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425 2,396 58,42 2M si,-r ii. rief ,967 ,713 ,798 3,62 ,9LV 3,24 ,708 ,229 ,401 9,37 400 ^48 492 90 89,, 8 89,7» 89,4 89.4 90 8 c»,25 9S,6 83,78 83,75 1.5 6,5 2S5 2,27 2^5 0,89 9 9 15,5 ltz,a M «s zu Be riten nur zu Werte wur- ehrten Schu- Ztrohstosf, die »gen. Jndp- schwächtoer- rie je 2 Proz. Festverztfls- vinne gingen zer Stadtan- je O,5 Ptvz. Tagesschau. * Die Deutsche Wirtschaft veranstaltete Dienelag abend eine Kundgebung zum Wahlkampf, dle vom Führer de» Reichsstande« der deutschen Industrie, Krupp v. Dohlen und Halbach eröffnet wurde. Die Kundgebung war ein gewaltige» Dekenntnl» der deut schen Wirtschaft für die Politik de» Führer». * 2m Riesenzelt der 30 999 in Dresden fand am Dienslagvor- mlltag eine Kundgebung der Dresdner Erwerbslosen stall. Rach Ansprachen de» Srei»leiter, Mengler und de» vberbürgermeister» Zörner forderte Reichsflatthaller Mukschmann dle Erwerbslosen auf. zu bedenken, doch am nächsten Sonntag auch über ihr eigene» Schicksal entschieden werde. * Der Reichskanzler ist Dienstag abend gegen 9 Uhr mit dem Flugzeug tu München eingetroffen. * Der Stellvertreter de» Führer» hat «in« Unordnung erlassen, die Wahlagitation la den würdigsten Formen zu vollziehen. Rach dem siegreichen Uusgang der Wahl find Feiern z« unterlassen. Dar über hiaau» haben alle nationalsozialistischen Führer sich größter Einfachheit und Schlichtheit im Auftreten und in der Lebensführung zu befleißigen. * 2m englische« Unterhause begann am Dienskagnachmlllag die außenpolitisch« Uussprache, in deren Vordergrund di« Abrüstungs frage steht. Dle Sensation de» Lage» war die groß angelegte An klagerede von Lloyd Georg« gegen die Alliierten und besonder» ge- g«u Frankreich. * Auf einer Festsitzung der Moskauer Sowjet» gab der Vor sitzende «ine aufsehenerregende Erklärung über die Wellgefahr in Fernofi. Er betonte di« Möglichkeit «ine» russisch-japanischen Kriege» und wie» 2apan auf dle „unbesiegbare- Rote Armee hin. * Der russisch« Außenminister Litwinow ist in Washington ela- gelrofsen. Er wurde auf dem Vahnhof von Staat»sekrelär Hüll und mehreren hohen veamten begrüßt. Etwa hundert Polizei beamte waren für den Sicherheitsdienst aufgebolen. "i Ausführliche» an anderer Stell«. r,v9 305 l.S4 >,06 !,68 >.47 >,43 415 >,81 >,Sr ,18 353 >,19 1,27 1,32 1,15 A. MW O ZkW i« WWMuWWWM Schonungslose Brandmarkung der KPD. 3. 11. 57.. 5 37.75 87,75 87.. 5 87,75 .87,75 87,75 87,78 87,75 87,75 87.75 87,75 87,75 5,295 41,96 58,39 12,66 «5,78 16,39 42,40 59,19 76,42 81,07 3,047 35,11 '67M 72,-93 48,05 9. 1932. 4. 1t. Gels 0,963 L692 0,785 13,46 1,976 13.08 2,702 0,227 hobenem Zeigefinger Deutschland als den „schwarzen Mann" hinzustellen. Als Chamberlain unter dem allge meinen Beifall des Hauses seinen Platz einnahm, sah es so aus, als wenn die Defensiv-Offensive der Regierung völlig geglückt sei. Deutschland hatte vor Gericht gestanden und war für schuldig befunden worden. Lloyd Georges Anklagerede. Da geschah das Wunder: Lloyd George, der Mann, der der hauplvertreler der Regierung war, al» Versailles zu stande kam. erhob sich und zerpflückte in einer groß angeleg ten Anklagerede — nicht gegen Deutschland, sondern ge gen die Alliierten, vor allem gegen Fraakrelch — alle Beweisgründe, die gegen Deutschland mit Erfolg an geführt worden sind, während in der Rede Chamberlain» das Wort „Locarno" heilig klang, war es lm Munde Lloyd Georges, der nachwles, bis zu welchem Grade die europäischen Staaken, vor allem Frank reich, seit Locarno wieder ausgerüstet haben, wie ei« Fluch. Er führte nicht wie Chamberlain nur Worte in» Fel-, sondern nüchterne Statistiken, Rede bis zu der Anklage: „Die Sieger ha Friedensvertrag gebrochen" sich im Unterhaus nicht eine Stimme des Wi Wohlfahrt und damit dem Wohle aller Völker zu dienen. Die deutsche Wirtschaft, die sich durch dle Rot des Weltkrie ges und der Nachkriegszeit schwer hindurchringen mußte, empfindet fies, daß nicht dle Schrecknisse eine» neuen Krieges die furchtbaren Wunden der Vergangenheit heilen können, sondern nur dle friedliche Zusammenarbeit aller von gutem Willen beseelten Völker. wir Männer der gewerblichen Wirtschaft wissen, daß die Grundlage jeder erfolgreichen Arbeit und eine» dauerhaften Frieden» nur die Ehre und die damit unlös lich verbundene Gleichberechtigung sein kann. Feierlich erheben wir den Anspruch, daß dem deutschen Volk die Gleichberechtigung nicht länger vor enthalten wird. Inmitten der deutschen Volksgemeinschaft flehen wir in unbeugsamer Entschlossenheit und treuer Ge folgschaft hinter der Reichsregierung und danken dem Führer für seine befreiende Tat, mit der er vor aller Welt für einen wahren Frieden auf der Grundlage von Ehre und Gleichberechtigung eingetreken ist. Am 12. Rovember 1S 3 3,-em Schicksalrtage der deutschen Ratton, muß ieder Deutsche und jede Deutsche die vom Führer de» deutschen Volkes vorgelegte Frage klar und unmißverständlich vor aller Welt mit „Za" Die Abrüstungsfrage vor dem englischen Mechaus Die englische Regierung als Angeklagte. , und als er lein« >er haben den steigerte, schob rüerspruchs. Lloyd George hatte sich heute im Unterhaus mutig ge gen eine fast beinahe geschlossene Opposition für eine gerech tere Würdigung des deutschen Standpunktes um den Frie den Europas und der Welt verdient gemacht. Um 4 Ubr nachmittags war die Regierung Anklägerin, um 8 Uhr abends war sie Angeklagte. London, 8. November. (Eig, Funkbericht.) Seit Deutsch lands Austritt aus der Abrüstungskonferenz war die briti sche Negierung in der Abrüstungsfrage der englischen öffent lichen Meinung gegenüber in die Defensive gedrängt. Mit einem Schlage war es dem Denkenden im englischen Volk klar geworden, daß über 14 Jahre lang entscheidende Be dingungen des Friedensvertraaes nicht erfüllt worden sind; nicht wie es immer hieß, von Deutschland, sondern von den alliierten Mächten, die heute, von Großbritannien abge sehen, dem entwaffneten Deutschland noch „erzbereiter" ge genüberstehen als 1914 dem bewaffneten. Beim Wieder- Zusammentritt des Parlaments wollte die Regierung, noch bevor die vernichtende Kritik gegen sie gerichtet wurde, Zeugnis von ihren Bemühungen, Europa zur Abrüstung zu bekehren, ablegen. Außenminister Simon eröffnete Diens tag nachmittag unter größter Spannung des dicht besetzten Hauses die Aussprache. Gleich in seinen ersten Sätzen fiel das Wort „Deutschlan d". Die Erklärungen waren in der Hauptsache innerpolittsch. Sie verfolgten den Zweck, die Kritik zu entwaffnen. Vor allem war ihm daran ge legen, den Borwurf, -aß die Siegerstaaten für den Austritt Deutschlands aus der Abrüstungskonferenz verantwortlich seien, zu entkräften und ein Fragezeichen hinter die Beweg gründe der deutschen Regierung zu setzen. Mit Erfolg führte er das Argument ins Feld, daß Großbritannien als „ehr licher Makler" mit gutem Beispiel vorangegangen sei und b».s zur Grenze des Tragbaren abgerüstet habe. Darauf folgte die Rede des Führers der Opposition und Führers der Liberalen, Archibald Sinclair, die ziemlich wirkungslos war. Dagegen verstand es der vormalige Außenminister Chamberlain, in seiner Rede mit er- beanlworlen. Das erheischt dle Ehre de» einzelnen, da» er heischt dle Ehre des deutschen Volkes. gez. Srupp v. Bohlen und Halbach, gez. v. R e n t e l n. Kundgebung -er sächsischen Wirtschaft Dresden. 8. November, wie lm ganzen Reiche so ver sammelten sich auch in Dresden am Dienstagabend Vertreter der deutschen Industrie', de, deutschen Handels u. de» deutsch. Handwerks zu großen Kundgebungen, um ihre Ver bundenheit mit der Reichsregierung und ihrem Führer Adolf Hitler zum Ausdruck zu bringen. Wirtschaft-Minister Lenk wies in eindrucksvollen Ausführungen auf dle Bedeutung des 12. Rovember hin. der für lange Zeit für dle wettere Entwickelung Deutschlands maßgebend sein werde. Der Minister schloß mit einem glühenden Appell an alle Volksgenossen ohne Unterschied des Standes und der Bil dung, zusammenzustehen und für den wahren Frieden und die Ehre und Gleichberechtigung Deutschland» zu kämpfen. Der 12. Rovember müsse ein Fanal werden für alle Zu kunft. Ls sei unbedingte sittliche und völkische Pflicht jede, Volksgenossen, am 12. Rovember sein Za für Adolf Hitler und damit für Deutschland abzugeben. Im Rahmen der Veranstaltung erfolgte sodann die Uebertvagung der großen Berliner Kundgebung der deut schen Wirtschaft. Gründen; einmal schon deshalb, weil Sie ja auch als Tat zeuge in Betracht kommen. Außerdem sind Sie lange Mit glied des Reichstages und haben dadurch eine gute Beur teilung darüber, was die technische Seite des Brande» an geht. Aber was das wichtigste ist: Zufolge Ihrer jetzigen Amtsstellung ist es doch so, daß die Mitteilungen, Beobach tungen und wesentlichen Tatsachen, die mit dem Brande, einem so hochpolitischen Ereignis, Zusammenhängen, bei Ihnen zusammenlaufen und darum sind wir der Ansicht, daß Sie nach dieser Richtung, namentlich auch nach der Richtung, worauf denn eigentlich die Brandstiftung zurück zuführen ist, ein besonders weitumfassendes gutes Urteil haben. Wenn Sie, Herr Minister, dabei in die Lage kommen, auf etwas antworten zu sollen, was im Braun buch steht, so möchte ich gleich dem Irrtum vorbeugen, daß das etwa eine Rechtfertigung sein soll. Das Braun- Berlin, 8. November. (Eig. Funkberichts Aus Anlaß der Vernehmung des Reichsministers Dr. Goebbels sind auch am Mittwoch die Polizeiposten in der Umgebung des Reichstagsgebäudes verstärkt worden. Der Andrang von Publikum und Presse ist wieder außerordentlich groß. Die Vernehmung des Ministers ist an erster Stelle der Zeugen lifte vorgesehen. Der Angeklagte Dimitroff, dessen Aus schluß an sich noch nicht beendet ist, ist angesichts der Be deutung der Aussagen des Ministers ausnahmsweise wieder zugelassen. Die Verhandlung beginnt pünktlich r^10 Uhr. Bei dem Erscheinen des Reichsministers Dr. Goebbels im Saal er heben sich die Anwesenden und begrüßen den Minister mit dem deutschen Gruß. Nach der Vereidigung führt Senats präsident Dr. Bünger u. a. aus: Ihr Zeugnis, Herr Minister, ist uns besonders wertvoll aus verschiedenen Dr. von Renteln, der Führer der Reichsstände des deutschen Handels und Handwerks, schloß seine Ansprache mit folgender Entschließung der gesamten gewerblichen Wirtschaft. 20000 deutsche Männer der Industrie, des Handel» und de» Handwerk» vereint, nm dle Stimme der gewerb lichen Wirtschaft zu den politischen Entscheidungen der Reichsregierung zum Ausdruck zu bringen, bekennen ihren einmütigen Willen la folgender an den Führer de» deutschen Volke», Adolf Hitler, gerichteten Erklärung: Das deutsche Volk ist durchdrungen von dem Wunsche, durch friedliche schaffende Arbeit seiner eigenen M WW MW» MWn W« Ski Wlm WIM Gewaltige Kundgebung der deutschen Wirtschaft in den Berliner Ausstellungshallen. Mtb- Berttn, 8. November. Zur Unterstützung des Feld- zuges der Reichsregierung und der NSMlP. hatten sich im Reich und in Berlin gestern abend in Hunderten von Ver sammlungen die Reichsstände der Jrmustrie, des Handels und des Handwerks zusammengefunden, um ihre geschlos sene Gefolgschaft dem Führer zu bekunden. Besondere Be deutung kommt der großen Kundgebung der gewerblichen Wirtschaft in den Ausstellungshallen am Kaiserdamm zu, die von etwa 13000 Vertretern aus allen Wmschaftszwei- zen nicht nur Berlins, sondern auch aus dem Reich besucht war. Nach dem Einmaifch von SOO Jnnungs-, Werks- und Handelsfahnen und mchreren Musikvorträgen hielt Dr. Krupp von Bohlen und Halbach, der Führer des Reichsstände» der Deutschen Industrie, seine Begrüßungs ansprache. Das Hauptreferat hielt Dr. von Renteln. Es folgten dann die Erklärungen der Vertreter der Wirt schaft in der Reihenfolge: Dr. Otto Fischer, Präsident des Zentraloerbandes des Deutschen Bank- und Bankieraewer- des, Staatsrat Hetfferich, Vorsitzender des Aufsichts rats der Häpag, Rudolf Hertzog, Inhaber des Berliner Kaufhauses Hertzog, Präsident Albert Pietz sch von der Münchener Handelskammer, Generalkonsul Roselius, Präsident der Kaffee B^.6-Gesellschast«n, Dr. von Schnitz ler, IS. Fachenindustrie. Georg Stöhr, Generaldirek tor Dr. Albert Vög l e r und Vizepräsident Zeleny, Reichsstand des Deutschen Handwerks. Nach dem Schlußwort klang machtvoll das Deutschland lied und das Horst-Weffel-Lied auf. niversal stow »stet Dresden. I«n. 5» Proz. hell. Vf« -LbS >0 Kilogramm » 10 990 Kilo- (—), Ballers- «» 24,90 (-1, blau und gelb 155 (150 ^is g. Preise pir ter 5990 Kilo. k,75). Bäcker, ndweizenmehl, rndmehl 20,78 75 bis 19,75 .75 bi» 24,75 75 bi» 23,75). ;). Tendenz: rken für Ivo n in Mengen DerSäGscheLrMer Tageölaü furMWoßrverda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsische Erzähler ist da» zm Veröffentlichung der amtlichen Bekannt- machungen der Amt»hauptmamrschaft, des Arbeitsgerichts, des Hauptzoll, antts und Le« Bezirksschulamt» zu Bautzen sowie de» Finanzamts und d« Stadtrat» zu Bischofswerda behördlicherseits bestimmte Blatt Umkirch und Ilmgegend Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und L Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. M Beilagen: Illustriertes Sonntagsblau Heimatkundliche Beilage Frau ? und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich May, G. m. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeverbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. S4 LrschAaungiweiser Täglich mit ««»nahm« der Sonn- und Feier- Fernsprecher Amt Bischofswerda Rr. 444 und 445. ille höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgeni stell« wöchentlich 45 Pfg. Einzelnummer 10 Pfg. (Sonnabend- nummer 15 Pfg.) Anzeigenpreis <in Reichsmark): Di« 44 mm breit« einspaltig« zeigen 8 Pfg. Im Tezlleil dl« fg. Für da» Erscheinen von tage. B^ugsprei» für tt« Reit «in«» hallien Monat»: Frei in» 3m Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Millimeterzeiie 19 Psg.. örtliche Anz« Hau» halbmonatlich Mark 1^0, b«im Abholen^in der,Geschäfts- Störung d«, Betriebe» der Zeitung oder der Beförderungseinrich- 90 ww breite Millimeterzeile SO P^. ' tungen — har der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plötzen Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreises. keine Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. Nr. 262 ^Nttrvoch, den 8. November 1V33 88. Jahrgang