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»rM mH von '»in» Be» > Hal, den 1^^ In-, eier le». »er» gen ceL» iur ßig len b« >L >e» zu s« Dotgtländifcher Anrekger. Z5. Stück. Plauen/ Sonnabends dm 28. August 1319- Gedrängte Uebersicht der Mineralwässer im Königreich Sachsen. In unserm deutschen Daterlande, welches die Natur mit Mineralquellen fast vor allen Gegenden des Erdbodens segnete, ist dieser Reichthum doch sehr verschieden vertheilt; bis zur Armuth sinkt er in den Sandsteppen voü Brandenburg, Pommern, Lüneburg u. i w. herah — überschwenglich zeigt er sich im nordwestlichen Theil von Döhmen, im Nasi säuischen u. a. Rheinprovinzen, im Pade« bornschen ». s. f. Unser Königreich darf man eben so wenig mit jenen, als mit diesen Die strikten vergleichen — es hat bet einer schon ansehnlichen Menge von edleru Quellen doch keine vom ersten Range. Indessen verdient der Umstand sogleich einige Beherzigung, dag die große Nähe der böhmischen Hauptquellen unsre Gesundwässer in unverdienten Schatten stellt; unleugbar würden die Bäder bei Ra, deberg, Wies«, Wolkenstein u.s. w. in vielen Ländern sich eines weit häufiger» Besuchs er, freuen, als bei uns, wo zur Laisa» Alles nach Teplitz, Carlsbad und Franzensbrunn strömt. Dieses Dunkel, in welches die Najaven un, srer Edelquellen, als Sachsens bescheiden« Töchter, willig zurücktretm, bereitet ihnen nur leider, mit wenigen Ausnahmen, das traurige Loos der Vernachlässigung von Sei« ten der Obrigkeiten und Eigenthümer ihres Elements — und dicß wirkt wieder auf Vas Publikum zurück; denn wo Altar, Priester und Chor im Tempel fehlen, wie soll da viel geopfert werden? — Für Lauchstädt hatte unser allbeglückender Jubel, König auf'S beste gesorgt, und hier sah man, waS — trotz dem gleichsam epidemischgewordenen Dorurtheil— unter solchen Umständen auch auS einem säch« fischen Babe werden kann. Lauchstädt ist uns leider verloren, nicht aber die Hoffnung, einige uns gebliebene Hauptquellen noch eben so beachtet, gefördert, geziert und besucht zn sehen; Tharaud geht hier mit dem erfreulich« sten Beispiele voran; möchten die wichtigem Quellen ihm recht eifrig nachfolgen! Durch die leidige Theilung von Sachsen hat das Königreich an verballnißmäßiger Menge von Mineralwässern bedeutend gewont nen; das viel größere Herzogthum nämlich zeigt dergleichen (der Salinen hier nicht zn gedenken) nur sei Lauchstädt, Bibra, Tenn« städt, Langensalza, Benshausen, Suhlet, Neundorf (in Henneberg), Schleusingen, Lübben, GubtN/Mnek««, Schönberg, Schwarz; 4ach