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WWn-EUtlWerÄMlM Bez«s«prei, nionattich M. 3.25, durch Voten frei in« HauS geliefert, bei Abholung in den Geschäftsstellen M. 3.—, Wochen- karrm 75 Pfg. Bei Postbezug vierteljährlich M. S.7S ausschließlich »lustellungogcbühr. Einzelne Nummer 30 Psg. Ausgabe merktäg. üch nachmittags. Falls durch höhere Gewalt, Betriebsstörung, Streik, Sperre, Aussperrung der Anzeiger verspätet oder nicht erscheint, ist der Verlag nicht zum Ersatz verpflichtet. — Postscheckkonto Leipzig 4S214. Geschäftsstelle: Hohenstein-Ernstthal, Bahnstr. 8. MMiH Oberlungwitzer Tageblatt Gersösrser Tageblatt «-"-Lrigereprsr» vu di« 50 Pfg., sonst tarifmäßiger Nachlaß. «uÄlvüterttttung und - christliche,. Angeboten SO Pfg. ;Äzrigsna»fgabe durch 8krnj ?r«ch?L schließt jeden Ersatzanspruch aus. Bei znc-igtda-tsee g der A,^e!geng«hähren durch Klag« sd« im stonturSMe grlsrg' d« voll« Betrag »»!« Wegfall der Lri sofortiger bewilligiea «brflK k «michvEig. — Fsnsvr-ch« Pkr. <»>1. für Kohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Kermsdorf, Aitsdors, Bernsdorf, Wüstenbrano Mittelbach,Grüna.Ursprung,Kirchberg,Erlbach,Meinsdorf,Langenberg,Falken,Langenchursdorsusw Rk. «4 hes !8. MSrr IM 47. ZMsm »iWW.ee, ,»«»«>».», IM,»»,, I»W,>W»M»^>W '»» . IVM I1,I l , I III! mm IX. Nachtrag zur Gemeindesteuer-Ordnung für die Stadt Hohenstein-Ernstthal »om 2. November 1915. 8 1- Zur Deckung der im Jahre 1819 haushaltplanmäßig nicht vorgesehenen Ausgaben wird eine Gondersteuer erhoben. 8 8 Zu dieser Sondersteuer haben alle Personen beizutragen, die im Staatseinkommen- steuer-Katoster für 1918 mit mehr als 1100 M. steuerpflichtigem Einkommen veranlagt worden sind. 8 3. Für die Berechnung der Steuer gilt als Normalsotz der gegenwärtig geltende Staats. einkommensteuer-Tarif zuzüglich der in 8 3 des Sächsischen Finanzgesehes vsm 21. Mai 1918 bestimmten Zuschläge. Wieviel Kundertteile dieses Nvrmalsatz s erhoben werden, wird durch die städtischen Kollegien besonders festgesetzt. ß 4. Die Steuer bleibt aus Antrag unerhoben, wenn der Pflichtige nachweist, daß sein Einkommen im Kalenderjahre 1919, falls er »erheiratet ist, die Höhe von 5800 Mark, falls er ledig ist, die Höhe von 3000 Mark nicht erreicht Kat. Der Nachweis ist bei den gegen Gehalt oder Lohn beschäftigten Personen durch eine Bescheinigung des Arbeitgebers, in den übrigen Fällen durch ordnungsmäßige bücherliche Aufzeichnungen zu führen In denjenigen Fällen, in denen der geforderte Nachweis nicht erbracht werben kann, aber die Annahme besteht, daß die in Absatz 1 bezeichneten Minbestgrenzen nicht erreicht worden sind, kann der Stadtrat nach billigem Ermessen Steuerbefreiung elntreten lassen. Z 5. Dieser Nachtrag tritt sofort in Kraft. Hohenstein-Ernstthal, den 5. Februar 1920 Der Stadtrat. l'r Patz, Bürgermeister Die Stadtverordneten. R. Wolf, Vorsteher. 257 a II Genehmigt. Ehemnitz, am 11. März 1920, Die Kreishauptmannschaft. (Stpl) Lossow. Weizenmehl, jede Person 100 Gramm gegen Landesfettkarte in folgenden Geschäften: Lorenz, Hüttengrund, Bretschnelber, Btsmarckstc, Baumgärtel, Hillplatz, Heinze, Schützenftr., Müller, König Atsertstr., Schneider, Altmarkt, Schuberth, Lichtenstriner Str, Starke, Altmarkt, Straß, Karlstr., Det er, Altmarkt, Uhlig, Schubertstr., Weber, Dresdner Str., Weinreich, Wetnkellerstr, Wiedner, Altmarkt, Steinert, Oftstr., Layritz, Neumarkt, Türke, Hohe Str., Türschmann, ALlirustc, Wagner, Centralstr., Wetzel, Marktstr, Konsumverein Die Geschäftsinhaber haben von der Lanbessettkarte Marke 3 abzuschneiben Die Marken sind aufzukleben und wie üblich bei dem Lebensmittelamt abzugebm Erbsensuppe, jede Person 200 Gramm -- 2 Mark. 1—200: Lorenz, Hüttengrund, 201 bis 465: Engler, Lagenstraße, 466—695: Bretschneider, Bismarckstraße, 686—1045: Baumgärtel, Zillplatz, 1046—1400: Tröger, Schuberlstcaße, 1401—1600: Engler, Logenskoß?, 1601—1825: Trä ger, Schudertst>aße, 1626—2250: Schneider, Altmarkt, 2281—3260: F. W Wagner, Zentralstraße, 3261—3700. Elwin Wagner, Ostftraße, 4061—8850: Konsum-Verein Käse^ jede Person O Pfund -- 1,55 Mk. 6691—5650: Horn, 1-318: Schmidt. Schweineschmalz, jede Person 96 Gramm --- Mk 2,— gegen Marke S der Lande-fett- karte. 1—200, 391—465, 4001-4100, 4176—4226: W?lk-r, König-Albertstr, 201-390, 466 bis 580, 4101-4176: Richter, Schützenftr., 581—870, 4226-4475: Ebersbach, We'nkellerstr, 871 bia 1070, 4476-4S95: Grabner, ÄUmarbt, 1071-1506, 4596—4680: Eidam, Weinkellerstr., 1506 bis 1765, 4681—47SS: R. Schänland, Schubertstr, 1766-1940, 4751-4810: Lässig, Dresdner Str, 1941—2600, 4811—4960: Bachmann, Dresdner 8tr, 2601—2960: Egerland, Brette Str, 4981 — 5275: O Pausch, Herrmannstr, 2961—3185, 5276—5425: K Schövland, Luww'tzer Str., 3136—3700: Großer, Oststr., 5426—5850: Störr, Oststr. Selbstversorger haben keinen Anspruch. Haferstocken, jede Person 100 Gramm, 1 Pfund 3,60 Mk 1—200: Lorenz, Hüttengrund, 201—500: Müller, König-Aiberlstr, 501—700: Meuel, Bismorckstr, 701—900: Vetter, Al,mark', 901—1000: Reuter, Bismarckstr, 1001—1130: Floß, Wetnkellerstr., 1181—1500: Werner, Zillplatz, 1501—1800: Meyer, Breite Str., 1801-2290: Winter, Karlstr., 2291-2850: Reinhold, B-imstr., 2851—3000: Berger, Bahnftr., 3001—3305: Wetzel, Warktstr, 3306— 3706: Türschmann, Akiienstr, 4001—5850: Konsumverein In den vorstehend zuteteilten Geschäften erhalten auf Marke E 3 der Lebensmittelkarte A Mütter gleichzeitig 100 Gramm Haferstacken. Milchsüßspeise, jede Person 1 Päckchen --- 58 Pfg. 1—200: Lorenz, tzüttenarund, 261 bis 860: Kaisers Kaffeegeschäft, Dresdner Straße, 801—1400: Schraps, Dresdner Straße, 1401 bis 190S: Thams L Garfr, Weinkellerstraße, 1801—2280: Elster. Dresdner Straße, 2201—2800: Weiß^ pflog, Herrmannstraße, 2801—3106: Lange, Bahnstrabe, 3101—3700: Bohne, Themnitzer Straße, 4001—5850: Kansum-Vrrein. Zunge in Tunke, Dose 3 56 Mk., Hammelbohnenfleisch, Dose 250 Mk. Nr. 1—2600 und 4601—4980: Egerland, Breite Straße; 4981—5850: Kieß, Themnitzer Straße Marmelade^ jede Pek^^"Pfd7^7ö^ "Lorenz,"Hüill^rH"20l—1400: Bretschneider, Bismarckstraße, 1401—2700: Egerland, Breite Straße, 2701—8700: Kieß, Chemnitzer Straße, 4001—5850: Konsum-Verein. Sebstversorger betr. Di«jr«igrn Landwirte, welch« Gerste zu Grauven aboeüeiert haben, werden ersucht, dieselbe Donnerstag, den 18. März d. I, i« FortdUdungsschulgedäude von nach mittag 4 Uhr an abzuholen. vbeelungwttz, am 17. März 1S26. Der Gemetndevorstand. SpärKsffs'GersdE (Unter Garantie der Gemeinde.) Zinsfuß: 3^" Tägliche Verzinsung. GoschSstszeit: Jeden Wardtast 8—1 Ws, außerdem von 8-5 Uhr, im Rathause, Zimmer Nr. 8. (HaltesteLe der Sduchendahn.) Uebertragungen von Guthaben bei anderen Kaffen erfolgen kostenlos und ohne Mnsenvrr- lust Puchgebühren werden nicht erhoben. Strengste Geheimhaltung. MWWMUM dk§ EBA!v-KMtees Hshe«W-ErMhßl. (Berzl. die Erklärung in Nr. 62 dss. BI. Die Gchriftleitung.) Mm! V»n Adolf Lepp. Der kleinste aller deutschen Chansonniere Tritt »»r Dich, Volk, und spricht Dich als, an: Hast Du noch nicht genug non der Misere, Die Dich entuer»t, die schleichend Dich umspann? I Willst Du Dir n»ch das Zuchthaus öffnen seh'n, Und ist dies Joch noch länger anszusteh'n? Empor, » Volk, und wahre Deine Ehre, Bevor 'S um Deiner Freiheit Rest gescheh e! Wär ich ein Limson, könnt' ich Säulen stürzen, Wär ich ein Hermegh oder Freiligrath, Ich wollte kühn den Kampf der Knechte kürzen Mit Donnerton, mit rascher Mäunertat! Ström aus, mein Lied und ruf die Streiter wach! Du Flamme, glüh, bist Du auch klein und schwach, Zerspreng der Schlinge Knoten, den sie schürzen! Empor, o Volk! Allüberall Verrat! Sslidärilöt. „Ich statt' einen Kameraden, Einen bessern sindsl du nicht; Die Trommel schlng zum Streite, Er ging an meiner Seile In gleichem Schritt nnd Tritt." Der tiefe Sinn dieses, eines unserer Perrlich- Nen Volkslieder ist so recht geeignet, das znm Ausdruck zu bringen, was nur haben m n f j e n, um den großen Kampf, in dem wir fetzt stehen, siegreich mm Abschluß zu bringen. Nirgends des irr wie in diesem Liede wird der Gedanke der Dolidarttät gekennzeichnet, schlicht und darum er greifend nnd zugleich anfeuernd zum Einsatz aller Kräfte für eine große Sache Soli der un schätzbare moralische Wert, der in diesem stoben Lied der Solidarität begründet liegt, aber mir wie bisster im gesungenen Lied sich answirken? Rein, der solidarische Gedanke des Zieles und deS gleichen Schritts und Tritts, er mnß jetzt lebendig werden in jedem Menschen, in dem ein Kerz fiir die geknechtete Menschheit pulsiert. In diesem großen, schmerzhaften Ringen der Menschheit um eine neue Gesellschaftsordnung, in der der Krieg aller gegen alle mit seinen schenß lieben Folgen keine Stätte mehr haben darf, in der endlich die Möglichkeit der Ausübung so furchtbarer Verbrechen an den Völkern ein für allemal astgeschnitten ist, soll nnd mnß der Ge danke der Solioarität in alle Poren der Massen eindringen nnd da eine Anserslebnng feiern, wie sie sich in Sowjet-Rußland schöpferisch und un besiegbar nnter dem Opfer der freudigen Hint ansetzung aller persönlichen Interessen so Hosp nnngsvvll den tanuenden Augen der noch muer dem kapitalistischen Regime seufzenden Völker zeigt. Wofür Hut seit Iaörlmndcrten die Mensch- steit sich zerfleischt? Nm immer wieder neue Kncchtschaftsfonm'n zu schaffen, zwar mit der Tümüe der Zivilisation übeZtrichen, in der Dache aber den „Fortschritt" vom Einzelclend znm Massenelend darstellend. Sol! es der Endzweck der arbeitenden Menschheit sein, sich unter den nnsäglübeu Oualen im Kampf ums Dasein auf zureiben, nm dann in einein Blutbad zu er trinken? Ta leuchtet uuu in diese düstere Perspektive stinein das Symbol der Solidarität, das Auf geben des Einzelnen in der Masse nnter dem Zwam e der geschichtlich notwendigen Ansgabe, den verräterischen Bann, daß der nackte, alles andere übetflulende Egoismus als WirtschastS- Prinzip das alleinige Heil der Menschheit sei, endgültig zn brechen. Mau sage nicht mehr: die Dinge sind nicht reif O nein, die einzige Atter, naiive fielst feist gebieterisch vor uns, entweder j das arbeitende Volk zeigt sich seiner Aufgabe ge- j maststen nnd befreit sich von den mü'elldringen- den Sklavenkelten, oder das Volk versagt nnd die Strafe des gnalvollen Verkommens folgt aus dem Fülle. Die Weltgeschichte liefert hieifür j warnende Beispiele genug. Darum muß die - welthistorische Situation, inmitten der wir flehen, t in der Arbeiterklasse in »oller Klarheit auch das s Gefühl der Verantwortung für das erwecken, was ' in der Stnnde der Entscheidung im heiligsten l Interesse des Einzelnen und folgerichtig im In ' lercsse der Gesamtheit notwendig ist. Werktätige! Wir sind uns nicht im Zweifel darüber, daß ' dieser Appell an die hiesige Arbeiterschaft ein lansendstimmigeS Echo finden wird, und das > nm so mehr, als jenseits der Grenze der russi ¬ sche Bruder sieht und nns die helfende Hand entgegenstreckl. Schlagt eilt! ArbettSbrüdrr, Ar- beilSschweslern. Es gibt nur noch e i u Ziel, und das ist die rücksichtslose Niederwerfung alles defsen, was sich der sreien, geschichtlichen Ent- wichonng hindernd entgegenstelll. Wir siehen vor einen! skrupellosen und unerbittlichen Feind, des sen Sieg unendliches Anbei! über uns bringen würde. Dann» enllchlossener und rücksichtsloser Kampf gegen die Kapp, Lütuvitz und Gencssen, w'e überhaupt gegen alle Bestrebungen, die ge eignet sind, die klare Situation zu verwischen znm Schaden für eine gründliche Austragung des Kampfes. * Die Bese tz u ng Gi a n ch a u s. Mon tag vormittag marschienen gegen 50 hiesige re- oolniionäre Arbeiter nach Glau ch a u , um endlich dort den Bann der Unentschlossenheit, in dem sich die Glanchauer Arbeiterschaft noch be fand, zn brechen. Tas Vorhaben wickelte sich er freulicherweise glatt ab. Ohue Widerstand wur den RntstanS, Post und Bahnhot besetzt. Tie Versammlung ans dein Marktplatz Ivar äußerst stark besucht und die Ausführungen der Redner wurden mit großem Beifall ausgenommen. Mit großer Genugtuung wird die hiesige Arbeiter schaft davon Kenntnis nehmen, daß die AnS- beute an Waffen eine gute war, so daß durch Lastauto etwa 100 Gewehre mit nach Hohen stein Ernstthal genommen werden konnten. Ein Bravo dem nnuigcn Arbeitertrupp für die ent schlossene Tal! * Die Bildung der roten Ar ni e e im hiesigen LU vollzieht sich be'riedigend Weller. Hunderte staben sich schon einschreiben lassen, fest entschlossen, nötigenfalls mit der Waffe in der Hand die Interessen des Proletariats zu verteidigen und den festen Gnmd zn legen zu einer wetteren nngestörteu Entwickelung der Tinge » Zur Lage. Die Uebersicht über die Lage im Reich ist immer noch höchst unklar. Allen Nachrichten haftet mehr oder weniger das Fluidum der Un zuverlässigkeit an, darum ist ein sicherer Schluß über den Stand der Dinge noch nicht möglich. Sicher ist wohl, daß der Militärputsch die Hoff nungen der Kapp und Lllttwitz nicht erfüllt hat. Bi- tief hinein in das Bürgertum ist man dem Putsch abhold, zum Teil wohl, weil er nicht ? voll gelungen ist, znm Teil vielleicht auch au» , ehrlichen Gründen. Da» ist Grund genug sür i die Arbeiterschaft, dem Bürgertum mit größtem Mißtrauen gegenüber zu stehen. Das beweist der gestrige Aufruf der Demokratischen Partei, der einen Geist atmet, welcher geeignet sein könnte, die Position des Block« der Niederwerfung der Militärrevolte zu schwächen, wenn nicht auch der naivste Arbeiter di« fadenscheinigen Gründe und die in der gegenwärtigen Zeit der harten Tatsachen nur noch komisch wirkenden, dutterweichen Phrasen über Vernunft, Stimmzettel usw. sofort durchschaute. Heute heißt es handeln und zwar handeln, wie es gebieterisch die Situation verlangt. Platonische Erklärungen, man sei gegen jeden Putsch von rechts oder link», oder die Behaup tung, die Regierung und die Verfassung bestehen noch, sind direkt irreführend. Jawohl, die alte Regierung und die Verfassung besteht noch, mrn frage aber nicht wie. Und wie will man eine reine Militärregierung wie die Kapp—Lütt- witzsche mit dem Stimmzettel und der Ver- uuuft bekämpfen und uiederriuge»! Diese harmlosen Menschlein, sie trüben Kei» Wässerchen — oder diese Füchs«. Für die Arbeiterschaft be steht weiter die Aufgabe, da« Heft vermittelst ihrer Macht f«st in den Hände» zu behalten. Die Lage steht gut für sie. Nur zäh wi: Leder im Kampfe aurhalten und nur der Parole folgen, die die von euch gewählten Instanzen ausgeben. O Arbeiter, Arbeiterinnen! Noch kann Ker Generalstreik nicht aufgehoben werden, noci» muff n mir alle unsere Kampfmittel gegen die d oh. oe Reaktion in Anwendung bringen, denn Kopp mit seinen miltkärischen Putschisten sitzt n ?ch fest in Berlin und einigen anderen Bezirken Deutsch lands Zur Niederwerfung dieser Putschisten ist aber, neben der Schaffung einer gut organi sierten roten Armee und Bewaffnung des ge samten Proletariats, der Generalstreik un sere schärfste nnd elfalgoersprechendste Waffe. Es mehren sich auch schon die Anzeichen, daß infolgedessen die Putschisten nnd ihre Anhänger schaft schachmatt gesetzt werden. Don allen Seiten aus dem Reiche kommen Nachrichten, daß von dec Arbeiterschaft der Generalstreik glatt durchgelührt wird. Deshalb muß auch die hiesige Arbeiterschaft denselben noch einmütig forlsetz-n, wie gestern nachmittag die von Euch gewählten Vertrauensleute in einer Sitzung im Rathaussitzungssaal einstimmig beschlossen