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il 1V47 'n, die n und vordcn kuropa id ver- ür die i Ver- Anteil intern, ür sich 5 ; der Seite chnete Be- nalen in i n rich - Hand deren denen isti- k Dak „Zfchopauer Tageblatt uudAazeiger, erscheiniwerkläglich. N'oiiall.Bezugspreis !.7uRM.Zusiellaeb.lluPsg Bestellungen werden in uns. Geschähst!.,von den Boien, sowievon allenPostanslalten angenommen Das „Zschopau er Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Beröffenllichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmMaupiinannschafI Flöha und deS Stadlrats zu Zsäwvan behördlicherseits b-stimmte Bla!« «nd enthiilt die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e G. m. v H.Zschopau Gemeindegirokonto: Zschopau kbr. 41; Postscheckkonto: Leipzig Ar. 42884 - Fernsprecher Rr. 7«!. Zeitung für die Orte: Krumhermersdors, Waldkirchen, Börnichen, Hohndors, Wilischtkal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdorf, Scharfenstein, Schlößchen Porschendorf Anzeigenpreise: Die 46 rnm breite Millimelerzeile 7 Psg.; die vd mm breite Millimeierzeile im Textteti 2.7 P,g.; Aachlaßnasiel lZ Ziffer- und Nachweisgebühr 25 Psg zuzügl. Porte MBBRer W ZWeklM und Anzeiger SS d»» ISS? ISS. KsumisW Md KcholiziMS arbeiteteil zchmeü! MWWeiche BernehWWn gegen kathvIWe GeistWe nor dem MsgEM ktums ruppe r mit irigen if gut rung. rving Paul t auch n der einer ! ver- -man- hafts» : von werde Dol» Ostern u Gc- e vier ihrer itglie- urden cbung richts- ier -k ! I sicgen- n scheu itiei itaats- n das ie Ta- liegt :n. Do besitzt, liier- rallel- ifassen Erd- meter beite: richs- n, zu üh- wlk c r. tgster lr, in i an- ürfen waff- Spar- i an- 'isten, , und , ent- onen. 1 die das wung Perst- schcn- i am mit ungs- macht iuzcl- Berlin, 9. April 1937. (Drahtbericht.- A:n dritten Bcrhandluugstag in dem Hochvcrratö- Prvzcsi gegen katholische Jugcndsührcr vor dem Volks gcrichtshof ergab die Vernehmung der Angeklagten immer deutlicher, dasi eine enge Beziehung zwischen den Kom muuistcu und den Katholiken bestanden hat, und dasi sich die Katholiken — und das geschah nach 1933 — von lvm- muuisiischcn Agitatoren über bolschewistische Umsturzpläne unterrichten und belehren licsicn. Das Verhör des Hauptangeklaglen, Kaplan Joseph INossaint, ergab im weiteren Verlauf, daß dieser ka tholische Geistliche kurz vor dem Umbruch mit einem Kom munisten in Verbindung stand, der sich Gumpert nannte, in Wirklichkeit aber Spanier hieß, und Jude war. Als diesem Agenten Moskaus im Sommer 1933 der Boden unter den Füßen scheinbar zu heiß wurde, erschien ein neuer Kommunist bei Nossaint, der sich Heinz nannte, in Wirklichkeit aber Lohkamp hieß, und Unter be zirkst eiter des kommunistischen Jugend- Verbandes in B o ch u m war. Lohkamp besuchte Nossaint sehr häufig. Einmal suchte der KPD.-Funktionär den Geistlichen gerade auf, als dieser zu einer Versammlung der katho lischen Sturmscharcn in düs St. Anna-Kloster in Düssel dorf gehen wollte. Nossaint nahm den Kommunisten kur zerhand dorthin mit; die Versammlung wurde von dem Mitangeklagten Franz Stcbcr, der als Jugcndführcr im Rheinland tätig war, geleitet. Man sprach über die Aus sichten des Nationalsozialismus, und der Angeklagte Nossaint gab seiner offenen Abneigung gegen den Natio nalsozialismus Ausdruck und^hat, wie der Vorsitzende des Gerichts cS auSdrückte, seine Autorität dazu benutzt, um in den jungen Menschen neue Zweifel zu wecken und bestehende Zweifel zu stärken. Auflehnung gegen den Stas» Es wurde auch die Möglichkeit eines Kullnrkamp'es Berlin, 9. April 1937. (Drahtbsricht.- Jn Rekordzeit hat das japanische Flugzeug Kamikaze ^„G ö t t l i ch c r W i n d"), das den Auftrag hat, die Grüsic der japanischen Nation zur Königskrönung nach London zu bringen, die etwa 16 »MO Kilometer lange Strecke von Tokio nach London zurürkgrlegt. Die beiden japanischen Flngzcugsührcr Masaaki Jinnma und Kcnhi Tsukagoshi starteten in Tokio am Montag um 18.20 Uhr mitteleuro päischer Zeit. Ihr erstes Ziel war Kalkutta, das sic nach 35 Flugstunden erreichten. Dann ging cs übcr Karachi, Basra und Bagdad nach Athen weiter, wo sic Donners tag abend cintrafcn und sich zum erstenmal Ruhe gönnten. Neber Arabien geriet das Flugzeug in einen schweren Sandsturm, aber die Flieger steuerten die Maschine trotz stärkster Ermüdung hindurch und fanden sogar noch Zeit, ein Telegramm an die Zeitung in Tokio, die den Flug finanziert, zu senden, und ihr einen Bericht über den wunderbaren Eindruck bei dem Fluge zu geben. Nach einer kurzen Nachtruhe in Athen, die im Gegen satz zu den anderen Aufenthalten bei Zwischenlandungen, die höchstens 24 Stunden dauerten, die erste größere Rast war, starteten die Japaner am Freitag früh 6.40 Uhr wieder und landeten auf dem römischen Flugplatz Littorio bereits um 9.46 Uhr. Schon nach 50 Minuten starteten sie weiter zur vorletzten Etappe Paris, wo sie nachmittags 14.34 Uhr auf dem Flugplatz Le Bourget niedcrgingcn. Nach einer kurzen Erfrischung im Flughafcnrestaurant setz ten die japanischen Flieger unter dem begeisterten Jubel ihrer LandSwntc ihren Flug, der sie nm die halbe Welt führte, zn:n Endziel London fort. (Z'.ÜÄvche Lüning o Ziel Um 16.30 Uhr landete das Flugzeug aus dem Lon doner Flugplatz Croyoön, nachdem cs drei Runden übcr dem Flugplatz gezogen hatte. Unter dem brausenden Jubel einer nach Tausenden zählenden Menge verließen die japanischen Piloten itzrc erfolgreiche Maschmc, die sic in der kaum für möglich gehaltenen Zeit von 9 4 Stun den und 18 Minuten um den halben Erdball ge tragen hat. besprochen und Nossaint hat dabci zum Ausdruck gebracht, das; in diesem Falle nur die sich mit dcr katholischen Morallchre deckenden weltlichen Gesetze als für den gläu bigen Katholiken rechtsverbindlich anerkannt werden könnten. Allc anderen Anordnungen des Staateö müssten die passive Resistenz dcr Kirchc auf den Plan rufen. Dcr Kommunist Lohkampf saß still im Zuhörerraum, und notierte sich eifrig, was er gehört hatte. In einer Aus sprache mit Nossaint nach dcr Versammlung wurde auch übcr die etwaige Machtergreifung durch den Kommunis mus gesprochen. Kommunistischer Einpeitscher Im September 1933 fand im Hanse des Mitangeklag ten, des 33jährigen Peter Himmcs in Düsseldorf, der übrigens nicht Geistlicher ist, eine Besprechung statt, an der außer Nossaint und Kremer auch Stcbcr, damals bereits N c i ch s f ü h r c r d c r k a t h o l i s ch e n S t u r m- scharcn, andere Katholiken und ein unbekannter Kom munist teilnahmen. Nossaint war nach Aussage Stcbcrs stolz daraus, das; es ihm gelungen war, mit dem Kom munisten eine Verbindung hergcstellt zu haben. Der fremde Kommunist gab sich zwar nicht zu erkennen, muß aber nach Aussage Stebcrs ein Funktionär der KPD. gewesen sein. D'.e^r.Funktionär sprach dann über Streikabsichtcn, geplante Unruhen und von einer Einheitsfront aller Antifaschisten, zu denen er auch die katholischen Sturmscharcn rechnete'. sprach 'm sschoUfchsN ZAgerrsKsrrs Ter kommunistische Funktional Lahlamp zog schiießlick auch noch eine Kommunistin ans der Lcinuig des illegalen kommun.frischen Jngeudverbaudes heran. Es war eine ge wisse Beria Karg, die zur Zeil wegen Hochverrats fünfzehn Jahre Znchibaus verbüßr. Bcrw Karg baue vom illegalen Zeuiralkomiice des kommunistischen Zugendverbandcs den Auslrag. mil der kaiholijcheu Jngeudvereinignug Verbin- Dcn Fliegern wurde iu Croydon durch die japanische Kolonie, an ihrer Spitze der japanische Botschafter und sein Stab, ein begeisterter Empfang bereitet. Auch die englische Ocssenrlichkeit, die den Flug mit großer Anteil nahme verfolgte, bereitete den Fliegern ein herzliches Willkommen, zumal diese eine Botschaft der japa nischen Nation an das britische Volk anläß lich der Königskrönnng überbrachten. Mehr als 6000 Menschen hatten sich insgesamt auf dem Flugplatz Croy don cingesundcn. Es handelt sich bei dem Fing um den ersten Versuch dieser Art, der von einem Flugzeug rein japanischer Kon struktion dnrchgeführt wurde, und überhaupt um den ersten japanischen Flugrckord. Vrlot Limtma über- feinen Treumph Jm Flughafcnhotel äußerte sich dcr Pilot Jinnma gegenüber einem Pressevertreter über seinen Flug. „Ter aufregendste Teil des Fluges", so erklärte Jinnma, „war der erste Tag. Wir hatte» sehr schlechtes Wetter und muß ten gegen Gegenwind ankämpfcn. Aber von Indien ans war es besser. Am ersten Tage des Fluges hatten wir noch reichlich japanischen Proviant bei uns. Dann fanden wir jeweils ans den Zwischcnlandiingsplätzcn zn unserer großen Freude Neis und Tee vor. Wir haben also wäh rend der ganzen Flugzeit japanische Nahrung zu uns genommen, woraus Sic sehen, daß die englischen Bo. Häuptlingen, die Japaner seien infolge ihrer Diät keine guten Flieger und nicht geeignet, große Höhen anfzilsuchcn, sich von selbst widerlegt. Im ganzen sind wir 94 Stnnd-m und 18 Minuten unterwegs gewesen und haben davo* n urze h n S l n n d c n g e s ch l a f e n. Aber wir fühlten uns trotzdem nicht im geringsten müde, denn wir waren so gespannt, unser Ziel zu erreichen, und die Gcwißheii unseres Sieges verlieh uns nngeahnlc Kräfte. Die Flug- ieit betrug, die Zw-- tilgen abae«echnet, 5 2 S t u u- i d c n. Wir haben damit, so stellt der Flieger mit einem > Aufleuchten des Triumphes fest, einen neuen Rekord auf- j gestellt, vorausgesetzt, daß die Siegel intakt befunden ! werden." Ter Flieger erklärte weiter, er hoffe, auch Berlin ! demnächst einen Besuch abstauen zu können. im ÄpoLÜ sr» AusIoHuNA s«» dnng anfzunehmcn. Dem Lohkamp wurde sie unter den Decknamen „Lora" angekündigt Durch Lohkamps Ver mittlung wurde Berta Karg bei Rossaiut unter dem Deck- namcn „Friedel" eingesührt. Die Karg errang das Ver- nauen Rossauus und wurde sogar zu einer Führcriagung dcr kaiholischcn Sturmsümrcu am Allcrhciligentag 1933 iu das Jugcndhaus in Düsseldorf miigeommen. In einem Kreis von Führern der Sturmscharcn hielt die kommu nistische Agentin einen langen Vortrag über Sowjetruß- land und machte schließlich den Vorschlag, aas Katholiken und Kommunisten un Kampf gegen den Naiioualsozialis- mus znsammengchcn sollten. Neber die Besprechungen mit dcr Kommunistin Bert,) Karg ist den Beteiligten, wie der Angeklagte Nossaint ru gab, ein S ch w c i g e v c r b o i aufgelegt worden. Die An regung dazu ging von dem Angeklagten Sieber aus Rossaiut erklärt indessen, niemand habe daran gedacht, daß etwa strasbarc Handlungen mit dem Schwcigevcrbot ge deckt werden sollten. — Nach der Zusammenkunft zwischen den Führern der Sturmschareu und dcr Kommunistin Kara hat der Angeklagte Nossaint noch weitere Zusammcnküiistc mit dieser Agentin Moskaus gehabt. Erledigung des Falles Brüilner - d«rch Verhandlungen mit der österreichischen Negierung Zur Ausklärung und abschließenden Würdigung des gestern gemeldeten Vorfalles einer Bestrafung eines pen- fwnierten österreichischen Beamten wegen einer Kranz- «tederlegung am Grab der Eltern des Führers wird folgendes mitgeteilt: Der am 1. November 1936 stattgehabte Vorfall hatte kni Hinblick auf den Umstand, daß es sich um die Ver letzung der Gefühle des deutschen Staatsoberhauptes bandelt, bereits seit dem 22. Dezember mehrere Demar chen des deutschen Botschafters und eine persönliche Rück sprache des Reichsanßenministers mit dem österreichischen Staatssekretär des Aeußcrn zur Folge. Daraufhin harte die österreichische Negierung am 22. März die Aufhebung der Geldstrafe für die Eheleute Brückner verfügt und ferner eine Regelung der Pensionsfrage in Aussicht ge stellt. Diese Maßnahmen waren bei Abfassung der gestrigen Meldung nicht bekannt. Die österreichische Regierung bat geltend gemacht, daß der zur Strafe führende politisch-demonstrative Cha rakter der Kranzniederlegung ausschließlich in dem Um stand erblickt worden sei, daß der wegen nationalsozialisti scher Betätigung bereits vorbestrafte Brückner die Wid mung dcr Kranzschleife mit der Unterschrift „Gemeinde Morzg" versehen hatte; hierzu sei er nicht befugt gewesen. Des weiteren hat die österreichische Negierung znm Ausdruck gebracht, daß es ihr völlig fern liege, Gefühle der Pietät zu verletzen und das; cs jedermann gestattet sei, das Grab der Eltern des Führers zu besuchen und zn schmücken, sofern damit keine politischen Demonstra tionen verbunden werden. * Auf Grnnd dieser Aufklärung freuen wir uns. in der Lage zu sein, die scharfen Vorwürfe, die wir gestern ans verletztem Pictätsgefühl und in Anbetracht der io lange hingezoqenen Verhandlung gegen österreichische Amtsstettcn richteten, als erledigt onseben zn können. Dcr österreichische Bundespräsident vcrök- fentlicht über diesen Vorfall ebenfalls eine Erklär«»». Vic »ach Form und Inhalt allerdings mit de» von dcr osler- rcichischcii Negierung abgegebenen Erklärungen nicht zu v c r c i n b a r c u ist. Wie immer — Juden! In den Kreisen Bendrin und Zawierce in kam die Polizei kommunistischen Geheim» r- ganisationcn ans die Spur; sie führte zugleich H : suchungen durch und verhaftete fünfzig Personen, wie immer, fast nur Juden. i Ä 84 Sinin IM Toll!» Utz LNiM Gin Rekor-dflug um öw Hu be EtSe