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Einzelnummer io Pfennig Lattruraadllndl,^, «ib >«, ^ftSttNev ITageSzeitung ber KPD / EMon der Kommunistischen Internationale / Bezirk Sachsen Verbreitungsgebiet Ostsachsen / Beilagen: Der rote Siem / Rund um den Erdball / proletarisches Feuilleton / Das Bild der Woche »t« neunmal «,np,rNllez,U« »d«, denn Ron« US P»-. für Namlllenanzeiü.n M Pt.. lil, dl. Reklame«»« I«nI«I>el,.»d a, den drellpatllaen Teil «Iner r«xll«I,e> ,.sn RM. «n»,Ia»n.«nnahm» nu, ^-»enraa» von »Uhr an In der Kkpedttlon Dreeden-«. l. EilierbahnhMrcrh« r k.lvu»pr«it«l t"t Hau. monalllch r.LN RM lzahlbnr im vorn»,!. durst» dl« Poft 1,so RM lohn. Zultelloedührl. v>« „Rrdeilersttmm«" «rsstielnl lila» Ul' «ufter an Sonn- und neterlauen Nn Hallen hoher», Lewalt defteh» kein Anspruch »ul l!i«l«runa der Zeltuna »der am Zurilstcahluna de» Be,ujl»vrrll«,. Verl»,: Dreodner Be,Ia,,,»Itll>st>atl mSv. Dreoden.il Lelchiili,stell« und Re- dikilon: Lülerbahnhosstr. 1. Hern,ul: lrlSS. Poftl-elkoalo: Drreten lSS» veraniworlUL l2r Lokileo: Oll» Pttel. Dr«»d«»: sür Polttlk mit Rumrahm« der tzu.Iand.lelt^ Pronin», kewcrklchas», Eoart. Nah!» und Srbelterkultu«: Terh.rd Krad», ereoden: für Bu.land: K-rl Prrihner, Berlin; siir Feuilleton > und Reportage: Ott, Wik«, Berlin: sür Inseraie: ßrltz Ritl-er, Bremen: lür Druck und Verl,,: Ire.dner Vertag»gelelllck>ast «. t. tz. Dre,den<U. 7 Jahrgang Dresden, Donnerstag den 24. Dezember 1Y31 Nummer 214 WveMdMM-WMmchtell 5MM Erwerbslose im Reich, WMV in Sachsen. Unermeßliche Steigerung von Rot und Elend siir alle Werktätigen. Erhöhte Profite, Dividenden und neue Millionengeschenle sür die Reichen Arbeit, Brot und Freiheit bringt nur der Sozialismus! und Elend den Mussen in den Mittelstand und erhalten, mas faul ist bis ins Mark. Die Hauptstütze dieses Systems bildet die Sozialdemokratie, deren verräterischer Bonzenklüngel die Kraft der Arbeiterklasse zu fesseln und zu lähmen sucht und durch Koalition, Arbcitsgemeinschafts- und Tolerierungspolitik als Schrittmacher der faschistischen Offensive des Lohnabbaues und der Beseitigung der Volks rechte austritt. Und so diktiert man Not Mer 100 OVO stenrpeln in Dresden. In den letzten Tagen flogen neue Zlchntausende aufs Pflaster. Die Ar, beiter bei R a d i o -- M e n d e, die Proletarierinnen bei AartwigL Vogel, die Dresdner Zigaretten arbeiterinnen haben die graue Ar mee des Elends verstärkt. Für sie gibt cs an diesen Tagen keine .Feiertage". 12 Millionen Arbei tern werden die Löhne gesenkt, Löhne, deren Höhe kaum das Not wendigste zum Leben gaben . . . Für die Streikenden von Kamenz, die ausgemergelten Textilproleten, bedeuten diese Weihnachtstage Kampftage im wahrsten Sinne des Wortes. Ueber 700 000 Rentnern sind die Bettelpfennige gestrichen, Angestellten und Beamten die Le benshaltung mit einem Schlag her, rbgesetzt, Bäuern und Mittelstand, ler stehen vor dem Ruin. Selbst morde sind auf der Tagesordnung. Tiesen Menschen grinst hinter den Iglitzrrnden Zweigen der kapitalisti- lichen Tannenbaum-Atrappe die Fratze des faschistischen Diktats der herrschenden Klasse entgegen. Für sie sind diese Weihnachtstage keine Festtage. Aber es gibt in Deutschland noch Menschen, bei denen „Freude und Wohlgefallen" herrscht; Lohn- »bbau bedeutet Hunger für die Ar beiter, aber gesteigerten Profit für ste Unternehmer. Steuerdruck erstickt die Kleinbauern, aber Millionengeschenle gibt es für die Punker und den Großgrundbesitz . . . Freude herrscht auch sti den sächsischen Industriellen, bei den Machern der Audi-, Wanderer, und Horchwerkc. 6 Millionen garantiert ihnen str Staat . . . Auf wessen Kosten es geschieht, das schiert de nicht. . . Ihr Weihnachten ist gesichert. Ist es gesichert? Was die Regierungen der Notverordnungen tun konnten, haben sie zur Sicherung des Weihnachtsfriedens der De- Mndey getan. „Burgfrieden" herrscht in Deutschland . . . Tausende proletarische Klassenkämpfer sitzen hinter Kerkermauern, kaufende harren der Aburteilung durch.eine Justiz," die Peiß, wem sie zu dienen hat. Demonstrationen ... verboten. Pbzeichen . . . verboten. Proletarische Versammlungen . . . strboten. Betriebsrätewahlen ... verboten. So sicher fühlen sie sich nicht, die Herren der Trusts, der Danken, die Junker von Schlot und Kraut, denn hinter dem Burgfrieden zeigt sich die ungeheure Kluft, zeigt sich^die Zu- Atzung der Klassengegensätze, gähnt der Abgrund de? Ban« notts des kapitalistischen Systems, -er durch NvtdMate, stich Lohnabbau, durch Befestigung der Rechts des werk« Ptigen Volkes aufgehalten werden soll. Hinter dem Glücken, stdzöhn versteckt sich das Grollen des Zusammenbruches bnas Systems, das nicht mehr imstande ist, Millionen Men, WL ddr Erittrn» zugewährleiston. Diktate sollen aufrecht Beispiel des Ausstieges der befreiten Arbeiterklasse «. schüttelt ihre Macht, gefährdet ihre Diktatur, rüttelt an den Grundfesten ihrer Herrschaft. Während sie sich im Kampfe »m die Profitrate zerfleischen, während ihr anarchistisches System zerfällt und nur mit Hilfe der brutalsten Diktatur über die Massen aufrecht erhalten werden kann, eifern die Arbeiter und Bauern im Sowjetlande im freien fozialifti- schcn Wettbewerb, ihre Wirtschaft, ihre Ordnung und ihren Frieden zu sichern. Und die« , se befreiten Arbeiter und Bauern wissen sich und ihren Arbeissfrieden schützen. Eine starke, mit der M"üe des Polles verbundene Wehr, Mku die Note Armee, steht bereit, allen Feinden dieses sozialistischen All- tage? mit bewehrter Faust entge- genzutreten. Diese roten Soldaten, die Schützer des Sowjetstaates, sie sichern den Frieden siir den Ausbau Sozialismus. Während in den kapitalistischen Ländern die milita« ristische Ausrüstung ins ungeheure steigt, und im fernen Osten das japa- "Häd-' Kapital Blutbäder unter den chinesischen Arbeitern und Bauern anrichtet, um seines heiligen Pro- ^'Ees willen, während non Kanzeln Kathedern „der Kreuzzug gegen lu'" Bolschewismus" gepredigt wird >'"d die Dividenden der Rüstungs- Industrie in die Höhe schnellen, mar, schiert der sozialistische Ausbau »N- beirrt und unbekümmert unter dem Sowjetstern vorwärts, den werk« tätigen Massen aller Länder den N^eg der Erlösung an- No« und lln- lerdrückung zeigend ... ohne geputz« Tanuenbaum, ohne protzigc- Glockengeläut, aber unter dein Dröh> neu der Hämmer, dem Sausen der Näocr, dem Keu chen der Lokomo- Einen und Traktoren Und diesen Weg zeigt euch die Kommunistische Partei. Millionen deutscher Arbeiter und Werktätigen haben bereits erkannt, daß der Weg de» Kommunismus der einzige Ausweg für die arbeitende Klasse ist. Schon haben bei den Wahlen in Hamburg, Hetzen und Württemberg breite Massen sich zu diesem Weg be- kannt. Im roten Volksbegehren in Braunschweig und in Sachsen, in der Matzenmobilisierung sür den roten Volks entscheid legten Hunderttausende von sozialdemokratischen und parteilosen mit kommunistischen Arbeitern ein gemein, sames Kampfgclöbnis ab. Denn es ist Kampf, unerbittlicher zäher Kamps gegen Not und Reaktion, gegen faschistische Diktatur und Ausbeutung, den die Kommunisten als «In- zige Rettung sür die unterdrückten, auvgebeutöten Matzen aufzeigcn. Schon sprengt dieser Kampf der Kommunisten die Schranken, die die sozialsaschistischen Agenten des Kaps- tals in den Reihen der Arbeiterklasse errichtet haben, nm ihren Sieg zu verhindern. Schon formieren sich sozialdemo kratische und parteilose Arbeiter zur Einheitsfront mit den Kommunisten, die die Vorbedingung ist für den Sieg der Arbeiterklasse über ihre Bedrücker. Die Massenstreiks in Braunschweig und Riesa sind untrügbare Zeichen. Die Entscheidung selbst fällt in dem Kampf der .Massen um Arbeit, Lohn und Brot, die Ent scheidung fällt in den Betrieben, Büros und Stempelstellen, auf den Gütern und in den Dörfern. Bon diesem Kamps, der die Menschheit vom kapitalistischen Joch befreien wird, kann aoeder G-locke' ngeläut, noch v'er t r ö st v n g auf »Lilfe von oben" die M-assen ablenken. Not diktiert heute in den Städten und Dörfern, mäh rend die Glocken von den prächtig erleuchteten Kirchen ihre Botschaft ins Land rufen Not herrscht in den Behausungen du Arbeitenden in Stadt und Land, während die Priester ron den Kanzeln verkünden: „Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen . . ." Welchen Menschen brin gen diese Tage ein Wohlgefallen? 5 300 000 Arbeiter und Angestellte liegen guf der Straße. 660 000 werden allein in Sachsen zum „Feiern" gezwungen. allen Landern, die das kapitalistische System beherrscht . . . aber der Tannenbaum leuchtet und die Priester erzählen die alte Mär vom Erlöser, der non oben kommt! — Nur in einem Lande, das ein Sechstel der Erde um spannt, gibt es keinen „Weihnachtssciertäg". Dort rufen keine Glocken, dort funkeln keine prächtigen Lhristbäume, dort fahren nicht juwelengeschmiickte Parasiten in präch tigen Autos vor den Kirchen vor, dort herrscht auch in diesen Tagen Alltag. Aber dieser Alltag ist ein Alltag des Aufbaues, ein Alltag des freudig am Werk der Vollendung des Fiinfjahrplanes zimmernden Arbeiter- und Bauern- Volkes. Giganten des Mirtfchafteausbaues erstehen dort, Fabriken, Stauwerke, Riesengiiter^ neue mächtige Verkehre straßen, Elektrizitätswerke werden aus dem Boden ge stampft: Hier gibt es keine Arbeitslosen. Hier schassen Mariä, Frau und Kind gemeinsam die Grundlagen einer neuen menschenwürdigen Gesellschaftsordnung. Tsnter dör Führung der Aomunistischen Partei, der Vollstreckerin der Lehren von Marx und Lenin, gestaltet sich ein.Arbeitsoolk jein Schicksal selbst, ohne einen „Erlöser",.der von oben Kommt. Zn Deutschland „Weihnachtsfeier" im Zeichen von Ar beitslosigkeit, Hunger und Unterdrückung — heroischer All, tag lm sozialistischen Aufbau der Sowjetunion, zwei Welten ,uyd zwei WegeHaßerfüllt sehen es die herrschenden Klassen in.den kapitalistischen Ländern,^ Dieses ungeheure