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/luer Tageblatt MMZ Mzeiser für -as Erzgebirge »'. <E«°°v-k°^-chu°,°° n°,°. u°, »» —' Dienslsg, len n. November ISZI 2S. Zohrgang (137981 168 299 112 440 106 775 14 954 18 325 10 793 4 617 16 712 1529 20 766 10 857 8177 291189 '215 747' 104 246' 84513 49 929) 38 829 19 086) 4 702) 57 575) 11902) bestätigt worden, und zwar treten ogar noch stärker als sonst hervor. einer ReichstaaSwahl im ganzen mehr bezweifelt werden, die Kommunisten wieder Parts, 14. Nov. „Petit Partsten" glaubt von einer BerständigungSgrundlage im chinesisch-japanischen Streit sprechen zu können, die eine Entspannung und vielleicht eine Regelung herbeiführen könnte. Es würde sich, schreibt das Blatt, um gleichzeitige Verhandlungen zweierlei Alrt.handeln. Die ersten würden an Ort und Stelle geführt werden und örtlichen und verwaltungstechnischen Cha rakter haben. An ihnen würden der Befehlshaber der japanischen Militärstrettlräfte und die chinesischen Be hörden beteiligt sein. Sie würden die Zurückziehung der japanischen Truppen in die Etsenbahnzone und Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Ordnung und der Sicherheit- der japanischen Staatsangehörigen be zwecken und unter der Aussicht eines Ausschusses aus ländischer Beobachter stattfinden. Tie Tokioter Re gierung sei schon jetzt mit der Einsetzung eines sol chen Ausschusses einverstanden unter der Bedingung, daß die Beobachter den in Japan beglaubigten Mtlitär- attachees entnommen werden. Tie »wetten Verhandlungen würden wesentlich politischen Charakter tragen und sich auf die in der japanischen Erklärung vom 24. Oktober genannten fünf grundsätzlichen Punkte beziehen. Tie würden in Euro pa, und zwar in Paris. London oder Genf, stattftnden, um jeden Truck seitens militärischer Elemente oder selten» der öffentlichen Meinung der beteiligten Länder zu vermeiden. gn der bevorstehenden Sitzung de» Völkerbunds- rate» müßten beide Parteien die Verpflichtung Aber- nehmen, daß die unmittelbaren Verhandlungen an dem Tage beginnen würden, an dem die japanischen Truppen ihre Rückzugsbewegung beendet haben wür den. Tie beiden Regierungen müßten sich außerdem verpflichten, diese Verhandlungen in einer vernünf tigen Trist zum Abschluß zu bringen. Fall» in einer bestimmten Zeit keine Ergebnisse zu erzielen wären, würden beide Länder ihre Handlungsfreiheit wieder gewinnen. Liese Tormel schwebe gegenwärtig in der Lust. Ihr erster Teil habe bereit» die Zustimmung der japanischen Regierung erhalten, die gegenwärtig den -wetten Lett prüf«. Offenbach »Stabt SPD. 10 ISS (18 742), Zmtr. 6896 (5392), Komm. 7048 (10658), Komm. Opp, 9008 (—), D. Vp. 1236 (4099), Staatsp. 10S9 (2203), Radtkaldem. 176 (—), Landb. 1390 (905), Dnat. 1082 (869), Sog. Arbp. 928 (—), NSDAP. 11992 (5790). Bingen-Stadt SPD. 971 (1287), Zentr. 8796 (3656), KPD. 467 (514), Komm. Opp. 59 (—), D. Vp. 278 (638), Staatsp. 179 (486), Radttaldem. 18 (—), Thr.-Soz. 118 (118), Voller. 9 (16), Land». 61 (193), Dnat. 114 (110), Soz. Arbp. 48 (—), NSDAP. 1497 (692). Stadt Gießen SPD. 4240 (6040), Zentrum 988 (925), KPD. 1879 (1730), Komm. Opp. 79 (—), D. Vp. 1038 (2637), Staatsp. 624 (1500), Radtkaldem. 81 (—), Thr. Vollsb. 534 (634), VEsrechtp. 111 (221), Hessen-LandLund 26 (61), Dnat. 924 (840), Soz. Arbp. 161 (—), NSDAP. 9618 (3714). Stadt Worms , SPD. 4895 (5741), Zentrum 3217 (3959), KPD. 6312 (5254), Komm. Opp. 191 (—), D. Vp. 2195 (5257), Staatsp. 552 (1579), Radtkaldem. 291 (—), Thr.-Soz. 931 (1114), Dolksrechtp. 142 (388), Hess. Landb. 15 (69), Dnat. 559 (770), Soz. Arbp. 218 (—), NSDAP, 19 580 (5498). Gesamtergebnis der Provinz Oberhessen Frankfurt am Main, 15. Nov. SPD. 44102 Schwerer Gefecht zwischen Javanern und Chinesen Mulden, 15. Nov. Der Kommandeur der japa- Nischen Truppen hat unter Einsetzung von Infanterie, Artillerie, Kavallerie und Flugzeugen in der Nähe des Nonni-Flusses heute früh die chinesischen Truppen ange griffen, um einer chinesischen Kavalleriedrohung zu begeg nen. Im Verlauf des Gefechtes schlugen die Japaner 4000 Mann chinesische Kavallerie in die Flucht und besetz, ten das Dorf Tschienhuanti nordöstlich der Nonni-Eisen- bahnbrücke. Die Verluste auf beiden Seiten sind nicht bekannt. Japan verlangt Zurückziehung der chinesischen Truppen von der Ostchinabahn Tokio, 14. Nov. Wie verlautet, soll der Ober- befehlshaber der japanischen Truppen in der Mandschurei vom Kriegsmintsterium Anweisung erhalten haben, Ver- Handlungen mit dem chinesischen General Matschangschen aufzunehmen, um diesen dazu zu. bewegen, seine Truppen von der ostchinestschen Bahn noch vor dem 25. dS. Mt». zurückzuziehen, damit die Möglichkeit von Zwischenfällen auSgeschaltet würde. ver Ostasien-honM Sossmnigen und Entwiirse . (51399) Zentrum 8537 (8333), KPD. 17 716 (10 532), l Kommunistische Opposition 812 (0), Deutsche Volkspartei 4576 (10 283), Staatspartei 2034 (8320), Radikaldemo, kraten 1007 (0), Christlich-Soziale 3857 (5731), Völls- rechtspartei 290(719), Hessisches Landvolk 11298(29363), ?°utschnationale 3117 (4076), Sozialistische Arbeiterpartei 1891 (0), Nationalsozialisten 87 315 (35 033). Die Wahlbeteiligung Frankfurt a. M., 15. Nov. Bet den hessischen Landtagswahlen wurden 785 481 gültige Stimmen abge- geben. Die Wahlbeteiligung betrug Lei 955 185 Stimm- berechtigten 82,2 Prozent. Berliner Blätter zu den hessischen Landtagswahlen Berlin, 1k. November. Die Berliner MontaHoblätter heben in ihren Besprechungen der hessischen Landtagswahlen übereinstimmend das starke Anwachsen der radikalen Flügelpar teien, insbesondere der Nationalsozialisten, hervor und unter streichen die Tatsache, daß von im ganzen etwa 800099 abgegebe nen Stimme für die zerriebene Mitte nur 109099 Stimmen übrig bleiben, wenn man Sozialdemokraten, Nationalsozialisten, Kom- Munisten und Zentrum abzieht. Di« ausführlichste Würdigung de» hessischen Wahlergebnisses bringt der „Montag", der die gestrigen Landtagswahlen als für die innerpolitisch« Entwickelung Deutschlands von ausschlaggebender Bedeutung charakterisiert. Selbstverständlich, schreibt das Blatt, hat in Hessen die Weimarer Koalition, Zentrum, Sozialdemokraten und Staatspartei, k«tne Mehrheit mehr. Für den neuen hessischen Landtag ergeben sich verschiedene Möglichkeiten der Meh/heitsbildung. E» können di« Nationalsozialisten mit den Deutschnationalen, der Deutschen Dolkspartei, dem Landvolk und den Thristlich-Sozlalen «ine Mehrheit geg«n die beiden bisher maßgebenden Parteien der Weimarer Koalition, das Zentrum und die Sozialdemokraten bilden. Das Zntrum kann sich auch dieser Koalition anschließen. Theoretisch besteht auch die Möglichkeit einer Mehrheit von Nationalsozialisten und Zentrum. Die Verhandlungen über di« Bildung der neuen Regierung in Hessen werden aufzeigen, wi« sich künftig in Deutschland die innerpolitische Gruppierung d«r Par teien vollziehen wird. , M^Landv. 66 (138), Dnat. 1377 (1405), Soz. Arbp. 366 (-), NSDAP. 25 832 (13 141). Stadt Mainz *8264 (25 396), Zentr. 19 366 (15774), Komm. 18 222 (9278), Komm. Opp. 867 (—), D. Vp. 1735 (3999), Staats«. 1919 , (8497), Radikadem. 325 (—), Thr.-Soz. 2296 (2737), Volksrechtp 192 (485). Landb. 360 (833), Dnat. 1584 (1392), Soz. Arbp. 1746 (-), NSDAP. 28 992 (12111). Wahlbeteiligung 87 v. H. Volksentscheid in Braunschweig gescheitert Braunschweig, 15. Nvv. Für den kommunisti- schen Volksentscheid auf Auflösung de» braunschweigischen Landtages wurden nach dem vorläufigen Abstimmungs ergebnis im ganzen Lande abgegeben: 41289 Ja-Stimmen, das sind 11,7 Prozent der 352 865 Stimmberechtigten. Bei der Vorabsttmmung im Juni dieses JchveS wurden 36079 Ja-Stimmen, das sind 10,2 Prozent der Sttmmberechtig- tm, abgegeben. Bei der letzten Landtagswahl am 14. Sep tember 1930 erhielten die Kommunisten 20 964 Stimmen und bei den Kommunalwahlen im Mävz 1931. insgesamt 26 231 Stimmen. _ . Braunschweig, 15. Nov. Der BoMentscheid ist somit völlig ergebnislos geblieben; denn -u einem Er folg hätte di« Mehrheit aller Wahlberechtigten Jastim men ab geb en müssen. DaS gilt vor allem für den Stea der Nationalsozialisten, die nunmehr die weitaus stärkste Partei in Hessen ge^. rden sind. Daß sie eS auch be "" "" Reiche wären, kann jetzt nicht Einen Wahlerfolg haben auch davonaetragen, wenn er auch bedeutend geringer als der d«r Nationalsozialisten ist. Ganz wird damit nicht der sozialdemokratisch« Verlust erklärt, die Sozialdemokraten haben sicherlich auch an di« Nationalsozialisten Wähler ab- aeaeibrn. Bor allem ckber mußten di« bürgerlichen Parteien wie- der leiden; bet d«r Deutschen Bollspartei, der Staatspartei und auch dem Landvoll muß man aeradszu von der Zer- trümmerung sprechen. Di« Deutschnationalen haben sich zwar gegenüber der ReichstagSwahl gebalten, ihr« tähler- zahl ist aber absolut so niedrig, daß dies« Datsche nicht viel bedeuten will. Bemerkenswert ist schließlich, daß das Zentrum sogar über seinen alten Besitzstand hinaus weiter« Wähler gewinnen konnte: in Berlin HriA,?"" ^«tts davon, daß nunmehr di« Frag« de» Zusammen wirkens zwischen Hitler und Brüning er neut aktuell« Bedeutung bekommen habe. GinzelergeSnisie Darmstadt Stadt: SPD. ist«v (IS»»), ^nirum (3«7), Komm Opp. « Dvp. r7» (Nst) RadUaL»«. (-), 1»« (Ml), vo Wahlen in Hellen Reue Ersolse der RattonalsoriaWen Das vorläufige Gesamtergebnis Frankfurt am Main, 15. Nov. Nach dem vor- liegnden amtlichen Gesamtergebnis der Wahlen zum hes- fischen Landtag haben erhalten: Sozialdemokraten Zentrum Kommunisten Kommunistische Opposition Deutsch« BolkSpartei Staatspartei Radikaldemokraten Christlich-Sozialer BolkSdtenst VolkSrechtSvartei Hessisches Landvolk Deutschnationale Sozialistische Arbeiterpartei Nationalsozialisten Dis eingeklammerten Zahlen beziehen sich sämtlich auf die Ergebnisse der Reichstagswahl vom vorigen Jahre. Die Mndatsoerlel'ung Frankfurt am Main, 15. Nov. Nach dem vor läufigen amtlichen Gesamtergebnis der Wahlen zum hessi- schen Landtag verteilen sich die Sitze auf die einzelnen Par teien wie folgt: Sozialdemokraten 15 (24), Zentrum 10 (13), Kommunisten 10 (4), Kommunistische Opposition 1 (2), Deutsche BolkSpartei 1 (7), Staatspartei 1 (3). Christ- lich-Soztale 1(0), VolkSrechtSpartet 0 (2), Hessisches Land- voll 2 (d), Deutschnationale 1 (3), Sozialistische Arbeiter- Partei 1 (0), Nationalsozialisten 27 (1). Die Radikaldemo kraten, die im letzten Landtag durch Absplitterung zweier StaatSparteiler zwei Sitze innehatten, haben diesmal kein Mandat erhalten. Die Wtrtschaftspartet konnte sich an der gestrigen Wahl nicht beteiligen, weil sie bei der Einreichung ihrer Wahl listen Fehler begangen hatte. Von den drei Deutsch na tiana- len war einer zu den Nationalsozialisten gegangen, so daß diese, obwohl bei der Wahl 1927 selbst ohne Vertreter ge- blieben, schließlich doch einen Abgeordneten tm Landtage hatten. Bon den fünf Demokraten bekannten sich zwei zu den'Nationalsozialisten, von den sechs Kommunisten zwei zur kommunistischen Opposition. Bei Dergleichen muß man aber natürlich die Mandatszahlen zugrunde legen, wie sie bei der Wabl selbst entstanden sind. Im allen Landtage verfügte die Weimarer Koalition, die seit der Revolutionszeit am Ruder war, über eine sichere Mehrheit von 42 Sitzen gegenüber 28 Sitze der Opposition. Aus dieser Mehrheit wäre schon nach der Reichstagswahl Stimmengleichheit von 35: 35 geworden, — und daß der gestrige Wahlsonntag nun «ine klare Minderheit für die Regierungsparteien bringen würde, war unschwer voraus zusehen. Diese Erwartungen haben sich denn auch erfüllt. DaS Bild, das die letzten kleineren Wahlen zeigten, ist von der Hessenwahl neu die wichtigsten Merkmale