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l möz- g-g«n- uregen jetzigen feiernI« ve>l er »ringen adwirt- »tosfel- ft ihm e Ernte -r Kar- »mmen »sfenen üt ein- önnen, ßt, die n Kar» ? Et fertig. schickt e dem r Kar» t muß »rm er abge- « ihm eniger selber ihrend hmern I Au«> t doch m be» Wo wirk» achen, reines anzen «an, arten- ld, jr Fälle stehen Land- ntgen n. hätte. ! das heilige > M. taa. «elteye Zeilung -es Bezirks Verantwortlicher Redakteur: Vaul Iehne. — Druck und Verlag: Carl Iehne in Dippoldiswalde. Nr. 240 Freitag den 17. Oktober 1919 85. Jahrgang NtNNNLNrsiL* Vierteljährlich 3 Mark ohne Iu- ^raussvftielv. tragen. - Einzelne Nummern 10 Pf. — Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 3. Gemeindeverbands-Girokonto Nr. 3. — Postscheck konto: Leipzig 12548. Amtsblatt sür die Amtshauptmannschaft, das Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde WeiszeritzZeitung Tageszeitung und Anzeiger sür Dippoldiswalde, Schmiedeberg mA. Nn/fkiapnurpil-* Sechsgespaltene Korpuszeile ! 20Psg..auberhaIbderAm,s- - hauptmannschas, 25 Psg., im amtlichen Teil (nur : von Behörden) 70 bezw. 75 Psg. - Eingesandt und Reklamen 7V Psg. Butter-Zuteilung. Für die laufende Woche beträgt die auf den Kopf der vrrsorgungsberechtiaten Bevöl kerung entfallende Fettration 90 8 (kitt 8 Butter «uv 40 8 Margarine). Der Preis beträgt: für 50 e Buller: 60 Pf; für 40 x Margarine: 42 Pf. Dippoldiswalde, am 15. Oktober 1919. 1824 a Mob Ul. Der Kommunalverband. Kohlenverkaufspreise. Für d!e nachstehend anfgefühiten Brennstofle werden b s aus wetterrs folgende Klrinveekauss-Richtpreife sb Leger vorgeschrieben: 1 Zir. oberschlesische Steinkohle 6 M. 30 Psg. 1 Ztr. Orlsnitzrr und Lugaurr Steinkohle . . . 6 M 60 Pfg. bis 6 M. 80 Psg. l Ztr. Zauckeroder oder Burgk» Steinkohle . . 5 M. 60 Pfg. 1 Ztr. Schmiedekohle 5 M. 40 Psg. 1 Ztr. Salonbriket!» 4 M. 60 Pfa. 1 Ztr. Würselbtiketls 4 M 40 Pfg. — vrrlingern sich dir Preis« um 20 Psg. pro Zentner. Abgeflempelte Preis- Verzeichnisse sind in den Berkaufsftellen sichtbar antuschlagen. Beabsichligte Ueberschreitungen der vorstehenden Preise sind von den Händlern bei der unterzeichneten Ortskohlenstelle rechtzeitig sch-.iftlich zu begründen unter Beifügung von Original-Rechnungen, Fruchtbriesen und sonstigen Unterlagen. Dippoldiswalde, am 15 Oktober 1919. »er Stabtest. — Ortskohlenltelle —. «nL GSWsches. L^ppoldrswalde. Die Lundeskoilektr sür den Sächsischen Ha-ptmtslfansoe-ein m Dre- do», gesammelt am 14. Sonntag noch Triniiatis, 2 t. September 19 l9, Kat in hiesiger Ephu ie 1063 — M. ergeben, und zwar in Dippoldiswalde 132.—, Altenberg 40.—, Zinnwald 7 50, Bärenstein 10.—, Börnersdorf 13 50, Breitenau 10.—, Rurlersdors l0.—, Dittersbach 8.50, Dittersdorf 5.—, Döbra 10.— , Frauenstein 24.—, Fürstenwalde 10.—, Fürstenau 5.—, Geising 13.50, Glashütte 25.—, Hartmannsdorf 8—, Hennersdorf 5.—, Schönfeld 3.—, Hermsdorf 20.—, Höcken- darf3t. -, Jvhnsbach25.-, Kreischa 202.—, L'uenstein8.—, Liebenau 5.—, Nassau 14 -, Oelsa 20 —, Possendorf 25.—, Pretzschendorf 81.—, Rrchenberz 10.—, Reichstädt 18 —, Reinhardtsgrimma 50 —, Ruppendorf 21.—, Sadisdorf 10.—, Schellerhau 70.—, Schmiedeberg 16.—, Kipsdorf 32.—, Seifersdwf t 5—, Odert ärendurg 50. — Mark. " — Der gestrige Mittwoch. Spätnachmittag brachte uns noch ei> e Ueberraichang dadurch, datz nach einem hastigen Regenguß dichtes G^neegsstöbrr eint at, daß bald aH-« s»eiß überzogen war. Glücklicherweise war der Schnee nach kurzer Zeit wieder verschwunden. .Heute srüh war der Kohlberg di« weit herunter mit einer Schnerdecke Überzogen. — Nun mehr möchte aber bald trockene», sonnenhelles Wetter ein- ziehen, nm namentlich die Kartoffelernte, die sonst gesätzrdet ist, fördern zu können. — Am Freilag abend konzertiert in der Reichokrone das Bergmusilchor Freiberg. Seine vorzüglichen Leistungen sind hier ja bereits so bekannt, datz es wohl nur dieser Erinnerung bedarf, um Herrn Mittag «in volles Haus zu schassen. Dem Konzert folgt Ball. — Die nächste Theater-Vorstellung in der Reichskrone wird am Donnerstag 23. Oktober stattstnden. Ausgeführt wird diesmal ein Familtendrama in 4 Akten von Paul Lange „Um der Ehre willen", da» <n Berlin allabrndUH ein aus- verkaufte» Haus erzielt Hut. — Bielen Anfragen und Wünschen enlsprech-nd wird die Direktive nunmehr auch Abonnements- Karten ausgeben. Selbig« sind im Dutzend und halben Dutzend im Preise von 24.75 und 12 45 bei Herrn Kothe zu haben; Sie müssrn am Tag- der Ausführung bi« spätestens 1/28 Uhr an der Kasse gegen Tageskarte umgetauscht werden. — In der am Mittwoch abend abgehaltenen Monats versammlung des Sienographenoerein» „Gabelsberger" wurde beschlossen, Preis-Wettschretben an den Uebunasabenden d-r einzelnen Kurs« in dir Woche vom 16 —22. November, das Stiftungsfest am 29. November im Schützrnhause abzuhalten. Zur Ausgestaltung de« Fest«» wurde ein besonderer Ausschuß gewählt De» weiteren nahm man noch den Bericht des Herr« Heerklotz über die Hauptversammlung des Landesver bandes in Leipzig entgegen. — Um den Kohlen- und Lebensmltteloerkehr auf den Eisenbahnen stchrrzuftellen, finden, wie wir zuo»lässig er- fahren, zwischen den deutschen Lisenbahnoerwaltungen Der- Handlungen statt Der Zweck der Verhandlungen kann nur erreicht werden durch eine Einschränkung de» Personenverkehrs Jnfolgrdessen ist auch für Sachsen damit zu rechnen, datz demnächst der P-rsonenverkehr an den Sonntagen gänzlich eingestellt wird. . , — Di« Retchvwrhr-Vefehlsftelle Preutzen, Fürsorge-Ab- teilung für zurückgekehrte Krtev-gefangene, teilt mit, datz wegen Auflieferung de» in England zurückgehalttnen Gepäcks deutscher Kriegsgefangener gegenwärtig Bei Handlungen mit der englischen Regierung schweb n. Die Reichswehr-Befehls- stelle bittet darum, hetmgrkehrt« Kriegsgefangene wegen ihre« elnbehaltenen Grpäck» von den schwebenden Verhandlungen in Kenntnis zu setzen und Anträge aus Rücksendung des Ge päcks an obig« Abteilung der Reichswehr-Befthlsstell« richten za wollen. — - Mtitel el be-Turn gvu. In drr Versammlung drr Vereinsvorsitzenden, die gut beucht war, wurde mitget-iii», daß der Gau am 4. April 1920 40 J-shre besteht. Dies Ereignis soll dmch ein Ju^elgauiu^.^t würd g gefeiert werden. Schmiedrbsrg. Der hiesige Männrrgesangverein, die älteste Sänger Vereinigung im O-te, hält nächsten Ssnuabend den 18. Ok ober, als am 50. Stistnnostay« des Vereins, «ine Fest-Hauptverfammsung ab mit Festoericht, Külscnb^icht, Aussprache uni, g-is-lU^m Beisammensein. Ali« Mitglieder, 8'«r;?it noch 56, mit ihren Frauen sind hierzu geladen, auch Gäste sind herztich willkommen. Großölsa. Tagesordnung fül die össentliche Drmsinderats- sitzung Freitag den 17. Okwbkr 1919, abends 7 Uhr in der Schule: I. Mitteilungen, 2. Eingemeindung von Kleinölsa, 3. Verpachtung der Gemeindegutvscheune, 4. Landwirtschaft liche Ausnutzung des Baurriinde« vom Gemeindegute, 5. Ofenverhältnisse im Anmeldeztmmer des Gemeindeamts. Glashütte. Bei der am 8 Oktober hier vorgenommrnen Volkszählung wurden 2677 Personen (1357 männliche. 1320 weibliche) gezählt Davon waren 57 Personen besuchsweise anwesend und 53 vorübergehend abwesend, sodaß also die ständige Einwohnerzahl von Glashütte an diesem Zähltagr 2673 Personen betrug. Max«n. Dis Kartoffelernte ist hier noch im vollen Gange und bietet vielen grauen und Kindern Gelegenheit, sich einen Nebenverdienst zu verschaffen. Hoffentlich ist den Landwirten noch recht schöne Witterung brschieden, damit die Kartoffeln trocken in die Keller und Feimen gebracht werden können. — Bei der am 8. Oktober stattgefundenen Volkszählung wurden hier 705 Personen gezählt. Im Jahre 1910 hatte unser Ort 777 Einwohner und im Jahre 1900 wurden 816 Einwohner gezählt. Vrevtzen. Wie wir zuverlässig erfahren, sind an Arbeits losenunterstützungen im Freistaat Sachsen bis August 1919 insgesamt 172157341 M. gezahlt worden, wovon auf das Reich 91255 871 M. und auf den Freistaat Sachsen 52 999 922 M. entsirlen. Hiervon sind von Norember 1918 bis August 19 t9 an allgemeiner Lrw«rbsl»senunterstützung gezahlt worden insgesamt 147511 152 M. Das Reich hat hieran den Anteil von 74 161240 M., währrnd der Staat 49170383 M. verausgabte. An Schuharbetterfürsorge sind von Januar bis Juli insgesamt 5762 M. geleistet worden, woran der Anteil des Reiches 2881 M. und der des Frei staates Sachsen 1920 M. beträgt. Den Arbeitslosen in der Tertilbranche sind von Januar bis Juni insgesamt 24592651 Mark gezahlt worden, wooon auf da« R: ich 17S67 862 M. und auf den Freistaat Sachsen 3 810 527 M. entsirlen. ! Zur Beh-bung des Arbeitermangels in der Landwirtschaft sind von Januar bis Juli 47 774 M. ausgewendet worden, wovon da« Reich 23 887 M. und drr Freistaat Sachsen 17 091 M. bezahlte. Di« in dieser Aufstellung f«hlend«n Summen sind von den Städten und Gemeinden bezahlt worden, was sich tm einzelnen nicht feststellcn ließ. — Die Dresdener Gastwirtsangeftrllten haben mit den Gastwirten einen Lohntartf abgeschlossen. Auf Grund de» Abkommen» erfolgt in den Lur»«- und Familienhotelr auf die Zimmer- und Frühstücksrrchnung ein Ausschlag von 25 P„z«nt, in den Geschäftsreisenden- und Passantenhotel, von 20 Prozent, in Hotelrestaurants, Weinstuben und «ter- restaurants, mit Ausnahme der vdyrischen Bierstuben, werden 8 Prozent auf die Rechnung erhoben. Der Ausschlag beträgt in Kaffeehäusern, Konzertlokalen, Ballokalen, Theatern und «artet-e» 18 Prozent. — Beim sächsischen Krieg-Ministerium bestehen bekannt lich viele milde Stiftungen au» alter und neuerer Zeit. Da die Ministerien bekanntlich setzt aufgelöft werden, werven diese Ltlstungen, di« auch weiterhin Unbemittelten und Noll-id«n- den zugute kommen sollen, von den Zioftbehörden übernommen und vermallet werden. — In der Volks! immer ist eine Inter prllation Ramme!«- berg (Deutschnat.) ringegangen: W iche Schritte bat die »taatnegierung getan und gedeckt sie noch zu tun, um da» dem Freistaat Sachsen angssonnenr L'ckmngssoll an Pferden un) Rindern an das feindliche Ausland bedeutend herab- zudrückm? — Nach welchem SchlUsi-l soll de-t einzelnen Ländern die Abgsbe auferlegt werdet.? Heidenau Die hiesig« Bauxenüsienschaft plant die Er- rtchtung einer Häusergrupps mit Kleinwohnungen auf dem ihr gehörigen Gelände an der Hauptitraße. Mit dem Bau wird begonnen werden, sobald die Vorbereitungen erledigt sind Schandau. Ein Hochstapler, drr sich in einem hie sigen Hotel a!» Or. Baumann eingeführt und ungesähr ein Vierteijahr lang aufgeholien hat, verstand durch liebens- würdigrs Wesen und sicheres Auftreten sich uneinge schränkten Kredit zu verschafsev. Diese Fähigkeit hat der saubere Herr gehörig ausgenützt und die Gutmütigkeit in frechster W-ise aus die Probe' gestillt. Immer mehr wird über seine Missetaten und sein lichtscheue» Vorleben bekannt. Leipzig, 15. Oktober. Dir Mitglieder eine» Leipziger Spielklubs, die sich in Papitz bei Schkeuditz zu einem Spiel eingefundrn hatten, erlrbten diese Rächt «ine unangen«hme U-berralchung Etwa 30 Herren und 3 Damen waren beim Spiel, als plötzlich in da« Spielzimmer 6 Männer, größten- teils markiert und mit Revolvern und Gummistöckrn be- wassnet, eindrangen und «ine Schießerei begannen. Die Räuber forderten die Anwesenden auf, von den Tischen zu- rückzutreten und sich nicht zu rühren Drei von ihnen plün derten alsdann die Spieler vollständig au». Wer sich wtoer- setzte, wurde mit Gummiknütteln geschlagen. Die Räuber trugen feldgraue Uniform und Verschwanden unerkannt unter Mitnahme einer sehr hohen Summe Geldes. Chemnitz. Ein Unfall mit tödlichem Ausgange ereig net« sich am Dienstag vormittag auf de? Reitbahnftraßs in d«r Nähe der Kasernenitraße. Der 16 Jahre alte Fleischer lehrling Johannes Paul Schürer geriet mit seinem Hand wagen zwischen den Bordstein urd einen ihm entgegen kommenden Lastkraftwagen. Sein Wsgen wurde von dem Kraftwagen angefahren, wodurch er einen derart heftigen Stoß erhielt, daß er auf di« Straße fiel und unter den Kraftwagen zu liegen kam. Ein Hinterrad des Kraft wagen« ging dem Verunglückten über den Kopf, was den sofortigen Tod de» Bedauernswerten herbeiführte. — Drr Verband der Landwirte im Erzgebirge D. m. b. H. Chemnitz schreibt: Nach einer Bekanntmachung de» wes -- sächsischrn Kommunalaerbande» vom 27. September niüsftn im Bezirk Stollberg 25 Prozent verdorbene» Mehl verbacken werden. Wir benutzen diese Tatsache, um daran zu zeigen, wie vrrderblich die Zwangswirtschaft wirken muß Dem Erzeuger wird da» letzte Körnchen weggeholt und die voll ständige Ablleserung durch scharfe Untersuchung von Kom- Missionen nachgeprüft. Ist da» Getreide aber abgrli-fert, so entbehrt e«, wie der Vorfall zeigt, der weiteren sachgemäßen Pflege, und die Bevölkerung erhält zu einem Viertel ver dorbene Nahrung. Wird auf der einen Sette der Erzeuger durch diese Maßnahme erbittert, so glaubt auf der anderen Seite der Verbraucher die Schuld noch dem Lrzenger zu- schieben zu können und di« Entfremdung zwischen beiden Be- völkeiungsgruppen muß immer stärker werden. — Wir gehen wohl nicht fehl in der Annahme, daß da« dumpf« Mehl au« dem wegen der Frühdruschprämte in feuchtem Zustande aügellefttttn und vrrarbeiteten Getreide stammt. Zugleich ein« Illustration der verderblichen Wirkung der Frühdrusch- prämie stakt einer gleichmäßigen Erhöhung der Preise.