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ezirksa^ «rschlint Ül,ltch, mit iluinahm« da Sonn-und gtsttl-i, Ibend» für den fol genden Lag. Preis vierteljährlich > M. so Pf,., monotltch so Pf,., «n,el-Nrn. °Psg. Bestellungen Nehmen alle Post anstalten, Poftdoten Und die «u»,Lte- ftellen des Ta«e- blatte» an. ''Inserate »er»« «U s Pf,, ftw «I ^st>altene Porst»»- «eile ierechn«. «einst« Jns«r»W»> detra, so Pfst. «omplijterteniww- bellartsch« Inserat» mich desonder«» Lartf. Inseraten-«umch»» M dt« UvU-Nmi««, »N dormM,^ l» Utz». . m: Jnvalldrndank — «udols vioße Materialwarenhlindler Mtuumn. DR? EikRl s Haasmstt , »ltsvLrtzlLvm wir, die Reubeftellitngen auf das S. Quartal unsers Blattes gefälligst bald bei de« betreffenden Postanstalten erfolgen zu lasten. Nach Orten außerhalb des deutschen Reichs und Oesterreichs geschieht der Ber> Awtframo unter Kreuzband von unserer Expedition aus unter Portoansatz von 1 M 50 Pf. per Vierteljahr. Oi« kipeäition äe« kranbeoberzer Vnxeblntte». Bom Landtage. Die Sitzung der Ersten Kammer vom 23. März wurde vom Präsidenten mit einer Ansprache eröffnet, in welcher derselbe des Geburtstages Kaiser Wilhelms ge- dachte und die Glückwünsche der Kammer aussprach. Die Kammer gab ihr Einverständnis durch einmütiges Er heben von den Sitzen zu erkennen. Hierauf nahm sie die Mitteilung entgegen, daß rücksichtlich der Eisenbahn petitionen, soweit cs sich um Differenzen zwischen den Beschlüssen beider Kammern handelt, das Vereinigungs verfahren resultatlos geblieben sei, und erledigte alsdann eine große Anzahl Petitionen. Von den hierzu gefaßten Beschlüssen ist hervorzuheben, daß die Straßenbaupeti tionen durchweg nach den Beschlüssen der Zweiten Kam mer Erledigung fanden und daß rücksichtlich der Be schwerde der Inspektion des Ehrlichschen Stiftes zu Dresden, die Verwendung von Stempeln zu den bei der Staatskasse eingereichten und von derselben ausgestellten Quittungen betreffend, zwar dem Beschlusse der Zweiten Kammer, die Beschwerde auf sich beruhen zu lassen, bei getreten, gleichzeitig aber gegen 5 Stimmen der Beschluß gefaßt wurde, an die Regierung den Antrag zu richten, daß sie Artikel 1, Alin. 2 des Urkundenstempelgesetzes dahin abändere oder erläutere, daß unter den durch diese Gesetzesbestimmung von der Stempelpflicht ausgenomme nen Urkunden auch solche zu verstehen seien, welche von Stiftungsbehörden ausgefertigt oder bei solchen Behör den eingereicht werden und die von denselben verwalte ten oder unter ihrer Aufsicht stehenden Stiftungen be treffen, soweit sie nicht bei einer Gerichtsbehörde oder einem Notar eingereicht werden. schäft mit ihr halten und von dem Vertrauen, das sie zu ihr hegen, durch immer zahlreichere und bedeutendere Einlagen beredtes Zeugnis ablegen. Da ihre Nachbarn am leichtesten im stände sind, sich genaue KenntmS über sie zu verschaffen, so dürfte dadurch der Beweis erbracht sein, daß, wer die «ltersrentenbank näher kennen lernt, auch von ihrer Güte überzeugt wird und daß, da sie nach und nach in immer weiteren Kreisen bekannt wird, auch ihre Benutzung immer allgemeiner werden wird. Bon den im vorigen Jahre insgesamt bei ihr ringe- zahlten 772 335 M. (gegen 594 023 M. im Jahre 1882) stammen 368012 M. (gegen 261542 M. im Jahre 1882),ldas ist nahezu die Hälfte, aus Dresden selbst, Md 76130 aus den amtshauptmannschaftlichen Bezirken Dresden-Alt- und -Neustadt. Aus Stadt und AmtS- Hauptmannschaft Leipzig stammen 37 861 M., aus Stadt- und Amtshauptmannschaft Chemnitz 32481 M., aus den Amtshauptmannschaften Zittau 41980 M., Zwickau 24425 M., Grimma 18608 M., Döbeln 15616 M., Rochlitz 12762 M., Meißen 10513 M., Kamenz 9115 M., Bautzen 8595 M., Freiberg 8O7S M., Borna 7971 M., Pirna 6759 M., Flöha 656S M., Oschatz 5554 M., Dippoldiswalde 4123 M-, Glauchau 3785 M., Annaberg 3168 M., Plauen 3000 M., Schwarzenberg 2241 M., Auerbach 2189 M., OelSnitz 1557 M., Großenhain 1060 M., Löbau 862 M„ Marienberg 353 M. Für Personen, welche außerhalb Sachsens im deutschen Reiche wohnen, sind von ihneii selbst oder anderen 53 501 M. (gegen 15 951 M. im Jahre 1882) und für außerhalb des deutschen Reiches wohn hafte Personen 5466 M. (gegen 3334 M. im Vorjahre) eingezahlt worden. Die größte einmalige Einlage für eine Person betrug 22421 M. 52 Pf., die kleinste 1 M. — Die 4. Klasse der 105. Landeslotterie wird den 7. und 8. April gezogen. Die Erneuerung der Lose ist spätestens vor Ablauf des 29. März bei dem Kollekteur, dessen Name und Wohnort auf dem Lose aufgedruckt und aufgestempelt sind, zu bewirken. — Das vom Engrosverkauf des Dresdner Jahr marktes schon seit einer ganzen Anzahl von Märkten / angestimmte Klagelied über Geschäftslosigkeit, die jedoch in der gegenwärtigen veränderten Geschäftsabwickelung durch Reisende ihre Begründung findet, wiederholt sich auch vom diesmaligen Dresdner Jahrmarkts. Der am Freitag und Sonnabend stattgefundene Engrosmarkt hat für die Mehrzahl der Fieranten kein befriedigendes Re sultat gehabt. Völlig belanglos war der Markt in Wollwaren, leidlich dagegen in vogtländischen und erz- gebirgischen Weißwaren. In baumwollenen Manufaktur waren wurde wenig abgesetzt und in Leinen stockte das Geschäft deshalb, weil die Händler wegen der seit etwa Monatsfrist in die Höhe gegangenen Garnpreise und, Bleichlöhne einen Aufschlag durchzusetzen versuchten. - Endlich ist es gelungen, den in Freiberg auSge- brochenen berüchtigten Kirchenräuber Hütterer aus Anna- Arg zur Haft zu bringen. Er wurde am Freitag in Bischofs werd« vom dortigen Gendarm auf offener Straße erkannt und festgenommen. Hütterer hatte am Freitag, nachdem er schon am Donnerstage in einem dortigen Gasthaus fein gelebt, an die Ehefrau des da- sigen Goldarbeiters Gräfe altes Silber im Werte von 18 M. verkauft. Gräfe, welcher das gekaufte Silber nach seiner Heimkehr geprüft, erkannte in demselben total zusammengeschlagene alte, aus dem 17. Jahrhundert stammende Kirchengeräte Md zwar au» der Kirche zu Königsbrück, worüber er dem Gendarmen sofort Anzeige teure noch einmal hervorrief. Diese letzte Nummer des Programms bildete in ihrem Heiterkeitserfolge gleichzei tig den harmonischen Uebergang zum zweiten der Hul digung Terpsichores gewidmeten Teile des Abends, dem Balle, an welchem sich alt und jung lebhaft beteiligte und der insofern noch eine freudig überraschende Unter brechung erfuhr, als der Vorsitzende des „Stammtisch zum Kreuz", Herr Realschuloberlehrer Sievers, nach An bruch des Sonnabend die Anwesenden daran erinnerte, daß der Geburtstag Kaiser Wilhelms begonnen habe, auf welchen er ein begeistert aufgenommenes Hoch aus- brachte, dem die Jntonierung des „Heil Dir im Sieger- kranz" folgte. So nahm denn der Abend den besten Verlauf, der gleichzeitig die befriedigendste Genugthuung für alle diejenigen bildete, welche am Konzerte mitgewirkt und sich demnach in den Dienst des „Stammtisch zum Kreuz", also der Wohlthätigkeit gestellt hatten. Der Konstatierung dieser belohnenden Empfindung schließen wir noch öffentlichen Dank an die Mitwirkenden an und den Wunsch, daß die Arbeit des „Stammtisch zum Kreuz" eine recht gesegnete sein und demselben sich immer neue Unterstützende zuwenden mögen. — Wie wir noch dazu erfahren, gestaltete sich der pekuniäre Erfolg des Kon zerts so, daß ein Nettoertrag von 125 M. 34 Pf. er zielt wurde. — Die Nachrichten über das Befinden Sr. kgl. Hoh. des Prinzen Georg lauten wieder etwas befriedi gender. Nachdem Prinz Georg in der Nacht zum Sonn abend sehr wenig geschlafen hatte, war er im Laufe des Sonnabend fieberfrei und nahm etwas Nahrung zu sich, auch brachte die folgende Nacht einige Stunden ruhigen Schlafes. Im Laufe des gestrigen Tages verblaßte der Masernausschlag und Fieber kehrte ebenfalls nicht zurück, überhaupt nimmt die Krankheit einen vollkommen regel mäßigen Verlauf. — Aus vielen Städten des Landes bereits vorliegende Berichte besagen, daß Kaisers Geburtstag fast allerwärts meist durch öffentliche Festlichkeiten gefeiert worden ist. Besonders festlich ist der Tag wiederum in Dresden be gangen worden. Früh morgens fand große Reveille statt. Das Musikchor des 2. Grenadierregiments, dessen Kommandeur Oberst Frhr. v. Hodenberg sich nach Ber lin begeben hatte, um dem Kaiser als Chef die Glück wünsche des Regiments darzubringen, führte vor der Wohnung des preußischen Gesandten, Grafen v. Dönhoff, eine Morgenmufik aus. Im Laufe des Vormittags er schienen bei dem letzteren die Staatsminister und das diplomatische Korps, die obersten Hofchargen, die Gene ralität und zahlreiche andere distinguierte Persönlichkeiten, um ihre Glückwünsche für Kaiser Wilhelm darzubringen. Mittags j1 Uhr fand große Paroleausgabe für die Garnison vor der Kaserne des 2. Jägerbataillons statt. An der Paroleausgabe nahmen sämtliche Generäle, Offiziere und Unteroffiziere der Garnison im Paradean zuge teil. Während des ganzen Tages trugen die Wa chen und Posten den Paradeanzug, sämtliche dienstfreien Offiziere Waffenrock, Epauletts und Helm, Unteroffiziere und Mannschaften den Helm. Um 2 Uhr fand in den Räumen der Harmoniegesellschaft ein Festmahl statt, zu welchem die Einladungen von den beiden städtischen Kollegien ergangen waren. Abends waren die öffent lichen Plätze festlich erleuchtet. — Die kgl. Altersrentenbank in Dresden (Altstadt, Landhausstraße 16, im Landhaus) hat auch im vorigen Jahre wieder, wie in den früheren Jahren, die erfreuliche Wahrnehmung gemacht, daß ihre Nachbarn gute Freund- >mrn außer der BerlagSexpedttion auch deren Heltungrboten, auswärts er — L. Daube L »o. re. außerdem m Auerswald« Hr. »a> SrtNches «ad SSchfisches. Frankenberg, 24. März 1884. 1- Noch einmal vor Beginn der sog. geschlossenen Zeit, am vorigen Freitag, war im Benedixschen Saale ein zahlreiches Publikum zu Konzert und Ball versammelt. Ist es sonst immer erfreulich, wenn zahlreiche Besucher sich zu einem Kunstgenuß einfinden, so war es dies am Freitag um so mehr, als dabei der Zweck obwaltete, einem humanitäre Ziele verfolgenden Vereine, dem hie- igen „Stammtisch zuw Kreuz", die nötige Unter- tützung zu teil werden zu lassen, damit derselbe vornehm- ich angesichts der bevorstehendeu Ostern sein Wohlthä- tigkeitswerk durch Bekleidung armer Konfirmanden möglichst ungeschmälert durchführen könne. Gewiß hat nun aber nicht bloß die Gelegenheit, ein gutes Werk thun zu kön nen, den Benedixschen Saal bis auf den letzten Platz gefüllt, sondern vereint damit die vielversprechenden Nummern des fast zu reichen Programms, das beim Beginne des Konzerts infolge seiner Länge ermüdend dünkte, jedoch keinesfalls diese Voraussetzung erfüllte, sondern die Aufmerksamkeit der Zuhörer bis zum Schluß auf der Höhe erhielt. Alle Sätze des Programms, die von Herrn Realschuloberlehrer Grimm oder Herrn Lehrer Süß begleiteten Sologesänge des Fräulein Mich und Ler Herren Pätz, Lehrer Bergelt aus Niederlichtenau und Morgenstern, wie auch die von Fräulein Mich und Herrn Pätz gesungenen Duetts und ferner die Quartetts und Chorgesänge des Gesangvereins „Orpheus", fanden die gleiche beifällige Aufnahme, was sich endlich auch von Ler von Mitgliedern des ebengenannten Vereins vorzüg- sich durchgeführten Operette „Das Gastspiel der Lucca sagen läßt, da nach Schluß stürmischer Applaus die Ak- Prüfungsordnung für Dienstag, den 25. Fortbildungsschule. Abt.6Kl.Hnachm.2 —2zUhrKlssl.: Eichler. - L - II - 2?—3j - - Starke. - - II - 3j—4z - - Seltmann