Volltext Seite (XML)
IchU n»rrtz< «bg» lam»?) chi»« uf, dev tztr». vlertzu>»der» «irdsreo »rt» ftomiuen »K » wandert tu far, di» man gekauft t Tirttnchken rrk, mit »E itin». Lm»v in (waS da« eintasilert?i, w NaLl ftn zimmer, »nd kolvnne t'vi«^ nnnen. nppierungeN n die Vcyuhe. iele rutschen Ni werden: bleibt. ««-- dr Dik-bei». i !,I^ sozial- ^rrer Sern. aau«) wird ltter, t sein muß. ,esa4l. tzufiex »N» M» die !!N k ^us. rbeit reWrlk dstl. r'cirsvn VL/7L/ / Ls/ckc-«. «/>4 x/o/' /4uo. H/7/c /.ackca. Anzeiger für -as Erzgebirge Dienstag, den 2S. November IS2I Nr. 277 v v n Form Sach. Aus einer Berliner Tagung der Teut sch- national en sprach Abg. Hergt über die Möglich keit des Zusammen gebens mit den anderer bürgerlichen Parteien. Wie der Fränk. Kurier erfährt, ist der Eintritt der Mtitelpartei (Teutschuatiouale und Deutsch.. Bolkspartei) in die bayrische N e g t e r u n gs ko a l i- tion in Kürze zu erwarten. Wie au? Prag gemeldet wird, haben ungarische Truppen unter Führung einiger Offiziere Inen Ein fall in das Grenzgebiet gemacht und einige Ort'sch asten auf tschechoslowakischem Boden beseht. Kopf gestvhen, und sich so bloßgestellt halte, sollen eS seht die bösen Deutschen gewesen sein, die durch falsche Nachrichten Unfrieden zwischen die Alliierten gescu hät- len. Diese Lügen haben sich freilich sehr rasch ihre' kurzen Beine abgelanfen; denn es stellt sich heraus, daß der Sünder ein Mann war, den man beim besten Wil len nicht als einen Boche oder auch nur als Deutschen freund bezeichnen kann. Es ist nämlich Berlin ar der nationalistische. Korrespondent des nalionalismchen Echo de Paris, der auch gleichzeitig für die englisch gelbe Presse korrespondiert und dort die Minen gegen Briand gelegt hat, der ihm nicht chauvinistisch genug ist. Um den Frieden auch nur einigermaßen zu erhallen, werden jetzt die amtlichen Tementierapparate in Nom, London und Paris in Bewegung gesetzt, und wenn sich auch Pie eine oder andere Behauptung als unrichtig Herausstellen sollte: daß Frankreich wieder der Frie densstörer ist, das laßi sich nicht dememiereu. Frankreich als Lrieliensstörer. 2g. Die mit so großen Hoffnungen begonnene Wa shingtoner Konferenz droht In kleinliches Partei gezänk entarten zu wollen. Die wesentliche Schuld an dieser Entwicklung tragen die Franzosen, die sich wieder einmal als die rückständigsten und nnver'Mn- lichsten Staatsmänner gezeigt haben. Nachdem Briand sich zu Schiss begeben, übernahm Bibia n i den Bor- sitz in der französischen Delegation. Er, der bei AuS- Selbsthilfe gegen Hen Ausverkauf. W. W Wenn nicht unverzüglich strenge Maßnahmen Die AommumfLen aus äenr Ausflerde-Etat. Nv. Allmählich wird es immer klarer, daß der Frontalangriff der Mehrheitssozialdemvtraiie auf dis KPD. sich zu einer veruichl.'udeu Niederlage der Ange griffenen ausgestaltet. Der beste Beweis dafür ist die vollständige Verwirrung, die im kommunistischen Lager herrscht und dis sich ganz nach militärischem Vorbild darin ausspricht, daß Order, Komerorder und Des order »— Befehl, Gegenbefehl, allgemeine Unordnung — aus .dem Fuße gefolgt sind. Diejenige Abwchrmaß- nähm, die die kommunistische Führung entdeckt hat, be steht darin, daß sie Leute wie die Genossen Eber lein, Lvtnck und Bowitzki als Phantasten hiustelst, obgleich sie während der Märzatlivn an» erster Stelle standen und noch heute zu den führenden Kreisen der KPD. zählen. Mit Recht ist ihnen darauf erwidern worden, daß es merkwürdig anmutet, wenn diese Phantasten in ihren Handlungen und Worten so vollstänoig überein stimmen. Eie litten also alle an derselben Halluzina tion und zwar so, daß Eberlein in der Tranes zur Spren gung von Gebäuden und Lötung eigener Volksgenossen aufforoerte, und daß die andern sich diese Auffor derung nur einbiloeten. Ter Vorwärts ist .außerdem so boshaft, darauf hinzuweiien, daß diese plötzliche gei stige Verwirrung nicht nur auf Mitteldeutschland be schränkt geblieben ist, sondern auch in weil abgelegenen Teilen Deutschlands zutage trat, wo die kommunistischen Führer an genau der gleichen Halluzination erkrankten. So wird von dem Kommunistenfnhrer Wegener in Stettin berichtet, daß er von Eberlei den bestimmten Auftrag erstatten habe, die Entenceschiffe im Z e ftuer Hasen in dsx Lust zu sprengen. Nach alledem kann man es begreifen, wenn der NeichSw:ri,chaftsunm..ee Smmidl jetzt in einer öffentlichen Versammlung sozusagen Par tei offiziell erklärt, die KPD. gehöre aui den Aus st er b e-E t a t und die SPD. schüttle sie endgültig als politische Partei ab. TaL Interessante wird sein, wie die USPD, sich zu der ganzen Sache stellt. Tie Freiheit bewegt sich in ihrer Kritik genau in denselben Bahnen wie der Vorwärts. Außerdem sind die Unab hängigen wohl jetzt doch dahinter gekommen, daß sie mit der Aktion des Hungerstreiks in den Gefängnissen in eine Falte gelockt wurden, und daß Radek nach dem Mürzpulsch gleich angekündigt hatte, bei der nächsten Gelegenheit müßten die USP. vorgeschoben werden. Es wird daher schon so sein, daß die Kommunisten erledigt sind, und daß die Unabhängigen, von der ewigen Rück- Nücksichinahme nach links hin befreit, endlich sich auf einen Weg der besseren Einsicht und der praktischen! Politik znrückfinden. TaS würde selbstverständlich auch die Stellung der SPD. erleichtern und im innenpoli tischen Interesse nicht ohne Bedeutung sein.. Nn>tti«npf,Ifc^ dl« fl,d»n,.soatt«n« Pro «>I- »trr t«r«n N»u>» sü« tw- Kirn fl.i« unt S«m v« !ek g i — Maik, au-w- - < I 2» w.'-?, N-klo»«» p-ü «o« ni.ok. VN «nop.-'cheuO«- ic>d»>lt. '/! .«iv ilU-m- > > IpaNstiu» Ul-r -srm Ong. Psgschrck-itont» r K">t Leipzig Nr. 1»»». '-)as Wichtigste vom Tage. Ti- Netchsregierung wird sich heute nachmit tag in einer Kabinettssitzung noch einmal mit den Maßnahmen gegen die Teuerung und den Wucher beschäftigen. * Heute vormittag trat das Präsidium des N e i chs- perbandes der deutschen Industrie zusammen. Auch Hugo Stinnes wird an der Sitzung teilnehmen. Nachmittag soll eine Sitzung des Kre d i l a u s s ch u s se s des Reichs verband es stattfinden. Englische Revisionsvorschläge zur Reparation. lvon unserem Berliner Mitarbeiter.) Ter Bund britischer Industrieller hat durch einen Sonderausschuß die Probleme der Neparatiouspvlitit prüfen lassen und nunmehr die Ergebnisse der diesbe züglichen Uniecsuchungen und die sich daran cmknüpfcw den eigenen Abänderungwwrschlüge zu den bisher von den Alliierten beobachteten Formen der deutscyeic Ne- parativnsverpflichtungen in einer Denkschrift veröffent licht. Eine kritische Betrachtung dieser Denkschrift, die in Auszügen in diesen Tagen in D-enffchland bekannt würbe, wird davon auszugehen haben, daß bet den Ne- vfflonSvvi schlügen selbstverständlich nur das englische Interesse maßgebend gewesen ist. Das von Raihenau im Wiesbadener Abkommen ausgestellte Rc-viftouSpro- gramm: Sachleistungen statt Goldzahlung wird in einer der englischen Industrie dienlich erscheinenden angewandt. Las .Wiesbadener Abkommen setzt leiftung gleich Export von Arveit. Die englische Denk schrift setzt Sachleistung gleich Export Substanz. Dringliche Hypotheken oder tzorzngS-- aktten sollen geschaffen werden für die deutschen Wirt- sä)aslsnnleruehn!nngen und an die Stelle der jetzigen Zahlung zwischen den Regierungen soll die Schuldner- Hindung zwischen einer Vielleicht deutscher Privalun wrnehmungen gegenüber einer Vielheit voll Gläubigern aus der englischen Wirischasl treten. Klar und deut lich wird in dxr Denkschrift beivut, daß eine solche Mast- nähme den Alliierten eine gewisse .nvulrvlle über die deutsche Industrie geben würde, die groß genug wäre, um sie in Pen Stand zu setzen^ einen beträchtlichen Ein fluß auf die Entwicklung und die Leistungen des deut schen Handels ansznüben. Unter Hinweis auf.das Wies badener Abkommen wird betont, daß das doip zur An wendung gelangte Verfahren nicht ganz einwandfrei sei. Erforderlich sei ein umfassendes Abkommen zwischen allen Alliierten, welches Waren und Leistungen fest setze, die Deutschland zu liefern habe und die Richtung sestlege, in der sich die deutschen Industrien entwickeln sollen, damit den Industrien der Alliierten durch sie kein Schaden zngefügt werde. Bei den Freunden des Gedankens der Sachwcrter- sässnng in Deutschland herrscht die Auffassung vor, daß eine Begebung deutscher Hypotheken in ausländische »Hände für Deutschland eine durchaus erträgliche Art der Abgeltung von NePara.Ionsschulden darstellt, da «>ua,pr«I», vuech unfir, »o«,n I,,c i». h-r» m-naMch ».;omn-ki l,1 L<r »«sch.M.st-ll, avgrkoU mo- „awch «.«» »Na-ki b<> Oer Post d-Nellt ch 1«.- Mark, m»»awch e.- uimk. -- «rschetnt . wereNigllch. i>"?rm,an«?''^ Dieses Slatt enthält Sie amtlichen Sekannlmachungen -es Nates -er Sta-t M»e. fen haben, etwas ist, WaS dem Fremden vollständig un bekannt ist. Eine praktische Durchführung der Gedan- kcngänge der Denkschrift erscheint überhaupt nur dann möglich, denn dieses deutsche Hypothekarrechi unter dem Gesichtspunkt, den notwendigen Anfkanfreiz zu schaffen, umgestaltct wird, und klar und deutlich sagt ja die. Denk- schrift selbst, daß dieser Anreiz gesehen wird in der dec Möglichkeit, eine Kontrolle über die deutsche In dustrie und über die Entwicklung der deutschen Pro duktion und des deutschen Handels zu gewinnen. Von den Freunden der Sachwerterfassnng ist stets gesagt worden: der Wiederauibauprozeß der deutschen Wirtschaft ist untrennbar mit einer erheblichen Ueber-- fremdung verbunden, das heißt, die Verarmung der deutschen Wirtschaft macht es notwendig, fremdländische Kapitalien zur Wiederbelebung der Prcwukiivnskräfte heranzuziehen. Dieser Ueberfremdungsprozeß habe in den letzten Jahren stark eingesetzt; durch Sachwerlerfas sung und Substanzübertragung an fremdländische Kapt- ialgruppen bestände die Möglichkeit die Ueversrewdung den Interessen der deutschen Wirtschaft entsprechend 'zu regeln. Diese nur Deutschland aber nicht den Vertrags partner sehende Argumentation ist verfehlt. Man muß sich doch bei uns darüber klar werden, daß ohne scärktte egoistische Anreize solche geregelten und organisierten Substanzübertragungen für das Ausland keinerlei Inter esse haben. Es mag angesichts der diesen Dingen gegen über üblichen Schlagwörterpolemik unvolkstümlich klin gen, wenn man bei der sich vollziehenden Ueberfcem- dnng.die völlig ungeregelte, rein privatwircschaftliche Kupitalhergabe als das kleinere Uebel betrachtet. Dieser Prozeß ermöglicht eS.überall da, wo innere Kapitalnvt vorhanden ist, die Arbeitsfähigkeit der Betriebe zu er halten, behindert gerade infolge des unorganisierten Verlaiffs nach keiner Richtung für die selbständig? pro- duktionspolilifche Entwicklung der früheren Industrien. Tie englische Denkschrift whm demffch, daß mau in ! Deutschland endlich davon abgehen soll, aus prov ra.au- ! distischer Eitelkeit und ParteiegviSmus heraus undurch- dachw Schlagwörter in Auseinandersetzungen zu schleu dern, dje über Sein und Nichtsein des Reiches en schei den. Wir sehen in dieser Denkschrift genau, was für das Ausland die sogenannte Sachwertersassung bedeutet. Zusammeufassend soll gesagt werden, daß in ihrer Grundtendenz die englischen Vorschläge für Deutschland und die deutsche Wirischnfl nicht annehmbar er scheinen. Wohl ist es als Fortschritt zu verbuchen, daß eilte so autorisierte Organisation, wie der Bund eng lischer Industrieller nachdrücklichst die Revision des Ver sailler Vertrags und des Londoner Ultimatums fordert. Aber was wird au die Sn'lle dec bestehenden nnerträg-^ licyen Verpiffchttlngen gesetzt? Deutschlands Wirtschaft! soll in ihrer Entwicklung unselbständig und von! deil wirffchastSpolitischen Interessen fremder Mächte! völlig ab h ä n g i g gemach! werden. Nicht als Gleich-! berechtigte sollen wir der Weltwirtschaft wieder einge-! gliedert werden, sondern ausschließlich als Aebeffer für fremde Rechnung, denen gewisse, anderen Nacionen nicht! gewinnbringend erscheinende Nestgebicle des Weltmarkts! überlassen werden. War das Londoner Ultimatum und ebenso die oberschlesische Entscheidung Siegesetappe der französischen Politik, die auf die politische ZeriMaguua Teulschlau^dö hinnrbeitet, so will die englische Denk schrift das englische Kriegsziel der Ansschaltung der deutschen Wirtschaft ans der Konkurrenz aus dem Welt markt zur Verwirklichung bringen. hier durch die hypothekarischen Rechte kein irgendwie gearieier Einfluß aus die deutsche Produktion vergehen würde. Eine derartige Auffassung erscheint nnS völlig unverständlich, ja verhängnisvoll. Welche- Interesse dttite die englische. Industrie an solchen keine Einfluß» rechte gewährenden Hypotheken? Es wird völlig über setzen, daß, wenn in diesen» englischen Gmachien von hypothekarischen Neberiragungen gesprochen wird, keines wegs damit gemeint wird, daß.man. nach dem aelieydcn deutschen Pfandbriesivesen Teilhaberschaft an der Grnndstibstanz erwerbet» wolle. In seinem eingehenden Äuiachlen zn de»» NeparationSsragen vor der Soziali- sicrungSkommission hat der Berliner UniversstlstSpro« fessor Lchumacher mit Recht darauf .htngewiesen, daß unser ganze« Pfandbrieftvesen und Hypothekarrecht wie tvtr »S auf .der LrundlsLe unserer Grundbücher geschah brnch des Krieges die ganze hinterhältige Politik Pvtn- careü kritiklos deckte, stellt sich jetzt in Washington hin und Polemisiert gegen die von Holding vorgeschiagene Einladung DenlschllindS zur Konferenz. Er utt da« im Tone seines Meisters Llemeneean, und dieser Mitschul dige am Weltkrieg cntblödet sich nicht, von Deutschland noch heule Nene uyd Buße zu verlangen, ehe es in ter- nmional gleichberechtigt wieder an einer Konferenz teil nehmen dürfe. Diese dumme Hetzpvlitik gegen Deutsch land «überlegt in ihrem blinden Haß dabet nickst eii* mal, .daß die Polemik gegen Deutschland in Wahrheit eine Polemik gegen Hard ing ist, von den» Hex Vor schlag der Einladung Deutschland« ausgeht. Ab»>r offen bar glaubte Vtviant nicht hinter Briand« Tor'eiten zurückbleiben zu dürfen. Nachdem der französische Pre mierminister Amerika, England und Italien vor den gegen den Ausverkauf getroffen werden, so droht un serer .Wirtschaft die Gefahr der inneren Vecblntnng. Durch die Erhöhung des Goldzollznschlages, sowie durch das Sinken der Wechselkurse wird rö immer schwieriger, »venu nicht nmilögUch, neue Rohstoffe hereinzubekom« men. Es werden dann nicht nur die. Betriebe vielfach stillgelegt werden »ntzssen, auch die Kaufleute werden gezwungen sein, ihre Läden infolge Mangels an Waren zu schlichen. Zur Zelt dauer) der Ausverkauf noch im mer an. ES zeigt wenig Voraussicht, wenn Fabrikanten und Händler an Waren hergeben, was ffe nur aufireb« bei» können. So sind die Läger unserer Tuchfabriken fast vollständig geräumt. Wie soll da« über Jahr und Tag werden, wenn die Nachfrage auf dem lnnern Markt wieder steigt. Gewiß die Ausfuhr schafft un» Ausland»« devtsen, die wir dringend gebrauchen. Aber mit -.i-sex