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esen. Um so mebr den Namen eine« n' im Munde ge- nctpuntl des Ver ist jür ihn kein »rr. desstn 8In- kra'ikhcil onstcht. > kann es nich nncnichenium mit Her den virh' auf ö lrtzle Wort der », das letzte der noch einmal der äsen Standpunkt Kein Ecschichts- u»d zu gestalten, und Ton beein- >es Stieben nach !ehn «verden auch uneingeschränkte seine Anschauung ds wird sich der irklänit oder vrr- !t nicht verlassen ttrn . «Das vkie siebende wie )es trifft zu; be- sijestrnd,n> Aus« n, so dürfte daS piicht, ein wert- wir b'nzu. ein r der vier rberrn . Gymn. 1055). er i» den letzten niidiigen Preis 2 50) in Anschlag l und III bieten, Irrlng und dem Abschluß dieser vor ollem ober iken nicht allein. Weltanschauung -r. e in Dresden. alter 76—78 nssischer, rot 184 U j und argentin. ch , do. neuer fische, 171-178. ensche 100-175, .H 42—150. Hafer, ischei 154-165, IVO. La Plata, böl pro 100 Icx -HA >O Ic^: Dresdner >O ic^: Dresd. I. >,-W. netto ohne Sack lerauszug 30,00 chl 27,50-28,00, 18,00. Roggen- ?arken): Nr. y -25,00, Nr. 2 -13,20. Weizen, nkleie 11,20 bis ie verstehen sich ngen gelten für ire über Notiz. 1 lbgabe. M vergab den er Mann! fel auf die iei Jahren >ein Genie , aber mit m Jahren Museums Millionen nnd Geld ielen, bis iscksteht es. mnd, eine Sokrates ütterlicher >t, welcher will, l>at Zilfe voll« ale Frage rer Leute Mich den ichten für ; überein, der der« Segenteil. 8 ist mir endlich da >ielt, von über den seiden im rhob sich. reginnen, tl- tscheinlich wie ich f ich Sie en ihrem m hinter hren Se nd Weise oorzugte, e-selben, . «r. »7». D»«nkr4t«g, ».» so. Rovember t»»s. ^ ,l-i» SWsche WltrsMtung .. ^ ^ rat, wervrn die ««elvalt.-etNzetl» oder deren «aum «U SPMLMLMU v»»bdz«-«ger c-gedlan l. lvMde». llecd, u. Neide». >rich«n1 tHßltch »ach«, mit Turnahme der Sonn- u. Kein» «terteljühri I V»k. L«P». lohn, » raherdeutlch -ottantlalte» lt. ZctMllft»dre>»t- LiiirrUm.-ii-.^r 10 P SedakNon«-Lvrt^stunde: tl t> u»»«. t v»«bdS«-i-er kagedlan f. lvsdrdeil, itecbl u. sreide». Inserat» werden die «uespalt. Petit,eile oder der«, iNaum «U 1L «s. berechnet, de! «ted- holiinn bedeulender «ab«tt. »l,chdri»»«r»«. «edattto» »«d »«s»ä»t»»1^l« , Deos»«». ^e' -tvr'ch« l"*!. M. Die Thronrede zur Neichst-7gserSffn«ng Am Dienstag mittag um 12 Uhr wurde im Meisten Saal des Königlichen Schlosses zu Berlin der deutsche Reichstag durch den Kaiser eröffnet. Der Kaiser war in der Uniform der Garde du Corps erschienen, gefolgt von dein Kronprinzen und den Königlichen Prinzen, die neben dem Thron Platz nahmen. Graf Ballestrem brachte das Kaiser- hoch aus. Der Reichskanzler überreichte sodann dem Kaiser die Thronrede, die dieser, vor dein Throne stehend, das Haupt mit dem Helm bedeckt, mit lauter Stimme verlas, die Hauptstellen stark betonend. Hier der Wortlaut: „Geehrte Herren! Bei dem Eintritt in Ihre Ve- ratungen entbiete Ich Ihnen, zugleich im Namen Meiner hohen Verbündeten, Gruß und Willkommen. Das Haupt werk Ihrer letzten Tagung bildete die Neuordnung der Handelsbeziehung des Reiches zum Anslande. Mit den Handels- und Tarifverträgen, die zum grostcn Teile bereits ratifiziert sind, ist der feste Grund gesclxstfen, ans dem sich deutscher Fleist nnd Unternehmungsgeist in Sicherheit ent falten kann. Möge dem Landbail und dem Getverbe Segen und Gedeihen, dem Handel nnd der Schiffahrt reicher Er folg im freundschaftlichen Wettbewerbe der Völker beschieden sein! Auch für den Warenaustausch mit anderen Ländern sind die verbündeten Negierungen bestrebt, die Bürgschaft der Fortentwickelung ans gleicher Grundlage zu gewinnen. Hinter dem Handelsvcrtragswerk niusttcn wichtige Ausgaben zurückstehen, die jetzt in den Vordergrund Ihrer Tätigkeit treten werden. Die Finanzen des Reiches sind allmählich in einen Zustand geraten, der baldige und durchgreifende Abhilfe erfordert. Die Schuldenlast des Reiches hat sich ohne planmästige Tilgung ständig vermehrt. Die Finanzen der Bundesstaaten leiden schwer unter den gesteigerten An sprüchen, die das Reich an sie stellt, neue Macht- und Kultur- anfgaben der Nation harren der Lösung. Unbedingt bedarf das Reich neuer Einnahmen. Die Nesormvorschläge der ver bündeten Negierungen lassen den notwendigen Unterhalt des Volkes frei. Unter Anerkennung des Grundsatzes, die Lasten des Gemeinwesens möglichst nach der Leistungsfähigkeit zu ver teilen, wollen sie die neuen Einnahmen teils aus den Ge- nustinittelil Bier nnd Tabak, sowie ans dem Personenver kehr nnd Güterumsatz, teils ans einer Neichserbschaftsstencr gewinnen. Bei Ihrer Prüfung des schwierigen Werkes möge Sie die patriotisch^ Einsicht leiten, das; die Deckung deS Neichsbedarfes dem Leben und Gedeihen der Nation dienen soll. Bereits im Jahre 1900 tvar Ihnen eine Ver mehrung der Aiislandsschisse vorgeschlagen. Damals fand die gesetzliche Festlegung der Vermehrung nicht Ihre Zw stimmnng. Unsere stetig wachsende wirtschaftliche Ver- bindung niit allen überseeischen Ländern erfordert nunmehr dringend eine stärkere maritime Vertretung des Reiches im Auslände. Es wird Ihnen deshalb eine Novelle zum Flottengesetze zugehen, die eine Vermehrung der Nnslands- schiffe um sechs groste Kreuzer vorsieht. Des weiteren selben sich die verbündeten Negierungen gezwungen, JhiiLn eine erbcbliche Vergrösternng der durch den Marine-Etat von 1900 geforderten Linienschiffe und grasten Kreuzer vorznschlagen. damit unsere deutschen Schiffe nicht an Ge- fcchtskraft hinter den Schiffen anderer Staaten znrück- bleiben. Endlich tritt die Forderung an Sie lieran, Mittel für eine größere Schlagfertigkeit der Torpedobootstreitkräste Die W?ihe der kalh. Kircke zn Dresden- Neust-idt vor 30 Jahren. Der 90. November 1900, der Lag des hl. Apostels Andreas, war für die katholische Gemeinde zu Dresden- Nenstadt ein Festtag, da sie an demselben daS neue Gottes- Hau4 durch die heilige Weibe übergebe» erhielt. Schon der Vorabend kündigte durch voll » Glack'u elöute ^en bevorstehenden Festtag an. Am Tage selbst vormittags 9 Uhr lx>gann die Einweihung der Kirckie mit einer unter Glockengeläntc ans dem Schulhause lnrans sich belegenden Prozession, an deren Spitze das Kreuz, dann die Kinder der Neustädter katholischen Schule, hierauf die Geistlichkeit nnd mit ihr endlich der die heilige Weibe vollziehende hochwür digste Bischof Forwerk. Dem Zuge schlossen sich viele Mitglieder der Neustädter katbolischen Gemeinde an. Die Prozession ging um die Kirche liernm und wurde hierbei die austerc Weibe derselben vollzogen. Hierauf betrat die Pro zession das Innere der Kirche, nnd bei dem Eintritt der Geistlichkeit erfolgte eine Jntrade von Trompeten und Pan- ken. ES erteilte nun der Bischof unter den vorgeschriebcncn Gebeten der Kirche im Innern die beiligc Weibe: dann felgte die Mciherede, hierauf ein feierliches Pontifikalamt, nnd mit einem freudigen „Tcdeum" und dem heiligen Segen wurde die Festscier beschlossen. Die während der letzteren gesungenen Lieder wurden von Mitgliedern der königlichen Kapelle und den Kapellknaben ausgeführt. Das ganze sächsische Königshaus, mit Ausnahme deS durch Un- Wohlsein verhindert gewesenen Königs Jolxmn, beehrten mit ihrer Gegenwart die Feier; auch die meisten der Staatsmtnister und viele andere hochgestellte Männer der Residenz waren gern der ihnen zugekommenen Einladung gefolgt. ES ziemt sich, heute die Geschichte der zweiten katho» lischen Kirche in der Haupt- und Residenzstadt Dresden in kurzen Umrissen vor unseren Augen vorüberziehen zu lassen. zu bewilligen. Ich hege das Vertrauen, das; der deutsche Reichstag zu dieser Verstärkung unserer Seewehr bereit ist. Eine den gegenwärtigen Lebens- und Erwerbsverhält- missen angemessene Regelung des Dersorgungswesens für die Offiziere und Mannsclxstten des Reichsheeres, der Marine nnd der Schutztrnppen lässt sich nicht mehr hinausschieben. Die verbündeten Negierungen legen besondereil Wert dar auf, dast die von ihnen wieder anfgenommenen Vorichläge hierfür möglichst bald Gesetz werden. — Der Entwurf zur Abänderung einzelner Bestimmungen des Börsengesetzes ist in voriger Session nicht erledigt worden. Um wenigstens in den dringlichsten Punkten zu einem Abschluß zu kommen, wird erwogen. Ihnen die Vorlage in der enger umgrenzten Form wieder zugeben zu lassen, welche sie durch Ihre Be ratungen erhalten hatte. — Tie Fortbildung der sozialen Gesetze bleibt eine der Hauptpflichten des Reiches. Auf Jahre hinaus wird die Gesetzgebung mit der Vereinheit lichung des gesamten Arbeiterversicherungsrechtes und mit der Ausgestaltung der Witwen- nnd Maisenfürsorge be- sckläftigt sein. Gegenwärtig wird Ihre Mitwirkung erbeten, um den gewerblichen Berufsvereinen den Erwerb der Rechts fähigkeit zu erleichtern und die Möglichkeit freier Betätigung ihrer wirtschaftlichen Interessen innerhalb der durch das gemeine Wohl gegebenen Grenzen zu gewährleisten. Auch mehrere andere Gesetzentwürfe werden sich ans dem Gebiete sozialer Anfgaben bewegen. Die Entwickelung unserer Schutzgebiete bat durch den Aufstand in Südwestafrika nnd neuerdings durch die ost- afrikanischen Unruhen eine schwere Beeinträchtigung er fahren; harte Opfer an Blut und Ostckd sind dem Vaterland anserkegt worden. Ich weist Mich eines mit dein deutschen Volke in den, ivarinen Danke nnd der stolzen Anerkennung für die Offiziere und Mannsckxstten, die ans Meinen Ruf hinausgezogcn sind nnd mit heldenhafter Tapferkeit unseren Besitzstand bis zum Tode verteidigt haben. Die letzten Mel dungen über die Unterwerfung der Witboi berechtigen uns zu der Hoffnung ans die baldige Wiederherstellung von Friede und Ordnung in dem schwer geprüften Schutzgebiete. Es gilt nun, den aufs neue erkämpften Boden frucht bringend zu bereiten. Die militärische Sicherung wie die wirtschaftliche Erschließung unserer Schutzgebiete hängt ab von dem Bane leistungsfähiger Verkehrswege, worüber Ihnen Vorlagen zilgehan werden. In dem Entwürfe znm Neichsbansbalt ist die Verlrxuidlnng der Kokonialabteiknng des Anstvärtigen Amtes in ein Neichskolonialamt vorge- sehen, in dessen Rahmen die Arbeitslast der Kolonialverwal- t»ng seichter zu bewältigen sein wird. Vorbereitet wird eine Vereinfachung der Vorschriften über das Etats- und Rechnungswesen der Schutzgebiete, welck)e die Grundlage für eine kolonoialc Selbstverwaltung bilden soll. In der auswärtigen Politik siebt das Deutsche Reich zu allen Mächten in korrekten, zu den meisten in guten freundlichen Beziehungen. Mit hoher Befriedigung erfüllt es Mich, dast Ich den Herrn Präsidenten der Vereinigten Staaten in seinen erfolgreichen Bemühungen unterstützen konnte, zwischen Seiner Majestät dem Kaiser von Rußland und Seiner Majestät dem Kaiser von Japan den Frieden im fernen Osten herbeizusühren. Den Eintritt Japans in die Reibe der Großmächte begleite Ich mit aufrichtigen Wün'chen für eine friedliche .Kiiltiißmissian dieses hochbe gabten Volke? Meine lebhaften Sympathien gelten den Anstrengungen, die das befreundete russische Nachbarreich Tie im Jahre 1799 daselbst in die Nenstädter Infanterie- kaserne verlegte k. k. österreichische Gesandtschastskgpelle znm heiligen Franziskus Taverius, an welcher ein von Oesterreich besoldeter Geistlick>er angestellt u>ar, war seit jener Zeit zugleich das einzige Gotteshaus für die in Neu stadt Dresden tiwbneiiden .Katholiken. Erst im Jabre 1907, als der Posener Friede auch für Sachsen eine Gleichberechti gung der Katholiken mit den Lutheranern festgesetzt hatte, wurde vom König Friedrich August dem Gerechten das Mobiliar dieser Kapelle erkauft nnd daselbst der .Kaplan Philipp Stadlinaier als erster Seelsorger angestellt, sie selber den Katholiken Dresdens zur freien Benutzung eingeräiimt. Im Jahre 1920 nun wurde die Kapelle zur Pfarrkirche er- hoben, deren Sprengel die evangelische Pgrochie der Neu stadt-Dresden umfasst. Als jedoch in der neuesten Zeit die Zahl der königlich sächsisckien Truppen vermehrt werden musste, forderte das Königliche Kriegsministeriiini, dast seiten der katholisch-geistlichen Behörden alle die Lokalitäten, welche in genannter Kaserne teils der Kapelle, teils der Wohnung des Geistlichen und de? Schulleiters wie der Schule gewidmet sind, geräumt werden möchten, um z» militärischen Zwecken verwendet z» werden. Dieser billi gen. in den Umständen begründeten Forderung vxir auch daS Apostolische Vikariat sofort bereit zu entsprechen; nur gkanbte dasselbe berechtigt zu sein, eine angemessene Ent- schädignng für die einer pia ennni, zugewiesenen nnd über rechtsverwäbrte Zeit innegebabten Räume beanspruchen zu können. Allein diesem Ansinnen wurde widersprochen, und die Staatsregierung beschritt wegen ibrer Forderung den Rechtsweg-. Erst nach Verkauf dreier Jabre wurde der Rechtsstreit durch Neraleich beendigt, wobei dg? Apostolische Vikariat, um allen Weiterungen zu entgehen, mit einem AbfindiingSgiiantum von 10 000 Talern sich als zufrieden- gestellt erklärte. Doch die StaatSregierung erkannte selbst, dast mit der genannen Summe unmöglich eine Kirche, Schule und für die Neuordnung seiner inneren Zustände macht. Ich hoffe, daß es Seiner Majestät dem Kaiser Nikolaus ver- gönnt sein wird, als Bahnbrecher einer glücklichen Zukunft Rußlands die Liebe und Dankbarkeit seines Volke- »» ernten. Ich beglückwünsche auch an dieser Stelle die Regierung nnd das Volk Norwegens zur Wahl des erlauchten Königs- Paares, dem ich in freundschaftlicher Gesinnung verbunden bin. Ein Blick ans Deutschlands eigene internationale Stellung darf sich der Wahrnehmung nicht verschließen, dast wir fortdauernd mit Verkennung deutscher Sinnesart und Vorurteilen gegen die Fortschritte deutschen Fleißes zu rechnen haben. Die Schwierigkeiten, die zwischen uns und Frankreich in der marokkanischen Frage entstanden waren, hatten keine andere Ouelle, als eine Neigung, Angelegen heiten, in denen auch das Deutsche Reich Interessen zu wahren bat, ohne unsere Mitwirkung zu erledigen. Solckce Strömungen können, an einem Punkte unter drückt, an einem anderen wiederkehren. Zu meiner Be friedigung ist in der marokkanischem Frage mit diploma tischen Mitteln unter Schonung der Interessen und der Ehre beider Teile eine Verständigung über die Einberufung und das Programm einer neuen Marokkotönserenz erzielt wor den. Es ist Mir eine heilige Sache um den Frieden des deiit'ckxw Volkes, ober die Zeichen der Zeit machen es der Nation zur Pflicht, ihre Schntzivebr gegen ungerechte An griffe zu verstärken. Um so sicherer mag es dann gelingen, die friedlichen Ziele des bewährten Bündnisses mit den Herrschern Oesterrcich-Ungarns nnd Italiens auch fernerhin zu verwirkliche». Durchdrungen von der Größe der Aus gaben, die Sie. geehrte Herren, erwarten, wünsche Ich Ihren Arbeiten gutes Gelingen zu des Reiches Wohlfahrt, Ehre nnd Frieden." Die Versammlung gab am Schluß der Rede lebhaftem Beifall kund, hörte die übrigen Stellen aber schweigend an. Im Namen deS Kaisers und der verbündeten Negierungen eröffnete der Reichskanzler Fürst Biilow sodann den Reichs tag. Das vom bayrischen Bevollmächtigten Grafen v. Lerchenfeld-Kesering ansgebrachte Kaiserhoch beendete den feierlichen Akt. Der Inhalt der Thronrede überrascht nicht, da er bereits allseits bekannt ist. Was neu ist, berührt nur unsere aus ländische Politik. Der Kaiser sichert sich hierin seinen An teil an der iveltbistorischen Tat des Friedensschlusses zwischen Rußland und Japan; er reklamiert eigens für sich, hieran mitgewirkt zu haben nnd zerstreut dadurch die Ein- wönde der Olegner; selbstverständlich ist diese Einwirkung im erster Linie ans Rußland gegangen. Aber Japan wird in freundschaftlicher Weise als neue Großmacht begrüßt, Norwegens .König ebenso, nnd nur gegen England ist der Satz gerichtet, der von „Vorurteilen" spricht. Die Ver sicherung, für den Weltfrieden zn arbeiten, berührt wohl tuend und ist in jeder Riclstnng wahr, was noch mebr Wert hat. Der K o l o n i a l p o k i t i k ist ein zweiter PasstiS ge widmet; noch in letzter Stunde hat man den Satz einge schaltet. daß die Witbois sich unterworfen haben. Ob aber der FriedenSschlnß so gar bald ein allgemeiner werden wird, wollen wir hoffen, können es aber nicht recht glauben. Eine Reihe neuer Eisenbahnen sollen gebaut werden, darunter die von Kubiit nach Lüderitzbncht. Für das Neichskolonialamt wird in der Thronrede auch ein Wort eingelegt. Pfarrwohnnng zn erbauen sei »nd überlies; daher auf er folgtes Ansuchen deS Apostoliselx'n Vikgriats als Bauplatz zur unwiderruflichen unentgeltlichen Nutznießung, so lange er den siaminen Zwecken dient, das zwischen der Haupt straße und dein Bantzner Platze gelegene Dreieck. Ange sichts der vornehmen Lage des Platzes hielt sich der Bischof Dittrich für verpflichtet, einen Ban anszusühren, der eben so sebr der katholischen Kirche, als der Residenz Dresden würdig wi. Man entschied sich für den vom Dresdner Rats- baninspektor Hermann Botben entwarseiien Plan. Am 24. September !9.">2 segnete der Bischof in aller Stille nur im Beisein des mit dem Bane beanslragten Maurermeisters Tanihilt ans Dresden den Grundstein. Am 0. August 1903 konnte das Kirchdach gehoben werden. Kreits am 29. Oktober 1909 wurde der eine, und am 2. November dessel ben Jahres der andere Turmknops anfgerichtet. In den ersteren .Knopf des nach Norden zn gelegenen Turme- wurde eine Pergameistrolle, auf welck>e eine kurze Geschichte des Baues, nebst Angabe des Pontifikats PinS IX. und der Regierung des Kön-ias Friedrich August ll. geschrieben v>ar, ferner mehrere sächsisck>e Münzen vom Jahre 1909 und ein Erempkar der Leipziger Zeitung nnd des Dresdner Journals vom 29. Oktober 1909, in den zweiten, auf dem nach Süden zu gelegeneu Turme anfgerichteten Knopf hin gegen ein Adreßbuch der Stadt Dresden vom Jabre 1908 niedergekegt. Schoin am 19. April 1904 konnten sämtliche zn katbolisck'en Kirchen- nnd Schukzwecken in der großen Jnsanteriekaserne befindlichen Lokalitäten geräumt, und daS in dem neuen ^ne mit inbegriffene Psarr- nnd Schul gebäude bezogen werden. In der ersten Etage deS letzteren wurde bis zur Bollendnng der Kirche interimistisch ein täg licher Gottesdienst eingerichtet. Noch in demselben Jabre gelang eS auch, znm Anden- ken an den seligen Bi'chos Dittrich ein schönes Glockeng«- läute im ß!»-. <ck-, N-Akkorde Herstellen zu lasten, sowie zwei Turmuhren einschließlich Schlagwerk anznschafsen. Z« WWW