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ZWMer w Tageblatt und Anzeiger Anzeigenpreise: Die -iS mm breite Millimelerzeile 7 Pfg.; die 93 mm breite Millimeterzekke im Textteil 25 Pig.; Nachlaßsiassel L Ziffer- und Nachweisgebühr 25 Pfg zuzügl. Porto Da» ,ZschopauerTageblatt undAnzeiger, erscheint werktäglich. N onatl.Bezug- preis l.7 NM. Zunelloeb. >Psg Bestellungen werden in uns. GeichäslSn..von den Bolen, sowievonallcnPoslanslalien angenommen DaS „Zschopau er Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmlShauplmannfchaft Flöha und des Stadtrats zu Zschovau behördlicherseits bestimmte Blatt Und enthalt die amtlichen Bekannlmachungen des Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgebngische Handelsbank e G. m. b H Zschopau Gemeindegirokonto: Zschopau Nr. 4l; Postscheckkonto: Leipzig Nr. 428,4 — Fengvrechsr Nr. 7>L Zeitung für die Orte: Krumhermersdori, Waldkirchen, Börnichen, Hohndori, Wilischthal, Vcißbach, Tittersdvrs, Gornau, Dittmannsdorf, Wipschdors, Scharsenstein, Schlößchen Porschendorf N-. isr dien Jun» 193H s I ai»«sa»»D Weniger alSiSMMionenMrveitSlose ««Sher noG nie erreiGter Irüekgnns der Arveiwiosigkeit Die SWA In der Arbcitsschlacht ist ein neuer großer Sieg er rungen morden. Zmn erstenmal ist die Zahl der Arbeits losen unter I X- Millionen gesunken. Sie beträgt nur noch 1491201, und ist um 272 000 gegenüber dem Vormonat zurückgcgange n. * Ein bedeutsamer Abschnitt der Arbeitsschlacht ist damit -erreicht. Wenn man bedenkt, daß im Mai 1934 noch 2 529000 Erwerbslose gs-ählt wurden, so bedeutet dies -ein Rückgang von 1 MMon. Der heutige Stand ist seit 1928 nicht mehr erreicht worden. Er eröffnet die günstigsten Aussichten für die Sommerentwicklung. Von Ianuar bis Mai sind über 1 Million Volksgenossen in Arbeit gekommen. In dksen Zahlen ist deutlich der Erfolg der Arbeitsschlacht ausgedrückt. Die staatliche Arbeitsbeschaffung hat zu natürlicher Wirtschaftsbelebung geführt. Die Zahl der Beschäftigten ist im Jahre 193o im Jahresdurchschnitt um rund 1 Million größer als 1934. Der Wert dieser Tatsache tritt für den Einzelnen klar zu Tage. Durch die Wiederbeschäftigung sind die ist geimnen großen Massen der Erwerbslosen von Not und Elend be freit worden. Sie haben wieder Lebensmut bekommen. Dadurch werden aber auch für dis Allgemeinheit neue Werte geschaffen. Damit ist natürlich eine Vermehrung des VolksvsrmögenS und eine Erhöhung des Volkseinkom mens verbunden. Dies wird eine günstige Rückwirkung auf die weitere Wirtschaftsentwicklung haben. Während im Ausland durch Streiks Arbeitsstunden verloren gehen, wurden bei uns durch die Arbeitsschlacht an Arbeits stunden gewonnen: 1933 3,12 Milliarden, 1934 8,16 Milli arden, 1935 9,36 Milliarden. Das sind also in 3 Jahren nationalsozialistischer Staatsführung 22,64 Milliarden Arbeitsstunden. Man hätte früher diese Erfolge nicht für möglich gehalten. Durch sinnvolle Maßnahmen auf allen Gebieten, di? einander bedingen, wurden sie -erreicht. Die 1933 gestellte Hauptaufgabe, der Kampf gegen die Arbeitslosigkeit, kann man schon heute fast als gelöst be trachten. And das ist die beste Rechtfertigung für die Richtigkeit der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik. Der MM der MDWW Feierliche ErWung des AieruMmlm VI. GemiiidekUMes in Berlin - GichsmMer Dr. FM «der die deMe Gemeindeordnung In der festlich geschmückten Krolloper in Berlin wurde am Montag durch den Vorsitzenden des Kongreßehrenaus- schusses, den Reichs- und preußischen Minister des Innern Dr. Frick, und den Präsidenten des Internationalen Ge meindeverbandes G. Montagu Harris (Großbritan nien) der Vl. Internationale Gemeindekongreß feierliH eröffnet. Präsident Harris begrüßte die Vertreter der 36 am Kongreß teilnehmenden Staaten. Er betonte, daß das Interesse an der Lokalverwaltung in der ganzen Welt zu- nehme. Der Präsident Harris wandte sich dann den Zieler des Internationalen Geineindeverbandes zu. Er sank Worte höchster Anerkennung für die am Sonntag in Berlin eröffnete Ausstellung „Die deutsche Ge meinde- und ging auf einige hervorragende Einzelheiten dieser Ausstellung ein. Er gab weiter unter dem lebhaften Beifall der Kongreßteilnehmer der Hoffnung Ausdruck, das sich aus der Tätigkeit des Verbandes in gutes inter nationales Verständnis entwickeln möge, das dazu beitrage, ein glückliches und friedliches Leben für alle Bölker zu erreichen. Nach der Rede des Präsidenten ergriff Ncichsministet Dr. Frick das Wort zur Eröffnungsansprache. Dc> Minister wies darauf hin, daß sich die ganze Welt, be sonders unser europäischer Kontinent, wenn nicht alle Zeichen trügen, in einem Prozeß neuen Werdens befinde; ävir erleben gerade heute zwischen den Völkern ein Suchen nach neuen Wegen einer Gemeinschaftsarbeit, eines friedlichen Aus gleiches. -Gerade das deutsche Volk hat durch den Mund seines Führers vor wenigen Monaten erneut feierlich Bekenntnis zu diesen Zielen abgelegt, und es leb» in der Hoffnung daß dieses Bekenntnis nicht nngehört verhallen wird Wenn in einem solchen Augenblick führende Männer allei Völker zu internationalen Kongressen zusammentreten, dann glaube ich, daß gerade hierin ein hervorragendes Mittel zur Schaffung der Atmosphäre liegt, die kür cim endgültige Befriedung der Welt erforderlich ist. Die Fahr' durch deutsche Lande, die Anwesenheit in unseren Städter und Gemeinden möge Ihnen auf Grund persönlicher Eindruckes und unmittelbarer Erfahrungen die Gewiß heit vermitteln, daß die Wirklichkeiten des Dritten Reiches doch wesentlich anders aussehen als sie im Ausland auch jetzt noch hier und da dargeftcllt werden. Sie sehen ein Volk, das nach schwerstem Zusammenbruch voller Hoffnung und Vertrauen in seine Zu kunft blickt; Sie sehen ein Volk, das nur den einen Wunsch hat, in Frieden mit aller Welt seiner Aufbauarbeit nach zugehen. Wir haben unseren Gemeinden, so fuhr der Minister fort, in der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. Januar 1935 ein neues Grundgesetz gegeben, nach dem sich seitdem ihr Wirken und ihre Arbeit richten. Man Hai im Ausland namentlich an dieses Gesetz hier und da dic Behauptung geknüpft, wir hätte», durch die Deutschc Gemeindeordnung die Selbstverwaltung der deutsche»: Gemeinden beseitig». Es ist mir ein besonderes Bedürfnis, hier vor Ihnen mich mit innerer übcrzcugng zu der deutschen gcmeu.d- lichcn Selbstverwaltung zu bekennen. Wir haben die Gewißheit, daß »vir an die echten Wcscns- meAmale der Selbstverwaltung nicht gerührt haben. Wil haben nich» nur dic E i g e n v e r a n » w o r 11 i ch k e i 1 der deutschen Gemeinden in weitestem Umfange anerkannt, sondern diese Eigenverantwortlichkeit zugleich cingcpaß» in ein Gefüge cchier, nämlich persönlicher Eigenvcrant- ,Wortung. Wir haben nich» daran gedacht, die Gemrinden unter eine unbeschränkte Aufsicht des Staates zu stellen; wir haben vielmehr die Grundlagen für eine Staatsauf sicht gelegt, die sich stärksten-? auch dte Förderung der Minister Dr. Frick in der Ausstellung „Dic deutsche Gemeinde". Der Minister besichtigte eingehend die am Sonntag cr- össnete Leistungsschau der Gemeinden — Der Minister vor dem Modell des Großen Ringes in Breslau. (Scherl.) Gemeinden zum Ziel gesetzt Hal. Las sind nach unserer Auffassung die echten Elemente, die zum Wesen der Selbstverwaltung gehören. Der Vorsitzende des Deutschen Gemeindetagcs und Oberbürgermeister der Hauptstadt der Bewegung, Reichs- leiler Fiehler, entbot dem Kongreß im Namen der mehr als 50 000 Gemeinden den Gruß der gesamten deut schen Selbstverwaltung. „Gemeinsame Arbeit", so sagte er, „sei von jeher das wirksamste Mittel gewesen, die Ver ständigung zwischen den Völkern zu fördern, die auch dem diesjährigen Internationalen Gemeindekongreß seine Be deutung verleihe. Die freundschaftliche Fühlungnahme »nit den Kongreßteilnehmern solle sich iedoch nicht nur ans die behandelten Arbeitsgebiete beschränken; cs sei vielmehr der Wunsch des Deutschen Gemeindetagcs, daß die Teil nehmer nach Möglichkeit die gesamte deutsche Selbstver waltung in ihrer neuartigen Form kcnnenlerncn und v e r st e h e n möchten. Das Vertrauen und die Treue, die das deutsche Volk mit seinem erwählten Führer verbindet, nzjrke bis in die kleinste deutsche Gemcindeverchgltg^ Von einer Diktatur sei 6aher ^e» uns nichts zu finden. Oberbürgermeister Fiehler schloß mit dem Wunsch, daß der Kongreß ein Kongreß der Verständigung I sein möge. — Staatsfommihar Dr. Lippert hieß den Kongreß iin Namen der Reichshauptstadt willkommen und gab dem Wunsche Ausdruck, daß auch den Kongreß der Gei st zwischenstaatlichen Zusammenwirkens er füllen möge. Dann werde ihm ein Erfolg beschieden sein, auf den alle stolz sein könnten. Der Präsident des Kongresses, Montagu Harris, dankte für den überaus herzlichen Empfang, und die Vertreter der ausländischen Delegationen überbrachten dann in alphabetischer Reihenfolge die Grüße ihrer Län der und wünschten den Arbeiten des Kongresses recht viel Erfolg. * Auf ein Telegramm des 6. Internationalen Ge meindekongresses hat der Führer wie folgt geantwortet: „Den Teilnehmern des 6. Internationalen Gemeinde kongresses danke ich für die mir von der Eröffnungs- tagung übermittelten Grüße, die ich mit den besten, Wünschen für ihre Arbeit herzlichst erwidere. — Adolj Hitler." Das Handwerk als WirlMastskaklor. Arbeitstagung der Handwcrksmcistcr in Frankfurt a. M. Der dritte Tag des N e i ch s h a n d w e r k e r t a g c s in Frankfurt a. M. begann mit einer Arbeitstagung aller führenden Meister des Neichsstandes des deutschen Hand werks. Der Hauptamtslcitcr des Hauptamtes für Handel nnd Handwerk der NSDAP., Pg. v. Renteln, sprach über die politische Mission des deutschen Handwerks, das ein Erbe zu betreuen und der Gemeinschaft zu erhalten habe. Das erfordere den Einsatz aller politischen Kräfte. Für die Haltung des deutschen Handwerks sei das Ver hältnis des Mannes zu seinem Werke entscheidend. Hier aus ergebe sich die Lledeutung der Meisterlehrc und dic dringendste Pflicht einer Betreuung aller im Handwerk Beschäftigten nich» nur in beruflicher, sondern auch in politischer Be ziehung. Im Anschluß an die neuesten Anordnungen Dr. Leys skizzierte er die Ausgaben der Deutschen Arbeits front und die der wirtschaftlichen Organisationen, wobei er in erster Linie für die Partei und das Hauptamt für Handwerk und Handel, das mit der gesamten Beobach tung beauftrag» sei, die Lenkung jedes öffentlichen Auf^ »reiens des Handwerks ver'nndelc. Gedach» sei hierbei vor allem an die äußere Gestaltung der Lehrlingscimchrci- bungen, der Meistcrfrcisprechnngcn und öffentlichen Eh rungen. Weiter bezeichnete er alle Erziehungsmaßnah men des Handwerks, zusätzliche Berufsschule, Umschulung und dergleichen, als eine Aufgabe der Deutschen Arbcits- front. Er betonte, daß endlich mit d c n „Z n st ä n d i g- k e i t s k o m p l c r c n" Schluß gemach, werden müßte. Schließlich unterstrich cr die Notwendigkeit eines großzügigen U m s ch u l d u n g s p l a n c s für das Hand werk in Form produktiver Kreditbeschaf fung durch Personalkreditc. Als Verneteer der Rcicbsrcgicrung und deS Beauf tragten Rcichswirtschaftsministcrs Dr. Schacht ergriff Ministerialdirektor Dr. W i c n b c ck das Wort und sprach über dic Sorgen und Nöte dcS Handwerks.