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»Ad-M»«».- MsttUaEt »< "t? "e«ta Jo» dt, Sch»«e Kwarzmbersu-WN- 2Ndd«Stadlräthk Vterletn, Trünhat«, "Zvkcur^Zi.r IKchEk'tznrtz^snst^dtel. ,4>Ä M riA Gonutag, Vek 80. September. 1S7L KMß.AMsfMich «rlchat»t tätlich »ttAu»«chu«Ma - IU§*'lS ^9- 3»s«- tion«aebühreu dt. «spat- tm. Aelle 10 Pfmma«. — Lnseratenannahvle fL dt« °» Übende «ätz«u«d üi- Ä2it- >Riü- 11 -- Oelschlägel. Äi: Ta^OHgLschichts. Der Weber Shristia« Hev»a»n Schlägel ach Aue iß unter'« 25. vorigen Monats von dem Stadtrache zu Lrimmitschau mittelst Marschroute «ach Aue gewiesen worden, dortselbst jedoch bi» jetzt nicht eiigAroße» und treibt fich allem Vermuthen nach vagirend umher. Gerichts- und Polizeibehörden werden daher ersucht, rc. Schlegch» t« vettetungSfalle festzunehmen und mittelst SchubeS hierher tranöportire» zu lassen. Königliches Gerichtsamt Schneeberg, am S. September 1874. > vernhardi. AxuLlemkni. Alterr 44 Jahre. Größe: mittel, k,rp»l«tt. Haare: dunkelblond, melirt. Augenbraunen: blond. Stirn: frei. Augen: blau. Raser spitz. Mundr proportionirt. Zähne: vollständig. Bart: blonden Schnurrbart. Kinn: voll. GefichtSform: oval. Gesichtsfarbe: gesund. Besondere Zeichen r fehle». Nachdem die Stadtgemeinde-Vertretung die Esfeukehrer-Löhne hiesiger Stadt sestgestellt hat, so wird hierdurch solches mit dem Be- «mu» gemacht, daß bcr für hiesigen Stadtbezirk aygestellte Schornsteinfegermeister Herr Friedrich Wilhelm Büttner die dicSfallfigen Beträge selbst einkassiren wird. Einem jeden IntereDnt-n' steht die Einsichtnahme des zu dem Behufe ausgestellten Verzeichnisses auf hiesiger Nathsexpedition fru. ll—2) Zwönjtz, den 18. September 1874.Der Stadtrat h.Papsdorf. i wo spricht man sich über die eventuelle» Coiseqüenzm der Reise dahi« äuS, daß wir dem Augenblicke, wo der Besuch in Böhmen beschlossen worden, die Krone der Tendenz zu positiverer Machtentfaltung und zu kräftigere« Eingrei fen in den Gang der Dinge eine praktische Durchführung orrlteheu hat. mW daß der Begin« einer neuen eonservaliven angehauchten DerwaltungSprnvde t» Aussicht steht, in welcher die EicatSautorität mit möglichst konservative» Mit teln g> hoben, die monarchischen Uebrrzeugunge», das moralische Gewicht ker Krone in ihrem vollen Umfange wtederhergistellt werden sollen. Dem, Wiener Eornspo«de»te« der „Schles. Ztg." mag dieses Wandlung-Programm leicht »er- stärdlch sein; unS wird rS, offen g<standen, überaus schwer, u»S darin zu recht ju finde«, insofern als wir Verhältnisse nicht ermessen könne», wie sie bisher in Oesterreich bestanden zu haben schcinrn und an welche jetzt die soge nannte bessernde Hand gelegt weid n soll. Auf uns machen alle die ultramon tanen Mitteilungen über di: kaiserlichen Antworten den Eindruck, als hätte» die Hrtenstäbler mit deren Veröffentlichung, welche raS Ministerium zu de» odengtkachten Erklärungen veranlaßte, keinen Schuß ins Schwarze getha». Wien, 18. September. Eine aus dem Carlistischen Orga» „Euartel Real" auszugsweise hierher gemeldete Nachricht sagt, der Kaiser von Rußland habe in einem Antwortschreiben an Ton Carlos den letztere» seiner Sympathie versichert und bedauert, daß Spanien durch chronische Rivoluttonen und Miß achtung der Lehren der Geschichte seinen gebührenden Rang unter den Rattone» Europas verloren habe. Der Czar schließe mit dem Wunsche, daß die Spanien heimsuchenden Uebel ihr Ende finden möchte». In hiesigen diplomatische» Kreist» wird diese Nachricht stark angezweifelt und der angebliche Inhalt als mindestens tendenziöS-Eariistisch gefärbt angesehen, indem nicht anzunehme» sei, daß d-r Kaiser zur Zeit au- feiner de» verschiedenen Spanischen Partei n gegenüber ein genommenen abwartende» Haltung heraus treten werde. Frantteich. Pari-, 15. S ptembrr. Die „Agertur Havas", deren hoch osstciöse Be ziehungen so authentisch find, daß ihre Mnikpilungen von der gestimmte» fron- zöstschen Presse al- „direkt vo» der Regierung herrührend", angesehen werden, stimmt jetzt ganz den To» der obskure» B!ät:r an, welche fich durch die un- giaublichsten ScnsatlonSartikU ein Ar sehen vei schaffen wollen; da- hochofficiöse Blalt hat jüngst die folgende, au- Dcrsaill,- den 10 Sept-mb:: datirte Corre- sportxnz an die Provmzialblätter gesandt: „Der Zwischenfall von Gmtari» Hot seit gestern eine ganz unerwartete Grstalru-g erhalten. Die Cai liste», w.it davon entfernt, fich wegen des Schi-ß'NS auf die deutschen Kanonenboote zu r -ttfertigen, nehmen d.r preußische» Regierung gegenüber eine herausfordernde Haliung an, und diese scheint ihrerseilS vor den Folgen einer direkten und bc- woffmtm Intervention in der Halbinsel zurückzuweichen. Die gestern Werd veröfstmlichte carlistische Depesche ist in dieser Beziehung ebenso bezeichnend als die Sprache der osfik-ösen Berliner Zou,«öle, welche bueiis erklären, daß der Zwischenfall als beendigt angesehen Wirde» kann. Die Motive der Halim» dcr Carl sten find reicht begrrsflich. Don Eailo- weiß, wie sehr eine fremde Intervention in Spante» unpopulär fein wa.dk, und er rechnet auf dieselbe, mm alle Spanier unter seiner Fahne zu vereinigen. Was die preußische Sks»rmrg «»betrifft, so ist ihr- UnschlMk.it,. sich ln «in- so,f-hwtrrlg« W«»'H«M «inj«. Ber bin. Der hier cingctroffene Prinz Alphons von Asturien, der, so Wird osficiöS geschrieben, von unserem Kaiser keinerlei Einladung erhalten, wird Während seines Aufenthalte- in Deutschland al- reiner Privatum»» betrachtet Wirde». Da man Anfmerksamkeilen, welche unser Hof dem jungen Prätendenten «Vent, erweisen wü»de, leicht politische Motive unterschieben könnte, so wird man jede» officullkn Verkehr mit dem Prinze» von Asturien zu vermeiden suchen. Heidelberg, 16. Sepembcr. Die hiesige Heilige Getstkirche, di« dcr altkatholischen Gemeind; von ker Regierung zur Mitbenutzung überwiese» wor den war, ist g'stcrn, nachdem das römisch-kaiholische Pfarramt die Herausgabe der Schlüssel wiederholt verweigert hatte, durch die Polizri geöffnet worden. Memel. In kaufmännischen Kreisen erzählt man fich eine sehr merkwür- Vige Dcg-bkNheit, welch; das „Mem. Dampfb." in alle» Theilen bestätigen kann. Ein KönigSb^rger Haus, d-ssn Inhaber geborene Memeler find, daS eingroßeö Geschäft in Produkten macht, welche in Rußland aufgekaust werden, sandte seinem Commisstonär nach Oul 10,000 Rubel. Dieser begab fich zur Post, um das Gid in Empfang z-, nehme« und wurde von einer Räuberbande be- lauert, Welche auf die eine oker ankere Weise davon Wi»d bekommen hotten und bei stiller Zurückkunft an eimm günstigen Orte überfallen und ermordet. Nun hatte ober die Postvrrwaliung, au- welchen, Grunde wird nicht gesagt, ti- Aushändigung der Summe für den Augenblick verweigert. De» Kaufleute» ist da durch ihr G.ld gerettet, aber der arme Mann hat leider dabei sein Leben verloren. Saarbrücken, 15. S.pt. Vor einigen Tagen wurde» durch Ge»darm und Polizeweener vier Männcr aus Hirzweiler (Kreis Ottweiler) ins hiesige Zustiz-Arresthau- eirge liefert. Di- V« ha sieten, »ach der Mtitheilung der „Saarbr. Ztg." sämmilich bigotte Katholiken, find beschuldigt, im genannten Orte im Monate Juli große» Unfug verübt zu habe», u. A. durch »ächiliche- Anmale» von Kreuzen mit Oelfarben an die Häuser dcr dortige» Evangeltschen; auß rdem find sie angeklagt, di: Kaiserreiche abgeschnitten zu haben. Oestem-etch. Wien. Die Reise de- Kaiser- Franz JostpH nach Böhme» wird in O ste:reich eine so verschiedenartige Deutung gegeben, eine so vielseitige Trag- weiie beige messen, daß man schließlich vor lauter Deutungen und Folgerungen «icht mehr weiß, wa- und wm glauben, den» jede Partei legt fich da- Ge schehene, das Gesprochene und da- Beabsichtigte so au-, wie e- in ihre» Wün- schm am meiste» entspricht. Die Antwort de- Kaiser- auf die Schwarz»- bcrg'fche Bitte um Schutz für die verfolgt- katholische Kirche läßt fich nicht wegleugnen und. da- Mtnistcrium, welchem die B rantwortlichkeit für de» In halt der kaiserlichen Worte füglich nicht aufgebürdet werde» kann, leugnet auch Sicht- ab, irudern läßt die Tragweite der Antwort nur durch die Berstcherung abschwächcn, dcr Kaiser habe fich bei seiner Improvisation nur von seine« Ge fühle leiten lasse», habe auch mit der Rldkweudu'v bezüglich de» schlimme» Standes d.r Dinge durchaus nicht auf die I'St'aA^momllm Ofsttze anspte- 1» woklN. Uebrigen- dcnke auch die R», V »gelaran, öffensiv gegen die Kirche ror»ua«HS». sie werde sich vielüu rken, ettvqaeOfferfio- Erftattet-r Anzeige zufolge sind in der Nacht vom 2. zu« 3. September diesc-Jahre- in Ober-Zschocken mittels Einsteigens die soll T I. verzeichnete» Gegexstände aus «ne« Wohnhau- und die S. II näher beschriebene Hemmkette von einem außerhalb eines Gehöftes ebenra befindlich gewesenen Wagen spur los gestohlen worden. A ' Zur Erweckung der Diebe und Wiedererlangung de- Geftohlenm »Kd solche- bckannt gemacht. Wildens. IS, am 10. September 1874. -- Königliches Gerichtsamt daselbst. . Geißler. v. Beschwitz. G I. 2 Paar abgetragene rind-lederne Knabenhalbstiestln mit Eisenabsätzm, — 1 Paar schwarze Fraumzeugschuhe m) gelb und braunen Blumen, — I alte blaulnnene RaunSschürze, - 1 weiß gemusterter Piquöüberzug zu «ine« Strumpfwirk-rstuhl, — 1 gute- und ein altes Zwillichhandiuch, — 1 gebrauchte» Zwillichtischluch, — 1 Kopfkissen mit roth und weiß gekästeltem Ueberzug, — 1 desgleichen mit weiß, blau und roch gekästeltem U-berzug, — 1 zweihenklig« «ferner Topf, — 1 altes Messer mit schwarzer Holzschale, — 1 kleiner Spiegel mit Messtngrahmen. II. Eine vier Ellen lange Hsmwkett«— Fabrikarbeit — mit mittelgroßen Glieder» und schmiedeeisernem Ring und Haken.