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WWWWW Donnerstag, den l. Januar lS3l Nr. 1 84. Jahrg. Besuche der Berufsschule. Dle DireMou. es bisher genarrt haben. T» es zu Preisen ver Staat un lich war das Erwachen furchtbar! Die völlige Ausplünderung des Vaterlandes durch das feindliche Ausland unter Mitwir» kung oder Duldung gewisser Parteien, die Verelendung gro ßer Teile des werktätigen Volkes, die Derproletarisicrunq des industriellen, gewerblichen und landwirtschaftlichen Mittel- standes und die Knebelung der gesamten Wirtschaft, das ist das Bild, das sich darbot. Die Hoffnungen, die man auf die Negierung Brüning setzte, wurden zunichte, denn sie wagte cs nicht, die Axt an die verlotterte Parteiwirtschaft zu legen, und duldete die Nebonregierung des Marxismus. Erzählung versteigert . Sammelort der Bieter: Gasthof zum Lamm. Ser Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. der militärischen Besatzung durchgeführt. An deren Stelle ist die unsichtbare Besatzung, d. h. die völlige Abhängigkeit un- serer Finanzwirtschaft von Frankreich, getreten. Sie ist in ihren Folgen schlimmer, als die sichtbare, sie ist der lang same Vernichtungskrieg. gegen das gesamte deutsche Volk. Trotz aller Dertuschungsversuche dämmert es ihm, was dieser Kampf mit goldenen Kugeln in Verbindung mit den Tribut* lasten für st ine und seiner Kinder Zukunft bedeutet. Ferner haben das Fiasko der Genfer Abrüstungskonferenz und das von Frankreich geschürte Feuer an der deutschen Ostgrenze auch den letzten Zweifel daran genommen, daß die deutschen Politiker mit Locarno ebenso hineingelegt worden sind, wie s. Zt. mit den 14 Punkten Wilsons. Man Hot in Deutschland diese Tatsache endlich begriffen, auch in den Kreisen, die bisher di« außen politischen Illusionen als Herzenssache pflegten. So erwähnt. der neue Parteiführer der Deutschen Volkspartei, Dingel- dey, in seiner eben veröffentlichten „Parole 1931" weder den Namen noch die Politik Stresemanns auch nur mit einem Worte. Es ist zwecklos, der Zukunft des Vaterlandes an de« Schwelle des neuen Jahre« das Horoskop zu stellen. Nie» mand kann wissen, wke der Endkampf, in welchen Deutschland innen- und außenpolitisch eingetreten ist, ausgehen wird. Das eine steht aber fest, daß wir ihn nur bestehen können, wen.» das ganze Volk sich völlig frei macht von den Illusionen/die Zerlaß und Lernmittelfreiheit. Der Besuch der Handels- und Gewerbeschule befreit vom v« Ich» «»»NIN«!»' »o sm«»« »«««<-» e«» *» Mn»«». v« V«» » U, »4 au» drM« «MU-I« UX,»!-««»!» « x» SUIavI«»» «-»E*, 1»), -»»»LU SS, «r »U «0 au» »«U» P-M- ««E^I» »». —«LU ,«o. Iw U» « au» W»U» «MN. Lot—SS, «uxm» es P»Stch«»s»a«» > Nr. irr«. «»-. Sr»«». «r. » Freitag, den 2. Januar 1931, vorm. 9 Uhr sollen in Srstn- Hain 89 Sportmützen, 4 Klapphüte, 22 Baskenmützen und 22 Dtzd. Ohrenschützer öffentlich meistbietend gegen sofortige Bar- Zahlung versteigert werden. Q 3960/30 .Sammelort der Bieter: Gasth. zum Löwen. Der Gerichtsvollzieher de» Amtsgericht- Schwarzenberg. Wie auf dem Gebiete der Innenpolitik hat dq^HHr.1930 auch auf dem der Außenpolitik einer Reihe von Illusionen ein Ende gemacht. Mit d?r ^Rheinlandräumung v^iirde. sv hatte man dem Volke imMr jerzählt, eine neue Aera AiMrhÄtnk der Völker zueinandH anbrechen. Unter ungeheuW,jypf«rn wurde dle Erfüllungsvolitik mit dem Ziele der DeKetunq von xi.- -' s ! , ' ' Freitag/iey 2. Januar 1931, vorm. 14 Uhr sollen in Bernsbach 1 WaüdbNd, 1 zweitür. Hasenstall, 8 Kaninchen, 1 kompl. Spritzvorrichtung, 1 Blumenkanneneinrlchtung (be- Die Septemberwqhlen waren die Quittung des ent täuschten Volkes. Zahlreiche Kommunalwahlen bewiesen, daß der Erfolg des erwachenden Nationalismus nicht die Laune eines Zufalls war. Der Kanzler zog die natürlichen Folge- rungen auch dann nicht, als sein Starrsinn eine Verschmäle rung der'Regierungsbasis zur Folge hatte. Unter Mißachtung des klaren Willens des Volkes ging er vielmehr eine Art Ge- fahrengemeinschaft mit der Sozialdemokratie eip/ Heute ist Brüning der Gefangene dieser Partei. Seine Vaterlandsliebe, an der niemand zweifelt, steht unter dem Kura,tes der Ge- nossen Drahn und Severing, die , vdr kurzem durch ihren Freund Grzesinski verkünden ließen, haß. „dieser >Stagt nicht ihr Staat, sondern nur die Voraussetzung des sozialistischen Stoates sei" und daß „es die dringendste Aufgabe, der So- zialpemokrqtje sei, hie politische Macht.in-vollem UmfaNgs zu erobern". Die Bewährungsfrist, di« der jetzigen Regierung zur Aufräuymng des Trümmerfeldes ihrer Vorgängerin ge geben war, ist nutzlos verstrichen. Brüning üpd die Deinen werden, sich auf die Dauer nicht mit , den verfassungsrechtlich höchst anzweifelbaren Mitteln,.die-sie bisher anwenveten, am Ruder halten können.. Int kommenden Jahre wEhier ganz« Arbeit gemacht. werden müssen. Hoffentlich ist das möglich ohne die Entfesselung des Bürgerkriegs, zu dem-die Sozial demokratie bereits die Parchle ausgegeben hat. ' ' Auch am Ende des Jahres 1930 haben Staatsmänner, Parteiführer, Wirtschaftler in Presse und Rundfunk ihrer An sicht über Vergangenes und Kommendes Ausdruck gegeben. Die armen Leute, waren diesmal in einer besonders schwie- rigen Lage, sie sehen das Unheil, das über Deutschland herein- brach, und fühlen sich verpflichtet, dem Volke einiges Tröstliches und Angenehmes zu sagen. Kein Wunder, daß dabei nicht viel Vernünftiges herausgekommen ist. So kann man nur den Kopf schütteln, wenn der Reichskanzler Dr. Brüning, in dem sich gewissermaßen wie in einem .Brenn spiegel die Strahlen aller amtlichen und parteilichen Weisheit dieser Tage vereinigen sollten, folgendes veröffentlichen läßt: „Auch dieses Jahresende trifft da» deutsche Volk bei der Er kenntnis, daß es schwere Monate durchzumachen hat. Die Welt wirtschaftskrise, die alle Staaten erfaßt hat, trifft es nach den - Entbehrungen der Kriegs- und Inflationsjahre besonders hart. Aber guter Will«, Selbstzucht und Bereitschaft zum gemein- samen Tragen können und werden uns helfen- Wenn wir di« schlimmen Zeiten benutzen, um Mißbrauche abzustellen, die sich in unser gesellschaftliches, soziales und politisches Leben einge- schlichen Hatton, wenn wir nütige Reformen heute .unter dem Druck der Not kraftvoll vorantreibep, dann ziehen wir die rechten Lehren. Und wenn wir jetzt, wo uns gemeinsames Schicksal die - engste Verbundenheit aller Schichten und Stände deutlich be weist, uns als ein Volk fühlen lernen (?), dann werden zugleich die ' seelischen Kräfte lebendig, di« die besten Bürgen einer schöneren ' Zukunft sind.", ... - / Kein Wort von der Kriegsschuldlüge, von der Der- saifler Erpressung, von den Tributen, vom nationalen Wollen! Weißer Käs« gegen bösartige Geschwüre und Lähmungs- etscheinungen! Uns scheint, als ob dieser Arzt sich sowohl in der Diagnose irrt, als in der Behandlung der Krankheit falsche Hege geht. ' ! Die erste Voraussetzung einer Wandlung, die wir für 1931 erhoffen und die kommen muß, wenn , das deutsches Volk und die Welt mit ihm nicht verderben sollen, muß ftin: Klare Er kenntnis dessen, was ist.. Das vergangene Jahr — und das ist das Wertvollst«, was ess uns an Fortschritt«^ ZGracht hat —: hat diese Wandlung eingeleitet/es hat mit zÄhlpeichen Illusionen aufzuräumen begonnen. Die "zwanzig Mo- nate der Mißregierung des sozialistischen Kanzlers. Müller hqb?n endlich' weiten Kreisen des Volke» die, Augen über dle „Segnung«!" i»«H demokratisch-parlamentartschen Hestern«,- ge» öffnet, nachdem st« ein Jahrzehnt bindurch geschlafenlhatten. Frei- Krankenversicherung. Auf Grund von 8 189 der Reichsversicherungsordnung in der Fassung der Notverordnung des Reichspräsidenten vom 1. Dezember 1930 haben unsere Verbandskassen vom Beginne des Jahres 1931 ab die Krankenversicherungsbeiträge für Der- sicherte, die während der Krankheit Arbeitsentgelt erhalten, in der Regel um 1. v. H. niedriger als den allgemeinen Beitrags satz festgesetzt. Diese Beitraqsermäßiguna wird jedoch erst wirk sam, wenn von den Arbeitgebern den Kassen die in Frage kommenden Versicherten bis zum 10. 1. 1931 namentlich be zeichnet werden. Abgeänderte Uebersichten über Beiträge und Leistungen sind bei den Kassen erhältlich. Nach der eingangs erwähnten Notverordnung hat eine Erhöhung des Hausgeldes allgemein von der Hälfte auf zwei Drittel des Krankengeldes satzungs gemäß erfolgen können. Aue/Sa., am 31. Dezember 1930. Verband der Ortskrankenkassen im Bezirk der , Amtshauptmannschaft Schwarzenberg. Alfred Fritzsche, Vorsitzender. Weg mit allen Illusionen! Der Aeu-ahrswunfch für 1SS1. Berlin, W.'Mf. Der preußische HqDessminister hat auf eine Anfrage/im Landtag zugegeben, VoMn^den preußischen Staatsberawexken polnisches Grubenholz verwandt wurde. Während hie deutschen Forstwlxk M Holz nicht ab» setzen können »oder es zu Preisen verschtzMern Müssest, di« «»»«»»« ftr N»-» «neu««»» L-L LüsAnss SMnIpr«d« — rUIck,«»,«. »«rlmx SchrWjck» W« dl» Schrift- Uwma X« Der-nlworl-M. — U»terbr«chm>,«n de, ch» lchdft—ckrkd«,d«»rü»p«« »»<»Anspruch«. D«Jadlim,» «r»u« iw» ck-iilwr, ,,ll« Nada«, »U nicht i»r,l»d«rl. ^s2»arz«!d!w^"^ Au», Atckft, Schn««»«, »ch Der Diktator sagt einfach: nein! Berlin, 30. Dez. In einer Kleinen Anfrage mehrerer nationalsoz. Landtagsabgeordneter wurde ausgeführt, selbst der Berliner Polizeipräsident Grzesinski habe- in einer sozial, demokratischen Versammlung festgestellt, -daß die Behauptungen, die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei wolle den gewaltsamen Umsturz, ungerechtfertigt find---Auf diese Be hauptung gründe sich aber der Staatsministerialheschluß, der den Beamten die Zugehörigkeit zur NSDAP, verbiete. Das Ministerium,würde/'gefragt, ob es bereit fei, diesen Be schluß au fz uh eben. Wie der amtlich« Preußisch« Presse dienst mitteilt, beantwortet der preußisch«, Ministerpräsident die Anfrage inst eln«m „Nein". Verdan-s-KanVels- «.SmerbeWule fürSchwarzenbergu.r!« Anmeldungen betr. Die Anmeldungen für die Osteraufnahme werden Mon tags, Dienstags, Donnerstags und Freitags von 8 bis 12 Uhr und von 2—4 Uhr im Geschäftszimmer entgegengenommen. Es ist das letzte Schulzeugnis (Zensurbuch) vorzulegen. Handelsschule: Dollabteilung für Mädchen und Knaben, Abt. für den Einzelhandel, Lehrlings-Abt. für kaufm. Lehr- linge (Knaben und Mädchen) und für Bürolehrlinge. Gewerbeschule: Gut ausgebaute Fachabteilungen für Werk- zeugschlosser, Maschinenschlosser und Dreher, Schmiede und Dauschlosser, Klempner und Drücker, Tischler und Stellmacher, Maurer -und Zimmerer, für graphische Berufe (Graveure, Drucker, Setzer usw.), für Maler, für Schuhmacher und Sattler, für Schneider, für Bäcker, für Fleischer und für Friseure. « enthaltend die «»Nichen Bekcknnrmckchung»» der «wlihauplmannschast und de» Bezirdsverdand» Schwarzenberg, der Amtsgericht« in Au«, Lößnitz, Schneeberg und Schwarzenberg, der Sladträt« in Grünhain, Lößnitz, Neuftädtel und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. E» werd« autzerde» veröstentücht: Bekanntmachungen der Sladträt« z» Ao« «d Schwarzenberg und des Amtsgericht» zu Johanngeorgenstadt. Verlag L. M. Gärtner» Aue» Grzgeb. «E»«»»i «»»« w>» »i. «wi «ua eeo. «»»,«»««« io. sck»»n«»»«m vEwiwd Nach Fristablauf muß das Mahn- bezw. Deitreibungsver- fahren auf Kosten der Säumigen eingeleitet werden. .. Schneeberg, den 29. Dezember 1930. Der Stadtrat — Gteueramt. Amtliche Anzeigen. Das im Grundbuche für Bernsbach Blatt 637 auf den Namen der Firma Ficker L Drechsel in Bernsbach eingetragene Grundstück soll am Freitag, den 27. Februar 1931, vormittag» S Uhr an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung ver- steigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 23,2 Ar groß und im Dez«mebr 1929 einschließlich des Inventars nach dem Der- kehrswert auf 72 860 NM. geschätzt. Die Drandversicherungs- summe beträgt 62 300 NM.; sie entspricht dem Friedensbau preis vom Jahre 1914 (8 1 des Ges. v. 18. 3. 1921, GVBl. S. 72). Das Gasthofsgrundstück mit Fleischerei und Anbauten »nebst Hofraum und Garten, liegt in Bernsbach an der Straße nach Aue und Beierfeld und trägt die Ortsl.-Nr. 29 k. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts und 'der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweilungen, ins besondere der Schätzungen, ist jedem gestattet (Zimmer 2). i Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, so weit sie zur Zeit der Eintragung des am 1. Dezember 1930 verlautbarten Dersteigerungsvermerks aus dem Grundbuck)« nicht ersichtlich waren, spätestens im Dersteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und. wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen. Die Rechte sind sonst bei der Feststellung des geringsten Ge- bots nicht zu berücksichtigen und bei der Verteilung des Der- steigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachzusetzen. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat. muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahren« herbeiführen, widri« ' ' " ' - .. . '"an die Stell« Aue zu bezahlen. Für Lohn- und Sehaltsempfä« ger hat der Arbeitgeber die Bürgersteuer vom Ar beitslohn einzubehalten und an die Stadtsteuer' kasse Schneeberg abzufllhren. 15.: Grundsteuer 4. Termin 1930. 31.: Biersteuer für Januar 1931. Zahlstelle: Stadtsteuerkasse, Zimmer Nr. 2. Kassenständen: 88—21 Uhr täglich. nd au» 24 versch. Werkzeugen), 100 Seldkörb«, 30 Mehl-, und 1 Speiseschrank öffentlich meistbietend gegen sofortige versteigert werden. Q 4160/30 .«LMSSZS-W- „ 6.: Äufwertungs-(Mietzins-)Steuer für Januar 1931. „ 10.: Biirgersteuer l. Rate 1930. ... Diejenigen, die zur Einkommensteuer veranlagt . werden, hoben, die Bürgersteuer an das Finanzamt