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86. Jahrgang. ZL 141. FreUag. L4. «Ukrz i«r. Gegründet 18SK VrnhkmNchrM: ««»»«. ft*rnl»»»cher»Sainm»lnumm»r SS S41. «u» flir N»ch«,»,pr«ch,: SV011. d- Vo« 4L. B-Mgr-D-bühr . iv, -» Die «ialpoNIg» Z7 mm dreils geil«i>,— M. Nu> Samllirn,m«ig»n. Aa-«ia»n imt« ÄIk?,tzltltzN«Pr2slL. SleUni- u. Mvtnungbinarkl. I Ipcälig« An. n. Derdiiul» 2-^. BarznaspILtz, l-»I 0 " ^ lnill. A»»wSn.Au»iÄ-» ges-Dorauidezadl. SmL»>proi«d.Dorad»ndÄ»n»»a>PI. M«»dniit Mr mV deutlicher Qiieilenimaod« «»Dresdner Nachr.-» -ul«Ig». — Anverlsnaie Schriitiivche weenen »>»> a»!b»>»«dN SchrNNeikm, w>d Smysq^a,SK»ft»g« »«»«.streke 38/40. Dnich «. «erka, von Vieplch » Arlcherdk in Drerdrn. PoMcheck-ttonlo 10SS Kr«»«». Eine Einheikssronl für -as Unannehmbar? Die MSgNchkeik -er Regierungskrise. — Entscheidung -es Relchslages. — Dvllarkurs S27. Vvr -ke Form -er Ublehnung fraglich? iLraht Meldung unsrer K e r l t « c r L ch r i s t l« t t u n g.) Berlin, SS. Marz. Das Netchökabtnett hat sich auf heute vertagt. Innerhalb de- Kabinetts wird die Lage sehr pessimistisch beurteilt. In parlamentarischen Kreisen war das Gerücht von einer Mtntsterkrise verbreitet, da« aber verfrüht ist. Die „Boss. Ztg." meint, daß zu einer partielle» oder totalen Regierungskrise keine Veranlassung oorltege. Du nahe Termin der Genueser Konferenz würde fr« auch dann verbieten, wenn irgendwie die Neigung be stünde, da- Kabinett oder einzelne Mitglieder sür den Aus fall der Entscheidung verantwortlich zu machen. Erhebliche Schmierigkeiten aber würden sich zweifellos sür die Regierung ergeben, wenn es ihr nicht gelinge» sollte, eine Arnbernug der Bedingungen für da« Moratorium zu er reiche» und sie sich gezwungen sehen würde, jene Forde-- rn»ge» z» erfülle«, die die Neparatiouskommission stellt. I» WiederherstcllungSauSfchuß deS NeichSwlrtschaftSrates, der. wie berichtet, gestern gleichfalls tagte, herrschte von recht« bis in di« Reihe» der äußersten Linke» hinein nur eine Meinung: Der Inhalt der Rote sei sür Dentsch- land «»annehmbar, klebrigen« wirb ei» Antrag in diese« Lusschub vorbereitet, -er das Bemelmansch« Ad, komme« verwirft. Heute wird auch daS Präsidium dev Reichs verband der Industrie zusammen,reten. ES wird damit gerechnet, daß da« Präsidium etnen Antrag anvehmen wird, der gleichfalls das Unannehmbar deutlich audsprlcht und dem Kabinett Wirth den Rücken steifen soll. Uebrr de« Eindruck i« Reichstag dringt die „Deutsche Allg. Ltg." eine Zusammenstellung, wo nach die Verurteilung der neuen Zumutung der Entente bei den rechtsstehenden Parteien am schärfsten ist. Man hält eS dort nicht für ausgeschlossen, daß die Lage sich bis zu einer Regierungskrise zuspttzen könnte, die tn erster Linie neben dem Minister Rathenau den Reichs kanzler Dr. Wtrth selbst treffen könnte, da nunmehr klar geworden sct. batz die Ersüsiungspolitik deS Kanzler« endgültig Schiffbruch gelitten habe. In Lentrnmskreisc» sieht «an die Lage als äußerst kritisch au. hält aber fürs erste eine ruhige Bedenkzeit von vielleicht drei Tagen für das Gebotene. In dieser Bedenkzeit soll nicht etwa di« Frage »ach Annahme oder Ablehnung erwogen werde«, sondern -le Form des Schrittes, mir dem das Kabinett M ritz seine ablehnende Kaliung bekunden wird. Dafür gibt es zunächst zwei Wege: Entweder Rücktritt aber am Ruder bleibe» «nd de» Ententemächten ei» ent- fchlvklenes Unannehmbar zurnse«. Bo» rechts bis z» de» Sozialisten herrscht die Anssasinng, daß die neue» Forderungen unerträglich und unersüllbar für das deutsche Wirtschaftsleben sind «nd zur Katastrophe führe« «Ahte». Im Reichstag wurde gestern bestimmt erzählt, datz Dr. Wtrth beabsichtige, die Angelegenheit der Neparations- »ote vor den Reichstag zu bringen und darüber eine große Aussprache hcrbcizuführen. ES soll beabsichtigt sein, am Sonnabend dazu eine Sitzung etnzulegen. Rach der „D. A. Z." scheint man i» Kabinett znnächft «och eine abwartenb« Haltung einzunehmen, zumal kn der Note eine Reihe von Unklar- bette« in den wichtigsten Punkten enthalten ist. die vor aussichtlich nur durch Rückfrage bet der Revarations- kommisfton aufgeklärt werden könnten. Wirk- will -ieDeranIworlung n!chk tragen? lStgner DraHtberiAt der «DreSbn. Nach» ich reu^t Rotterdam, 28. März. Die „Morning Post" meldet a»S Berlin: Neichskauzle» Wirth habe sich in seiner letzten Be»! ^ ----- - er wirklich getäuscht haben, k» würde er dieB « rantwort« « g für den dann eiutretenben finanziellen «nd wirtschaftlichen Zusammenbruch Dentschlands nicht «inen Tag länger trage«. M Berlk«, 2S. März. Heute vormittag V?ll Uhr fand eine Besprechung des Reichskanzlers Dr. Wtrth und der Minister des Auswärtigen, der Finanzen, der öffent lichen Arbeiten und für Wirtschaft statt, an der auch der Vizekanzler Bauer teilnahur. Der Vorsitzende der deutschen KrtegSlastenkommission Staatssekretär Fischer erstattete Bericht über seine Eindrücke ln Parts und über die Nepara- tionsnote. Die NevarationSnote soll seiten» der Ressorts einer eingehenden Prüfung unterworfen werbe». Morgen vormittag 11 Uhr findet eine Aabinettssitzung statt. Wahrscheinlich dürste der Auswärtige Ausschuß morgen noch nicht tagen. Es ist keine endgülttge Festsetzung darüber getroffen, daß am Sonnabend im Reichstage Mitteilung über di« Stellungnahme der Neichsregternng zur Nepara ttonSnote genommen werden soll. Keine weiteren Steuern! Eine entschiedene Ablehnung der Volkspartei. Berlin. LL März. Von maßgebender parlamentari scher Sette wird «ns zu der Forderung der Neparations» kommissiou. dab Deutschland bis zum 81. Mai einen L« sah st enerentwurf schaffe» soll, der «ü Milliarden Einnahme dringt, «ktgeteilt. daß diese Belastung vom deutsche» Volk« nicht getragen werden könnte. Bereits die jetzt beschlossenen Stenern belaste» die deutsch« Wirtschaft in dem Maße, daß sie nur nnter Aus bietung aller Kräfte diese Steuern tragen kau». Auch in der Regierung, wo man Über die mutmaßlichen Forderungen der RcparatlouSkommissio« bereits in letzter Zeit wieder, holt Besprechungen hatte, hat man sich in letzter Leit über die Notwendigkeit «euer Stenern unterhalten und dabei, wie uns von bester Seite mitgeteilt wird, auch in Erwägung gezogen, ob es möglich wäre, sämtliche Steuer» «m lstil Pro», zu erhöhe». Man hat aber nach oberslächlichcr Prüfung dieser Frage bereits scststelleu müssen, daß au eine derartige Erhöhung der Stenern nicht zu denken ist. «nd den Plan bereits fallen lassen, ehe d!e Forderung der ReparalionS, kommissiou «intraf. Aus der Deutschen Bolkspartei erfahren wir. daß diese Partei ans keinen Fall sich zu einer «ene» Belastung der dentschk— I«dustrle und des deutschen Kapitals hergcbea würde. Sie würde, falls die übrige» Kompromiß- und Koalitionsparteieu etwa dcr For, dernng der Neparationskommisston uachgebeu sollte«, sich gezwungen sehe«, aus dem Steuerkomvromiß ausznscheide« «nd ebenso den Eintritt in die Koalition abznlehnen. Die Steaersorderuog der Reparations kommission hat demnach auch ein« parlamentarische Krise geschossen. Die Snkevle verschweigt -en Wahnsinn. Paris» Ab März Havas v.rösseutlichte gestern Abend Ist Uhr den Worilant der Entschließungen der Repa« ratiouSkommissio». dl« nicht einmal von sämtlichcu Blätter« wledergegebe» wird. So begnügt sich der „Matiu" damit, «inen Auszng »ou Sü Zeilen zu o röffeutlichc«. Auch „Petit Parisien" »nd »Scho de Paris" gebe« die der deutsheu Rrgiernng übermittelt« Not« nicht i« Wortlaut wi der. vtt>. Paris. 28. März. Im „Petit Parisien" beißt es: In ^"Augenblicke. in dem das deutsche Volk stch über die Härte -er Alitierten entrüstet, muß man sich fragen, ob es mit der gleich«« Geduld und Milde vorgeganaen märe, «««« es gesiegt hätte. Amerikanischer Finanzkrieg gegen Frankreich. Ein amerikanischer Finanzier gegen Reparationswahustnn und Militarismus. Berlin, 28. März. Ein Amerikaner, der eine führende Rolle in der amerikanischen Hochfinanz spielt und derzeit in Berlin weilt, äußerte sich einem Vertreter der „B. Z." gegenüber dahin: Die angelsächsische Welt denkt über daS Reparattonsproblem völlig anders, als die ReparattonS- kommtssion tn Paris. Die Forderung Boydens vor der Pariser Finanzkommtssion. daß Amerika auf der Rück erstattung seiner Bcsatzungskosten bestehen müßte, ist keine bloße Geste, sondern bitterer Ernst. Die Methode der ultimativen Noten in Europa hat Schule gemacht. Amerika hat sich die Sprache der Befristung, die man sich Deutsch land gegenüber angeeignet hat, Europa gegenüber zu eigen gemacht. Wir gedenken de« neue» enropäischeu MUitaris» muS weder mitzumache«, noch zu dulden. Mehrere Symp tome kennzeichnen dt« Haltung Amerikas gegenüber den Reparattonssragen. vor allem die vom Senat angenommene Vtll. die von Europa die gesamte Schuld an Amerika an Kapital und Zinsen innerhalb 38 Jahren zurücksordert. Dieses Gesetz ist nur deshalb so streng ausgefallen, weil cS die Antwort aus die Haltung Frankreichs tn Washington darstellt. Der Kongreß weiß sich mit der amerikanischen BolkSstimmung darin eins, daß sie keinerlei mili tärische Hegemonie in Europa zu dulden gesonnen ist. Den europäische« «llitaristischeu Hegemoniegelnste» setzen wir bewußt als Gegenwassc unsere amerikanische finanzielle Suprematie entgegen: Ohne Geld kein Krieg. Ohne Anleihe von Amerika und de» vakutastarkeu Neu tralen kann daS verwirtschaftete Europa nicht aeiunden. Wir Amerikaner aber werden weder beut« noch künftig irgendein« Anleihe zu militärischen Zwecken gewähren oder auch nur durch Schuldenerlaß fördern. Es steht uns das Machtmittel der Gewährung oder Versagung von Anleihen zu Gebote und wir werben von diesem Mittel entsprechend Gebrauch machen. Sine -eulsche Aoke wegen -es Glsiwitzer Mordes. IDrabtmelduna unsrer Berliner Lchriftlettung.» Berlin, SS. März. Der Botschasterkoufercnz in Paris ist gestern ciuc Note der deutschen Negierung wegen der Ermordung des Polizeiwach tmeifters Rüsenberg übergeben worden. Es wird in dieser Note Stellung genommen gegen die ablehnend« Haltung der Botschasterkousereuz gegenüber dem deutsche» Verlange«, bei de« interalliierte» Regierungen und der Plebiszit!»«, Mission über Oberschkesie« wege« der Ermordung Rüseu, bergs einzu'chrciten. Die Siechte und Pflichten der Interalliierten Kommtssion, Hecht es in der deutschen Note, bestimmen sich ausschließlich nach dem Vertrag von Versailles. AIS Vertragspartei hat aber Deutschland ein unbestreitbares Reckt darauf, seiner seits non der Interalliierten Kommission die Erfüllung ihrer vertraglichen Pflichten zu fordern. Die deutsche Regierung kann um so weniger darauf verzichten, ihre Forderung aus eine baldige befriedigende Regelung der An- gclegenhett auch bet der Botschafterkonferenz geltend zu machrn, als eine größere Anzahl anderer Fälle vorltegen, tn denen Deutsche in Oberschlesien an Gesundheit und Eigentum geschädigt worden sind, ohne daß sie Schutz und Unterstützung bet der Interalliierten Kommission gefunden hätten. Eine Zusammenstellung von einigen Fällen dieser Art wird tn einer Anlage beigefügt mit dem Ersuchen, daß nicht nur der Fall Rüseuberg. sondern auch die anderen Fälle noch vor der Abgabe der Dienstgejchäfte der Interalliierten Kommtssion ihre vollständige Erledigung finden. Die ablehnende Lattung -er Presse. Die letzten ungeheuerlichen Forderungen der Entcnte sinden die Berliner Presse aller Parteirichtungcn einmütig in der Beurteilung der llnmvglichkesi Ser neue» Nedingun gen. Während die Rechtspresse die sosvrtige Ableynuug fordert, hofft dt« Regierung»- und Linkspresse zum Teil noch immer, durch neue Verhandlungsversuchc das unver meidliche Eingeständnis des Zusammenbruches ihrer Er- süllungSpolitil htaausschieben zu können. .Die re. uzzeitung" bespricht die politische Be deutung der Neparattonsnote und konstatiert, daß dtc Ent scheidung der Neparationotommission in deu Kreise» der Ersüllnugopolitikcr wie eine Bombe gewirkt habe. Las Ansinnen der Reparationskommissto» wirft die ganzen Steuerpläne der Negierung, an innen man ^ Jahr herumgeduktcrt habe, über den Saufen. Die Krisis der letzten Jahre lebt von neuem wieder aus Die Note der NeparattonsrommUiion läßt «ich nicht mit Phrase» avtun. auch nicht mit dem üblichen Erfüllung s- knix. Dazu sind die „Bedingungen" zu »charf und zn brutal etnschncidend, vor allem wirksam bis tn die Taschen des kleinsten Steuerzahlers und Wählers. Der Januar krisis folgt die MärzkrisiS. Las Blatt kann es sich nicht denken, daß das Zentrum und die Demokraten auch 'etzt noch die Verantwortung sür die Fortsetzung der Erfüllung^ Politik übernehmen, nachdem die letzten Hossunngsschimmer ans die „verbesserte Atmosphäre" so elendiglich verblichen sind. Die Deutsche Volkspartei, die zwar nickt Koaltttons- aber Äompromißpartci sct. werde wohl letzt endgültig dem Kabinett Wirth den Rücken wenden müssen, wenn sic nicht mitschuldig werden wolle an der Katastrophe. Weiter sagt das Blatt: Das Geschwafel der Völkcrvcrsöhnnug und des Internationalismus bricht elend zusammen, vor dieser rück sichtslosen Machtpokitik Poincares. Er dominiert in Europa. Er schert sich weder nm Amerika noch um Eng land, und der Erfolg ist — dis jetzt sür ihn! Die Fehler, die England und Amerika und vor allem wir in Versailles begangen haben, rächen sich bitter. Der Fehler,cnse rer Unterschrift, ans die weder England noch Amerika ge rechnet hatten, ist die Schlinge, aus der Dentichland, aber a,«h das sonst so mächtige England sich befreien müsse». Der Weg dazu ist steil, fas, übermenschlich schwer und trotz dem muß er beschritten werden. Deutschland könne auf eine Unterstützung in diesem Kampfe um seine Existenz nur dam, rechnen, wenn es wieder männlich austritt und dem femi ninen Geist der Erfüllungspolitik den Rücke» wendet. Die „D. A. Z." schließt ihre Betrachtungen: Wir glauben, daß angesichts dieser neuen Sachlage mit der bisheriger Politik der Ersüllnng nichts mehr getan sein kann. Die ungeheuerliche Steigerung der ausländischen Zahlung«« mittel dürste der Regierung bereits em warnendes Zeichen gr geben haben, wohin die bisherige bedingungslose Unter mersung unter den feindlichen Willen führen muß. Die Er sttllung der vorstehenden Bedingungen, oder da es dazu nicht kommen kann, auch nur der Versuch dazu, müßten die deutsche Wirtschaft in den Abgrund stürzen. Wir können uns keine Negierung vorstellcn, die es fertig brächte, zu einer weiteren Verelendung des deutschen Volkes die Haut zu bieten. Die oolkdparteiliche „Zeit" stellt fest, daß sich alle Fraktionen darin einig sind, daß man aus die Note nicht an üers antworten kann, als mit einem „Nein". Aber auch ein einfaches „Nein" genüge angesichts der Ueberspannung ihrer Befugnisse durch die Neparationskommission nicht mehr. Die deutsche Antwort könne nichts anderes darftelleu» als eine Nechtsverwahrung in aller Form gegen eiue solch? Aumaßuug. »nd sie müsse die Verwahrung dadurch zum Ausdruck dringen, daß sie es ablchut. sich aus eine Er- örtcrnug der materiellen Forderungen und Bedingungen der Rote überhaupt einzulasscn. Die Erfüllungspolitik des Kabinetts Wirth fei an der Nnuachgicbigkeit der Rcpara- tiovskommissiom gescheitert, wie ein schwaches Schiss au einer starren Felsenklippe. Aber wir wissen nicht, sagt, das Blatt, ob das Kabinett Wirth sich zu dem ablehnenden Entschluß ausrasse» wird. ES wird sich aber bald darüber enlsch-clden müssen, und das Verhängnisvollste wäre, wenn man auch setzt wieder gegenüber diesen konkreten Korderun gen überspanntester wirtschaftlicher Unvernunft und offen kundiger Böswilligkeit versuchen sollte, mit dem Mittel de? Berhandelns und der Verschleppung derEntsckcidung auszn welchen. Das „B. T." schreibt. Der deutschen Regierung und dem Reichstage wirb »uter Umstünden gar nichts anderes übrig bleiben, als deu Alliierte» zu erkläre«, daß wir ihnc» auf diesem Wege nicht zu folgen vermögen, da er unweiger lich in de» Abgrund führen und auch die Weltwirtschaft von neuem fürchterlich in Unordnung bringen muß. Die ver sahrencn finanziellen und wirtschaftlichen Verhältnisse Deutschlands reden eine so überzeugende Sprache, daß wir mit offenen Karten spielen können. Der völlige Wirtschaft liche „nd finanzielle Zusammenbruch würde anch politische soziale Bewegungen zur Folge haben, die keine staats- erhaltrnde Parte» auf sich nehme» kann. Während der „Lok.-Anz." unter Bezugnahme anf Aeußerungeu von Parlamentarier» verschiedenster Rich tungcn daS Fiaöko der Erfüllungspolitik fcststcüt, die aus Koste» der Lebenssäfte der deutschen Volkswirtschaft und des deutschen Golkskürpers betrieben worden ist. verteidigt di- „Boss. Ztg." die Erfüllungspolitik. Für Deutschland habe eS überhaupt keine andere Politik gegeben und gäbe es keine andere Politik. Nach Auffassung t des Blattes bietet die Note des Revarationsaustcknsses äse