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s, daß apitün it au« Hafen zemb« he Li«. Vinter, «n er. umber id der er den Außer Süd- D^ ^velheritz.ZeltunL''. Meint wöchentlich drei- mal: Dienstag, Donner«- Wg und Sonnabend und Äird anden vorhcrgehen- i,enWendenausgegeben. Preis viert eljübrlich 1M. W Psg-, zweimonatlich zz Psg., einmonatlich 42 Psg. Einzelne Nummern D Pfg. — Alle Postan- tialten, Postboten, sowie ! nsereAiisträger nehmen Bestellungen an. WeWH-Mung. Anzeiger für Dippoldiswalde und Umgegend. Inserate werden mit N Pfg., solche atl« unsere! ÄmtshauptmaMschaft mit 12 Pfg. die Spallzett« oder deren Raum berech- net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nm von Behörden) die zwei, gespaltene Zeile 34 bez. M Pfg. - Tabellarisch» und kvmplizierteJnseraN mit entsprechendem Auf schlag. - Eingesandt, ie redaktionellen Teile, di Spaltenzeile 30 Vsg Donnerstag, den 14. März 1812 78. Jahrgang Nr. 32 die die für für die Formulare und andere Drucksachen für Gemeinde- und ander« Behörden liefert in zweckentsprechender Ausführung die Buchdruckerei von Earl Aehne, Dippoldiswalde. eine zischen d leb- Scotts I seine Im hoffte achen, n, die nt in ihang »obart Solar- sschisf t ein- liania l Pol diese vahr- -cotts und düng hricht noch Schiff !erra° sehen Scott- Zu aus schen schen spitze -steht Der- schen wäre :>den »richt wart der das igen Zrei- der sich die auf Ab- nere auch auf !itet, gen. ßem »ige ttel- em- in In, bi- u). Flur Seifersdvrf auf Donnerstag, den 11. April 1912, vormittags 10 Ahr, in Oppelt's Restaurant in Seifersdorf, Flur Malter auf Freitag, den 12. April 1912, vormittags 10 Ahr, in Nobst's Restaurant zur Haltestelle Malter, Fluren Paulsdorf und Berreuth auf Sonnabend, den 13. April 1912, vormittags 10 Ahr, im Restaurant „Mallermühle" in Paulsdorf Soweit die zum Baue der Malterer Talsperre nebst Nebenanlagen benötigten Landflächen nicht bereits in dem früheren Enteignungsverfahren oder durch freihändigen Kauf erworben worden sind, wird auf Antrag der Weiheritztalsperren-Genossenschaft hiermit die Enteignung der übrigen Grundstücksslächen «ngevrdnet, die in den Fluren Seisersdorf, Malter, Paulsdorf, Berreuth und Dippoldiswalde hauptsächlich rechts der allen Hainsberg-Kipsdorfer Eisenbahnlinie gelegen sind. Die vom Königlichen Ministerium des Innern geprüften und mit Genehmigungs vermerk versehenen Pläne über den Umfang der Talsperrenanlage und die Verzeichnisse der dazu in Anspruch zu nehmenden Grundstücke und Rechte liegen vom 14. Marz bis mit 4. April 1912 in der Zeit von vormittags 8 Uhr bis nachmittags 3 Uhr in der Königlichen Amts- hauptmannschast Dresden-Altstadt zugleich sür die Weißeritztalsperren-Eenossenschast zu jedermanns Einsicht aus. Kopieen der vorerwähnten Pläne und Verzeichnisse können innerhalb derselben Frist beim Königlichen Talsperrenbauamt Malter während der Geschüftsstunden eingesehen werden. Besonders sei aber bemerkt, daß die Verzeichnisse über die zu gewährenden Geldentschädigungen erst nach Abschluß des Planfeststellungs- verfahrens ausgestellt werden. Widersprüche gegen die bevorstehende Enteignung oder gegen den vorläusigen Plan sind bei sonst eintretendem Verluste entweder vor oder spätestens in dem nachstehend anberaumten Feststellungstermine bei der unterzeichneten Enteignungsbehörde anzu bringen. An die Nebenberechtigten, denen ein dingliches Recht am Gegenstände der Ent- eignung oder ein darauf bezügliches persönliches Gebrauchs- oder Nutzungsrecht zusteht, ergeht die Aufforderung, solche Rechte und die hieraus abzuleitenden Entschädigungs- sorderungen spätestens im Feststellungstermine anzumelden, widrigenfalls sie die in diesem Termine getroffenen Festsetzungen gegen sich gelten zu lassen haben, und bezüglich des Rechts auf besondere Entschädigung im Enteignungsverfahren der Gefahr des Ver lustes ausgesetzt sein würden. Die Regierungskrisis in Ungarn. Der bekannte Militürkonflikt zwischen Oesterreich und Ungarn, der sich aus der Forderung Ungarns entwickelte, daß die Einberufung der Reservisten in Friedenszeiten kein ausschließliches Kronrecht, sondern ein Mitbestimmungs- recht des ungarischen Parlaments sein solle, hat nunmehr zur Demission des Kabinetts Khuen-Hedirvary geführt. Es ist dem Ministerpräsidenten Grafen Khuen-Hedervary in seinen Audienzen beim Kaiser Franz Josef in Schloß Schönbrunn nicht gelungen, den greisen Monarchen zur Anerkennung des ungarischen Standpunktes in dem neuen Militärstreit mit Oesterreich zu bestimmen, sodaß dem Grafen Khuen-Hedervary nichts übrig blieb, als mit seinem Kabinett zurückzutrrten. Der Kaiser hat das Demissionsgesuch auch angenommen, sich jedoch alle ferneren Entschließungen Vorbehalten, sodaß die Regie- rungskrisis jenseits der Leitha einstweilen in der Schwebe bleibt und die bisherige Regierung die Staatsgeschäste provisorisch weiterführt; das ungarische Abgeordnetenhaus ist infolge der Kabinettskrisis bis auf weiteres vertagt worden. Ueber die Dauer der Krists und ihre Lösung läßt sich zurzeit nichts bestimmtes sagen. Wenn Wiener Preßmeldungen bereits von bevorstehenden Berufungen ungarischer Politiker zum Kaiser zu berichten wissen, so dürste es sich hierbei um bloße Kombinationen handeln, denn aller Wahrscheinlichkeit nach wird die gegenwärtige Negierungskrisis infolge der ihr zu Grunde liegenden be sonderen Schwierigkeiten schwerlich eine rasche Lösung finden, vielmehr ist damit zu rechnen, daß sie wenigstens einige Wochen dauert. Und schließlich wird es wohl Graf Khuen-Hedervary selber sein, der vom Kaiser aber mals mit der Neubildung des ungarischen Kabinetts be- traut wird, denn der bisherige Kabinettschef Ist vielleicht der einzige Staatsmann Ungarns, welcher befähigt er- scheint, das ungarische Staatsschiff aus den jetzigen Wirr- Nissen im Lande wieder herauszuführen. Aber allerdings würde selbst ein« erneute Berufung diese» Staatsmannes an die Spitze der ungarischen Regierung noch keine > Garantie für eine dauernde Lösung der herrschenden Krisis und des hiermit zusammenhängenden österreichisch- 1 Lokales und Sächsisches. Dippoldiswalde. Die Landwirtschaftlichen Vereine halten am nächsten Sonnabend, >6 März, nachmittag» l/22 Uhr, im Saale der „Reichrkrone" eine Bezirks- ungarischen Militärkonslikts gewähren, da die ungarischen Oppositionsparteien anscheinend entschlossen sind, an ihren chauvinistischen Anschauungen und Forderungen in der ganzen Heeresfrage, die auf eine förmliche Selbständig- kkitsmachung Ungarns auch in militärischer Beziehung hinauslaufen, unter allen Umständen festzuhalten, gleich viel, ob wieder Graf Khuen-Hedervary oder ein anderer Staatsmann an der Spitze des neuen ungarischen Kabinetts stehen wird. Darum birgt auch die jetzige Regierungs krisis den Keim zu möglichen weiteren ernsten Verwicke lungen Ungarns mit Oesterreich in den gemeinsamen Heeresangelegenheiten in sich, zumal wenn man erwägt, daß die Mililärpartei am Wiener Hofe und ihr eigent licher Führer, der Erzherzog-Thronfolger Franz Ferdinand, den militärischen Aspirationen der Ungarn durchaus feind selig gegenüber steht. Bereits haben ja Wiener Meldungen schon vor Wochen den Rücktritt des österreichi schen Kriegsministers und des österreichischen General stabschefs in bestimmte Aussicht gestellt, wenn die öster reichische Regierung vor der Forderung der Ungarn be- tresfs der Ersatzreservislen-Einberufung den Rückzug an treten sollte, eine Möglichkeit allerdings, welche durch die inzwischen erfolgte Demission des Ministeriums Khuen- Hedervary wieder mehr in den Hintergrund getreten ist. Jedenfalls wirft der Rücktritt des Kabinetts Khuen-Hrder- vary in Anbetracht seiner Ursachen abermals ein grelles Streiflicht auf die Beziehungen zwischen den beiden Reichs hälften der habsburgischen Doppelmonarchie, sobald die leidigen Militärfragen in sie hineinspielen. Es ist gar nicht unmöglich, daß gerade die jetzige Kabinettskrijis die dortigen Oppositionsparteien in ihren alten militärischen Forderungen, namentlich soweit sich letztere auf die ungarischen Fahnen und Embleme, auf die Berücksichtigung der ungarischen Sprache im Müttärstrafprozeß und noch anderes beziehen, nur bestärken wird, was vielleicht schon die nächste Zeit zeigen dürfte. Versammlung mit folgender Tagesordnung ab: I. Er öffnung und Einleitung. 2. Bericht des Kreisoereinr- vorsitzenden über die wichtigsten Tagcssragen. 3. Er fahrungen und Beobachtungen aus dem praktischen Zucht betriebe. Berichterstatter: Tierzuchtinspektor vr. Bruchholz. 4. Aussprache zu 2 und 3, sowie gegebenenfalls über weitere aus der Mitte der Versammlung gestellte Fragen. 5. Fragekasten. — Die Mitglieder der landw. Vereine werden zum Besuch dieser Versammlung mit der Bitte um zahlreiche Beteiligung freundlichst «Myriaden. Gäste, durch Mitglieder eingesührt, sind willkommen. — Be wohner von Sperrbezirken der Maul- und Klauenseuche werden gegeben, der Versammlung fernzubleiben. — Unserm Aufsatze in voriger Nr. über das Engage ment der Stadtgemeinde beim Vrreinsbankkonkurs möchten wir heute erläuternd hinzusügen: Daß auch die Stadtkasse beteiligt ist, hat seinen Grund darin, daß die Schulanleihe (einerseits um das Geld nicht zinslos liegen zu lassen, andererseits um es stets sofort zur Hand zu haben) bei der Vereinsbank eingelegt worden war und nach Bedarf abgehoben wurde. Beim Ausbruch des Konkurses lagen hiervon noch 20000 M. in der Bank. Andere Forderungen an die Vereinsbank hat die Stadt kasse nicht. Dippoldiswalde. Unter Hinweis auf die in Nr. 20 unserer Zeitung erlassene Bekanntmachung über die An meldung unfalloersicherungspflichtiger Betriebe und Tätig keiten wollen wir nicht unterlassen, nochmal» darauf auf- merksam zu machen, daß die Anmeldefrist am 15. d. M. abläuft. Die Anmeldungen sind, soweit der Stadtbezirk in Frage kommt, beim Stadtrate zu bewirken. Ver- säumnis der Anmeldung zieht Bestrafung der Anmelde pflichtigen nach sich. — Als in jeder Hinsicht wohlgelungen, kann da« Konzert des (alten) Turnvereins am vorigen Sonn tag in der „Reichskrone" bezeichnet werden. Der Saal war vollbesetzt, als pünktlich l/28 Uhr das Konzert mit einem Musikstück begann, dem sich sofort Stützhantrl- Uebungen von vier Turnern anschlossen, die recht exakt und sicher vorgesührt wurden. Ein Kostümreigen mit Gesang: „Die Tulpenmädchen von Harlem" von vier wer cher bis ks) ichs. 236 chs, pro !82, sen, ken, tto: tto: pro Ick ><8 k« tto 50, ter- >HI- >ack 50, 00. sne 00. en) iro Ke ten Die Stadtgemeinde Lauenstein hat nach Maßgabe der bei der unterzeichneten Be hörde zur Einsicht ausliegenden Zeichnungen und Beschreibungen die städtische Wasser- leitung durch Anschluß der auf dem Flurstücke Nr. 562 des Flurbuchs sür Liebenau be findlichen Quellen erweitert Gemäß Zß 33, 40 des Wassergesetzes vom 12 /3. 09 sind Einwendungen hiergegen bei deren Verlust binnen 2 Wochen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, hier anzubringen. Die Beteiligten, die sich in der bestimmten Frist nicht melden, verlieren das Recht zum Widerspruche gegen die von der Behörde vorzunehmende Regelung. Di« auf besonderen prioatrechtlichen Titeln ruhenden Einwendungen werden durch den Fristablauf nicht ausgeschlossen. Nr. 336 c 1-. König!. Amtshauptmannfchaft Dippoldiswalde, am 7. März 1912. Werden von heute ab auf den von der bevorstehenden Enteignung betroffenen I Grundstücken Neubauten, neue Anpflanzungen oder sonstige neue Anlagen geschaffen ohne durch die Notwendigkeit oder durch ordnungsmäßige Bewirtschaftung geboten zu sein, so können die Entschädigungsberechtigten hierfür und für die hierdurch herbeige führten Weltserhöhungen Entschädigung nur fordern, wenn die Anlagen mit Zustimmung der Weißeritztalsperren-Genossenschaft ausgeführt worden sind oder soweit dadurch der Wert des Grundstücks sür das Unternehmen selbst erhöht worden ist. Für die Weiter führung bereits begonnener Anlagen gilt diese Beschränkung nur, soweit den Ent- schädigungsberechtigten die Wetterführung aus Antrag der Weißeritztalsperren-Genossen schaft untersagt worden ist. Die Entschädigungsberechtigten dürfen die Anlagen, für die ihnen hiernach kein Entschädigungsanspruch zusteht, bis zur Ueberweisung des Grund stücks wegnehmen Diese Vorschriften gelten und zwar auch gegen Dritte, wenn die Entschädigungs berechtigten von heute ab dritten Personen Rechte am Grundstücke oder persönliche Nutzungs- oder Gebrauchsrechte eingeräumt haben, durch deren Berücksichtigung sich der Betrag der von der Weißeritztalsperren-Denossenschaft zu leistenden Gesamtentschädigung erhöhen würde. Die Beteiligten haben solche nur ihnen bekannte Umstände, aus denen Ansprüche auf außergewöhnlich hohe Entschädigungen hergeleitet werden könnten, im Feststellungr- termine anzuzeigen, widrigenfalls diese Umstände bei der Entschädigungsfeststellung lm Enteignungsverfahren nicht berücksichtigt werden würden. Zur Feststellung der Enteignungsunterlagen wird Termin und zwar und für die Flur Dippoldiswalde auf Montag, den 15 April 1912, vormittags 1/211 Ahr, im Restaurant „Stadt Dresden" in Dippoldiswalde anberaumt. Besondere Einladung an die Beteiligten wird noch ergehen. Dresden, am 14. März 1912. Die Königliche Amtshauptmannfchaft Dresden-Altstadt Nr. 63 als beauftragte Enteignungsbehörde. AmtsökaU für die Königliche Amtshauptmannschast, das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde Mit achtsettigem „Illustrierten Anterhaltungsblatt-. Mit land- und hauswirtschastlicher Monats-Beilage. Mr die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen. Verantwortlicher Kedaktenr: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldistoalde.