Volltext Seite (XML)
abemuer Anzeiger Zeitung für MmM, Skifersduch Stein- u. Mit verbindlicher Publikationskraft für amtliche Bekanntmachungen , vis Siern, der vor sechs Jahren in ganz Sachsen als Mädchen anhicllen, gab es Mvenwkratischer Wanderredner viel von sich reden machte ich will ins Wasser gehen. ql. i " ""w vor ver ntzicn orcupviugsivayi in ?vyueuigen ' Ivzialdemokratischer Agitator besonders hervortat, hat, wie Mro rnte, esten »er. Rabenau, den 30. Oktober 1912. Der Stadtrat. Kirchennachrichten von Somsdorf. NeformationSfest halb 9 Uhr Beichte und Abendmahl. 9 Uhr Festgottesdienst. — Kollekte für den Gustav Adols-V. geraten. Die Passiven betragen 320 000 Mk. — In Kiostergrab erschoß der achtzehnjährige Bergmann z>. — Der seiner Zeit vielgenannte Genosse Pastor a. D. - vis Stern, der vor sechs Jahren in K4, reis« den „Leipz. Neust. Nachr." von gut unterrichteter Seite mit geteilt wird, im Konton Graubünden in der Schweiz ein Pfarramt angenommen. — In Seifersrorf bei Radeberg wurde nachts in das Pfarrhaus Ungebrochen, erbeutet aber nur 20 Pfennig. Der Täter hat dabei 4 Türen durchbohrt. — Der in Freiberg beschäftigt gewesene Gewerbs- gehilfc W. hat sich durch Gasvergiftung getötet. Als Motiv zur Tat dürfte Liebeskummer anzunehmen sein. — Ein junger Mann aus Berthelsdorf wurde auf dem Bahnhofe in Freiberg plötzlich vom Tode ereilt, Der Arzt stellte Herzschlag fest. — Die städtischen Kollegien in Meißen haben aus An laß der Anwesenheit des Königs eine Stiftung von 50 000 Mark für den Bürgerheim-Fonds errichtet. Die Stiftung foll den Namen des Königs führen. Kleine Notizen. Der Molkereibesitzer Matthesius in Dorfchemnitz flüchtete unter Hinterlassung von Schulden. — In der Nacht drangen mehrere unbekannte Männer in den Arbeiisraum des Wilhelmschachtes bei Borna ein und ver letzten den Feuermann Stolpe, der sich zum Schlafen nieder- gelegt hatte, durch Schläge auf den Kopf schwer. Dann raubten sie ihm die gesamte Barschaft und flüchteten- Es dürfte sich um ausländische Arbeiter handeln. — Der Bergarbeiter Lorenz aus Kulkwitz wurde in r«-r :r", -Dr. lisch. bezeichnet, 18 000 Mann auf den Kriegsschauplatz entsenden. -- Die bulgarische Heeresleitung will wegen der zu erwartenden schweren Verluste auf eine Erstürmung Adria nopels verzichten und dafür lieber eine planmäßige Belager ung und Aushungerung der Festung durchführen. — In den Couloirs des österreichischen Abgeordneten hauses wurden die Nachrichten von den Kämpfen am Balkan eifrig besprochen. Die Tschechen und Südslawen äußerten unverhohlen ihre Freude über die Siege der verbündeten Balkanmächte und kündigten weitere Erfolge der Bulgaren, Serben und Griechen an. Im Gespräche verwiesen führende tschechische und südslawische Politiker darauf, daß sie jeden Sieg der Balkanslawen auch als für sich errungen ansehen. Kirchennachrichten von Rabenau. Donnerstag, den 31. Oktober Neformationsfest. Vorm. 9 Uhr Gottesdienst: Pastor Zeißig von der Jakobikirche Dresden. Motette: Nun jauchz' dem Herren alle Welt. Melchior Frank (1570—1639). Nachmittags 5 Uhr Beichte und Feier des heil. Abendmahls: P. Pescheck. — Vor- u. Nachmiltags-Kollekte für den Gustav Adolf-Verein. Paul Gerhardt-Straße 1 in Dresden wohnhaften Mutter deren Sohn Artur Richler tot im Bette gefunden. Es wurde ärztlich festgestellt, daß der Tod des 13 Jahre alten Knaben infolge Einatmens von Kohlenoxydgas eingetreten ist, nachdem am Abend von anderer Seite die Ofenklappe geschlossen worden war. Es fand eine Sektion des Leichnams und behördliche Aufhebung statt. — Der Kommandeur des Infanterie-Regiments Nr. 177 ist in D r e s d e n plötzlich am Herzschlag gestorben. — Das sächsische Ministerium des Innern hat sich da mit einverstanden erklärt, daß die Dresdner Polizeidirektion 50 kleine Kraftdroschken in Betrieb bringt, wovon 25 Stück an Ingenieur Fleischer vergeben werden. — Eure Friedensdemonstration plant die sozialdemokra tische Partei Dresdens für den 31. Oktober. — Der frühere herrschaftliche Diener Karl Knop, der zuletzt inDresden als Rentier lebte, ist als Spitzbube entlarvt worden. Ec Halle sich im Anfang dieses Jahres in das Palais der Prinzessin Reuß zu Ludwigslust, bei der er früher Lakai war, eingefchlichen und größere Diebstähle aus geführt. Der Verdacht, der Dieb zu sein, fiel auf ihn, und bei einer Haussuchung wurden nicht nur der Prinzessin Reuß gestohlene Sachen, sondern auch ein größerer Teil der beim Bankier Kappel in der Tiergartenstraße zu Berlin herrührende Gegenstände vorgefunden. Knop hat bereits ein Geständnis abgelegt und aus seinem wohlgeordneten Effektenbesitz 16000 Mark den Kappelschen Erben als Ersatz für die gestohlenen Gelder zur Verfügung gestellt. Ec steht in einigen Tagen seiner Aburteilung durch die Strafkammer in Schwerin entgegen. — Die Zwischendeputation der Zweiten Kammer für die Vorberatung der Steuergesetze hat ihre Arbeiten so weit ge fördert, daß die Aussprache mit den Regierungskommissaren statlfiuden kann. — Zum Erzbischof von Köln wurde als Nachfolger des Kardinals Dr. Fischer, der Bischof von Münster, Felix von Hartmann, gewählt. — Der Großherzog von Sachsen-Weimar stiftete anläß lich der Taufe des Erbgroßherzogs 100 000 Mark. — Billige Fische hat eine Hausfrau auf dem Markt in Lauenburg gekauft. Als sie zu Hause einen 30 Zentimeter langen Hecht ausnahm, fand sie in dem Fisch ein Zwanzig markstück mit der Jahreszahl 1872. — Der Bäckergeselle Nettelstroh, der am 17. Oktober von der Staatsanwaltschaft dem Landgericht 3 unter der Be schuldigung zugeführt worden war, am 17. August in einem Nauener Vororlszug drei Frauen durch Messerstiche verletzt zu haben, hat, wie eine Meldung aus Berlin besagt, ein volles Geständnis abgelegt. — Der Großwesir Ghasi Ahmed Mukhtar-Pascha demis sionierte. Kiamil-Pascha wurde zu seinem Nachfolger ernannt. — Das ganze türkische Geschwader wird in den Dar danellen zusammengezogen und voraussichtlich heute einen Aus fall machen, um das Aegäische Meer für Truppentransporte frei zir machen. Man darf mit einem Zusammentreffen mit der griechischen Flotte rechnen. — Die Türken haben Kirkkiliffe wieder gewonnen. — Die montenegrinischen und serbischen Truppen haben sich in Sienitza vereinigt. — Die türkische Zeitung Sabah meldet: Die ägyptische Negierung hat die Beziehungen mit den Balkan st aalen abgebrochen und deren Konsuln die Pässe zustellen lassen. So bald die Möglichkeit eines Angriffs durch die griechische Flotte beseitigt ist, wird Aegypten falls die Pforte es als notwendig Nummer 129. K-r«spr«ch-r. «mt Deubs« 2120 Donnerstag, den 31. Oktober 1912. sernsprecher: Amt Deuben 2120 25. Jahrgang Keksnnlmsvkung, die Einkommen- und Ergänzungssteuerdeklaration betr. , Aus Anlaß der im Laufe des nächsten Jahres stattfin- '"den allgemeinen Einschätzung zur Einkommen- und Ergän- Wsteuer werden zurzeit Aufforderungen zur Deklaration des ''"»Pflichtigen Einkommens und bcz. Vermögens ausgcsendet- Denjenigen, welchen eine derartige Aufforderung nicht Mndet werden wird, steht es frei, Deklarationen über ihr Mommeu bez. ihr ergänzungssteuervflichtiges Vermögen bis chm barfuß und nur mit Hemd und Nachijacke bekleidet in der Richtung nach dem Ostragehege zu. Personen, die das Mädchen anhiclten, gab es zur Antwort: Laßt mich nur laufen, Sie wurde nach der Heil- und »ur Nad uns fern Rabenau, den 30. Oktober 1912. — Die gemeinsame Vereidigung der Rekruten des Mdvrlcs Dresden findet, voraussichtlich in Gegenwart des ^«igz, wieder am 2. Dezember statt. — In Ober naundorf sind in letzter Zeit nachts M sette Gänse aus verschiedenen Stallungen gestohlen wor- Wie wir hören, ist man j.tzt durch Zufall auf die Spur vermutlichen Täters gekommen. Ein des Diebstahls stark Mächtiger Einwohner wurde nach vorgenommener Durch- Dnng der Wohnung verhaftet und dem Amtsgericht Tharandt gefühlt. Der Gänsebraten dürfte ihm nun teuer zu stehen Minen. . -7 Im Plauenschen Grunde stieg der Konsum an Pferde- M in l'tzter Zeit kolossal. Die Pferdeschlächler sind kaum der Lage, noch genügend Pferde zum Schlachten aufzutreiben. . — Der Talspeerenarbeiter Nevajva aus Malter ließ schwere Köch-rverletzungen zuschulden kommen, weshalb er Lastet und in das Amlsgenchlsgefängnis Dippoldiswalde "'geliefert wurde. , — Die Reichseinnahmen aus den Zöllen und Gebrauchs- M», der Reichseisenbahnveiwaltung, sowie der Post- und ^legrephenverwaltung sind im ersten Halbjahr 1912 gegen- "» dem Haushaltsanschlag um 6 Mill. Mk. zurückgeblieben. . — In der Sitzung des Direktoriums und Aufsichtsrates "Braueiei zum Felsenkeller wurde beschlossen, der für Z" 30. November d. I. einzuberufenden Generalversammlung D Dividende von 25 Prozent auf die Aktien und 50 Mark "vinnanteil für jeden Genußschein vorzuschlagen. Der Täler war mit den Worten: „Du Hund, warum bist Du heute nicht zur Versammlung gewesen?" auf Lorenz zuge- kommen und schnitt dem am Boden Liegenden von beiden Ohren Stücke ab. Lorenz wurde später aufgesunden und ins Krankenhaus gebracht. Als mutmaßlicher Täter dürfte ein Arbeitskollege des Ueberfallenen in Betracht kommen. Die Bergleute der Leipziger Braunkohlenwerke in Kulkwitz hatten an diesem Tage eine Versammlung abgehalten. — Aus Brüx i. B. wird geschrieben: Infolge von „Differenzen" mit dem Kirchendiener der dortigen Kreuzherren pfarre traten sämtliche Ministranten dieser Kirche in den „Ausstand", indem sie zu den ««gesetzten Gottesdiensten nicht mehr erschienen. Der Eintritt in den Streik erfolgte nach vorheriger Beschlußfassung in einer eigens zu diesem Zwecke einberufenen Versammlung. Mit Hilfe von „Streikbrechern" kann jedoch der Betrüb aufrechterhalten werden. — Die Strafkammer des Landgerichts Memmingen hat einen Metzgermeistsr in Mindelheim, in dessen Wurstlerei- betrieb fkandalöse Ungehörigkeiten vorkamen, zu drei Monate» Gefängnis verurteilt. Vor Gericht versuchte sich der Gemüts mensch damit zu entschuldigen, daß seine billigen Wurstwaren, zu denen er den ekelerregendsten Abfall verwendete, ja nur von der minderbemittelten Bevölkerung gegessen worden seien! — Im Juli dieses Jahres stürzte beim Wäschespülen das 17jährige Dienstmädchen Quaas aus Leisnig in die Mulde. Der 12 jährige Schulknube Max Schuricht daselbst, der Zeuge dieses Vorkommnisses war, sprang rasch entschlossen der ins Wasser Gefallenen nach und brachte die bereits Be wußtlose unter Ausbietung aller Kräfte ans Land. Sofort wieder angestellte Wiederbelebungsversuche waren von Erfolg. Jetzt hat der König dem braven Jungen die bronzene Lebens rettungsmedaille verliehen, die ihm feterlichst überreicht wurde. — Das Bankhaus v. Einem in Reichenbach i. Schl, gibt durch Anschlag bekannt, daß es die Zahlungen einstellen muß. — Die Chemnitzer Baufirma Richard Beckel ist in Konkurs , Lvanoerreoner vier von »cy reoen macyre reo >v!u y?Mch »uch der letzten Neichstagswahl in Thüringen Pflegeanstalt gebracht. > — Am Sonnabend früh wurde von seiner im Hause LS, einet" Kells Wut Dienstag, Donnerstag u. ^Nabend. Abonnementspreis ein- Mlch zwei illustrierter achtseitigen '^gen sowie eines illustrierten Witzblattes 1,50 Mk. Inserate kosten die Spaltenzeile oder deren Raum 10 Pf-, für aus- wärtige Inserenten 15 Ps. Reklamen 1 20 Pf. Annahme von An zeigen für alle Zeitungen. Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Cotzmannsdorf, Lübau, Borlas, Spechtritz re. uiw Hennlg aus Vieser »ui vrn iMln wegen Unzucht mit Kindern zu 1 Jahr 6 Monatm schwer verletzt wurde, ist ihren Verletzungen erlegen. Magnis „nd 2 Jahren Ehrenrechtsverlust. ! Dresden- Von einem Herzschlag betroffen wurde am s — Aus dem Gefängnis entwischen sind in F r a u e n - Sonntag abend in Löbtau der Arbeiter Arlt- Ec verschied D» 12 Jahre alte Peter FcingS aus Freiberg und! bald darauf. - Von der Blöcke des Albert-Hafens stürzte' 14 Jahre alte Johannes Gruppengilßer aus Loßnitz bei sich eine 20 Jahre alte Arbeiterin aus Zschieren in die Elbe. Nuberg. Die Knaben sollten der Fürsorgeerziehung überwiesen'Sie wurde noch lebend von Schiffern ans Land gebracht— Um dies zu verhindern, entwischen sie heimlich ihrem Die Flugplatzfrage ist nunmehr entschieden. Der neue '"rn und trieben sich in der Umgegend umher, wobei sie eine Flugplatz kommt weder nach Reick noch nach Boxdors zu liegen. Ai R-ihe von Diebstählen verübten, bis sie dem Gerichts-!Die Stadtverordneten haben beschlossen, das Areal aus Caditzer L'»ngnis zugeführt wurden. Die Knaben sollten in der im'Flur, unterhalb Dresden an der Elbe gelegen, zur Verfügung Argeschoß befindlichen Badestube sich einigen. Diese Gelegen-'zu stellen. schien ihnen günstig. Sie zwängten sich durch die Gitter,! — Ein aufregender Vorgang trug sich Dienstag früh >Dn üb^ die hohe Mauer und entkamen ohne Kopfbedeckung. 3 Uhr auf der Löbtauer Straße in Dresden zu. Von der * Vermutung liegt nahe, daß beide wieder auf Diebstahl Altonaer Straße kommend, rannte ein 17 Jahre altes Mäü- ""gehen werden. chm barfuß und nur mit Hemd und Nachijacke bekleidet in — Von der ersten Strafkammer des König!. Landgerichts ^Freiberg sind verurteilt worden: der Handelsfloscher Achard Alfred Zänker aus Frauenstein wegen schwerer Urkunden- — -.-v Mmg in Tateinheit mit versuchten und vollendetem Betrug Nitschan den 21jährigen Kontoristen Böhm und darauf sich Mück,alle unter Einrechnung der am 16. Juli 1912 erkann-selbst. Die Tat erfolgte aus Eifersucht wegen einer Kellnerin.! viermonatigen Gefängnisstrafe zu 15 Monaten Gefängnis; — Die Fabrikarbeiterin Este! aus Oberwiesenthal, die ' Ai heiter und Rentenempfänger Robert Louis Hennig aus dieser Tage mit den Haaren in die Transmission geriet unM zum 23. November 1912 dem unterzeichneten Stadlrate einzureichen. Zu diesem Zwecke werden bei letzterem Deklarationsfor- ""lare unentgeltlich verabreicht. Gleichzeitig werden alle Vertreter von Personen, die Aer Vormundschaft stehen, ungleichen alle Vertreter von Wschen Personen (Stiftungen, Anstalten, eingetragenen Ver- M eingetragenen Genossenschaften, Aktiengesellschaften, Kom- Mjtgesellschaften auf Aktien, Gesellschaften mit beschränkter Dung, Berggewerkschasten usw.), sowie die Vertreter von Öligen mit dem Rechte des Vermögenserwerbs ausgestattcten ^»onenvereiuen und Vermögensmassen aufgefordert, für die Dretenen, soweit dieselben ein steuerpflichtiges Einkommen ergänzungssteuerpflichtiges Vermögen haben bez. in Anseh- Steuerpflicht überhaupt unter-sogenannten Schlucht des Fußweges von Kulkwitz nach M ouen der dem unterzeichneten Stadtrate auch abends von einem Unbekannten zu Boden geschlagen. emzureichen, wenn ihnen deshalb besondere Aufforde- - — , . '""gen nicht zugehen sollten.