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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.04.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-04-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189104263
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18910426
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18910426
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1891
-
Monat
1891-04
- Tag 1891-04-26
-
Monat
1891-04
-
Jahr
1891
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.04.1891
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«rfchet»t ttgttch MH 6'/. Uhr. Uk-acti«a und Lrprüitiou JotzaaieSgvffk 8. Aprfchstunürn drr Kr-ltl'io.i Bormittag- 10-12 Ubr. Nachmittag» 5— 6 Uhr. »«r »M »»«»«»« eu^»t.»ttkr m»»ulcr,,i« «°»r sich Ce «»«rt», »>cht »cr»u>ttu». »»«ch«« der für «te ,ichftf«l«entze N»»«er öefttm«trn 2«jerate an S«chr«ra,rn ti» S Uhr Nachmittag«, «La»» «atz Festtagen früh bi»' ,S Uhr. Z> dru Filiatrn für 3ns.-2nnali»ar: OM Etc»»'« L«rti«. (Alfrrb Hatzu). UaiversitätSstratz« 1, Lsuts Lösche, jkachartmnstr. 14, part. und KSuigSptatz 7, mir bi« .2 Uhr. MMer TilgMM Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- «nd Gcschästsverkehr. vierteljährlich 4»/, Mk. in Att-Lcivlig, tacl. Brivaerloha 5 Mt., durch d.c Post drjvqrn 6 Mk. Tingln» Nr». 20 Ps. Belegexeniplar 10 Ps. Gedübrra sür Extrabeilage» «in Taaeblatt-Forma: ,,.,a>zl» »tzne PostbesSrdernng 60 Mk , «tt Postdesürdrr»ag 70 Mk. Inserate 6 gespaltene Petitzeile L0 Pf. Großer» Schriften laut »ns. Prelsverzeichmtz. Tabellarischer u Zkffernsatz »ach hohen» Tarif. Reklamen unter dem Redactioa»strich dir 4a«fpalt. Zeile SOPf., vor den Fa milten Nachricht»» di« 8 gespaltene Zeile 40 Pf. Inserate sind sret« an die Expeditia« zu se»den. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung pt»euumer»n<i» oder durch Post« Nachnahme. ^ 1IK. Sonntag den 26. April 1891. 85. Jahrgang. m IV. Amtliche Bekanntmachungen. GefferMiche Sitzung der Stadtverordneten Mttt»«ch. den 2». «»ril 18»l. Abend« «V. Uhr, 1» LttznngSsaale am Nasch»,arktr. Tagesordnung: I. Bericht de« BerfassungSau-schusscs über: Proceßeingehung auf die Klage de« Maurers Herrn MLding in Leipzig-Klein- zschocher /. die Stadlgemeinde und Streitverkündung au den Unternehmer Herrn Zechendors. II. Bericht deS BauauSschusieS über: ». Conto 1k „Brunnen, wesen", Epeciatbudget „Lagerhof" Pos. 20. Speeialbudget „Armenwcsen", Specialconto X Pos. 24, Specialcomo 0 Pos. 14, 15, Specialconto I> Pos. 34, IV. Pol. 13, Special- conto L Pos. 7, Specialconto I' Pos. 19 und Speciolbudget „Mende'sche Stiftungen für Blinde", Grundstück «-Capital- Conto Pos. 4 des Hau-daltplanes sür 1891; b. bauliche Herstellungen im Muieuni; c. Beseitigung drr Kästen »um RuShängen der Aufgebote für Eheschließungen auf dem RathhauSsaale und Anbringung derselben in dem Durchgänge de- allen Polizcigebäudcs. Bericht de« Bau-, Ökonomie- und Finanzausschüsse« über: ein Abkommen mit Herrn Or. von Frege wegen Regulirung der ElstermühlgrabenS von dem Linnemann'sche» Grundstücke ab bis in die Höhe der Thristian-Strabe. Bericht de« Bau-, Lekonomie- und VerfassungSauSschusseS üb«: ortsstatutarische Bauvorichriileu „offene Bauweise" sür die zwischen der Flulhrinne, Pleiße, Rolenthol-, Schmiedc-, Möckernschen und Waldstratze in Leipzig-Gohlis gelegenen und auf dem Plane 5304 niit I—XI bezeichneten Baublöcke. V. Bericht de« Gaö-, Lekonomie- und Finanzausschusses über: Ausführung von Kasrohrlegiingen sür das Jahr 1891. VI. Bericht de« Oekonomie- und Fi»an»au?schuffes über: n. Um bau einer Schleußenstrecke in der Eisrnbahustraße östlich der Jdastratze in Leipzig-Volkniarsdors: d. ein Abkomme» wegen erforderlicher Erweiterungsbauten der Schleuß«» in Leipzig. Plagwitz: o. Pflasterung der nördlichen Fahrbahn in brr Kroiiprinzstraße zwischen Koch- und Südstrab«. VII. Bericht de« Lekonoinieausschusses über: Erbauung eine« WächterhauIeS an, Hochzeitswebre. VIII. Bericht des Lekonomie- und VersassungSauSlchuffeS über be dingungsweise Ausgabe de« für die Stadtgemeind« aus dem da« Gut Raschwitz betreffenden Grundbuchssolium ring»« tragenen Berbi-tungsrechte«. IX. Bericht de« Finanz- und BauauS'chnsseS über: Ausführung von AusbesseruugSarbeitrn am Monienußbode» der alten Talaschmelze auf dem Vieh- und Schlachthose. X. Bericht de« Finanz- und BersassungSauSichusse« über: An stellung eines Einnehmers, eine« ControlenrS und eine« Assi stenten bei der Sradtcaß« und Anschaffung eine« Ge'dschn»r.ke« Lekanntmachung. Da« 13. Stück des d'eSjährigen NetchSgrsrtzblatteS ist bei un« eingeaangrn und wird bis zum 20. Mai VsS. As. aus dem Rath- Haussaal« zur Einsichtnahme öffentlich aushängen. Dasselbe enthält: Nr. 1948. Vertrag zwischen dem Deutschen Reich und dem Longo- Staate über die Auslieferung der Verbrecher nnd die Gewährung sonstiger Rechtshilfe in Strafsachen zwischen den deutschen Schutzgebieten in Afrika und dem Gebiete deS Conao^Staate«. Bom 25. Jul, 1890. Leipzig, den 22. April 1891. Der «ath »er Stadt Leipzig. vr. Georgi. Ztrumbiegel. Lekannlmachung. Nachdem wir mit Zustimmung der Herren Stadtverordneten nnd mit Genehmigung des Königlichen Ministeriums des Eultus und öffentlichen Unterrichts beschlossen haben, die bisher at« Zweiganstalt der städtischen Realschule an der Nords,ratze in der Südvorftadt be stauben» Realschutclassen zu einer selbstständigen Realschule z» er heben, wekche zur Zeit in dem ncuerbauten BolkSschulgebäude an der Pestalozzistraße hterselbst untergebracht ist; so wird die« hierdurch mit dem Hinweis daraus öffentlich bekannt gegeben, daß von un« seiner beschlossen worden ist, die bisherige Schule in der Rordstraße als die 1.» di« in Lcipzig-Rcudniy bestehend« al« dt« 2. und die oeuerrichtet« als di« 2. Nealschul« zu bezeichnen. Leipzig, den 21. April 1891. Der «ath »er Stadt Leipzig. IIX. 830. vr. « » orgi. W,lisch, Ass. Lekannlmachung. Die in der Ziegelei zu Leipzig-Lösnig befindlich», bis jetzt im Betrieb gewesenen beiden Scktlicleisen'schen Ziegelpressen mit Walz- werken, Elevatoren, je zwei Mundstücken und einigem Zubehör, jedoch ohne Transmission, sollen verkauft werden. Sie bleib» bis zum 29. d. M. in der Ziegelei aufgestellt und könn» dort besichtige werden, nach dem genannt» Tage werden sie auseinandergenommcn werden. Näher« Auskunft wird i» unserem Bauamt, Rathhall- II. Ober- Zimmer Nr. 7, ertbeilt. am 25. April 189l. Drr «ath per Stadt Leipzig. vr. Georgi. Krumbiegel. a»i Hol;-Aurtion s Z«cnkauer Staat«farftre»ter. -rettag, den 8. Mai »s«. 2«., Lekamttmachuilg. von Vormittag- 10 Uhr a» soll» solgeud« auf d«m Holzschlagt in der-Harth, Abth. Nr. 31 ad ouibereitete Nutzhölzer, als: 557 Stück kieferne Stämme v. 14—29 «n Stärke, 10—14 m Länge, 398 - kief.«. lärch. Klötzer - 18—31 » . 4 - - 48 - eichene - » 13—91 « » 3—8 - - 25 . birkene . . 13—24 . . 4-5 - - 145 - kieferue Derbstangen - 13—15 - . 13—14» - sowie Sannadenp, »e« ». Mat Hs«. As., ebenfalls von Vormittag« 10 Uhr an folgend« ebendaselbst ausbereitete Brennhölzer, als: 11 nn harte Brmuscheite, 139 » weich« « 9 » harte Brennkaüpprl, 281 » weiche » 7 - hart« Zack», SS - harte« Abranmretfig, 299 - weiche« » 80 Langhaus» harte« Brennretsig, 34 nn harte Stöcke meistbietend geg» f«f«rtigr Bezahlang und »nter de» vor Beginn der «nction bekannt zu mach»d» Bedingung» versteigert werden. Versammln»« an betd» Togen aus dem Holzschlag« in Abth. 31 der Harth am Katserweg; Zahlstelle im Gosthos ,^um bäuerischen Hof^i» Gaschwitz. Auskunft ertveilt die unterzeichnet« Neviervenvaliung. Kaaigitche -«rserrvtrrVerwaltung Zwenkau uu» »öntittche» Farttrentmnt S»rze», am 8. April I8vl. Lomlrr. Geißler. In der am 1. und 2. Avril 1891 erfolgten Wahl find die »och- stehend unter X und U verzeichne,», iänwulich in Leipzig wohn- haften Arbeitgeber beziehenilich Arbeiter al« Beisitzer de» Gewervc- gericht» der Stadt Leipzig gewählt worden. Beschwerden gegen die Rechlsgilligteit der Wahlen sind gemäß K. 15 Absatz l des Reichsgesctzcs, betreffend die Gewerbegcrichte vom 29. Juli 1890, nur biinie» eines Monats nach der Wahl zutüjslg. Leipzig, am 20. April 189l. Der Rath drr Stadt Leipzig. 0. L. 655. vr. Georgi. »raffelt. Vrrtfchnetder, Alr^., Piaiwsvnesabrikant. Fdrrharv. K. t4ortir. AS.. Trechsiermeister. Fhrig, tzihrist. FrirSr, Schiieiderobermeister. Fichtr. Aul. <-d. Beruh.. Schuhinachermelstcr. Kltrntschcr, 2- F., Maichliiensabrikanl. Fritte, K. vciur. Christ., Ziminermeistcr. Oterasch, Alfred Blilh., Bäckermeister, tlirünrr, CS. Christ., Decoraliontmaler. Otüuthrr, Karl Rlch., kleniviiermeister Oiüuzcl, Karl tkustav, Tischlcrobermeister. Habedank, A. H., Lvbgerberobermeister. Hartiuann. k. W. A., Tapezicrerobermeistrr. Hangt, Karl Frtr». Herin., Hntsobrikant. Hriuprl, Jul Hrr»«., Sieiiimetzineister. rydrich, C. L-, Bildhauer, affuiaiiil, Jul Nab.. Architekt und Maurermeister. <,abin, Daniel FrieSr., Schankivirtd Jager, k. 2- F. A., Glaseroberiiielster. kirstru, L. H. Cl„ Kürjcbnerineister. Kraft, k. Fried. Herm., Ztorbinacherobernieister. Krahi, F. A.. Leilermrister. Kramer, C. <k.. Töpfermeister. Kühn, v. lk. A., Graveur, knmmig, k. F., Sleiiisetzeroberiiieister. Lrignrr, F. W., Büistenmacheroberi»eister. Lutlrrbrik, F. A 2P-, Eigarieiisabrikoni Magnus, T. S-, Mascliiaensabrik- und Eisengießerttbesitzer. Mandl ich, ^i ich„ Maurermeister. Müller, Etmv. Fra»;, Schmiedemeister. Naumann, Th. C., Buchdruckereibesitzer. 2a Nischrr, El^ilh, Gärlnereibcsitzer. N«st, Carl 2»liu«, Getbgietzerobcrmeister. Nügcr, Arirdr. Heinr., Barbierobermcister. Schulze, Carl Theodor, Fuhrwerksbejitzer. Sirdert, Valentin, Schiefer, und Ziegeiteckerobermtzifter. ' Sperling, Alfred. Buchbindereibesltzcr. Sprrl ng. Martin. Eonscc ions- und M -dkwaareu.Fabrik. Tzschachman«, Karl Mor., Böticherobcnueister. Ulrich, F. A., Bierbrauereibesitzer. Weife, V- U.. Nbrinacher. Zirtrmann, Willi., jtupserschmiedeobermeister. Ziutzsch, Iah. A»g-, StcUiiiacherobeimeistcr. S. Xrvetter. Ackermann. Fr., Tapezierer. Arnold, Lont». Maichmenbauer. Tiedrich, August, Böttcher. Bester, August, Marklhelser. Vi«ig. «ustav, Färber, vorg, vernhard, Kupferschmied. Böhme, Crns», Foriner. Buhl, Karl, Buchbinder Burckhardt, Karl, Schuhmacher. Busch, Ferdinand, Kellner. Bnlcki, Hermann, Maurer. Cligrl, Hermann, Wachstuchdrucker. Fischrr, Wilhrlm, Lithograph. Föhring, «usta», Schmied. Olasch, Arthur, Schriftsetzer. Glcde gen. Tusche, Louis, Bäcker. Gottharö», Hrrinan». Mechauiker. Granpnrr, Wilhrlm. Maurer. Hammer, Nobrrt, Steinmetz. »auugirtzcr, August, Glaser Kleine. Karl, Schneider. Lchnert, Hcinrich, Hutmacher. Lommatsch. Nobrrt. Töpfer. Mattffek, Franz. Schlosser. Moiltch, Oswald, Posanientirer. Münzengruber, Ernst. Graveur. Lcrtel, Franz. Kürschner. Otto, Wilhelm, Schriilskyek. Peine. Nichard, Notcustecher Petcrfeu, Christian. Kleinpner. Psnifter, «corg, Maler. Porsche, Eduard. Drechsler. Nichtrr. brrmann, Slellmacher. Nothc, Eduard, Zimmerer Nuprcchl. Nudols, Bauhandarbeiler. Schäfer, Franz, «tuckateur. Schirmer, Paul, Glaser. Verdeck. Mar. Etcindrucker. Weber, Hugo, Bildhauer. Weise, Hermann. Tobakarbeiter. Wintlcr, Frirdrich, Spi»»er Wohlfahrt, Vrrnhar», Ti chler. Zink, Robert, Piauosortearbeiter. Zichüriiig, Mar, Sattler. Zuschke, Moritz, Kürschner. Lekannlmachung. Wir machen hierdurch aus die hierorts bestehende Bestimmung ansmerksam, wonach, wenn eine Familie mehr al« drei Kinder zu gleicher Zeit zur Volksschule schickt, aus Ansuchen der Eltern oder deren Steipertreter nur für di« drei jüngsten Kinder Schulgeld erhoben werden soll. Diese Bestimmung kann selbstverständlich dann keine Anwendung finden, wenn schon einem oder mehreren Kindern einer Familie freier Schulunterricht gewährt wird. Leipzig, am 24. April 1891. D«r Schulausschuf; »er Stadt Leipzig- Walter. Lehaert. Bekanntmachung. Nachdem d-S Königlich, Ministerium de« Innern zu Dresden im Eiiiverständnist »ill dem Königlichen Finanzministerium die Bor- »ahme von Borarbriten für den Elstrr-Saale-Canal geiiehmigt dak, wird dieses mit dem Bemerke» zur ^allgemeinen Kenntnitz ge bracht, daß dem von der Königlichen Straße», uad Wasserdau- Jnivcctio» Leivzig mit Auftrag versehe»«» uud legitimirleil Ber- mrffnilkspcrsönalr das Bctrctc» der 8lru»Ssluckc zur Vor nahme der belr. Borarbriten »»weinerlich j« gestatten, dein genannten Personale auch nak Ber.angeu die Flur- und Privat- geenzen nachziiweiieu, sowie iede etwa sonst gewiiajchte Auskunft hirrüber zu ertbeilen ist. Tie eigenmächtige Wegnahme oder Verletzung der ansg«,leckte» Signale. Abstkckpsählc u. s. w. wird bei Ltrasr verboten. Leipzig, Len 22. April 1891. lir I72l. Drr Nath der Stadl Leipzig. vr. Georgü Eu-eriaS. Lekanntmachung, die Waffervrrsorgnng drr östlichen Vororte brtr. In demjeiligk» Theile der Stadtbezirke Nrudnitz »nd Anger- Crottendorf, welcher westlich durch den Gerichtsweg, südlich durch die Etteiiburger Bali», östlich durch die Berbinduiigsbahn und nach Norden durch die Garlenslrage, ZweinauiiLvrser Ltraße, Haupt- strotze und Chauffeeslratze begrenzt ist, letzigeiianiile Stratzenzüge einschlictzlich der auderjeilig anliegenden Grundstücke, wird in der zweite» Hälfte des Mai vorausstchttich mit Herstellung der Ab zweigungen »och de» Grundstücke» z» beginne» lei». Wir fordern daher diejenige» GrundstnckSdesitzer i» genanntem Gebieie, welche sich an die öffentliche Leitung anzulchlietze» beab- sichiigen, hierdurch aus, demnächst die hierzu erforderlichen Meldungen u»ü Zahlungen zu bewirke»: näher« Auskunft erlbeitt die Gtjchäil»- sielle ocs Wafferwerk» zu Reudnitz, Margareidciistratze 8, l. Tas aui Eriuo.stignng der Paujchiaye si.r HcriieUung der An- ichlüge in Aussicht genellie Anrechl wird zu gewabren sei», so lange der Antrag bis ipalcslcnS de» 13. Mai d. I. Abends 6 Uhr bei der Geschäftsstelle zu Reudnitz eingebrachl »nd der zu binlerlegeiide Betrag bis späteste»« Len 16. Mai d. I. Abends 4 Uhr an die Eajjc de« Wasserwerk«, Thoinaskirchhof 18, I., abgesnhrt sein wird. Leipzig, den 23. April 18'.». Der Nath drr Stadt Leipzig. Vr. Georgi. Emorins. Lekauulmachung. Am heutigen Lage haben wir Herrn Wilhelm Albert Klet« in Leipzig-Connewitz .. als Hilfsarbeiter zur Vornahme von Revisionen der i» Gast- und Schaniwirlhichasteii zzebrauchlen pneumatischen Bierdrua- apvarate in Pflicht genommeii, wa« hiermit zugleich unter Hinweis au» >i l l des Regularivs, die Einrichtung und Reinhaltung pneii- motücher Bierdruckapparale in Leivzig belr., vom 24. Ju»i zur Nochacht,tilg bekannt gemocht wird Leipzig, den 14. April 1891. Der «ath »er Stadt V 111. 1292. vr. Georg». ikkaniltmachullg. Hierdurch machen wir öffentlich bekannt, daß wir diejenige» Stratzenslrecken im Stadttheile Leipzig-Gohlis, welche die Pareelle Nr. 760 des Flurbuchs sür Gohlis bilden, in städtisches Eigeiilbum und in städtische Verwaltung übernommen habe». Ls sind dies di« Georgstratze, von der Mageburger bis Hollesche» Straße, die Blumenstratze, von drr Brettcnsclder bis Lmdeiitbaler Strotze, die Darvkheen- und Magdeburger Straße, oon de» Lindenchalcr Strass di» zur westlichen Grenze der Parcellen Nr 709, 710 und 713 des Flurbuchs sür Gohlis. Leipzig, am 20. April 1891. Tr» Nath der Stadt Leipzig. Vr. Rel Ib. 4611 90. Vr. Georgi. Redlich Gesucht wird der am 9. Mai 1862 i» Leipzig geborene Schlosser Friedrich Carl Hrrrman». welcher zur Fürsorge sür jeine von ihm verlassene Familie an- zuhallen ist. Wir bitten, denselben im Belretungsfalle mittelst Zwangspaffes anher zu weisen und uns kurze Ersvlgsuachricht zu geben. Leipzig, ain 23. April 1891. Der Nath der Stadt Leipzig. <A r m e n a m t.) X. R. VI, 2o 1128. Hentscheü Dolge. Um Angabe des derzeitigen Auseiilhalts deS an, 13. Mai 1861 >u Prag geborenen Kaufmanns Victor Weder zu den Acte» 2. 4755 90 wird gebeten. Halle a, S.< de» 15. Nprkl 1891. Ter 8o»i„Iiche Erste Staatsanwalt. Ausfertigung. Aufforderung. In drr Berlassenschast des verlebten KäusmannS Willh Dietz au» Nürnberg, zuletzt in Lichtenberg, ergeht an all« Dteienigen, welche Ansprüche an de» Nachlaß geltend zu machen gedenken, die Aufforderung, ihre Ansprüche unter Beifügung der Bcwcisurkunden oder Bezeichnung der fviisligtil Beweismittel schriftlich oder »ill»d> lich bei dem Gerichtsschreiber dahier anzumelde». Diejenigen, welche Ansprüche zu machen haben, werden auf gefordert, im Termine am Montag, den 8. 2>»>i 18VI, Vormittags 0 Uhr persönlich oder durch Bevollmächtigte vor den, Gericht zu erscheinen, un, über die Richtigkeit der aiigriiieldeien Forderungen und die an gesprochenen Vorzugsrechte zu verhandeln. Zugleich wird erklärt, daß diejenige» Gläubiger, welche der Ans iorderung nicht Nachkommen, soweit fie nicht abionderungsberechiigt sind, aller Vorrangsrechtc verlustig iverden und sich mit ihre» Forderungen nur an Tas,eilige Halle» können, wa- nach Befriedigung der Gläubiger, deren Forderungen in der aiigegeheilc» Mise an gemeldet worden sind, übrig bleibt. Naila, am 13. April 1891. königliches Ainisgericht. Hader. Für die Ausfertigung Naila, an« 14. April 1891. ÄkrichtSschretberet an, Kgl. Amtsgerichte Naila. Der künigl. Seeretair F. Böllinger. Gktteraffeldmarschall Mollke Zn der Erregung, welche die döchsle Wonne und der tiefste Schmerz erzeugen, versagt die Stimme ihren Dienst, die Throne quillt, das Auge allein giebt die Empsinduug wieder entweder durch brlkö Aufleuchten oder durch starre Unbeweg lichkeit. Der Todcsengcl bat einen der Besten des deutschen Volke» aus der irdische» Laufbahn abgcruscu, die Trauer über den Brrlust ist so groß, daß sie sich nickt in Worte fassen läßt. Moltke ist nicht mehr. — Wenn uns etwa« zum Tröste gereichen kann in der schweren Trübsal über da« tragische Ereigniß, so ist cS die Form, in welcher das Unabänderliche geschehen ist. Milten an- einer rastlosen Tbäiigkeil, die »ns alle mit Bewunderung ersiilltn mußte, ist der anspruchslose und doch so große Mann plötzlich geschieden, nachdem er noch seiner Pflicht als BolkSverlreler wenige Stunden vorher genügt balle, wie c« wobl nur der tlrinste Tbeil seiner Mitarbeiter getba» Bor einigen Tagen befand sich Moltke noch im Ekcsolgc de« Kaisers, um die Arbeiten de« Nord-Ostseecanal- zu besichtigen dann saben wir ibn wieder in Berlin bei der Feier der Fabnen-Nagelung. der Grundsteinlegung der Lutbcrkirche und am Abend nn der Tafelrunde des Kaiser«. Es war die un ermüdliche Tbätigkcit eines Mannes in der Bollkraft des ?eben-, welckw der nrunzigjädrigc Moltke bis zum letzten Atbcmzugc eittf'alltle Und so ist sein Thun stet« gewesen, mochte er sich auf seinen iiiilitairischrn Berns im Eatettcii banse in Kopenhagen vorbereiten oder einen türkischen Heer übrer als Nathgeber im Feldzüge begleiten, mochte er als Ebef des Großen Generalstabs im Frieden oder im Kriege walten, oder endlich als Volksvertreter seine Pflicht erfüllen. Schon im Kriege von >866 zählte Moltke zu den Alten, aber mit welcher Zugendsrischc »ab»i er am Kriege Tbeil. Zn einem Kopse war bcreilS der Plan zum Feldzuge gegen Frankreich sertig, als in Nikolsburg die FriedcirSverhandlungeii begannen. Und vier Zabre später, in der Schlacht von Grave lotle stellte er sich selbst an die Spitze der frischen Truppe», welche den bin und her schwankende» Sieg entschieden baden. Niemals hat Moltke an sich selbst gedacht, stets war er im Dienste deS Ganzen tbätig, an der Stelle, wo er stand, bat er seine Pflicht dis aus« Acußersle erfüllt, niemals auch nur einen Augenblick geschwankt, was er z» tbun bade, er war eine so durch »nd durch harmonisch geartete in sich ab geschlossene Pcrsöiilichlcil, daß er in jedem Augenblick über eine ganze Kraft verfugte. Moltke Hai »ie eine Gelegenheit versäumt, um seine Kenntnisse - zu vervollständigen und die zukünftige Entwickelung vorauSzusehcn. Er war über die Lcisln.igssäbigkeil de« Feinde« ebenso im Klaren, wie über die der seiner Fübrung unterstellten Truppen; semem Scharf blick entging nicht das kleinste Moment, wa« zur Erreichung drS angrstreble» .Zweckes dienen komilc. Moltke batte vor viele» ungewöhnlich bcsäbigtcn Männern, de» Vorzug der uiicrschntlerlichcn Nube voran». Wer bat ihn jemals im Zorn gesehen ? Mitten unter dem Donner der Kanonen, im Kugelregen traf er seine Maßregel» mit derselben Rnbc nnd Kaltblütigkeit, wie bei den Studienreisen mit de» GcneralitabSojsir>crc» Man bat von Napoleon l. berichtet, daß er einst, mit dein Diclirc» eine- Briefe« be schäftigt, eine in unmittelbarer Nähe sich i» den Sand wühlende Kanonenkugel mit den Worten begrüßte: .Tn über- hebst nnS der Mühe, Streusand ans da» Schreiben zu schütten." Zn der Rübe der Gesabr gegenüber glichen sich die beiden Fe!d- berrngeiiicS, aber nickt in der Besonnenheit de» Entwurf« sür ein Unternehme». „Erst wägen, dann »vagen" »var der charakteristische Wablsprnch Moltke s, während Napoleon mehr dem römischen ,.b'cn-ten turtum» l»I,j„>!tt". „de» Tapferen Hilst das Glück", zugelhaii war Mottle war ilnzwcifclliast einer der größte» Feldherren aller .Zeilen, und er bat vor den ineistcii, die mit ilu» in gleicher Linie genannt werden können, den Vorzug des unaiilasibaren Adels der Gesinnung und der großen Eharaktcreigciischastcn voran». Wo ist der Feldherr niiter allen, deren Namen »ns die Geschichte überliefert, der »ach den größten und beispiellosen Erfolgen die sittliche Kraft bewahrt bat, zu sagen: ..lieber de» R»f eines Feldberrn ent scheidet vor Allem der Erfolg. Wie viel davon sein wirk liche» Verdienst, ist aiißervrdciitlich schwer ;» bestimme». An der »»widerslcblichcn Macht der Verhältnisse scheitert selbst der beste Mann, »nd von ihr wird eben so oft der Mittelmäßige getragen. Aber Glück bat auf die Dauer doch meist Wohl nur der Tüchtige." Also die Tüchtigkeit ist La« einzige Verdienst, welche« Mollle sür sich in Anspruch »imint, cas beißt die Eigenschaft, welche den von der Vorsehung mit nngcwöbiilichcn Gaben an» gestatteten Mann in de» Stank setzt, den geeigneten Gebrauch von diesen Gabe» ;n machen. Und dock' macht Moltke selbst in dieser Beziehung noch eine Einschräilknng, indem er das Genie mit dem Fleiß idcittisicirt. Nun denn, »vir geben ans den Getanke» Moltke'« ein und scheuen un« nicht, zu sagen, daß kaum jemals so große Gaben mit so »nermüdlichcm Flciße gepaart waren, als in der Person unsere» nnvergeßlichcil Moltke. Wir können unserem nicht in Worte zu fassenden Schmerz über Moltkes Tod keinen besseren Ausdruck verleiben als durch die Knndgebniig des BcwnßlscinS vc» dem nnschätzharcn Wcrtbc dcö Abgeschiedenen. Ein Volk, was solche Männer bervorgebracht bat, ist »n- zweiselbaft von der Vorsehung für große .Zwecke auSersebcu. Wir erinnern uns dabei deS AnSsprnchs Molike'S: „Deutsch land muß so stark sein, um i» Europa Frieden zu ge bieten." Damit ist die Richtung gekennzeichnet, in welcher sich iinsere Bcstrebungen zu bewege» haben Die Einheit DcntschlandS, welche das moralische Uebergcwicht unseres Landes in Europa erzeugt Hai, ist nicht zu dein .Zweck hcrgcstellt worden, um Macht und sogenannten Ruhm zu erwerbe», Deutschland erblick«» seine» höchsten Rubin nach der Ausfassung Moltke'S darin, dem Völlersriekc» die Wege geebnet und damit einen Zustand angebahnt zu bade», welcher den Wettkampf >n den Ausgaben nnd Künsten des Friedens der Unleriochung der Völler vorziebt Es ist gewiß ein be rechtigtes Streben, daß große lebciiSIrättige Völle,familien wie die deutsche tick» nach einheitlicher .Znsaiiimenkattnng und Entwickelung ihrer natürlichen Kräfte und Fähigteilcn sehnen, aber die Geschichte hat gelehrt, daß die Erreichung dieses Zieles immer znin Schaden anderer, weniger glücklicher Völler auSgcschlagcil ist. Das Bewußtsein ccr überlegene» Kraft bat noch iininer zuin Mißbrauch derselben getühii. Zn dieser Beziehung dal Deutschland einer »enc» Zeit die Balm ge»
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