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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 25.08.1900
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-08-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19000825021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1900082502
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1900082502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1900
-
Monat
1900-08
- Tag 1900-08-25
-
Monat
1900-08
-
Jahr
1900
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kerugzgebükr: Wertctiäbrli» r Mk. so Pi», - durch di- Do«, 2 Mk. ?s Ps,. Dir.DresdnerNacti richten' evcheinen täglich Morgens: die Besteller in Dresden nnd der nächste» »mueliung. wo die .Klltraauiia durch eigene Bote» oderKomimisiotiäre ersulal. erlmtien da6 Blatt an Wochentagen, die nickt aus Lonn- oder Feiertage iolgeig t» «wci TueilauSaaden Abends und Morgen« suaesiellt. üür Rückgabe cingelandter Schnst- ilücke Icütc Vcrdüidlichkcit. Sernivrechaiilchlnk: »ml I »r. » u. Lr. 20»«. Tel ca ramm-Adresse: Nachricht«» Vrrod»». ^rei'Iclg-Abendcrusgclbe für Dresden und Umgebung. Vertag von Liepscl, L Netchardt. ZlNäLeigei.-tanf. Die Attnabme von Ankündigung eit rriolgt t„deri)am»aeichäst»sielte und den Rebenonnadmestellci, TreSden bis i'iachtiuitag» 3 Udr. Sonn und sieieilags „nr Manenstrabe ?.» van tl visk nlitir Dte tivaltige tijruna- «eile (ca. » Silben, is Pig. An inndjgungcn am derPrivatiejic tzctl» vo Pin.: die vivaltiac ^etlc a!, .isütgesmidt' oder am Lertseile äa Pta. In Stummer»na» >Lomi mid tzein- tagen l- bcz. Lipaltige Grnndzciien UV, « bee m und «o P,g. „ach besonderem Lani. Auswärlige Auitrcge nur gegen Lorausbezalilung. Büegblatter werden mit ra Pi, berechnet. Nr. 223. Kpiellel: Neueste Drahtbcrichte. von Gastwirthsgehilfen. Hvfnackmchten. Himdstagsciide. Vcrmittelnngsstelle f,,r Obstverkaio. Prämurnng Evangelischer 'Arbeiterv«cin. Die Königl. Hoftheat« 180'.' >000. Berliner gelten. Louttallcud, 25. August IWt). Aer»«s6)reib- «nd Kernsprech-Berichtc vom 24. August Tcu Krieg in Clliina. W i lb c km s h o li e. Ter Kaiser telegrciphitte an v. Belvw ln Peking: Ich neue Mich zu erfahren, das: Tie die schwere Zeit, welche hinter .'ihnen liegt, mit Gottes Hille glücklich iihcrstanden haben, und spreche Linien uild de» »verlebenden Mitgliedern der Gesandtschaft meine herzlichen Glückwünicbe zur Errettung ans den großen Gefahre» aus. worin Tic Alle geschwebt und zu deren Ab wendung Tie Alle mntbig mitgewirti haben. Zur Belohnung für Ihr tapferes AiiSliarren verleihe Ich Ihnen de» Rothen Adlervrde» 1. Klasse mit Schwertern. Ich bitte, die Vorschläge zur Tekorirung der übrigen Mitglieder cinziireichen. London. Teni „tlienter ichcn Pnrean" wird a»S Peking vom 111. ds. M. gcnieldet: tüestern grillen die Amerikaner die Kallersladt an und nahmen sunt Thore. Hierauf wurde eine Kon serenz der Generale abgehoben, und die Truppen wurden zurück ge:vge», nachdem ein Offizi« mit Mann gefallen und HK Manu verwundet worden waren. Heute früh wmde die Pcitlmng-Kathe drale im lliorden der Tladi. in welcher sich eine Beicitzimg von oo Franzose» und 10 Italienern befand, die seit dem Beginn I der Belagerung mit den übrigen Fremden keine Verbindung hatten, von Japanern, Engländern und Franzosen «nietzk. Tie Ver Ihcidignng der K'alhedrale ist eine Horbs! heldcmiiitthige geweien. Tie kaiserliche Ttadt ivnrde liente von kombinirten Ttrcitlräften angegritien, welche jetzt die Ttadt vom Feinde säubern und die Palastgcbände mit den internationalen Wache» besehen, um Plündern,,gen zti verhindern. Es ist noch nicht bekannt, wohin die Kaiserin-'Wiltwe geflohen ist. Plan glaubt, daß sic sich nach Cinang in begeben hat. London. Ter „Standard" meldet ans Shanghai von gestellt: Ter Pieetonig von Wullchang ließ :U sremdenfrenndliche Ctiiiieiei! verhafte». zwei ivnrden enthauptet. — Tasselbe Blatt meldet ans^ Tientsin ohne Talum: Ter Feind hat zwei große Lager ini Tüdwcstcn. Alle hiesigen Truppen erhielten Nach mittags Martchbesehl. Ein Gefecht wird erwartet. Tie Ver bindungslinie mit Peking is! nicht befriedigend : die Trnbvenmachr. die sie hält, ist unzureichend. — Tie „Times" melden „ns Shanghai vom 22. ds. M.: Ter Gonverncnr von Thanning 'Nuair-ibi-kar telegraphirtc an Li Himg-Tschang: ..Ich glaube.'daß der Kaller die Hauptstadt nicht verließ, weil die Umgegend durch mißvergnügte chinesische Soldaten nniicher geinacht wird. — Tie Japaner boten China zwei juristische Fachmänner bet der Erörterung der schweben den internationalen F-rnaen an. L o n d o n. Wie „Tailn News" ans Washington melden, bat sich General Cbafsce dahin geäußert, daß iich die Nolbwendigkeit Herausstellen konnte, die amerikanischen Besatzungstrnvven den ganzen Winter in China zu belasten. Tic Verbiuidcten seien ver pflichtet, das Werk der Sicherung de- Frieden-' zu unternehmen. P etersbnr g. Ter Direktor dar rnssvch.lhincsi'chcn Bank abtbeilnng in Peking meldet vom ll. VS. M : Nach zwei Monaten der Belagerung und wir beute befreit worden. Im Ganzen sind Ci Man» gefallen. Verwundet wurden 120, darunter 7 Nullen Tic mislich-chlnellschc Bank wurde von den Boicrn wrstört. — Nachträglich lvird gemeldet, daß unter den bei der Cinnahme von Peking Verwundeten sich der Flotteiminkr von Gier*, der Tolm des Geiaudten. beimdek ^ Tientsin. Kaviiän Pohl is! mit dem deutschen .Matrosen- Tctacheiiieiit am IN ds. :N. in Peking eingetroiicn. Gestern bc- iand^sich das deutsche Tcebataillon in Hvhiiwu. Tientsin. Ans javanischer T.nelle.i Tie Ailitcirv«-! walinng, die in Peking eingerichtet ivnrde. bestell! ans je einem! Var!reier der verbündeten Mächte Am 12. ds. M lli die Kai,eil. ! Familie mit den Ministern ans Peking gehoben. General Tnng mit einer Eskorte von tzroo Man» begleitet die Flüchtlinge. Wilhelmshohe. Ter Kaiier und die Kalleri» verließen ^ heule Vormittag 8'-« Uhr Wilhelmshölie. um nach Cronbcrg ab-, Ztlrcllen. Ho in bürg v. d. H. Prinz von Wales nnd Herzog von, Cambridge sind heule Nachmittag nach Kachloß Fricdrichshof ab-! gereist. I Wiesbaden Ter Kaiier und die Kaiserin sind heute Nach- mittag 12M Ubr hier cingetrosten. Am Bahnhof waren zum Empfang anwesend der Kronprinz und die Kronprinzessin von Griechenland und der Prinz nnd die Prinzessin Friedrich Karl von .Hessen. Gleiwiß. Ter kürzlich aus dem Buchthauic entlassene Schneider Barsch feuerte aus den Polizcisergeanten Franko seiuan Ncvolver ab; der Beamte wurde schwer verwundet, Baoch wurde slüchtig und entkam, Ter Eirund zur Tbat soll Rache lein. Aiigsbürg. Ter hiesige Indnstrieverein stellte, wie die »Augsburger Abendzeitung" meldet, dem bayerischen Hilfskomitee sür Ostasicn Tll.ttOO Mt. zu. Marseille Mehrere ausländische Tampfargesellichatteii gaben ihre» Schissen Befehl. Marseille nicht anznlansen und ihre Waaren anderwärts auszuladen. Einige Marieiller Geiellichaiten befördern die Passagiere ihrer Linien nach Genua zur Einichillnng. Bern. In die Vallvthütte amNkontblanc. wo eine betracht liche ZAnzabl Bergsteiger vor dem Gewitter Schulz gesucht batte, schlug der Blih ein und verbrannte einen jungen Genfer Tonristaii an Schulter nnd Armen ziemlich schwer. Er wird vorläufig im S bservatorium berpilegt. London. Ter „Standard" meldct aus Pletoria vom 22. ds. M.: Es siehe» »och 20.,M Buren ini Felde. In Bnibveldt ballnden sich Herden von tcnnende» Stück Vieh, .swllchen Belfntt nnd Machadadow stellen llt>oo Buren. Eine Zweite itarte Stteitkrast steht im Norden von Bellas!. Präsident K-.ügcr be findet sich in Troäivater. südlich von Noicnlral. Im Snoivesten Transvaals sind die Buren angrifislnstigct und feindseliger als >e teil dem Cnt'alle von Mmeking. >ve.- eine Folge des Voozehens Tewet's nnd Telareii's ist. Ferner befinden sich noch Kommandos bei Nooilgedacht, -ttronlln'rsl-Statwn, Kninana und Wolmnranstadt. London. Tie Plätter melden ans Pretoria von beute. Leutnant Eordna sei wegen Theilnahme an der Berichwörnng gegen Lvrd tlioberts voni iCiegsgericht Zinn Tode veruttbcilt wvr den. Lord Roberts habe das Nrtbeil bestätigt. K o n il anti n o b e l. Ans dein von der Intel Toros kommen den Schill „Niger", der „MciiagäiieS moritiines" wurde bei einem 11tähiigen Armenier Pest tonstalin. Tas Schill ging mit dem Kranken an Bord wieder in Sec. Acriliches und sächsisches j statten : sür dicie Frucht war die Witterung der letzten Wochen dra ! denkbar günstigste. Auch der Tbtliegc» ll! dieses Jahr ein soll > aller Elten >ebr reicher, vor 'Allem in Böhmen, das la noch inilner einen großen Thei! unseres In'iiniichcii Bedarfs deckt. Wenige- j gioillig war die Ernte in Waldfrüchten. dagegen ist es unsere:: , Hausfrauen hoch willlomiiien. daß die tsiurlen außerordentlich gn: ! gediehen Nlid in Folge bellen auch billig zu lanien sind. Auch oo ! ionstigen Feld-nnd Gariclifrüchlc. Bohnen. Möhren, Kram .. j geben im Allgemeinen eine gute Ernte. Der Wein hat sich in den letzten Tagen noch sehr zu seinem Vortheil entwickelt, nnd i wenn die gnic Witterung noch einige ,^eit anhält, steht sogar ein I ganz hervorragender Tröpfen in Aussicht. 'Natürlich hat dieic j heiße Witterung, die in den nächsten Tagen allem Anschein nach - noch keine Aenderung erfahren wird, sür nicht Wenige auch viel ! Ungemach im Gefolge. Jedenfalls sind aber die Bierbrauer und i mit ihnen die Gastwirthe nicht iingehallc» über das durstige j Wetter, auch nicht die Besitzer der Elbbadcanstalten, denen nach i io manchem an MißeCvlgen reichen Jahr endlich einmal ein leid lieber Geich.'iitsabjchli»', winkt. — In ganz außerordentlichem Mas..- , steigt in solchen Hitzeperioden der Verbrauch unseres städtrichcn z L e i t n n g s >v a > i e r's. Glücklich kann sich jeder Bewohner der ' äiendenz wdoch schätzen, daß die Stadl bei Zeiten Vorsorge ge l trollen hat, einer vermehrte» Nachfrage nach Waller begegnen zu : li inie» und zu dieiem Behnic das zweite Werk bei Tolkewitz er ! richtete. Ebne dieses würde es Heuer, nachdem Dresden wieder !,,» ^ ein Beträchtliches größer geworden und demnach auch die Ent nahme ans den Wallerleitungen gestiegen in, recht schlimm ans gesehen haben. So aber hat inan auch nicht einen Augenblick ! irgend einen Mangel an städtischem Leittmgswasser bemerkt, und i selbst die Siraßentpiengungen, die vor einigen Iahreir^kurz vor Er- ! ollnnng des Tt'lkewitzer 'Werkes im Verein mir der Speisung, de» öiientlichc» Tvringbrnnnen unterbleiben mußten, haben dieies Kahr ihren nnnnlcrbrochencn Fortgang genommen. Wie gewaltig die Wasterentnahme an recht beiße» Tagen steigt, kann man daraus ! ersehen, daß dann täglich lll. -7i».0O!, Kubikmeter Waller gebraucht j werden, während für beide Werke eine Tages-Turchichiiittsleistung 'Natürlich sind bei in Thätigkeit. und von etwa tttz.ooo Kubikmeter vorgeielien ist dieiem ioloiialen Veibrauche alle Mmchineu Tiesden. 21. August. Se Maieimt der K ö,! i g unternahm gestern und heute Vormittag Goitdelpartten auf der Elbe und m den gcilrigen 'Abendsnindeil eine längere Spazierfahrt über Wehlen. Lohnten :e. Heule Vormittag empfing er einige Herren vom Civil. — ' Mil gestern sind die Hund steige zu Ende gegangen. Ritt einer teil vielen Jahren nicht zu beobachten gewesenen Aus dauer sind diciclben diesmal ihrem Charakter treu geblieben und haben uns eine svlche Fülle non Wärme gewendet, saß man schier meinen durste, verschiedene Breitengrade dem Aeauator »über ge- rückt ;n sein. Hinsichtlich seiner hohen Wärmegrade Iä»i: sich der j diesjährige Sommer dem bekanntlich cilißerordenllich beißen Ialne j 1892 an die Seite stellen, in dem in Hambnrg. begünstigt durch , die nngewöbnlichc Hitze, die Cholera >o nhiimm haust.- Auch das , vergangene Jahr batte vvn Rrittc des Juli ab eine längere Periode j heißer, trockener Tage, doch waren diew nicht annähernd von der ! Tauer und Intensität als Heuer. Taß die letzige Witterung, deren wir uns nun i'chon tz-il langen Wochen erfreuen, von großen, j Segen iil. weiß Niemand bester zu schätzen als der Landman». dcr ! dieies Jahr mit etiier guten C r'i! c belehnt wird, die in ihrem j Crlrage noch ungleich günstiger geworden wäre, wenn nicht das Frühjahr, das »ns bis in die zweite Hülste des Ma> hinein mit j einer cmv'indlichen Küble, selbst mit icbädlstben Frösten bedachte. ! die Entwickelung der Natur in höchst unerwünschtem Maße aus gehalten hatte. Manche bange Sorge, die da den Landmann be schlich, ist iirdeß. dank der nachfolgenden fruchtbaren Witterung, die zu Beginn des Sommers durch einige kurze Negcnvcriode» durch aus leine Beeinträchtigung erfuhr, wieder von ihm genommen worden. Tie Getreideernte ist Heuer eine im Durchschnitt min destens mittelgute, in vielen Gegenden auch eine recht zufrieden stellende. Noch erträglicher wird sich jedoch die Kattollelenile ge- ..asiermangels i »über nie geahnten Nie,ciileistuiigen unterer Wallerwerke die Qualität des Wallers eine so vorzügliche geblieben ist. iil ein 'Vorzug, den jede, Freund der Volrsgesundheit gar nicht hoch genug av.ichlagen kam,, nnd um den wir vor vielen Städten walirhastia zu beneiden sind. - ' Tie vom Tresdncr Bezirks Ebstba» Verein in's Leben : geniienc Vermittc I nngSste Ne t ü r r„- b^st verkauf erfreut ^ sich regen Zu'vruchs. iowvhl von Seiten der Ebstbancr, als auch ' iestens des E bst kau'enden Publikums, nnd es ist begründete I Hviliiuiig vorhanden, daß dieses für Miseren heimischen Qbstbau io iegciisrcichc Unternehmen im ganzen Königreich Sachten Verbreit ung linden wird. Tic VermiltelungssteUc ist für Jedermann,^de, Ebst tanwn will, sowie iür leben sächsischen Ebslzüchter, der Ebsi abzugeben hat. .zugänglich: beide Theile sollen die gewünschten reg,, die verkäniochen Ebslwrtei, und Ißengcn angeben nnd die ^ -VcrmittclnngstteÜc beiorgt alsdann den Austausch und die kosten- low Znicndimg der Angebots nnd Nachiragelisten. Taß dieic . Cinricknung besonders für den ländlichen Qbstzüchter. der von der ^ ztzroßstadt und von den groben Marktvlätzen weit entfernt wolntt. : -ehr segensreich worden kcmii. liegt klar ans der Hand: bisher nur aill Pächter angewiewn, der iür einen meist lehr geringen Prei- ^ die Ernte gleich auf dein Baume vachtei, erhält er jetzt cünc Menge direkter Abnehmer nachgcwieicn. die für gutes Ebst einen Preis zahlen, der ihn auch nach 'Abzug des Pstückerlohnes in.h bcstiedigen wird. Dem Privatmann hingegen werden ' Quellen mitgettieiit. von wo er »risches Ebsr direkt beziehen law, und hat der Ebstzüchter nur erst ein Rial gut geliefert, w wird der Käufer ini nächsten Jahre nicht nur gern wieder kanten, i wildern auch seinen Bekannten dicie Quelle warm emvschlen. 'Aber nicht mir für Tafelobst, wie es der Privatmann für den Hausbalt haben will, wird die Vermittelringsstellc in Anspruch genvilimen. ! ivndern auch nach Most-Q bst ist große Nachfrage. So werden ! bciwielsweve bei der VerinittelunMtellc 2o00 Centn« Preßäpicl Kunst und Wissenschaft. Zur Feier des 7o. Geburtstags des Komponisten geht Sonntag den 20. 'Augnii im König!. Epernhauie die Pier- aktige Over „Tic F vlknnger" von Edmund Kretschmer in Scene. Tic Hanvtparticn der Over sind wie folgt beictzt: Maria: Frl. Malten: Karin: Frl. v. Chapanne: ZiNagnus: Herr AntheS: Lars: Herr Scheidemantcl. tz' Tic Gciicraldirektion der Konigl. Hofthcatcr gicbt i» einem soeben enchicncnen R i> ckblict am das SvicI lla h r 18!t!s l!>00 eine wrgsältig ziitammengestellle Ucbcrsichl zu der küiistlcrischcii Thätigkeit ini verflossene» Svieljabre. Im K ö n i g l. O pcrnha u s c wurde die Spielzeit IKttOIOOO am Sonntag den tt!. 'Augult 18.09 mit Wciguer'S „Tannhänter" cröllnet nnd am Sonntag den 1. Juli d. I. mit Goldmark's „Königin von Saba" geschlossen. In diesem Zeitraum gelangte» an 2!>2 Spielabenden nnd einem Nachmittag Ott verschiedene Qpern, eine dramatische Dichtung, drei verschiedene Ballets und ein dramatisches Genrebild zur Aufrührung. Au I-ä Abenden snndeu im König!. Opernhause Concettc der König!, musikalischen Kapelle statt. An zwei Abenden und Otto Ficbach s „Ter Effizier der Königin". In der Zeit vom 20. August bis ll. September v. I. wurde eine Ist Abende nniscillendc eyklüche Aullührung der Werke Richard Wagner s ver anstaltet. Zur Erinnerung an den CO. Geburtstag Goethe ? wurde die Overnaufführung am 28. August v. I. mit Beethoven's Ouvetturc zu „Egmont" «»geleitet. Richard Wagner's romantische Oper „Lvhengrin ' tvurde »eit dein Tage ihrer ersten Aullührung m. August 187>0, am 5>. Mai d I. zuni A>0- Male gegeben. Z» wohltbätigen Zwecken veranstaltete die Generaldirettivn der Königl. Hoftheatcr mit Allerhöchster Genehmigung sechs Overn- nufführmigen und drei Evncntc. Als Gäste traten im verflossenen Svieliakirc litt dem Verbände der Hostheatcr nicht angehorende hiesige und auswärtige Küirstler nnd Künstlerinnen auf. In den Evncectcn wirkten als Solisten mit die Herren Prof. Hugo Herr- mcmn, Josef Hotmann, Eugen d'Albert. Aldo Antometti. Kammenuusikus Wille, Kaminerlangcr Scheidemantcl, Hofr-pern- inngcr Forchhamiuer und Rains-, Concerttucister Lclvinger, Kor- j repetitor Williams und die Damen Frl. Camilla Landi, Frau : Kammersängerin Wcdckind und Frau Conecitiängcrin 'Adami. I außerdem die Chöre der „Berliner Liedertafel", der Trcnßig'lchev. , Singakademie, des Königl. Koufcrvatoriums. des Dresdner Rl'ännergesangvercins. ferner der König!. Hofovcui- und der ! Königl. Hoftirchenchor. lKeii cingettelen in den Verband der j Königl. Hofopcr sind die Herren Rains. Gießwein, Petter. Plaschkc, Spcmann und Regisseur Moris und die Damen I Salvi. ?lbcndrotb, Sairdal nnd Geßner: ansgcschicdeii sind , die Herren Oberreglsseilr Ucbcrhorst, Baum. Ballet,»eitler Thienic, Hvfmüller nnd die Tarnen Bossenbergec, Sosna. Salvi. Godier, Sandal nnd die Solotänzer»! Frl. Müller. Tas Königl. Opcmhans tvurde in der Spielzeit 1800 1!>to mit AuS- ' 'chlritz d« Inhaber von Dienst- und Fretplatzeitt von insgesanunt 280.7G> Perfoucn beincht. Tas K önigl. S ch a n > viel h a n s «öffnete die Spielzeit 18!»9 1!M Sonntag, den 10. September 1800 mit einer Goethes«« oius Anlaß des CO. Geburtstages des Dichters, und schloß seine Pforten ZLvnuahend, den 2tt Imn d. I. mit Schillcr's .Temcttins" iFraginent,. „Lied vo» der Glocke" und Gvethe's „Epilog zu Schillcr's Glocke". In dicicn, Zeitraum gelangten au 277 Abenden und C, Nachmittagen 01 verschiedene, dramatiiche Werke zur Aullührung, darunter die folgenden C> znm ersten Male: „Paläovhrvn und Reotervc", ein Feilspiel von Goethe, MarDreyer's Schauspiel „Hans". Lublin«s Lustspiel „DaS fünfte Rad", die drei Schuitzler'schcn Einakter „Tie Ge fährtin", „Paracelsus". „Der grüne Kakadu", Haupimann's Komödie „Kollege Crampton". daü Schvirthcm-Kadelburg'iche Lustspiel „Ter Herr Senator". Maeterlinck s Drama „Pclleas nnd Melllandc". Otto Erust's Komödie „Jugend von heute",-Anzcligrubcr'S „Viertes Gebot", Paul Lindau's Lustspiel „Der Herr im Hanse". Woltcrs- Kvliigsbrun-Schaup's Schwank „Ter Hochzeitstag". Ganghofcr Ncuert's Volksstück „Ter Herrgvttschnitzer von Ammergnu" und Goethes Epilog zu Schillers „Lied von der Glocke". Zum Gedächtnis, Körner's, Kleijt'S, Schillcr's. Grillparzer s. Egldcron's, Lessing's und Paul Hensc's wurden Jestvorstellungcu veranstaltet: der 170. Geburtstag Goethe s wurde am !0. September v I. mit einer Goethe-Feier festlich begangen. Außerdem veranstaltete die Generaldirektion während des abgelaufencn Spietjcchres einen U Abende umfassenden „Schillcr-Cyklns". 2lni 0.» 16. und 20. Iniii d. I. fanden ,'ür die Schü!« der obersten Klanen de, Bezirks- und Bürgerschulen 'Nachmittagsauttühningcn von Schiller'* „Wilhelm Dell" statt. Tas klassische Rcpertoir war an »!-> Abenden und drei 'Nackmittagen mit 22 Werken vertreten, die Nachklaisik« a» 2', 'Abenden mit 12 'Dichtungen. Als Gäste traten >m Königl. Schanipielhonie während des äbgclaufencn Spicliahres ll ans. wärtige Kiimtler und Künstlerinnen ans: neu «»getreten in den Verband des Königl. Honchampielbanies sind die Herren Tialtz und Froböse und die Tomen Richard und Paula Müller, während die Herren Paul Eckelmann nnd Zink aus ihm ausichiede». Tas Königl. Schanipieihans wurde in d« Spielzeit 18:>0 loi>0 ,„,it 'Ausschluß der Inhaber von Dienst- und Freiplätzens vo» ins geinmntt 2 !C7.8tt Pcnon«> beincht, hiervon waren l l l,7»I7'Abonnen ten und 126,26«, Nichtabvnncnten. ! Tie nngünstigcn 'Nachrichten über den Gesundheitszustand des greisen Münchener Dichters Hermann Lingg bewahrheiten sich erfreulich« Weise nicht. Lingg befindet sich verhültnißmaßig wohl, ist nickt bettlägerig und kann täglich außerhalb seines Hanics kurze Spaziergänge unternehmen. I" Professor Gabriel Nt a r m München ist anläßlich seines oo. Geburtstages von der philosophischen Fakultät in Jena znm Ehrendoktor ernannt worden. - Berliner Leben. IN Berlin, 2?> August. Z .. S ie selten io zirriickgekommcn ans!" Dieser „Wik", der nicht sonderlich geistreich, aber dafür desto zeitgemäßer ist. wird jetzt hier niasfenhast verzapf!. In der That ist nunmehr „ganz Berlin", das »ach den Versicherung«! unserer Reporter in den letzten beide» Monaten auf Reifen gewesen ist, wieder ziemlich vollzählig veriammelt. Es sind zwar noch immer einige Lausende Berliner- unterwegs, aber das „Gros" der Reisenden ist wieder znrückgckehrt und eifrig an der Arbeit, mit Bekannten die nicht durchweg angcnehmcn Erfahrungen, die man in der Fremde ge sammelt hat, ciuszntanfchen. Manche sind so entrüstet, fei es nv« das jämmerliche Weiter, über erlittene Prellereien oder anders Unaniiehinlichkeiteii, daß sic mit aller Entschiedenheit «klären, im nächsten Jahre hübsch daheim bleibe» zu wollen. Wenn dann der nächste Sommer wieder in'S Land gehen wird, sind diese Vorsätze
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