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Weitzeritz-Zeitung Tageszeitung un- Anzeiger sür DippolSiswal-e, SchMe-eberg u. A. l Bezugspreis: Für einen Monat 2.— ! mit Zutraaen; einzeln« Nummer 10 Rpfg. z :: Gemeinde-Verbands-Girokonko Nr. 3 :: z Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 1 :: Postscheckkonto Dresden 125 48 :: - Netteste Zeitung des Bezirks Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen Ler Amlshauptmannschaft, des Sladlrales und des Finanzamts Dippoldiswalde Anzeigenpreis: Die 48 Millimeter drei le z Mtllimekerzeil« 6 Rpfa.; im T«rttell die 03 - Millimeter breite Milllmeterzetle.18 Rpfg. - :: Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittags. :: ; :: Zur Zeit ist Prelstiste Nr. S :: - . - - Nr. 108 Ms -er Heimat M dem SMenland Dippoldiswalde. An einem Wettstreit der Betriebs- Kapellen, -orchester und -chöre am Sonntag in Pirna nahm in der Abteilung Betriebsvolksmusikgruppen auch die Spiel schar der Blanke-Armaturenwerke s16 Mitwirkende) teil. Sie erhielt mit 28 Punkten den 2. Preis. Die Gruppe der Firma Schneider, Kreischa, war wohl gemeldet, trat aber ' nicht an. Dippoldiswalde. Bom hiesigen Gendarmerieposten wurde ein hiesiger junger Mann festgenommen und dem Amts gerichte zugeführt, weil er im Rückfälle wieder einen Laden diebstahl verübt hatte.' — Der Kreisverband Dresden und Dippoldiswalde im Lan desverband Sächsischer Garlcnbauverein, Fachgruppe Obstbau, hielt am Sonntag im Gasthaus „Goldene Krone" in Radebeul eine Krcisverbanosvcrsammlung ab. Kreisverbandsvorsitzender Luckan hob in seinem Arbeitsbericht hervor, daß jeder, der sich mit Obstbau beschäftigt, in einen Garkenbauverein gehöre, um da durch das nötige Rüstzeug für eine sachgemäße Obstbouanzucht zu erhalten. Oberlehrer Günther, Dippoldiswalde, er hielt für 30 jährige Borsiandstätlgkeit di« große silberne Plakette des Verbandes mit Ehrenurkunde ousgehändigt. Außerdem wur den verschiedene Anerkennungsplaketken verteilt. Landwirtschafts- rat Pfeiffer, Hoflöhnitz, sprach über den sächsischen Weinbau. Nach einem geschichtlichen Rückblick über die Entwicklung der Rebenzucht an der Elbe trat er den falschen Auffassungen ent gegen, die über Menge und Güte des in diesem Gebiet erzeugten WeinS noch häufig bestehen. Eingehend wieS er nach, daß eine gesunde Weinbaupraxis nur auf den Ergebnissen exakter wissen schaftlicher Forschung aufbauen kann. Sodann schilderte er den Verlauf der Bodenbearbeitung, der Schädlingsbekämpfung und der Ernteouswertung. Garteninspektor Sandhak, Radebeul, sprach über die Bedeutung des Anbaues von Heilkräutern. Oberlehrer Wagner, Dresden, erläuterte an Hand von Lichtbildern die Be deutung des sächsischen Obstbaues aus seiner Geschichte und Ent wicklung. Die herrlichen Landschoftsbiider, die er zeigte, waren ein beredtes Zeugnis dafür, daß der Fleiß der Obstbauer wesent lich zur Schönheit unseres SachsengaueS beigetragen hat. Eine sehr große Anzahl sächsischer Volksgenossen hat im Obstbau ihre Erwerbsquelle. Üeber 10 Millionen Obstväume wachsen in Sach sen. Zwei Film« „Kampf dem Schädling" und „Fruchtbare deutsche Erde" schlossen die lehrreiche Tagung ab. 3n den Nach mittagsstunden wurden die Weinbauversuchsanstalt, die neuen städtischen Weinberge in Radebeul und die Heilkräuterkulturen von Dr. Madaus besichtigt. Luchau. Am Sonntag konnte hier ein HI-Heim geweiht werden, wozu auch aus den Nachbarorten HI herbeigekom men war, wie auch sämtliche Parteigliederungen von hier zugegen waren. Für die geleistete Gemeinschaftsarbeit dankte der Bürgermeister der Einwohnerschaft, dankte dem Spender des Platzes, dankte für die staatliche Unterstützung und übergab dem Stützpunktleiter den Schlüssel zum Heim. Kreisbauernführer Dr. Kunze legte der Jugend ans Herz, sich dieses Werkes der Gemeinde bewußt zu sein und dafür durch Leistung und Haltung zu danken. Nachdem Bann führer Adam das Heim in seine Obhut übernommen und den Befehl zum Hissen der Flagge gegeben hatte, konnte das Heim mit seiner schönen und praktischen Einrichtung besichtigt werden. Glashütte. Robert Reichel hat im Auftrag« -er hiesig«» Schützengesellschoft an bem letzten Schießwartlchrgang d«S Deut schen in der Gauschleßschule in Dresben- Trachau erfolgreich teilgenommen. Glashütte. Die Männerriege des Turnvereins Glashütte be ging am Sonnabend bi« Feier ihres 50 jährigen Bestehens in Ge stalt eines geselligen Beisammenseins im Posthotel. Am Vortag fand «in« gemeinsam« Turnstunde statt. Altenberg. Bankwirtschaf lliche Arbeits woche. In Altenberg begann im Raupennest die zweite Bantwirtschaftliche Arbeitswoche, die von der Gaufach- abteilnng Banken und Versicherungen veranstaltet wird und unter Leitung des Gauberufs-Referenten Pg. Rachai steht. Sechzig Betriebsführer und Gefolgschaftsmitglieder nehmen an dieser bis 14. Mai laufenden Arbeitswoche teil. Unter ihnen befinden sich auch Teilnehmer aus dem Gau Thüringen. Im Verlauf der Woche kommen nam hafte Männer der Bankwirtschaft zu Worte. Auch Amts- leiter Prof. Dr. Arnhold, Berlin, ist als Redner vorge- sehen und wird über „Grundsätze nationalsozialistischer Betriebsfübrung" sprechen. Dresden. Ueble Burschen. In den Stadttei len Laubegast und Kleinzschachwitz wurden wiederum mehrere große Doppelfenster durch Steinwürfe zertrüm mert. Es ist festgestellt worden, daß als Täter radsah- rende Burschen in Frage kommen. In einem Fall wurde ein faustgroßer Kieselstein durch et» Fenster geworfen.: der mir dm SlaSsplittern in ein Belt fiel, in dem ein Kind schlief, dasglückllcherwette unverletzt blieb BischofSwnd>.Greisfn tödlich verunglückt. D'e 8l Iadre alte Strumpfwirterswitwe Emma Winter aus Bischofswerda, die hinter einem haltenden Kraft- -vagen die Fahrbahn der verkehrsreichen Bautzner Straße Dienstag, am 10. Mai 1938 104. Jahrgang Heimkehr -es» Führers Herzlicher Abschied vom König und vom Duce Nach Tagen unvergeßlicher Erlebnisse, nach Huldigungen, die in der Geschichte ihresgleichen nicht haben, trifft der Führer, der sich am Montag nach Abschluß seines Staatsbesuchs in Italien aufs herzlichste vom König von Italien und Kaiser von Aethiopien verabschiedet hat, in den Abendstunden des heutigen Dienstags wieder in Berlin ein. In fieberhafter Erwartung sieht die Bevölkerung der Reichshauptstadt der Rückkehr des Führers entgegen. Wieder werden Hunderttausende die Einzugsstraße des Führers umsäumen, um als Dolmetsch des ganzen deutschen Volkes durch ihren Jubel- sturm ein Bekenntnis abzulegen zum Führer und zur Freundschaft zwischen Deutschland und Italien, die nun während des Staatsbesuchs des Führers in Italien feierlich be ¬ siegelt worden ist für alle Zeiten! In tiefer Ergriffenheit hat das deutsche Volk den Triumphzug des Führers durch Italien cm den Laut sprechern miterlebt. Wir waren Zeuge vieler imposanter Kundgebungen, mit denen ein Volk, dessen Herz im glei chen Takt wie das unsere schlägt, das Werk Adolf Hitlers und Benito Mussolinis sanktio niert hat, wir waren aber auch Zeuge eindrucksvoller Demonstrationen, in denen die Wehrmacht des faschistischen Italiens in stolzer Mißachtung der Gefahr ihren Kampf- geist und ihre Schlagkraft aller Welt offenbarte. Ein Block von 120 Millionen Menschen ist entstanden, die, in weltanschaulicher Gemeinschaft und verbunden durch gleiche Interessen, arbeiten wollen für den Frieden Euro pas und für die Entfaltung ihres Lebens. So grüßt mir Berlin ganz Deutschland den heimkehrenden Führer, glücklich darüber, daß zwei starke Rationen den Weg zueinander gefunden haben und nun Seite an Seite mar schieren in bewährter Freundschaft Berlin grüßt den Führer! Aus Anlaß der Rückkehr des Führers aus Italien hat der stellvertretende Berliner Gauleiter, Staatsrat Görlitzer,. folgenden Aufruf an die Bevölkerung der Reichs hauptstadt erlassen: Fahnen heraus! * Am Dienstagabend, den 10. Mai 1938, trifft der Führer gegen 22 Uhr auf dein Lehrter Bahnhof ein. Ganz Deutsch- land ist an den Lautsprechern Zeuge der Triuniphfahrt dcS Führers durch das faschistische Italien gewesen! Adolf Hitler Berliner! Nun kehrt der Führer heim in unsere Reichs hauptstadt! Glücklich und stolz wollen wir uns aufs Neue zu ihm und seinem Werk bekennen. Jubelnd wollen wir dem Führer unsere Liebe und Treue bei seiner Rückkehr bekunden.; Weg des Führers: Lehrter Bahnhof, Moltlebrttcke, Moltke- straße, Königsplatz, Siegesallec, Charlottenburger Chaussee, Brandenburger Tor, Pariser Platz, Unter den Linden, Wil- helmstraße, Reichskanzlei. gez. Görlitzer, stellv. Gauleiter. Aufruf des Senrralleliuuarfchall Wring! Gcneralfeldmarschall Ministerpräsident Hermann: Göring hat zur Rückkehr deS Führers aus Italien folgen-! oen Aufruf erlassen: „Deutsches Volk! Der Führer fährt nunmehr wieder! zurück in des Reiches Hauptstadt. Die glanzvollen und ereignisreichen Tage, die 12V Millionen Deutsche und Italiener mit Stolz und Freude miterlebten, find in de» Annalen der Geschichte eingeganaen. Beiden Völkern wer ben sie unvergessen bleiben als Marksteine ihres gemein samen WegeS in die Zukunft. Zwei große mächtige Völker, stolz aus ihre heroische! Vergangenheit, reich an alter Kultur und geistigen Fähig ! keilen, jung in ihrer Begeisterung und ihrem entschlossenen. Auswärtsstreben, haben vor aller Welt ihre unwandel-j ünd Bentto Mussolini haben jenen Block von 120 Millionen geschaffen die entschlossen find, ihre ewigen Lebensrechte zu, mähren. Das geschichtliche Bekenntnis deS nationalsozialistischen Deutschlands und deS faschistischen Italiens zu unwandelbarer^ Freundschaft ist Ausdruck der Stärke zweier Rationen, die sich zu gemeinsamer Politik des Friedens und Aufbaues bekennen.! überschreiten wollte, wurde von einem Motorradfahrer angefahren und beiseite geschleudert. Sie erlitt schwere Verletzungen, so daß sie'kurze Zeit darauf verschied. Bischofswerda. Verkehrssünder. Ein schwerer Unfall ereignete sich nachts in der Nähe des Gasthofes Neuer Anbau. Einem Personenkraftwagen kam auf der sinlen Straßenseite fahrend ein Radfahrer entgegen, der kurz vor dem Kraftwagen vom Rad sprang, wobei dieses vor^en Wagen zu liegen kam. Das Rad wurde zur Seite geschleudert und verletzte einen Fußgänger schwer. Der Radfahrer wie der Fußgänger erlitten einen Schädelbruch und einen Beinbruch. Die Insassen des Kraftwagens blieben unverletzt. Chemnitz. Wenn ein Wasserrohrbrnch unbemerkt bleibt. In einer im zweiten Oberge schoß gelegenen Wohnung brach abends ein Wasserlei tungsrohr. Das Wasser drang durch den Fußboden in das darunterliegende Stockwerk «nd dann in einen im Erd geschoß liegenden leerstehenden Geschäftsraum, bis es sich schließlich aus die Straße ergoß. Nun erst wurde man auf den Rohrbruch aufmerksam. Die Feuerwehr wurde zur Hilfeleistung gerufen. Der Sachschaden ist ganz be trächtlich. Bernstadt. Sturz vom Mast. In Schönau auf sein Eigen stürzte der Telegraphenhandwerter Erich Ba- resch auS sechs Meter Löhe vom Mast herab. Er wurde dabei so schwer verletzt, daß man ihn ins Krankenhaus bringen mußte. ...... Waldenburg. Die Straße ist kein Spiel platz. In Neukirchen wurde' die dreijährige Tochter eines Gastwirts, die mit anderen Kindern am Straßen- geländer spielte, von einem Lastkraftwagen überfahren »nd sofort getötet. _ _ . . _ Crimmitschau. Versuchter Mord und Selbst- mord. In der Nacht zum Donnerstag versuchte ein Werdauer Einwohner, in dem Gelände südlich der Hain- stratze feine Geliebte, die aus einem Nachbarort stammt und die das Liebesverhältnis zu lösen beabsichtigte, zu erwürgen. Der Täter erreichte aber sein Ziel nicht, son dern betäubte nur sein Opfer. Im dem Glauben» einen Mord begangen zu haben, begab sich der Täter in feine -Wohnung nach Werdau und beging dort Selbstmord durch Erhängen. Treuen. Unglückliches Spiel. Beim Erklet tern eines Baumes' stürzte ein elf Jahre alter Innge aus beträchtlicher Höhe ab. Gr fiel mit dem Leib auf ein Zaunstaket und wurde ertzüiM verletz' WW«»V»S«»!»M»!!!!»!WW^ WMM-erlWt«MMMWtS NuSgabeort Dresden für Mittwoch: Wechselnde Bewölkung. Vereinzelt, zum Teil gewitt rige Schauer. Etwas kühler. Winde um Rordwest. Wetterlage: Im Bereich absinkender Luftmassen herrscht am Dienstag im größten Teile Mitteldeutschlands noch heiteres Wetter. Infolge der unbehinderten Sonnen einstrahlung werden am Tage Temperaturen von 18 bis 2l> Grad erreicht. Eine neue Staffel Kaltluft ist jedoch schon bis zur Nordseeküste vorgedrungen und wird auch in unse-, rem Bezirk von Nordwestön her das Wetter wieder etwas kühler und leicht unbeständig gestalten.