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' ' " ' , ' ' " ' - 77 Naunhofer Nachrichten Die Naunhofer Nachrichten erscheinen jeden Dienstag, Donnerstag und Sonnabend Nachmittag 5 Uhr mit dem Datum deS nachfolgenden Tage?. Schluß der Anzeigenannahme: Vormittags 11 Uhr am Tage deS Erscheinens. 25. Jahrgang Mittwoch, den 10. Juni 1914 Nr. 68. E-»R» ?. Men Iireu?-lM: Ntmnlwk SLUUI VIlUIlZ am II Jimi neigen und Minister anzeigen. Dann gibt es eine Wer ein der Grimma, den 30. Mai 1914. Nsnaerstaz, -ea11.ImiAtriWas in Koanhof. vs§ kkren-Uomilee für Sen flöten flreu?-Oag Nsuntiok. ren in Pittsburg ühr mit voller Zwei Menschen Äscher Professor Walde auf der öraubach einen ur geweiht war. ig aus Katanga Kamatanda ein rene sollen tot. f fällte in dem lister die Ent- erhobenen Ein« )elikte, deren die ewiesen werden eröffnet werden hat die beab- - Bürgermeisters Mit eirrer vierseitige» -LrOrierte« Gv«vtag»veir«Oe alität en. Sie ent» usgemochten. Wenn auch in ! der Schnupfen ühling, und wir n Lenz. — Das tröst und Regen wlosiver Heftig, ht. — Da reimt hmt den Puls, zungfrau in des ild des Liebsten reilich sagen, — - zuni Beispiel Kerzen des Ge tragen nun — tzen, — um der le Kavaliere sie Node auch Ge- lrme rennen, — m — desselben imsten fährt der > beiden Herzen onterfet — von Ihr deutschen Ihrt sie nicht in Bilde nicht auf n sein. '/z9 Uhr vorm.: Markt-Konzert. 9 Uhr: Gemeinsamer Gang nach der Bismarck hütte. - Daselbst V,10 Uhr Waldgottes dienst durch Herrn Pfarrer Herbrig. 11 Uhr: Frühschoppen-Konzert und Borträge hiesiger Gesangvereine in der Waldschänke. Von 12 Uhr ab: Umzug fahrender Sänger (Wandervögel). Von 4 Uhr ab: Belustigung auf dem Markt platz: Kaffeezelt, Weinzelt, Lotteriezett. 5 Uhr: Aufschlagen des Wanderoogellagers und Festrede des Herrn Dr. Corwegh. Darnach Uebungen der Freiwilligen Sanitäts kolonne vom Roten Kreuz. Borführungen des Turnvereins Naunhof (Deutsche Turnerschaft). Abends: Tanz in den Sälen des Rathauses und des „Goldenen Sterns". Nein, nur wenige, den sich so unschätz- pfen, immer mehr Wert des Eltern- es, wenn man die erien im ländlichen wrten tummeln und iise und Obst selbst - Tauben auf dem jnungsreform, nach ietshause mit seinen >. Schwindrazheim hriststeller schildert le, die sich aus der Eigenheim flüchten einem Vaterhaus sit, wie man heute eigenen Kaufe mit chen Kausbelspielen Pfg.) Keimkultur- Wiesbaden 35. — billigen Büchleins notwendig es er ohnungsreform be- »en können, in den irtenslädten wohnen h nach ihrer Decke mnten Keimkultur haben. Die Gesell- t ihren Mitgliedern eine Kunstzeitschrist halten die Dereins- wahl inKovurg ie Ersatzwahl ist iß der bisherige r Regierungsrat ufen worden ist. effend die Ver. e, Erbsen und tritt eine Woche Versteigerung entgeaenstehendes Becht hat, mutz vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeiführen, widrigenfalls für das Recht der Verstetgerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Besonders für dies letztere sind noch Gaben hoch willkommen. Freundliche Gaben Z-."/!! Kreuz-Tag nehmen liebenswürdiger Weise und dankbar entgegen: Für das Kaffeezett: Frau Dr. Richter. Für das Weinzelt mit kalten Speisen: Frau Herrmann. Für das Lotteriezett: FrauHolzwarth. Bezugspreis: Frei in- Hau» durch Austräger M. 120 vierteljährlich. Frei inS HauS durch die Post Mk. 1-30 visteljährlich. Montag bis Freitag vormittags bis 11 Uhr und nach mittags von 1i/z Uhr bi» 5 Uhr, Sonnabend bis 1 Uhr nachmittag Völlig dürre Ware Bedingung. Der Preis richtet sich nach der Güte des Heue», kann schriftlich und mündlich erfragt, oder bei der Zufuhr angesichts der Ware vereinbart werden. Da Heu jetzt an einigen Stellen zu gleicher Zeit ab« geladen werden kann, so ist gegenüber den Vorjahren eine schnellere Abfertigung möglich. Königliches Proviantamt Grimma. Verlag und Druck : Süuz är Eule, Naunhof Redaktion: Pstichtfeuerwehr. Donnerstag, de« LI. Juni, abend- Uhr Uebnug de-I». Zuge-. Stellen am Spritzenhaus. Armbinden sind anzulegen. Ungerechtfertigte Versäumnis wird bestraft. Entschuldigungen sind schriftlich spätestens 2 Tage nach der Uebung bei den von der freiwilligen Feuerwehr gestellten Zugführern abzugeben. Als Entschuldigungsgründe für das Fehlen bei einer Uebung gellen nur Krankheit und unaufschiebbare Abwesenheit vom Orte. Naunhof, am 9. Juni 1914. Der Bürgermeister. verurteilt. Der ;t. Von dem ggia für einen Im Laufe der Darstellung der denen er die inS kleinste be- und warum er e er von einem wa Lisa" weg- n Eindruck ge. ioconda" einen ren italienischen Bekanntmachung Das ProviantamtGrimmakauftfortgesetzt neues Heu unmittel bar von der Wiese. Zufuhren können werktäglich, ohne vorherige Anfrage, e folgen und zwar: Programmrede, der Haufen in der Kammer kommt in Bewegung, schichtet sich in neuen Gruppen, die Opposition läuft zusammen und überlegt die Möglichkeiten des nächsten Ministerstürzens. Das kann Monate dauern, aber auch nur Wochen. Alsdann wiederholt sich das Schau spiel der Ministersuche unter den Männern, die für ein Jahresgehalt von 15 000 Frank das Wohl des Vaterlandes zu fördern vorgeben, in Wahrheit aber nur Cliquen wirtschaft treiben und das Volk über den Löffel barbieren. Dieses Parlamentariergehalt genügt natürlich nicht für alle Ansprüche; jedermann will einmal auch an die grobe Negierungskrippe heran. französische Mnisternot. Mit der Wünschelrute entdecken die dazu geeigneten Leute heute mühelos unterirdische Wasser- und Metall adern selbst mitten in der Wüste. Aber es gibt an scheinend keine Ministersucher, die ähnlich zu arbeiten ver stehen. Wenigstens hat der Landesvater von Frankreich, Präsident Poincarö, in den ersten Tagen der neuesten Kabinettskrise der Republik, der sechsundfünfzigsten Krise seit 1871, keinerlei Erfolg mit seiner Bitte an her vorragende Parlamentarier gehabt, sie möchten ihm ein Ministerium zusammenstellen. Delcassö sagt, er könne nicht, weil er ein Furunkelchen habe. Viviani sagt, er könne nicht, weil er keine zwei Politiker annähernd gleicher Überzeugung zusammenfinde. Noch drei andere haben mehr oder weniger glaubhafte Ausflüchte gehabt. Nun sitzt der brave Landesvater da und kann nickt regieren. Selten hat sich der Fluch deS parlamentarischen Cliquen- pnd Sippenwesens so enthüllt, wie hier. In einer Monarchie wie der unserigen, kann der Herrscher doch immer auf eine erhebliche Auswahl von Leuten rechnen, die in der Verwaltung des Staates großgeworden sind und als Männer von Fach jederzeit ein Minister portefeuille übernehmen können und wollen. In Frank reich braucht man keine Fachleute, macht man bisweilen einen Volksschullehrer (Pelletan) zum Marineminister, einen Börsenmakler (Berteaux) zum Kriegsminister, einen Arzt (Clemenceau) zum Minister des Innern, einen Journalisten (Delcassä) zum Minister des Äußern, einen Agitator (Briand) zum Kultusminister usw., wenn sie nur in die gerade herrschende Clique passen, die nach 14 Tagen bereits akgelöst sein kann, wenn eine andere Clique an die Staatskrippe will. Denn Minister sind in parla mentarischen Staaten nicht nur zur Leitung der politischen Geschäfte da, sondern vor allem zur Ausübung kleiner Gefälligkeiten an die Parteifreunde: vom Unterstaats sekretariat bis zum staatlichen Tabakladen und der Opern haustoilette gibt es eine Unzahl von Stellen, auf die „verdiente" Leute Anspruch erheben. Diesmal ist man besonders vergnügt, weil man dem guten Poincare ein bißchen Ärger machen kann. Er ist selber Ministerpräsident gewesen, ehe er offizieller Landes- vater für ein paar Jahre wurde, war also vorher Regent des Landes und ist jetzt repräsentierende Puppe. Das möchte er nicht sein, möchte weiterregieren; und da be deuten ihm die ehemaligen Kollegen, daß seine Bäume nicht in den Himmel wachsen können. „Ohne uns kannst du nichts anfangen!" das ist das A und O. Nebenher läuft noch eine andere Frage, die unseres Erachtens noch viel wichtiger ist. Mit dem Dreijabrs- Orts blatt für Albrechtshain, Ammelshain, Belgershain, Beucha, Borsdorf, Eicha, Erdmannshain, Fuchshain, Großsteinberg, Kleinsteinberg, Klinga, Köhra, Lindhardt, Pomßen, Staudnitz, Threna und Umgegend IHg und MßtttN ratzen liebte man" zeit begonnen je man in der es verlangen. mrlitärgesetz ist die Kqmmer sozusagen überfallen worden und hat es angenommen, in der Nation aber regt sich vielfach starker Widerspruch gegen diese Maßnahme, die nur dann einen Sinn hat, wenn Frankreich entschlossen ist, innerhalb der nächsten Jahre wirklich einen groben Krieg zu führen. Die Gegner der verlängerten Dienstzeit behaupten, die Mehrheit des Volkes wolle vom Dreijahrs gesetz nichts wissen. Nun handelt es sich darum, ob man ein Ministerium zusammenstellen soll, dessen Mitglieder samt und sonders auf das Gesetz eingefchworen sind und es durch setzen wollen, oder ob man Männer zuläßt, die geneigt sind, eine Abschwächung vorzunehmen, etwa 30 Monate Dienst zeit. „Raus aus den Kartoffeln! Rin in die Kartoffeln!" pflegt man in Deutschland zu sagen. „Orckrs! eontreoräre! v68orckre!" heißt das entsprechende geflügelte Wort in Frankreich. Der Wehrmacht des Landes ist durch dieses Herumprobieren von einer Session zur andern schon un endlich geschadet worden, ja die Marine wurde dadurch eine Zeitlang vollkommen zugrunde gerichtet, so daß sie sich etst jetzt wieder allmählich erholt. Tut nichts. Man hält an dem alten Brauch fest. Nun geht es also weiter mit der Wünschelrute des Parlamentarismus, und einmal wird sie sich ja wohl PreuKens Kessläungsnovette. Unerfüllbare Wünsche der Beamten. Berlin, 8. Juni. Die verstärkte Budgetkommission des preußischen Ab geordnetenhauses beschäftigte sich heute mit der von der Regierung eingebrachten Besoldungsnovelle. Der Bericht erstatter betonte, alle geäußerten Wünsche der Beamten schaft zu befriedigen, würde eine jährliche Erhöhung des Etats um 550 Millionen bedeuten, was unausführbar sei. Jedenfalls aber müsse eine völlige Gleichmäßigkeit zwischen dem Reich und Preußen erstrebt werden. Der Finanzminister Dr. Lentze gab hierauf die Erklärung ab, daß jede Abänderung der Novelle nach gründlicher Erwägung seitens der Staatsregierung unannehmbar sein würde, da eine feste Umgrenzung unbedingte Notwendigkeit sei. Für die Berücksichtigung weitergehender Wünsche könne zunächst ein Termin noch nicht festgelegt werden, so lebhaft auch die Staats regierung bestrebt sei, die Beseitigung von Härten baldmöglichst in die Wege zu leiten. Die Innehaltung deS vorhin genannten Termins (1.1. 1916) werbe auch von Preußen angestrebt werden, gleichzeitig mit einer Regelung im Reich. AnkÜNdtS««--»: Für Inserenten der Amtühauptmarm- schäft Grimma 12 Pfg. die fünfge spaltene Zeile, an erster Stelle und für Auswärtige 15 Pfg. Bei Wiederholung^ Rabatt. Ke werden in etwa rten unteren Enden und darin zum Ab abgetropft und mit n Olivenöl, bestem s Psesser und Salz Essig). Nach Be rdel oder Estragon Amtliches Ke^mtmachsn-ta des Kgl. Amtsgerichts Grimms. In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Ida Anna verehel. Hofmann, Inhaberin der Kandlung mit Kaus- und Küchen geräten „Naunhofer Kaufhaus' in Naunhof ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlutzverzeichnis der bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwertbaren Vermögensstücke der Schlußtermin auf den S. Juli 1SI4, vormittags ' «12 Uhr vor dem hiesigen Königlichen Amtsgericht bestimmt worden. Grimma, den 4. Juni 1914. Das im Grundbuche für Naunhof Blatt 621 aus den Namen Maria, Otto Iulius Alexander Kempel in Leipzig, Weststratze 18, eingetragene Kausgrundstück mit Garten soll am 24. Juli 19L4, vormittags ^12 Uhr an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Dos Grundstück ist nach dem Flurbuchs 6,4 Ar groß und aus 15000 geschätzt. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, Insbesondere -er Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 29. April 1914 verlautbarten Versteigerungsvermerks aus dem Grundbuchs nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, >wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Dersteigerungserlöses -sm Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nochgesetzt werden würden.