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71 Sahryans. Nr. «91 Mittwoch, >7. Oktober 1928 Lratt<mtck>r<ft: N,ilt6»t»g »nNin, Fermprrcher-Lammelnumm« »»»«> N» tlr Nach>g-,prSch- Nr. »<X>l> Echrt»-»ung u. Hgiiptgeichbl-ts«-»-: »r«4l>en-L. l, Marirnftrask 33/4» Gegrün-et TZ5S Se»ug»gk3t>1r »om I«. bis »I. VNoter ISIS tet 11«»» zweimalig er Austeilung frei -«ul 1.70 MI. P»fttk»ug«vret3 für vionl» ciwbrr 3.10 Ml. ohne Post»uftellung3gebüh«. A»»r>nummrr ra PI,. Außerhalb Lresden» >3 Pig. «nieigenprel,»: LIe ein,eigen «erden nag, »oldmarl berechne«: die einipaltige 30 mm beeile Zeile 3b Pig., iüi autivirts io Pi«, gaini'ienanjeige» und Liellen- geillche ohne Nabal« I» Psg.. ouherhaib e» Pi«., die 90 mm breite Neklamejetl, 90V Pf«., „uber- hold i»a Pig- Lilerlengebiihr 3v Pig. Aulwbr'ige iiultrüge gegen Lorau«de»adlun, »ruck n. Serlag: Liep>» t Neichacht, Lre«den. Post check-i.to. 1033 Lrrlde» Nachdru: nur m» deu»,Quellenangabe lLresdn. Rache.» »ulbiiig. 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Unter nicht endcnwollendcm Jubel der Bevölkerung, die bis »nm Hake», wo dag Reunorkrr vmpsangsboot „Macon" bc- reitlag, Spalier bildete. d«rchschritt die Zcppelinmannschaft die Bahnhosshalle, vor der eine Musikkapelle ausgestellt war. die beim Erscheinen Dr. Eckcuers das Deutschlandlied erMngen liest. Unmittelbar nach Betreten des EmpfangSboote» fticst «S vom Ufer ab und d«rchkreu,te im Zickzack den Neuyorkcr Hasen, «ährend Flugzeuge ln den Lüsten kreisten nnd die seftlich geschmückten Schisse ihre Sirenen ertönen lieben. Um 1 Uhr legte das Boot an der Battery an. Auch hier wurden Dr. Eckcner und seine Mannschaft von einer unzähligen Menschenmenge mit tosendem Reisall empfanden. Ueberall ans de« Wolkenkratzer» standen die Menschen dicht anetnandergedrSngt nnd winkten den Re, zwinaern des Ozeans srendlg ,n. Dr Eckencr, sein Sohn. Adinlral Mosfet und als Rertretcr der Stadt Nenyork Mister kShalen bestiege» ein Anto und erreichten in langsamer Fahrt, immer wieder von dem ungeheuren Jubel der Bevölkerung begrübt, die City Hall. Berittene Polizei erösfnete die Parade, denen eine Kompagnie Marine, Jnsanterie und eine Schwadron Kavallerie folgte. Die Automobile mit den Ehrengästen bildeten den Schlnst dcS festlichen Zuges. Während Dr. Eckencr die Ehrcnfront abfuhr, spielte die Kapelle, ohne, wie sonst üblich, vorher die amerikanische Nationalhymne erklingen z« lasse«, das Dentschlandlicd. Ueberall werden Fahnen in den Farbe» der Bereinigten Staaten nnd des Deutschen Reiches, worunter sich viele lchwarz-wcitz-rote Flaggen befinden, gezeigt. Bon den Wolkenkratzern regnet eS Konfetti, und. sich immer wieder nach allen Seiten verneigend, schreite« Dr. Eckencr und seine Begleiter die grobe Freitreppe zur City Hall hinaus. Der Oberbürgermeister von Nenyork, Walker, mubte leider im letzten Augenblick eine wichtige Reise nach Washington antrcten nnd liest sich durch de« stell, vertretenden Oberbürgermeister Mac Kee vor» treten, der Dr. Eckencr nach hcrz'ichcn Glückwunschworten die Ehrenmeda'llc der Stadt Nenyork üb »reichte. Dr. Eckeuer dankte mit bewegte« Worte«. Abends findet ein Bankett statt. «rzeiinlli iib« dr« zemlinllug Ruhigere Fahrt als im Dampfer Amerikanische und prcustische Polizei Berlin. 16. Oktober. Der preustische Innenminister Grzestuiki, der als Vertreter der preußischen Regierung am Zeppeltnslug teilnahm. erzählt über die Fahrt: Hervorgehoben kann werden, dab während der ganzen Dauer der langen Fahrt die Passagiere nicht einen Augenblick lang auch nur daS geringste Gefühl der Beunruhigung empfanden, selbst nicht in dem Moment, alS das Lustl^iss bei dem Ansreisten des UespannuugSstosses am horizontalen Nnder durch eine plötzlich auitrctende Lustbö sich plötzlich mit der Spitze nach unten lenkte, und sich ganz kurz danach mit der Spitze himmelwärts richtete. Selbst in diesem Augenblick entstand unter den Reisenden keinerlei Panik: denn die Abweichung in der Nähe der Achsengondel von der horizon. talcn Richtung war trotz allem verhältnismäßig gering ge blieben. Besonders zu rühmen ist die äußerste Ruhe, die daö Schiss auch während des stärksten Windes und der heftigen Regenböen bewahrte. Seine Bewegungen zeigte» im Gegensatz ,« denen des SeedampserS auch in solcher Lage weder ei» Rollen noch ein Stampfen, sonder» das Schiss nahm seinen Weg, indem eS stets saust uud in horizontaler Position dahin glitt. SS tst unter den Passagieren kein einziger luftkrank geworden. Die ander» lautenden Gerüchte sind unzntressend. Auch der Schlas brr Reisenden war ausgezeichnet, da jede Vibration, auch dis kleinste Erschütterung der SchtsfSgondcl, fehlte, Außer dem starken Luftstrom, der das Höhensteucr beschädigt hatte, war auf der ganzen Fahrt kein Ttnrmmind imstande gewesen, das Luftschiff aus der Gleichgewichtslage herauszubringen. »Abgesehen von gelegentlichen Regengüssen, war da« Wetter, durch das „Graf Zeppelin" infolge guter Navigation passierte, auf der Fahrt gut. Grzeslnski berichtet weiter: In Lakeburst traf daS Luft, schiss bet einer recht steifen Brise ein. Das riesige Luftschiff ivurde am Landungsmast im Freien befestigt, da der starke Wtnddruck eine Ueberführnng in die Halle nicht gestattete. Nach Verlassen des Schiffes, da» den Reisende» erst nach ein. stünüigem Warten gestattet wurde, mußten die Passagiere zu ihrer Ueberraschung auch einige unangenehme Er. sahrungen machen. Sie wurden nämlich von einem Kordon Polizisten «m» geben und in das Zollgcbäude geführt, als ob sie Schmugglcrabsschten hätten. Dabei legte die amerikanische Polizei Manieren an den Tag. die die Fahrgäste stark befremden mutzten. Verschiedentlich wurden die Reifen de« geschubst und häusig aestotzen. sa einer erhielt sogar einen Faustschlag ins Gesicht. Unter den derart Behandelten befand sich auch der deutsche Generalkonsul Lew ins kt. Das Verhalten der amerikani. ichen Polizisten ocranlatzt mich zu der öffentlichen Erklärung daß. wenn Derartiges in Preutzen vorkäme, die Beamten noch am gleichen Tage entlassen würben. Da aber meine Reise tnossiztell war, so werde ich von einer Beschwerde alsschen. Wer Amerika kennt, wird bas an stch zu verurteilende Verhalten der Polizisten keineswegs aus bisse Absichten zurückführen, sondern es durch die mangelhafte Schulung der amerikanischen Polizisten erklären, die- wie sich auch ständig bei der Lan dung der Seeschiffe zeigt, leicht geneigt Nnd. den ausländischen Elnrcisenden gegenüber die Nolle des überlegenen Vorgesetzten anzunehmen. Ae «MrMtra Sttmtm »er AmeelkoWe» Ausbesserung -er Beschädigung -es „Gras Zeppelin" im Sange 3,13 11.3 5V.0 34.» Reuyork, 16. Okt. Ueber die gefährlichsten Stunden des ssluges des „Gras Zeppelin" werben in Neuyoiker Zeitungen solgciide Einzelheiten berichtet: Am kritischsten war jene Zeit, in der das Luftschiff über dem «eiten Meer mit «Vgebrosselten Motoren langsam dahinschweble trnb niemand wutzte, wie dieser Flug enden würde. Als den Passagieren die Havarie mttgcteilt wurde, nahmen sie den Schaden zuerst gar nicht ernst. Aber am Sonntagvormittag, als Flemming und Schiller oft hastig nach dem Heck gingen, erkannten die Passagiere, datz etwas nicht in Orb» nung war. Dadurch. Satz nur die beiden vorderen Motoren arbeiteten und das Höhenslcuer nicht mehr recht mitmachen wollte, senkte sich der Hintere Teil des Schiffes, von schweren Regengüssen belastet, bedenklich nach unten, so datz zcitiveisc auch die Hinteren Seitenmotoren in Tätigkeit gesetzt werden Mußten. Alle verfügbaren Leute der Mannschaft mutzte« sich «ach vorn zum Lausgang begeben, «mden vorderen Teil zu beschweren und nach Mög» llchkeit den Wind abziifangen, dainit die Montagearbeiter iibcrliaiivt i» der Lage waren, zu arbeite» Die Stimmung der Passagiere war an diesem Sonntag, an dem man bereits in Lakehurst zu lein hofft«», sehr ernst. Die Stunden wurden »ur Ewigkeit. Niemand hatte Lust zur Unterhaltung und allen war jeder Appetit vergangen. Man sprach bereits von einer Notlandung ans Florida oder aus den Bermudas, aber später zeigte es sich, datz Dr. Eckcner nur eine Stunde lang an diese Möglichkeit gedacht hatte. Nur der umsichtigen «nt energischen Führung sowie der erfahrenen Besatzung Ist e» z» verdanken gewesen, datz die Beschädigung am Schiff, eine der gefährlichsten, dt« eS überhaupt geben kann, so auSgebessert werden konnte, um die Fahrt fortsrtzen zu können. Nach «tuer Meldung der Associated Pretz aus Lakehurft hatte man bet Tagesanbruch die erste günstige Gelegenheit zur Untersuchung des Sturmschadens de« „Gras Zeppelin". Hierbei zeigte as sich, in welch dra- malischer Lage sich die 60 Personen an Bord befanden, bi» die raschen Helden mütigenAusbesserungen vorgenow. men wurden. Der Sturm hatte offenbar durch etn -er- brochcneö kleines Fenster zum Unterteil der Backbordfloffe Zugang gewonnen. Er halte ein Stück Stoff abgerissen, ivaö ein Loch im AuSmatz von etwa IS zu 7X Meter verursachte. Es mußte zunächst eine primitive Methode »ur Vornahme vorläufiger Ausbesserungen angewandt werden. Mit Bettdecken wurde die Orfsnung, durch bi, der Wind eventuell Zugang in daS EchlssSinnere gesunden hätte, zu. gestopft. Nach den Ausbesserungsarbeiten blieb der Unterteil der Flosse unbedeckt. An der Verbindungsstelle der Floss« mit dem Schiffskörper verblieb eine Ocsfnung. Bon den Betten wurden acht Decken genommen, zusammengcnäht und damit eine provisorische Wand errichtet. Bei dem Anblick der Wunde an der SchtffSfeite wird klar, weshalb die Geschwindigkeit seit dem Unfall sich verlangsamte, und es zeigt sich, wie umsichtig die Schifsslrltung gehandelt hat. Die Marinemannschaftcn setzten heute Leitern an den Zeppelin, nm die endgültigen Ausbesserungen vorzu. nehmen, die wahrscheinlich sechs bis acht Tage »eanspruche« werben, da bas Gewebe zunächst einigen Vorbereitungen unterzogen werben muß. Dr. Eckencr verließ die Halle erst, als da» Luftschiff sicher elngebracht war und nicht» mehr zu. befürchten stand. Die Saupteinwande gegen die Luthec-Denkscheist Gespräch mit Reichskanzler a. D. Dr. Luther (Von unserer Berliner Schrsstleltung.s Berlin, den l6. Oktober. Die erste Aussprache über die in der gesamten deutschen Oessentlichkeit mit großem Interesse ausgcnommencn Denk schrift deS „Bundes zur Erneuerung deS Reiches", an dessen Spitze Reichskanzler a. D- Dr. Luther steht, ist vorüber. Da, bet sind von den verschiedensten Seiten Etnwände gegen die vorgcschlagene RcichSreform erhoben worden, die sich im wesentlichen in fünf Fragen znsammensassen lassen. Reichs, kanzler a. D. Dr. Luther hatte die Liebenswürdigkeit, un, seren Berliner RedaktionSletter zu einer Aussprache zu empfangen und ihm seine Ansicht über diese Haupteinwände zu erläutern. Wir geben Fragen und Antworten lm Nach, folgenden wieder: 1. Frag«: Was halten Sie von dem Einmand. datz durch die vorgcschlagene ReichSresorm eine neue Mai«, llnie gcschasscn würde? Antwort: Eine Mainlinie als politischer Trennungsstrich zwischen Nord nnd Süd kann nur dann bestehen, wenn der Zusammenhalt -eS deutschen Volkes Im Reich schwach tst. Da der Vorschlag des Bundes zur Erneuerung de» Reiches, wie von keiner Seite bestritten worden tst, die Reichsgewalt stärken würbe — was nicht dasselbe ist wir Zentralisation —, so fehlt dem Eiuwand der Maiulinie sede reale Grundlage. Dagegen würde da» Reich schwach werden, wenn Preußen durch Einverleibung der leisiungsunsähigeu norddeutschen Länder immer mehr anwüchse, ohne daß vorher dt« Verbin. düng von Reichsgewalt und preußischer Gewalt wicöerher. gestellt wäre. Gerade gegen diese Gefahr richten sich die Vor, schlüge des Bundes. Von Stibdeutschlanb her gesehen, liegt das nicht ander». Nach dem Vorschlag des Bundes kann ja jedes Land jederzeit dem Reichsland bcitreten. Die Länder aber, die daS nicht tun, sind dennoch aus das engste mit der einheitlichen Reichs, und Ncichölandrcgieruiig verbunden, tn der sic ja Mitwirken. 2. Frage: Was halten Eie von dem Einwanb, der io der prentzischen Oessentlichkeit mehrfach erhoben worden ist, Prentzen «erde dnrch die Rcichslandbildnng zer schlage«? Antwort: Ueberraschenb war für mich, daß dieser Ein. wand fast durchweg von denselben Stellen erhoben wurde, die von der Gefahr einer Wicderentstehung der Mainlinle sprechen. Diese beiden Einwändc gehen wirklich nicht zu- lammen. Denn wenn Preußen zerschlagen würde, so gäbe eS ja gar keinen Unterschied mehr zwischen Nord und Süd ln der StaatSgcstaltung. also auch keine Möglichkeit einer Mainliniel Zur Sache selbst möchte ich daran erinnern, daß zur Zeit deS Eintrittes Preußen» in daS BiSmarckreich aus der gleichen, mir al» Preußen an sich verständlichen StimmungS- grundlage heraus ähnliche Besorgnisse ausgesprochen wurden. DaS Preußen -eS BiSmarckreichcS ist ja auch tatsächlich mit zwei ganz kurz dauernden Ausnahmen, die sich tn keiner Weise bewährt haben, nicht von einem besonderen preußischen Ministerpräsidenten, sondern vom deutschen Reichs- kanzler regiert worden, und dieser deutsche Reichskanzler war nach BiSmarckS Rücktritt mehrfach Süddeutscher. Preußen hat auch schon damals auf die unmittelbare Geltend- machung seines StaatSgewichtS zum Teil verzichtet, indem eS trotz seiner überragenden Größe nur ein Drittel der Stim, men im BundeSrat führte. Auch mit seiner Militärgesetz, gebung hat sich Preutzen, obgleich eS z. B. einen besonderen sächsischen KricgSmtntster gab, alvbalb In die Zuständigkeit deS Reichstage» begeben. Gewttz bestand nun im BiSmarck reich neben all dem die preußische Hegemonie. Aber aus diese damalige durch die Ereignisse von 1864 bis 1876 bedingte Form läßt sich nicht wieder zurückkommen. Was aber unbe- dingt sein muß, tst die Wieder-erftellnng der LedenSeivheit von Reich nnd Preußen. Denn davon hängt, wie in der Oessentlichkeit kaum noch ve. stritten wird. daS Schicksal Deutschlands ab. Alle Wege, die zur Herstellung dieser Lebenseinheit vorgeschlagcn worden sind, gehen darauf hinaus, datz etn Teil der prentzischen Staatsgewalt aus daS Reich überführt werde. Es gibt über haupt keine« anderen Borschlag. Der Streit geht nur um Art und Matz. Der Bund zur Erneuerung deS Reiche» glaubt auk Grund von ausgedehnten Beratungen eine Linie ge- funden zu haben, tn der dem Reich gegeben wirb. waS da» Reich um de» ganzen deutschen Volkes willen haben mutz. Trotzdem besteht nach dem Vorschlag de» Bundes der innere Zusammenhang Preutzen» und dcS Reichslandes durch eigene» letzthin entscheidende Organe fort. So insbesondere durch den als Sonderorgan aufrechtcrhaltcnc» Staats rat und durch die wichtige Vorschrift, datz, wenn der StaatSrat in NcichSIanbangelcgenhciten gegen eiv-n Beschluß deS Reichs- tage» Einspruch cinlcgt, dann die endgültige Entscheidung über da» ReichSlandgesctz an die im RetchSlanb ge- wählten Abgeordneten, also an einen Landtag de» NetchSlandeS. übergeht. Auch die Zuständigkeit der NelchSlandbevülkernng für Volksbegehren und Volksentscheid in RctchSlanbangelegenheitcn Ist unberührt. Do bleibt die Grundlage de» preußischen Staates erhalten, aber tn der Tat