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Ottendorfer Zeitung : 12.07.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-07-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-191207124
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19120712
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19120712
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1912
-
Monat
1912-07
- Tag 1912-07-12
-
Monat
1912-07
-
Jahr
1912
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! 19 mittelst 0 W in kl . Oktober ton dieses orod. Lxiritvi- l2.- SL unä 8iU' >8e. 6rr> tret te iger ung 'absik lÄ cs ich mein rsdorfet -lugsort. wällke- lillsev" imaoa. MtS- Kummer 82 Fernsprecher Nr. 40 Freitag , den 12. Juli 1912 Xi. Jahrgang Fernsprecher Nr. 40 In Olbernhau. ereignete Während der Arbeit an der li«!miie», Srield«!«, I^ert; k. Ltorvlu 1. dem am 7. am 8. Am Sohn, Sohn, Ji einem hiesigen sich ein bedauerlicher Kreissäge sprang ein Stück Holz ab und drang dem 23 Jahre alten Kreissägenschneider H. in len Kopf, wodurch der Tot des Unglücklichen osort einlrat. Sägewerk Piglücksfall. Ist Buttermilch, die nährt den Mann. Macht frisch das Herz, den Leib uns rein Und klar den Kopf und flink das Bein. Furchtbare Tat eines Geisteskranken. Lachen die Tiere? Schopenhauer hat aus gesprochen, zu den Unterschieden zwischen Mensch und Tier gehöre auch der, daß die Tiere nich lachen. Dieser Unterschied besteht jedoch nicht, wie Professor Raphael Dubois in Lyon jüngst nachgewiesen hat. Seine Untersuchung über den Gegenstand enthält als Beilagen eine Reihe von Photographien, die lachende Tiere zeigen. Da sieht man zum Beispiel einen jungen Windhund, der ein fröhlich lachendes Gesich macht, ferner einen anderen Hund, der beinahe Geburten: Glasmacher E. H. Furchner ein dem Maler M. Walter ein dem Wirtschastsbesitzer A. M. dabei die Oberlippe so hoch zieht, daß die Zähne sichtbar werden. Der Besitzer dieses Pferdes versichert übrigens, auch der Augen- ausdrvck dieses Pferdes verändere sich beim Lachen. — Wer selbst Hund oder Pferdebe. sitzer ist, kann ja leicht nachprüfen, ob sein Hund oder Pferd lachen kann! Die Sache er innert lebhaft an ein Gegenstück, die Geschichte von der Hauskatze, die, wie Londoner Blätter berichteten, weinend auf dem Grabe ihrer Herrin gesessen haben soll. Anzeigenpreis: Für die klein-spaltige Korpus-Zeile oder deren Raum 10 Pfg. — Im Reklameteil für die kleinspaltige Petit-Zeile 25 Pfg. Anzeigenannahme bis 12 Uhr mittags Beilagegebühr nach Vereinbarung, gelegt worden, da di« Dorfbewohnerschast in einem Selbstmord zugleich eine Schande für die nächsten Angehörigen erblicke. Die Staatsanwaltschaft hat aber demgegenüber bereit festgestellt, daß Mord vorliegt und die mutmaßlichen Täter verhaftet. —* Ein Lob der Buttermilch findet sich in einem alten Gedicht aus dem Allgäu, in dem eS heißt: Das Bier bringt Schlag, der Wein bringt Gicht, Der Branntwein „Köpper" ins Gesicht. Der Grog macht dumm, der Kaffee blind, Der Tee macht uns die Kraft zu Wind. Doch was der Mensch noch trinken kann, Sianäesamisnachklchtrn für Monat Juni 1912 ZU« fliegen linck schon ä». Alle Fliegen find schon da, Tönt's verdrießlich fern und nah, Denn der sechsgebeinte Gast Ist den Menschen sehr verhaßt. Oftmals ist's auch nicht zu sagen, Wie uns diese Viecher plagen, In dem süßen Mittagaschlummer Stört uns gern ein fetter Brummer Oder promeniert zum Spaße Hin und her aus unsrer Nase. Trägt die Hausfrau Essen auf, Kommt die Fliegenschar zu Haus', Lut sich an den Speisen gütlich, Was zumeist nicht appetitlich. Denn man weiß in unsren Zeiten, Daß Bazillen sie verbreiten, Und man sieht auf ihren Reisen, Sie uns „schwarz auf weiß" beweisen, Daß mit ihrer Reinlichkeit Es nicht her ist allzuweit. Darum ist es zu versteh'n, Daß drauf aus die Menschen geh'n, Die Insekten gleich den Motten, Unnachsichtlich auszurotten. Doch was man auch lut dawider, Nichts hält die ganze Plage nieder, Cut wärS drum ganz ohne Zweifel, Käme recht in Not der — Teufel, Weil er dann, wie man erfährt, Sich mit Fliegen nur ernährt, einem Anfall von Geistesgestörtheit ermordete der Ackerbürger Schwanz in Dramburg seine Ehefrau und verüble darauf Selbstmord. Zwei Bergleute verschüttet. Aus der Zeche „Nsu-Jserlohn" bei Werne wurden zwei Berg- sute von hereinbrechenden Kohlenmassen ver- chültet. Trotzdem die Rettungsarbeiten sofort ausgenommen wurde, konnten sie nur als Leichen geborgen werden. Eine spanische Stadt in Flammen. Wie aus Tuy gemeldet wird, soll die Stadt Braga n Flammen stehen. Neue Schurkentaten des Messerhelden in Magdeburg. Der radfahrende Messerstecher hat wiederum zwei Frauen durch Stiche in )ie Brust bezw. in den Unterleib verletzt. Er ist abermals entkommen. In der Ostsee ertrunken. Beim Baden er- ranken in Großmöllen die Töchter des Kauf manns Litten und des StadtrateS Guettner aus Köslin. Sie waren über die vorge schriebene Grenze in die See geschwommen, dort hatten sie die Kräfte verlaffen. Die Schwester des ertrunkenen Fräulein Litten wurde gerettet, sie starb aber infolge eines Nervenchoks. licher Gelder gesucht wird, verhaftet. Thyme hat sich hier und im nahen Hartmannsbach wo er im Gasthof unter dem Namen eines Leutnants Rühler aus Kiel Wohnung genommen hatte, allerlei kostspielige Vergnügen geleistet. Der Verhaftete wurde dem Amtsgericht Pirna zugesührt. Bei dem Durchsuchen der Wohnung fand man noch eine große Summe des verun treuten Geldes vor. Leipzig. Der Falschspieler-Prozeß Wolf-Meiternich-Buies, der während seiner mehrtägigen Verhandlungsdauer im März dss. Jahres weitestes Aufsehen erregte, beschäftigte vorgestern in letzter Instanz das Reichsgericht. Lucas Stephan Buies, früher rumänischer Hauptmann, jetzt „Kaufmann", hatte Ojfiziere, Landwirte, Industrielle im Spiel um mehrere Tausend betrogen, Graf GieSbert Wolff-M-tter- nich, jein Busenfreund, sollte den „Ober" eines fashionablen Restaurants um 100 Mark geschädigt haben. Buieü wurde am 20 März vom Landgericht Berlin zu 2*/, Jahren Gefängnis verurteilt, der Gras kam mit einer Woche davon. Beide legten Revision beim Reichsgerichte ein, in der sie sich aus allerlei Nebenumstände stützten, der 2. Straf senat wies jedoch auf Antrag des ReichsanwalteS beide Revisionen als unbegründet zurück. Lohrmann eine Tochter, am 13. dem Kutscher O. M. Dreßler ein Sohn, dem Postschaffner A. O. Kühne ein Sohn, am 30. dem Fabrik arbeiter H. I. Schubert eine Tochter. Außer dem am 3. und 23. je ein unehelicher Knabe und am 4. ein uneheliches Mädchen. Eheschließungen: Am 1. der Tischler F. W. Knösel mit A. E. Großmann und der Chauffeur P. H. Kluge mit E. M. Kluge und der Metallarbeiter A. E. Bauer mit R. L. Wobst, am 15. der Glasmacher O. F. Zschieck mit C. L. Hesse, am 16. der Viehschaffner F. M. Küchenmeister mit A. E. Vetters, am 29. der Fabrikarbeiter A. O. A. Vetter mit A. F. Fischer. Sterbesälle: Am 19. E. M. Kießling, Waldarbeiterssohn 3 Monate alt. Immer gesund zu sein und ein hohes Alter zu erreichen, ist unser aller Wunsch. Die erste und wichtigste Forderung der modernen Ge sundheitslehre ist eine geregelte Körperpflege. Zu ihrer Durchführung ist öfteres Baden ein Haupterfordernis, wozu allerdings eine genügend große Badewanne gehört. In allen VolkS- kreisen hat man das Bestreben, im Haus« be quem Badegelegenheit zu schaffen, wtShalb mancher Familienvater in Hinsicht auf diese hygienische Forderung Opfer bringt. Um eine rationelle Körperpflege durchzusühren sind vor allem Schwitzbäder, di« bekanntlich von hervorragender Wirkung, für die Hautpflege unentbehrlich. Schwitzbäder verhüten viele Krankheiten durch rechtzeitige Ausscheidung schlechter Stoffe, im Volksmunde bekannt unter „Blutreinigung" und dadurch, daß sie in Ver bindung mit kühler Nachwaschung u. a. ab härten, d. h., die Haut zu ihrer Tätigkeit, die Körperwärme zu regulieren und damit vor Er kältung zu schützen, geschickter machen. Die vollkommenste, wirklich praktischste und bequemste Wanne, in welcher Sie in jedem Zimmer, zu jeder Zeit sofort in wenig Minuten, für nur 7 Pfg. ein Dampfbad nehmen können, ist „Hähners Wellenbadschaukel". Sie bietet nicht nur Ersatz für teure Lichtbäder, sondern vereinigt außerdem in sich Halb-, Voll-, Sitz- und Kinderbad. Bietet als Schaukelbad die Wirkung des Seebades. Für gediegene, solide Ausführung vollste Garantie, da im Vollbade verzinkt. Bequemes Entleeren, da mit Abflußschrauben versehen. Von Aerzten, Naturheilkundigen sehr empfohlen. Ausführ liche Beschreibung gratis durch die Firma Bernh. Hähner, Chemnitz i. Sa. Nr. 48. Bezugspreis: vierteljährlich 1.20 Mk. frei ins Haus. In der Geschäftsstelle abgeholt viertel- jährlich 1.—. Einzelne Nummer 10 Pfg. Erscheint am Dienstag, Donnerstag und Sonnabend Abend. Mancherlei Kaiserliche Spende. Das Komitee für Er richtung eines Reformationsdenkmals in Gens wt von dem deutschen Kaiser 10 000 Mark überwiesen erhalten. Der türkische Kriegsminister Mahmud Schem el Pascha ist von seinem Amte zurückgetreten. Marineminister Hurschid Pascha ist mit der Führung der Geschäfte beauftragt worden. Ein seit Jahren ungesühntes schweres Ver brechen scheint infolge eines zweiten, soeben begangenen,seine Aufklärungund Sühne finden zu sollen. Wie bereits kurz gemeldet, ist in l>em Dorse Langenschade bei Saalfeld der erst kürzlich aus der Irrenanstalt in Hildburg hausen entlassene O«konom Wagner tot in seinem Bette ausg-funden worden. Da Selbst mord ouSgeschloffen schien, so wurden der Bruder, die Schwester und der Schwager des Verstorbenen durch die Staatsanwaltschaft in Haft genommen. Wenn nicht alle Anzeichen trügen, scheint jetzt in eine am 6. August j906 bei Langenschade begangene Mordtat Licht zu kommen. Am genannten Tage wurde die ledige 28 Jahre alle SchuhmacherStochtrr Bertha Jahn im Forstort Katze tot ausgefunden. Alle Nachforschungen nach dem Mörder waren, obwohl gegen iZ Verhaftungen vorgenommen wurden, bisher ergebnislos. Das neue Ver brechen ist wahrscheinlich eine Folge des noch ungesühntcn Dramas in der Katze. Wie näm lich feststeht, hat der jetzt ermordete Landwirt Richard Wagner am Tage vor seinem gewalt samen Ende in der Gemeindeschenke seinem Bruder Karl vorgeworfen: „Du willst es mit mir wohl auch so machen, wie mit der aus der Katze." Nun ist bekannt, daß die Gebrüder Wagner Nebenbuhler bei der ermordeten Bertha Jahn waren und eS ist sehr wahrschein lich, daß der jetzt tot Ausgefundene der Bevor zugte in der Gunst der Jahn gewesen ist und der andere seinerzeit das Mädchen aus Rache ermordete. Damit nun Richard Wagner nicht mehr zum Ankläger werden kann, hat man ihn offenbar mit einem Schlastrunk betäubt und dann ausgehängt. Die Schwester des Toten stellt die Sache so dar. daß ihr Bruder sich s-lbst erhängt habe; er sei aber von den Verwandten abgeschnitten und in das Bet kür eilige Leser In Leipzig hat sich ein Ausschuß zur Dichtung einer Luftschiffhalle gebildet. Die Kaiserin ist gestern mit der H'Nzessin Viktoria Luise und dem Prinzen in Schloß Wilhelmshöhe bei Kassel ^«troffen. Kais,r-WilhelmS-Land wurde der Para- "»Svogeljäger Petersen mit drei Eingeborenen 'rmordet. des Gemeinderates und Gemeindevorstandes zu Gttendorf-Moritzdorf. wöchentlich erscheinender Sonntagsbeilage „Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie den abwechselnd erscheinenden Beilagen „Handel und Wandel- . „Leid und Garten", „Spiel und Sport" und „Deutsche Mode" ^u. Verlag der Fa. H. Rühle, Inh. R. Storch in Groß-Dkrilla. Lür die Redaktion verantwortlich R. Storch in Groß-Vkrilla. „Tränen locht" und schließlich ein Droschken- pserd, das stillvergnügt ,vor sich hinlächelt und I liefert preiswert örtliches und Sächsisches. Vttendorf-Vkrilla, p. Juli M. Sommer-Konzerte im Friedrich Oheims.Bad finden nach langer Pause wieder Die uniformierte Radeburger Stadt- unler persönlicher Leitung ihres Diri- r," Herrn Wachsmuth veranstaltet am Mabmt, das erste dieser sogen. Abonne- ^-Konzerte. BilletiS zu Mk. 1.— berech- M eine Person zum Besuch von drei Kon- l'n drei Personen zum Besuch eines .Wertes. Das Programm ist vorzüglich ge- M- Hoffentlich nimmt nicht gleich der erste den Veranstaltern den endlich wieder Ehrten Mut, auch hier einmal etwas zu z>?7* Landwirte, versichert eure Ernte I Mit Mcht aus die beginnende Ernte ist diese MUng sehr angebracht. Es ist leider eine ^'streitbare Tatsache, daß sich gerade nach r Ernte die Brände umheimlich mehren. Radeberg. In der Heide wurde lästern ein schon älterer Mann beobachtet, ? in allzudürftiger Kleidung sich dortselbst fMt. Nur am oberen Teil hatte er seinen Ersten Menschen bedeck!. Das Publikum an diesem Auszug selbstverständlich An- und veranlaßt« den Teschirrsührer eines die passierenden Möbelwagens, dieses z?Ml von Mann in dem Wagen mit nach b'lg zu nehmen. Hier nahm sich seiner Mgiich die Polizei an. uscha. Eine aus hiesigem Rittergut- „.^stigte polnische Arb-itersfrau entfernte sich ihrer Arbeitsstätte, um ihrer Niederkunfi h^iich entgegen zu sehen. Die Frau, die , M mehrer Kinder ist, tötete dann das neu- "^ne Kind. l ° sder Chemischen Fabrik in ^«>riß wurde ein Automobil, das vom h??^erg herobkam, von einer elekirisch be- Kipplori, die bei der chemischen ^,lk die Straße zu überqueren hat, gegen Lichtmast geschleudert. Der Chauffeur Ün in dem Auto sitzender Herr wurden H dem Auto in die Lor- geworfen, blieben ^.Unverletzt. Der Krafiwagen wurde stark ^ilischtal. DaS von der Peniger '"i'Papie'fabrik hier mit einem Kostenaus- von annähernd lOoOOO Mark errichtele h^°'ich August-Erholungsheim sür Beamie weiter dieses großen Unternehmens »m vergangenen Sonntag geweiht. ich ,n k e n b e r g. Die diamantene Hoch- ^ilb - stlcr der frühere Maschinenfabrikant Kim GurckhauS mit seiner Gattin. S^kmnitz. Vorgestern Abend gegen , stürzte beim Giebelputzen des Neubaues Sz ^st'aße 48 infolge eines Fehltritts de, l)d., " alte Maurer Joseph Dolzer auc den nur teilweise verdeckten des Arnoldschen Theater-Restaurants, s^ ^glückliche fiel 12 Meter tief hinab und mit dem Hinterkops auf die Kellertreppe Wodurch er einen schweren Schädelbruch sofortigen Tod des Verunglückten ^luyrte. l t l e u b a. Hier, nicht in Löbau, die Polizei der Postassistent Ernst aus Düsseldorf, der schon längere Ast " Unterschlagung von 7OoO Mark amt-
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