Abend« 7 Uhr für den anderen Lag. Pret» viirtelstthrlichL Mk. 25 Pfg. zweimonatlich 1 Mk. 50 Pfg. u. einm°naMch75Pkg. Bekanntmachung. Nm einem mehrfach geäußerten Wunsche namentlich der hiesigen Arbeiterbevölkerung, ihre Zahlungen an die städtischen Kassen am Sonnabende ohne Arbeitsversäumniß bewirken zu können, zu entsprechen, sind unsere städtischen Kassenstellen zunächst versuchsweise angewiesen worden, am Sonnabende jeder Woche in der Zeit von 5 bis 6 Uhr Nachmittags, jedoch nur in dringenden Fällen, nach vorheriger Anmeldung der betreffenden Personen bei einem der Rathsdiener noch Zahlungen anzunehmen. Die Betheiligten wollen sich nach den zu dieser Zeit an den Thüren zu den Kaffenstellen befindlichen Anschlägen richten. Freiberg, am 13. April 1896. Der Stadtrath. »r »vvlr. Mllr. ÄLrr "S L'ukLLH K 1896 Außerhalb des Landgerichtsbezirks 15 Pfg. ss Bekanntmachung. Auf Grund der Generalverordnung des Königlichen Mu.., — lichen Unterrichts vom 1. September 1881 richten wir an alle diejenigen Eltern und Erzieher schulpflichtiger blinder Kinder, welche der Königlichen Blindenanstalt noch nicht zugeführt sind, hierdurch die Aufforderung, zur Veranlassung des Weiteren baldthunlichst und spätestens bis zum 25. dieses Monats an Rathsstelle, Zimmer Nr. V dementsprechende Anzeige zu erstatten. Freiberg, am 17. April 1896. seinen Sachsen ausgeführte Umgehung des französischen rechten Flügels wirksam wurde, er persönlich seine ganze Artillerie, 84 Geschütze, heranführte, die in einer furchtbaren Feuerlinie ihre ganze Kraft gegen die Nordwestseite der feindlichen Hauptstellung im Verein mit 60 Geschützen der preußischen Garde entwickelte; der Kronprinz mitten im Kugelregen die Linie entlang reitend, Muth zusprechend, zur Aufbietung aller Kraft ermunternd^ neue Ziele weisend. Und dann der gemeinsame Sturm der Sachsen und der preußischen Garden gegen St. Privat, der mit der Er oberung dieses feindlichen Bollwerks das Schicksal des blutigen 18. August entschied. Die Schlacht von Beaumont ist eine glänzende Schlacht ge nannt worden, und in der That glänzend ist der Entwurf des erlauchten Oberbefehlshabers der Maas-Armee zu ihr, glänzend auch die Durchführung. Aber fast noch mehr Bewunderung ver diente die so klar hervortretende stetige Beobachtung des großen Hauptgedankens: den Gegner nicht nur von dem beabsichtigten Marsch ans Metz abzudrängen, sondern ihn einzuengen und seine Umstellung einzuleiten. Das am Kampf bei Beaumont bethei- ligte V. französische Corps, unterstützt von starken Theilen des XII. und VII. Corps, war mit diesen völlig zertrümmert, die Reste wurden auf die Hauptarmee Mac Mahons zurückgeworfen, und die dadurch bewirkte Vermehrung ihrer begonnenen Zersetzung trieb den Marschall unter die Mauern von Sedan. So weisen wir aufs Neue auf die drei kriegerischen Haupt ehrentage des Königs hin; drei unverwelkliche Blätter in dem Ruhmeskranze. Er schmückt das königliche Haupt dessen, der allein noch die höchste Auszeichnung für den Krieg, das Grvßkreuz des Eisernen Kreuzes trägt. Kaiser Wilhelm wird, wie immer, den König an seinem Ge burtstage in Dresden persönlich begrüßen. Der Kaiser wird diesmal seinen königlichen Freund und Berather auch in dessen berufenen Diener ehren, indem er, was selten geschieht, ein Abendfest im Ministerhotel durch seine Theilnahme auszeichnet. Ein neuer Beweis der Freundschaft und kaiserlicher Hochachtung! Wir Alle aber rufen: „Hoch und noch lange lebe Se. Majestät König Albert von Sachsen zum Heil und Segen Alldeutschlands!" -« Im Handelsregister für den Landbezirk des unterzeichneten Königlichen Amtsgerichts ist auf Fol. 77 die Firma Bruno Beger in Bräuusvorf heute gelöscht worden. Freiberg, am 20. April 1896. Königliches Amtsgericht. Schmidt. Anfang des gegenwärtigen Jahres die fünfundzwanzigjährige Wiederkehr der großen Siegestage in überwältigender Weise feierte' da wurde nicht bloß in Sachsen, sondern soweit die deutsche Zunge klingt, der Name unseres Königs als einer der ersten genannt. Und darauf sind wir Sachsen stolz; mit Vertrauen blicken wir auf zu unserem ruhmgekrönten Herrscher und zu seinem königlichen Hause! Fürwayr ein Fürstenstamm, des Helden lauf reicht bis zu unsern Tagen, in grauer Vorzeit ging er auf mit unseres Volkes Sagen! Und daS Gefühl der Zusammen gehörigkeit zwischen Fürst und Volk ist nicht erloschen; das Band der Treue, das eine gemeinsame vielhundertjährige Geschichte knüpfte, schließt sich um so fester uud inniger in einer Zeit, da es gilt sich eine überzeugte monarchische Gesinnung zu bewahren und zu erwerben gegenüber dem Kampfe mit Vaterlands- und monarchie feindlichen Elementen, da es gilt das Banner „Mit Gott für König nnd Vaterland" muthig hineinzutragen in die Schaar der im Geiste Abtrünnigen, sie zurückzugewinnen, die Lauen und Gleichgültigen aufzuhalten und Raum zu schaffen für die Er- kenntniß, daß Aenderungen unserer sozialen Zustände nur allein unter dem Königsthum von Gottes Gnaden herbeigeführt werden können. König Alberts edle Heldengestalt tritt an dem Tage, da der erlauchte Monarch sein sechsundsechzigstes Lebensjahr vollendet, mit besonderer Schärfe vor uns. Was aber könnte Neues ver kündet werden, das ein treues Sachsenherz nicht schon kennt. Nur an eins sei erinnert aus des Königs Jugendzeit, an ein viel sagendes Wort, das einst Kaiser Nikolaus I. von Rußland über den königlichen Jüngling gesprochen hat. Prinz Albert von Sachsen weilte in Petersburg, und bei einem ihm zu Ehren ver anstalteten Feste wandte sich Kaiser Nikolaus an den damaligen sächsischen Gesandten am russischen Hofe, den Grafen Vitzthum, auf den Prinzen deutend, mit den Worten: „Die Beschlüsse der Vorsehung sind unerforschlich. Sehen Sie Ihren jungen Prinzen! Ich verstehe mich auf Menschen. Ach, es ist wahrhaft schade, er würde die Eigenschaften haben, um das größte Reich der Welt zu regieren!" Der Wiedergabe dieser Aeußerung setzte der Graf hinzu: „Der heldenmüthige Führer der Sachsen bei St. Privat, der Sieger von Beaumont, der Kronprinz Albert, wie er sich in dem Kriege 1870/71 als Feldherr an der Spitze der Maasarmee gezeigt, hat die Menschcnkcnntniß des Kaisers Nikolaus nicht Lügen gestraft!" Kaiser Nikolaus konnte freilich nicht ahnen, daß in diesem jungen Prinzen, der schon damals so herrliche Regententugenden und -Eigenschaften zeigte, auch ein Feldherr steckte. Vergegenwärtigen wir uns aufs Neue den gewaltigen Schluß moment bei St. Privat, als die vom Kronprinzen Albert mit Auktion in Ervisdorf Sonnabend, den 25. April 1896, Bormittags 1« Uhr, kommt in ErbiSdorf 1 Kuh gegen Baarzahlung zur Versteigerung. Versammlungsort: Kreher's Restauration« Brand, am 22. April 1896. Der Gerichtsvollzieher beim Königl. Amtsgericht daselbst. AlIkviTi»»»», Wachtmeister. Sonnabend, den 2. Mai E Vormittag'von Uhr untern Freiwald in den Abtheilungen 6 nnd 12 aufbereitete Holzer un „Gasthof zum »«yuqen Haus in Brand" gegen sofortige Baarzahlung zur Versteigerung gelangen u. z. 600 Stück fichtene Stangen von 6 bis 10 em Unterstärke, 102 Raummeter fichtenes Scheit- und Rollholz, 30'/, „ „ Zackenholz, 88'/, „ „ Stockholz und w«" M ! Mt-n-s Wr-umr-is» Ium Geburtstage S. M. des Königs Albert. Der gegenwärtige Monat ist in der Geschichte der heutigen Zeit von erhöhter Bedeutung als Geburtsmonat zweier deutscher Fürsten von geschichtlicher Größe. Er beginnt mit dem Geburts tage des letzten Ueberlebenden der drei großen Einiger des deutschen Reiches, des Altreichskanzlers Fürsten Bismarck, während am 23. April der Kriegsgefährte und Freund Kaiser Wilhelms des Großen, unser allverehrter und geliebter König Albert, das gleiche Fest begeht. Beide Fürsten, der König wie der alte Kanzler im Sachsen walde, sind noch die einzigen Vertreter einer großen Zeit, die während der glanzvollen Epoche des Einigungswerkes bestimmend in die Geschicke unseres Volkes eingriffen. Und Beide theilen sich in den Ruhm, Kampfgenossen, Freunde und Berather Kaiser Weißbarts gewesen zu sein, von dem auch ein Theil des Glorienscheines auf sie übergegangen ist. Nur in einem Punkte besteht zwischen beiden Männern ein großer Unterschied. Der Alte vom Sachsenwalde war als ehe maliger Lenker der Geschicke Europas der Mittelpunkt fünfund zwanzigjähriger Ereignisse und als solcher mehr als irgend ein Anderer berufen, Hindernisse zu überwinden und Widerstand zu brechen. Er hatte daher als solcher natürlich auch die Folgen seiner kraftvollen Thaten auf sich zu nehmen und dem Hasse zahlreicher Gegner zu trotzen. Anders unser König Albert, den die Majestät des Herrschers den öffentlichen Angriffen entrückte und den Leidenschaften der Parteien entzog. Aber seine Theilnahme an der Politik und ani deutschen Staatsleben war darum nicht geringer. Siegriff oft tief und weit mehr bestimmend, als sich oft erkennen ließ, in den Lauf innerer politischer Ereignisse des Reiches ein. Als schönster Be weis seines bedeutungsvollen königlichen Einflusses und seines nachhaltigen Wirkens darf wohl das Band innigster Freundschaft zwischen dem Wettiner- und Hohenzollernhause betrachtet werden. Aber auch die innere Entwickelung unseres Sachsenlandes ist unter der besonnenen, wohlwollenden und stetigen Regierung König Alberts eine solche gewesen, daß wir mit innigem Dank zu dem Herrscher aufschauen. Aber nicht bloß innerhalb der Grenzen unseres Sachsenlandes sondern überall im deutschen Reich weiß man, daß König Albert feit der Errichtung des geeinten Reiches eine Bedeutung erreicht bat, wie sie unter den vormals herrschenden Verhältnissen der Kleinstaaterei ganz undenkbar gewesen wäre. Die Geschichte hat den Namen unseres erlauchten Herrschers als einen der ruhm reichsten Heerführer in dem glorreichsten Kriege unseres Jahr hunderts verzeichnet. Als man im Verlaufe des vorigen und zu Kolzverkeigerung auf Borstendorfer Staatsforstrevier Klees Gasthof in Borstendorf. Freitag, den 1. Mai 1896, Bormittags 9 «hr. Stämme von 10—29 em Mittenstärke, Klötzer „ 13—77 „ Oberstärke und 3,5 bis 4 m Länge, meist von vorzüglicher, astreiner Qualität, Schleifhölzer von 7—12 em Oberftärke, 3,5 m Länge, buchene Klötzer „ 23—63 „ „ 2—4 „ „ > fichtene Derbstangen „ 13-15 „ Unterstärke, /Schläge m «bth. 6, Nachmittags 2 Uhr. l 25, »7, 47, Dm». harte und 60 rm weiche Brennscheite, ) I/Astungs-u. Emzed „ „ 11 „ » Brennknüppel, Mer'n MH. A 79 „ „ 36,5 „ „ Neste, I35, 39, 40, 44,47. 1940 Gebund hartes u. 5560 Gebund"weiches 'Brennreisig. ' Kgl. Forstrevierverwaltung Borstendorf n. Kgl. Forstrentamt Angustusvurg, den 18. April 1896. (1.0.2069. Der Schulausschutz. Dr Kßlg. Bekanntmachung. Nachdem durch bezirksthierärztliches Gutachten der Ausbruch der Maul- und Klauen seuche in mehreren Ställen hiesiger Stadt festgestellt worden ist, wird die Abhaltung von Viehmärkten