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Vesper in -er Kreuzkirche. Dresden, Sonnabenö, 7. September 1912, nachm. 2 Uhr. Zum Grnteöankfeste. 1 . Ukar eaer (geb. 19. Mär; 1873 zu Brand l. Bayern): Fantasie für Grgel über den Lhoral: „Halleluja, Gott zu loben!" Werk 52, Nr. 3. Halleluja! Gott zu loben, Bleibe meine Seelenfreud'! Ewig sei mein Gott erhoben. Meine Harfe ihm geweiht. 2a, so lang' ich leb' und bin Dank', anbet' und preis' ich ihn. Seht auf Fürsten kein Vertrauen; Fürstenheil steht nimmer fest; Wollt ihr auf den Menschen bauen, Dessen Geist ihn bald verläßt? Seht, er fällt, des Todes Raub, Und sein Anschlag in den Staub. Heil dem, der im Erdenleben 2akobs Gott zur Hülfe hat. Der sich dem hat ganz ergeben. Dessen Nam' ist Rat und Tat! Hofft er von dem Herrn sein Heil, Seht! Gott selber ist sein Teil. Er, der Himmel, Meer und Erde Mit all' ihrer Füll' und Pracht Durch sein schaffendes: es werde! Hat aus nichts hervorgebracht, Er, der Herrscher aller Welt, 2st's, der Treu und Glauben hält. Er ist's, der Len Fremdling schützet, Der die Witwen hält in Stand, Der die Waisen unterstützet, 2a, sie führt an seiner Hand. Der Gottlosen Wege er Kehret in des Todes Nacht. Er, der Herr ist's, der den Blinden Liebreich schenket das Gesicht; Die Gebeugten, Kranken finden Bei ihm Stärke, Trost und Licht. Seht, wie Gott, der alles gibt, 2mmer treu die Seinen liebt. Er ist Gott und Herr und König, Er regieret ewiglich. Zion! sei ihm untertänig. Freu' mit Leinen Kindern dich! Sieh! Dein Gott und Herr ist nah, Halleluja! Er ist da! 2. Robert Volkmann Geistliches Tischlieö für Thor. Werk 70, Nr. 1. Gelobt sei Gott, der uns erwählet, Nährt uns von unsrer Jugend auf. Der unsre Jahr' und Haar' all' zählet. Den: aller Augen warten auf. Ach Herr, so du speis'st also füllig Den Leib, der doch muß sterben gleich. Wie viel mehr speis'st die Seel' ganz willig, Dienachdir sehntunderbtdeinReich. Der in der Wüsten hat gespeiset Fünftausend Mann nur mit fünf Brot', Welche sei'm Wort sind nachgereiset. Denn dem fällt all's zu, der suchtGott. G Gott geb', daß so mög' gedeihen Die gegenwärtig' Trank und Speis', Daß wir dadurch geschickter seien Im Dienst des Nächsten, dir zu Preis. Ja, dir zu Preis, Gott allermeiste. In Jesu Lhristo, -einem Sohn, Nit dem dir und dem heil'gen Geiste Sei Lob gesagt ewig und nun! 2oh. Fischart (geb. um 1545.) 3. lllaP (geb. 8. 2uli 1862 zu Äammetschen 1. wstpreußen): „Laß Aehren reifen im Sonnenstrahl!", Lied aus dem „Vaterunser" für eine Singstimme mit Grgel. Werk 29. Laß Aehren reifen im Sonnenstrahl! Die Frucht erglänz' im grünen Laube! Ls weide die Herd' im stillen Tal', Und auf den Bergen röte sich die Traube! Und alles genieße mit Dank und Freude! Unser täglich Brot gib uns heute! Aug. Mahlmann.