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Erscheint Dienstag, Donnerstag u. Sonnabend. Abonnementspcets einschließlich zwei illustrierter achtseitigen Beilagen sowie eine? illustrierten Witzblattes 1,50 Mk. Zeitung für Wmrd, Heisers^ Inserate kosten die Spaltenzeile oder deren Raum 10 Ps., für auswärtige Inserenten IS Pf. Reklamen 20 Pf. Annahme von Anzeig rn sür alle Zeitungen. Nummer 137. Fernsprecher: Amt Deuben 2120 Sonnabend, den 19. November 1910. Fernsprecher: Amt Deuben 2120 23. Jahrgang. heil entwendete er eine feingemalte kleine Tabatiere im Werte wohnhaft gewesene Reisende und Buchhalter Paul H. Zöllner den hat sie nicht, aber einen unbegrenzten Blick in die Freiheit. R.I,. Arzt, i» der Königl. Porzellan-Niederlage in der Schloßstraße wegen vollständig«!* Lssvksft» Nullösung <v - Die Ladeneinrichtung ist billig zu verkaufen Usmxusrmstr, Kabsnau kinfaek möd!. Hundekuchen Hundekuchen Gefliigelfutter L? 8 GGV Kückenfutter M NrimuHnhukl'lnui'i 8.dL Mild gesalzenes empfiehlt die Niederlage Onrl Loli^vioü 8ok. gssuvkl : 2 lüvk-igv 8W- mit 8k88e!dklU8i' tk. P Gründer. empfiehlt psul V^üvllnon lKolß. hoi Willst du deine Galtin begrüßen, mit der du einen großen Teil deines Lebensweges in inniger und treuer Gemeinschaft ge wandert bist. Keine konnte dir deine fitzten Jahre sonniger gestalten als sie, die vor dir zur Ruhe gegangen ist. Ihr Kinder, die ihr mit eurem Vater Hand in Hand am Grab hügel der Mutter steht, ihr habt allzufrüh den bitteren Ernst des Lebens kennen lernen müssen. Und ihr andern? Starb euch der Bruder, euch der teure Freund? Welken euch junge Kinder dahin wie Nosenkuospeu, die der rauhe Wind brach? Welch ein erschütterndes Drama spielt sich am Totensonntag innerhalb der Friedhofsmauern ab. — Und so wären die Gräber nur Ställen des Schmerzes und der Trostlosigkeit? So wäle das Totrnfist der Triumph der Vernichtung und des Schreckens? O nein! Unsere Toten sind zur Ruhe cingegangen, Klempnermeister Kittner u. Wirtschaflsbesitzer Richard Geißler, sowie von den Unansässigen Herr Kassenbeamtec Fischer. Ferner sind durch Tod ausgeschieden Herr Stadtrat Wünsch mann und Herr Polierermcister Ernst Engel. — Der Dramatische V-rein „Frohsinn" hier tritt am Totensonntag im Saale der „Albert-Höhe" nach längerer Pause wieder mit einer Theater-Aufführung an die Oeffent- lichkeck und zwar mit dem Volksschauspiel „Dec Müller und sein Kind". Das Handlungsreiche Stück ist gut einstudiert und wird sicher den Beifall der Besucher finden. Der Rein gewinn fließt dem Krankenwagenfouds zu. — Wie unS berichtet wird, ist die Milch des Wirt- schaftsbesibsrs Höhle in Lübau behördlich untersucht und als der Gesundheit nicht schädlich befunden worden. In Lübau wurden typhusartige Erkrankungen von ärztlicher Seite nicht fistgestellt. — Der 45 Jahre alte Musiker Ranft in Polschappel — gebürtig aus Lübau — wurde am Donnerstag nach mittag verhaftet. Er soll sich an seinen Kinder sittlich ver gangen haben. — Wegen schweren Diebstahls stand der in Deuben meines gesamten Waven-La-ers bestehend in: Hsoll-, W6i88wai-6N, ^ä86ti6, fertige Kikickung88tüelrs für Herren, Damen, Kinder, zn stannend billigen Preisen Der Ausverkauf und die Auevenksulepi'eiev bieten dem Uhrmachcrmstr. Morgenstern. Raben»». sie in sein Haus geführt, daß sie ihm Gehilfin und Genossiw wohnhaft gewesene Reisende und Buchhalter Paul H. Zöllner der Plage und der Lust des Lebens sei. Du greiser Mann, vor dec 5. Strafkammer des König!. Landgerichts Dresden. Sonntag, den 20. Novbr. Dom. 26 P. Trin. Allgemeine Totenfeier. Vorm, halb 9 Uhr Beichte, Vorm. S Uhr Gottes dienst mit Feier des hl. Abendmahls. — Nachm. 5 Uhr Beichte und Feier des hl. Abendmahls. — Am Totenfeste ist eine all gemeine Kirchenkollekle für die kirchliche Versorgung der evang. Deutschen im Auslande einzusammeln. Geboren: am 15. d. dem Uhrmachelmstr. Ernst Friedr Emil Kern ein Soh». Getauft: am 13. d. Margarete Martha Rudolph, Tochter des Postboten Johannes Konrad Rudolph hier. Getraut: am 14. d. Ernst Willy Schenk, DrechSlereibes. in Coßmannsdorf und Elsa Hulda Kunath hier. Pfd. 10 Pfg., größere Posten billiger, offeriert L H. Lindner, Grotzölsa > 1?ran1l0 lüotoruug. f ^uotl mit u. oduo I 8piiitll8Ü6i2uos. <v-s von 235 Mark und verbarg sie im Handschuh. Im Kanzlei gäßchen schob er die Tabatiere in ein Kellerloch unter dem Schaufenster der Niederlage. Ein vorübergehender Kriminal- schutzmann hatte ihn hierbei beobachtet. Nachdem sich der Amerikaner entfernt hatte, trat der Schutzmann mit der Ta batiere in die Niederlage, wohin sich der Amerikaner wieder begeben hatte, und überführte ihn des Diebstahls. Vater und Sohn kamen in polizeilichen Verwahrsam. — Vor Wi» ter gepflügl ist halb gedüngt. Hierbei soll aber vor Beginn des Winters die Feldarbeit noch nicht beendet sein. Auf die jetzt in rauher Furche liegenden Aecker, desgleichen auch auf die Wiesen und Kleefelder kann am besten schon jetzt Thomasmehl und Kali ausgcstreut werde». Die Wirkung ist dann eine sicherere, als wenn die Düngung erst im nächsten Frühjahr erfolgt. — Ein dunkler Vorgang, der sich in der Nähe von Glauchau abgespielt haben soll, bildet das Stadtgespräch. Mehrere junge Leute, anscheinend den besseren Ständen an- gehöcend, sollen ei» »och nicht 16jähriges Mädchen einer Bür gerfamilie in Glauchau veranlaßt haben, eine Aulomobilfahrt mit zu unternehme!'. Vor Meerane soll man das Mädchen, nachdem ihm vorher von den Insassen des Automobils Ge walt angetan worden war, ausgesetzt haben. Das Mädchen liegt zurzeit an den Folgen der Aulomobilfahrt im Kranken- hause darnieder. Es bleibt abzuwarten, was sich von dieser Geschichte bestätigen wird. — Jin Prozeß gegen den Rennfahrer Breuer wurde der Angeklagte Breuer zum dritten Male zum Tode verurteilt, nachdem zwei frühere Todesurteile gegen Breuer vom Reichs gericht wegen Formfehler aufgehoben worden waren. — 14 Jahre im Kerker festgehalten wurde wegen eines Hus Nad uns fern Rabenau, den 18. November 1910. Totenfest. Seltsames Fest, bei welchem die Kleider schwarz, die Lieder traurig, die Herzen zerrissen sind. Wunderbare Feier, deren einzige Zusammenkünfte die Versammlungen leidtragen der Menschen sind. Eine unendliche Wehmut liegt über diesen Tag ausgebreitet. Sonst scheut der Mensch den Tot und seine Stätten, am Totensonntag wird der Gottesacker nicht leer von Gästen. Was wollen die Lebende» bei den Toten? Einige wollen nichts anderes als einer Pflicht der Sitte genügen. Sie gehen alljährlich einmal hinaus zu den stillen Leuten auf dem Friedhof, um zu sehen, ob der Hügel noch gewölbt und der Grabstein unversehrt ist. Sie lege» einen Kranz zu den Füßen des Verstorbenen nieder, kehren bald heim und ehe sie ihr Haus betreten, sind ihre Gedank-n wieder voll und ganz dein fiöhliche» Leben zugewendet. Andere verweilen länger draußen und Miene und Haltung zeigt, daß ihr Herz ihr Wegweiser gewesen ist. Noch brennen die Wunden, noch gehen die Augen über von Jammer und Schmerz. Das junge Weib starrt hinieder auf den Hügel, in dem ihr Galle ruht, dem einst ihr Herz in, Rausche des Entzückens entgegen flog, der Lovis oinigo llenrensvkleikslvllvn ruvsrmistsu, ^Volck. Uttllor. Am 20. Oktober hat er zum wiederholten Male mittels falschen Schlüssels aus einer Kasse insgesamt 135 Mark gestohlen- Das Ui teil lautete auf drei Monate Gefängnis. — Der Vorstand der sozialdemokratischen Landt'gsfraktion hat an die sächsische Negierung eine Eingabe gerichtet, worin er auf den immer schlimmer werdenden Mangel an Schlachtvieh und die dadurch verursachten hohen Fleisch preise hinweist und die Regierung erneut um Maßnahmen zur Milderung des angeblichen Notstandes dringend ersucht. KünsUieks Liumon in grosssr ^usvulrl smpüsblt Ujnnn Urins, Ilainsfisrgsrstrasss (I?rau vsrv. Usinrieln) 8ekön6 Kranrbiumen dillig8t. Kirchennachrichten von Somsdorf. Am Totensonntag früh halb 9 Uhr Beichte und Com- munion. Vorm. 9 Uhr Gottesdienst mit Predigt über 1. Cor. 15, 22. Collekte für die evangelischen Deutschen im^Ausland. 5 Uhr Abendcommunion. Anmeldung zu beiden Communloncn möglichst taqszuvor in der Pfarrerwohnung. Achtung! Besitzer v. Sprechapparaten! Große doppelseitige Schall-Platten von Mk. 1,33 an. Plattenverzeichn. stehen grat, zu Dienst. SE" Sprechapparate habe» alle Schmerzen Überstande», sind aller Mühsale ent-,.,. hobe». Kein Tram» ängstigt ihre» Schlaf, kein Tag weckt ffeld. — In der Nähe der Station Falkenau wurde die Leiche sie zu neuer Plage. Nicht ausgetilgl ist ihre Spur in unserer eines etwa 17 Jahre alten Mannes mit abgelrenntem Kopfe Mitte, sie leben fort in ihren Werken, in ihren Nachkomme» auf dem Bahnlöiper liegend aufgcfundeu. Es liegt Selbst- kiillel- Gekillten in ^»oke n. Kuvkv smzModlt billigst lUkenR SvkelLig. und Freundt», in der Kraft ihres Geistes, der sich uns mit- mord vor. — Der 6 jährige Sohn diS Brettschneiders Uhle geteilt hat, als das lebendige Vermächtnis ihrer Person und in Haselbach brachte seinem Vater Vesperbrot nach der Fabrik, ihres Wilkens. Man soll von den Toten nur Gutes reden. Während der Pause machte sich der Junge am Treibriemen Ihre Torheit und Schuld drcken wir milde zu, wie wir hoffen, zu schaffen; das Werk fitzte sich in Bewegung, erfaßte daß auch sie uns verzeihen, was wir an ihnen gesündigt haben.!Knaben und riß ihn in Stücke. — Mit Ende dieses Jahres scheiden aus dem Stadt- erschien, um dort Einkäufe zu machen. Bei dieser Gelegen- gemeindecate Rabenau als Ansässige aus die Herren heil entwendete er eine seingemalte kleine Tabatiere im Werte Ist eS zrr spät, dcn zu früh von uns Gegangenen Verehrung! Dresden. Die am Montag im Städtischen Vieh- und und Dankbarkeit zu weihen, so wird die beste Sühne die sein,!Schlachlhof aufg triebenen, aber wegen des Ausbruchs der Unsere Liebe und Fürsorge denen gegenüber zu verdoppelns Maul- und Klauenseuche nicht ausgeführten 736 Rinder, 277 die uns geblieben sind. Wer umziehen will, sieht sich Kälber, 856 Schafe und 2310 Schweine sind bis Dienstag vorher feine neue Wohnung an. Indem wir am Totenfest nachmittag 4 Uhr dort abgeschlachtet worden. Die Entseuch- zu den Gräbern wallen, haben wir die beste Gelegenheit, un- ung des Vieh- und Schlachthofes wird mit allen Kräften sere zukünftige Wohnung zu betrachten. Sthc geräumig wirtfidurchgefühlt und ist bereits am Mittwoch Abend beendet wor fle nicht sein; aber Platz genug wird sie biete»; schön ein- de», sodaß die Aushebung der Sperre baldigst zu erwarten ist. richten wird sie sich nicht lasse», aber recht still n»d friedlich! — Als Ladendieb entpuppte sich ein in de» 20er verspricht sie zu werden; Aussicht auf eine schöne Landschaft Jahren stehender Amerikaner, der mit seinem Vater, einem Erbteiles von 4000 Kronen von den Bauersehelcuten Kiesen« — Der Papst hat in einem Handschrciben an den Bischof ebner in Plettenbach bei Gmunden ihre Stieftochter. Der Schäfer dnn König von Sachsen wegen der Schrift des Sprache und Bewegungsfähigkeit beraubt und mit Wunden empfiehlt Rehn, Grünmarengeschäft. SM 1 Hausmädchen für sM O V-^1 TOI- Baumeister, Lohn 20 M. «M» Mägde tt Kttechte Rehtt, Vermittlerin. DU OodUcicK. 1^6^ V Mvauät irr HorrssziomlöUL, lluobfUliruug, ^sieliusu, klusli mit Ivauäuurtsofiakt vertraut, sW KUcüt Ktellung. ^iir Vermittlung v. Vro- AD Vision gsnalilt, 0Norton unter /I, 8. 123, MH Teifenerlork. Ml ?rosp«ilt frei. tine sieuM MsKelik «ok. HU vsrm. Lanptstl'. 18, Ling Nittslg Keule le. MMli ii. mri». limnge bei l^sul SrÜLknei». iLoliä gearb. sind woins IVannsn. 1?rsis von 13 UK. an Daussuäkaeb dsväürt. designet kür Halb-, Voll- u. Litrpnäsr, so vis Dampk- ' selruütLbääsr. dlänWuäo Lvugnisss. Oennii. Salinen, Oiiemnitr ^o. 750 Vsrlrauksstells: (luvt 618ekll6r, L UN o s Msgr. de Mathies sein Bedauern aussprechen nnd öffentlichen bedeckt, Wurde sie jetzt aufgesunden. Widerruf und Entschuldigung seitens des Mathics zugesichert. — Der Zar hat der Großherzogin von Hessen ein — Kleine Notizen. In der Düngergrube ertrunken Perlenkollier im Werte von 400 000 Mark geschenkt, ist das 2jährige Söhnchen ttL Gutsbesitzers Döhler in Schön- Kirchennachrichte» von Rabenau.