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El» ««wddr ftr dl« «,st>ah», d« A»»«I^«a «» ooratschrlid««» Lag« I»w>« a» d«stlmml«r Slill« »tzd Ml e«g«d«a. auch »!«l ftlr dl, RlchN,»«ll dir durch 8iri>s»r«ch«r «uk^rdm«» vnz«laen. — FürRütsob« im. vrrlaagl ,Ing«landl«r Schrlststück« ebermmmi dl« Schrift- lelluag dein, U«ranlwor!uug. — Unlerbrrchunzen de, 3» IchdllsdrlrUb» bruründen deln«AntzrIlch<. Bel Jahlung^ oirzug und Nontur» gell» Rabatt« al, nlchl oerelabart. Haupt,es-äftdft^l«« d», U«. AZal«. Schuld», «» Schwart«b«rg. 83. Jahrg. Sonntag, den 20. April 1930. Nr. 93. Löbnitz. Oeffeetliche Wahn«»-. Erinnert wird an die sofortige Entrichtung der Brandversicherungsbeiträge 1. Termin 1930 nach 1N Rpfg. für die Deitragseinheit, Feuerschutzsteuer-Vorauszahlung 1. Termin 1930, Biersteuer für März 1930, Aufwertungs-(Mietzins-)Steuer für April 1930, - Grundsteuer-Vorauszahlung 1. Termin 1930, Hundesteuer 1. Termin 1930, Gewerbekammerbeitrag für 1929. Zu jeder Zahlung ist der Steuerbescheid und die Steuer» quittungskarte für 1930 — in gelber Farbe — vorzulegen. Nach dem 26. April 1930 noch rückständige Beträge werden im Beitreibungsverfahren eingezogen. Lößnitz, den 16. April 1930. Der Rat der Stadt — Steueramt. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Tape ziermeisters und Dekorateurs Georg Eduard Uhlig in Aue, Wettinerstraße 37, wird zur Prüfung der nachträglich angemel deten Forderungen Termin auf Montag, den 28. April 1930, vormittags 11 Uhr vor dem Amtsgerichte hier anberaumt. K6/29 Amtsgericht Aue, den 17. April 1930. Durch Beschluß des Amtsgerichts Aue vom 12. April 1930 ! ist der am 4. Dezember 1893 in Hartmannsgrün (Tschecho-Sl.) geborene Maurer Albin Anton Baumann in Aue, Lindenstr. 22, wegen Trunksucht entmündigt worden. Amtsgericht Aue, am 16. April 1930. Die Geschäftszeit beim unterzeichneten Amtsgericht wird ; für die Zeit vom 1. Mai bis 30. September 1930 wie folgt fest gesetzt: Montag bis Freitag: 6.45 Uhr vorm. bis 12 Uhr mittags, 12.45 Uhr Lis 4 Uhr nachmittags, Sonnabends: 6.45 Uhr vorm. bis 12.15 Uhr nachm. Amtsgericht Lößnitz, am 15. April 1930. Auf dem Blatte 80 des Vereinsregisters ist der Verein: „Arbeiterturn- und Sportbund, 4. Kreis, 7. Bezirk" mit dem Sitz in Schwarzenberg/Sa. eingetragen worden. 2 AReg. 102/30 Amtsgericht Schwarzenberg, am 16. April 1.930. Dienstag, den 22. April 1930, vorm. 10 Uhr soll in Lauter 1 Pianoforte öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzah lung versteigert werden. Q 5767/29 Sammelort der Bieter: Gasthof zum Löwen. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgericht« Schwarzenberg. Aue. Orlsgeseh. Die städtischen Kollegien haben ein Ortsgesetz über die Unterhaltung der fließenden Gewässer im Stadtgebiete Aue be schlossen. Das Ortsgesetz ist vom Krcisausschusse genehmigt worden und liegt 14 Tage lang von Veröffentlichung dieser Bekanntmachung an gerechnet zu jedermanns Einsicht in un serer Bauamtskanzlci öffentlich aus. Aue, 16. April 1930. Der Rat der Stadt. Die amtlichen Bekanntmachungen sämtlicher Behörden können in den Geschäll-Rellen des „Erzgebirgischen Volksfreunds" in Aue, Schneeberg, Lößnitz und Schwarzenberg eingesehen werden. Christ --er Eine Osler Ostern, das Fest des Frühlings ist wieder da. Und in i/en Herzen der Menschen, die monatelang im Zimmer saßen, Holl die Freude aufwachen, jene tiefe, wahrhafte und kraft gebende Freude, die nicht in lauten Worten und innerem !Vergnügtsein besteht, sondern die warm und leuchtend von linnen hervorwächst. Tiefes und heiliges Sinnbild der Auferstehung ist Ostern, Ider-Auftrstehung von LiLiM-eu und Dingen, von BLUN.rr. und Blumen aus Winterkälte und -not. Einen tiefen, starken und frohen Glauben soll uns Las Osterfest schenken, gerade in unserer heutigen dunklen, unsicheren und suchenden Zeit. Sinnbild soll es uns und unserem Volke sein, daß auch aus dem tiefsten Dunkel, dem schwersten Froste, der scheinbar alle ^Blüten tötete, ein neues, starkes Auferstehen kommen kann. ' Noch ist freilich für Deutschland die Sonne des Auf- «rstehunqstages nicht aufgegangen. Allenthalben sind die religions- und kirchcnfeindlichcn Kräfte am Werk, all das, was ungezählten Menschen unantastbar und heilig ist, in den Schmutz zu ziehen. So wird jetzt gerade wieder aus Dres den gemeldet, Laß Ler Lehrer Kosler an der 31. Volksschule in Las Gedenkalbum eines dies Jahr aus der Volksschule zur Entlassung und zur Korfirmation gekommenen Knaben Folgendes schrieb: „Verdammt und zugenäht! Ich wohne auf Erden! So lang der Tod mich nicht am Kragen hat, will ich schon mit dem Krempel fertig werden. Zur Erinnerung an M. Kosler, Dresden, Januar 1930." Schon wiederholt haben, wie Lie „Schulpol. Korr." schreibt, auf Veranlassung von Eltern Schulbehörden sich mit diesem Mann und seinem Verhalten beschäftigen muffen. Ob seine „Erinnerungsgabe" wohl ein praktisches Beispiel des Inhalts der so viel gerühmten „Lebenskunde" sein soll? Für Las Kind und dessen Eltern ist sie eine starke Beleidigung. Wenn auch dieses Verhalten außerhalb des Unterrichts er folgte, muß Loch wohl die Frage aufgeworfen werden, ob den Eltern zugemutet werden kann, einer solchen Gesinnung ihre Kinder ausliefern zu müssen. In Pirna veranstaltete kürzlich der Verband für Frei- denkertum und Feuerbestattung eine Kundgebung, bei der Ler frühere Ministerpräsident Zeigner über: „Kann das Christentum die Menschheit erlösen?" sprechen sollte, aber nicht erschien. Werbebilder wurden beim Umzug mitgeführt. Eines trug die Aufschrift: „Die Kirche führt den Kampf gegen Sowjetrußland, es ist der Kampf gegen das Weltproletariat. Darum heraus aus der Kirche. Kämpft gegen den Kapitalis mus und seine Handlanger. Laßt den Pfaffen das Himmel reich. Religion ist Opium fürs Volk. Befreit Lie Kinder vom Religionsunterricht." Wie aus Weimar gemeldet wird,' ruft soeben die De- zirksorganisation der sozialdemokratischen Partei Thüringens zu einer Werbewoche zum Massenaustritt aus dem Religionsunterricht auf. Die gesamte SPD.-Presse Thüringens begrüßt diesen Hetzfeldzug gegen die christliche Kirche aufs freudigste und veröffentlicht große Aufrufe unter der Ueberschrift: „Heraus aus dem Religionsunterricht!" Das Organ der SPD. in Weimar „Das Volk" tut sich hierbei besonders hervor und fordert Lie Arbeiterväter und Arbeiter mütter auf, Ler Kirche durch MassenobmelLungen vom Reli gionsunterricht einen entscheidenden Schlag zu versetzen. Die Art Ler sozialdemokratischen Hetze gegen die christ liche Kirche unterscheidet sich jedenfalls von der röte-kommu nistischen in keiner Weise mehr. Den Gipfel der Schamlosigkeit erreichte der sozialdemo kratische Lehrer Mäder in der letzten Sitzung des thürin- gischen Landtages, indem er Jesus Christus das „Produkt einer Verbindung zwischen einer Jüdin und einem römischen Landsknecht" nannte, während ein anderer sozialdemokra- Antichrist? tischer Abgeordneter sich den Zwischenruf „Promenaden mischung" leistete. Der Tumult, der im Hause wegen dieses abscheulichen Verhaltens Ler sozialdemokratischen Abgeord neten entstanden war, steigerte sich noch, als Mäder den satirischen Entwurf eines Schulgebetes zur Verlesung brachte, das von Gemeinheiten strotzte. gekommen. Das russische Beispiel hat Schule gemacht. Die bolschewistischen Sendboten sind auch in Deutschland am Werk, das kirchliche Leben zu ersticken. So versucht der sowjet russische Bund der Gottlosen in Deutschland als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt, also mit Len Neligions- gesellschaften gleichberechtigt zu werden. Und aus Moskau wird gemeldet, Laß die kommunistische Internationale einen Antikirch entag plant, der am Ostersonntag in Europa und Amerika stattfinden soll. Das liegt in der gleichen Linie wie Lie Nachricht aus den Vereinigten Staaten, Laß man von dort einen atheistischen Missionar nach Schweden gesandt hat, Ler dort die Lehre verkündigen soll, daß es keinen Gott gibt, und daß inan für Lie Weltmesse in Chikago 1935 die Genehmigung zur Veranstaltung einer Weltaus stellung Les Atheismus im Rahmen der 'Ausstellung erstrebt. Naturgemäß beginnt auch in Rußland die Gewissens- knechtunq bereits in der Schule. „Glaubst du an Gott? Klauben deine Eltern an ihn? Betest -u zu Gott?" sind Lie Fragen, welche heute jedem russischen Schulkind zur peinlichen Beantwortung vorgelegt werden. Aris Furcht vor Strafe schreiben die Kinder dann ihr „Nein, nein, nein!" Mit einem sturen Fanatismus wird so in jugendlichen Gemütern ein Atheismus großgezüchtet, der nicht auf Einsicht und lieber - zeugung, sondern lediglich auf Furcht vor Strafe beruht. Wer von den Erwachsenen sich nicht fügt, der wird mit Bajonetten und Maschinengewehren zur Raison gebracht. Das nennt man dann wirksame Propaganda für den Verband der Gottlosen und die Heilslehre des Kommunismus. Der neueste Augenzeuge Ler furchtbaren Christenver- folgunqen, Lie er bestätigt, ist ein Schweizer Pfarrer, der vor kurzem aus der Sowjetunion ausgewiesen wurde. Was er von Greueltaten bei Len Kirchenzerstörungen erzählt, ist grauenerregend. Wenig beachtet wurde, daß kürzlich auch der preußische Kultusminister Dr. Grimme, der religiöser Sozialdemokrat ist, in seiner Programmrede im preußischen Landtag auf die Vorgänge in Rußland Bezug genommen hat. Er sagte: Sind die Nachrichten aus einem großen Nachbarlande wahr, so kann man solche Methoden, einen unliebsamen Gegner zum Ver stummen zu bringen, nur aufs tiefste bedauern; von der russischen Gewaltanwendung in geistigen Dingen trennt uns eine Scheidewand, die nicht zu durchbrechen ist. Vielleicht bemüht sich Herr Grimme, Len seiner Partei nahestehenden Freidenkern ins Gewissen zu reden, welch« die russischen Methoden gut heißen und Lie, wie man befürchtet, in Preußen die Rechte einer Erkannten Religionsgemeinschaft erhalten sollen. Bemerkenswert sind ferner zwei kirchliche Stimmen zum Kampf gegen den Bolschewismus: des Berliner evangelischen Generalsuperintendenten D. Karow und des katholischen Bischofs Dr. Schreiber, die die Zeitschrift „Der Ring" veröffentlicht. Di« beiden Kirchenführer sind sich tm klaren, daß der Bolschewismus Lie furchtbarste Idee ist, die bisher der Ide« Gottes entgegengesetzt wurde, und daß der Kampf gegen ihn über das geistige Aussehen von Jahrhunderten entscheiden wird. Aufgabe Ler Kirche ist es, mit höchster Anspannung ihre geistigen und religiösen Kräfte zum Gegen stoß mobil zu machen. „Der Bund der Gottlosen", schreibt D. Karow, „treibt mit allen Mitteln seine Werbearbeit, ihm gegenüber muß sich die Front der Gottverbunde- nen bilden." Der evangelische Generalsuperintendent und der katholische Bischof stimmen auch darin überein, daß sie eine religiöse Einheitsfront der Konfessio nen in diesem Kampf fordern. Und beide sprechen aus, daß auch das Eintreten für die Hebung der sozialen Notstände in das Programm der Ueberwindung Les Bolschewismus hineingehört. Was Lie beiden kirchlichen Würdenträger hier sagen, kann man nur unterschreiben. Besonders der letzte Satz ist beherzigenswert. Ist es nicht grausam, die Arbeitslosen in schwerer Zeit zum Eintritt in den Bund Ler Gottlosen auf zuhetzen und ihnen Len letzten inneren Halt zu nehmen, -essen wir aM in schwer bedrängtLb , Zeit» dringend bedürfen.? Man Arbeitslosen und ihre Not hat, und Lies auch, soweit sie es kann, durch die Tat beweist. Aber wir sind der festen Zuver sicht, daß das Gewissen unseres deutschen Volkes, Lag im tiefsten Grunde religiös ist, nicht durch rohe Gewalt zerstört werden kann, auch nicht durch die furchtbaren Greuel,/mit denen man in Rußland gegen die Bekenner der christlichen Religion wütet. Gott ist unser« Zuversicht und Stärke. Der alte Gott lebt noch! F. M. Km-enburg besuch! das Rheinland. Berlin, 18. April. Die vom Reichspräsidenten nach der Räumung beabsichtigte Reise in die zweite und dritte Zone des besetzten Gebietes ist für die Woche vom 20. Lis 27. Juli vorgesehen. Als Hauptorte für den Besuch des Reichspräsidenten sind Speyer, Mainz, Koblenz, Trier und Aachen in Aussicht genommen. (Vorläufig befinden sich noch über 35 000 Mann fremde Truppen in Deutschland. E. D.) * Gifhorn, 18. AvriL Reichspräsident von Hinden burg traf gestern in Begleitung seines Sohnes, Oberst leutnant von Hindenburg, und seiner Schwiegertochter hier ein und fuhr im Automobil nach Groß-Schwülper, wo er di« Ostertage verbringen wird. Die Aklion für die Landwirtschaft. Berlin, 18. April. Der Reichsrat hat sich mit einem Gesetzentwurf zu beschäftigen, der eine weitere Aktion der Neichsregierunq zugunsten der Landwirtschaft darstellt. Diese soll fortan von der Zinsenzahlung für die Nentenbankgrundschuld befreit werden. Der Gesetzentwurf bestimmt, das; die am 1. April 1930 und später gesetzlich fällig werdenden Zinsen nicht erhoben werden sollen. Infolge dieser Maßnahme werden die Rentenbankscheine nicht, wie ursprülich beabsichtigt, bereits 1934, sondern erst Ende 1942 getilgt sein. Das Reich übernimmt den Zinsanteil der Reichsbank, der auf rund 70 Millionen anzunehmen ist, als Alleinschuldner. Die Neichsbank wird die Summe dem Reiche zinslos Lis zum 31. Dezember 1943 stunden, und die Rückzahlung wird im Wege der Aufrechnung gegen Len Anteil des Reiches am Reingewinn der Äeichsbank erfolgen. Reue Betriebsstillegungen. Duisburg, 18. April. Die Vereinigten Stahlwerke A.-G. sehen sich durch die schlechte Wirtschaftslage gezwungen, ihre Hütte in Duisburg-Ruhrort am 15. Mai d. I. stillzu le gen. Es kommen dann 3200 Arbeiter zur Entlassung. — Im Siemens-Martin-Stahlwerk der Vereinigten Stahlwerke in Hamborn kommen gleichfalls 150 Arbeiter zur Entlassung. Berlin, 18. April. Die Studienräte Lindemann und Sommerfeld von der Pankower Oberrealschüle sind vom Amt suspendiert worden. Die Maßnahme soll darauf zurückzuführen sein, daß sich, wie sich bei einer Nachprüfung ergab, in schriftlichen Arbeiten der Prima „grobe Deschimp. fungen d«r Republik und der Regierung" befanden. Die Arbeiten waren al» ,^ut" und „sehr gut" zensuriert worden^ -