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v, wir twig. Lehrer. e. mav». jf., ohne isch mit Hirse. h meive nuntnn vir, eichen ichnen eneo. cl. reize. :n: imt. N. r und hn z« msern nlische ck it- Nr I» itung. — .>s.) «ur »ewerbe» - CourS» Theil- irank- r und beute HM en wir c Ba» Theil ¬ er: nt. 66 Montag, den 22. März. Tagesgeschichte. anstaleen nicht zu entbehren sei. Was daS gerügte physische (C- Z-) selben geworden. Wenig, vor wirke Gutes, v» H Amtsblatt des Königl. Bezirksgerichts >u Freiberg, sowie -er Königt. GrrichtsSmter und der Stadträthr zu Freiberg, Sayda und Brand. als nach dem wirklichen Bestände des angerichteten Schaden« erwartet werden durfte. Um etwaigen Besorgnissen zu begegnen, daß werthvolle Kunstwerke wesentliche Verletzungen erfahren haben, werden in Nachstehendem die Bschädigungen näher be- zeichnet. 1) Der kleine trinkende Bachus von Guido öntgl. Gemälde-Gallerie hat fol- : „Die vor wenig Tagen Reni (Nr. 466 des Kathalogs) ist an einer Stelledes Körpers mit einem spitzigen Instrument durchstochen und etwas Farbe abgestoßen worden, ohne daß jedoch die Oeffnung in der Lein wand sichtbar wäre. 2) An der Diana von FranceSco Albano (Nr. 473) ist eine Beschädigung gleicher Art, wie die an dem oben bemerkten Bilde, verübt worden. 3) Die VenuS von Fr. Cairo (Nr. 16--) sollte offenbar auch durchstoßen wer den; doch leistete das Kupfer, auf welches daS Bild gemalt ist, Widerstand, und es wurde mit dem Eisen, daS zu den Ver letzungen diente, nur etwas Farbe weggenommen. 4) Ein« un gleich schlimmere Verletzung erfuhr ein viertes Bild, das in der 2. Etage der Gallerte hinß. Das Bild stellt Christus am Kreuze vor zwischen den beiden Schächern, und ist von einem unbekannten und unbedeutenden französischen Meister in der Größe von 2 Fuß Höhe und 2 Fuß Breite auSgeführt. Im Katalog ist das Gemälde unter Nr. 681 verzeichnet. An die sem Bilde ist der Christuskopf ausgeschnitten und entwendet. Die entstandene Oeffnung mißt 1'/, mZoll. Möchte diese Be kanntmachung, wie sie in gerechter Würdigung einer warmen Thetlnahme an unsrer herrlichen Gemälde Sammlung uachtrag- überhaupt sei die Debatte eigentlich auf ein Feld gerathen, da« gar nicht in Frage sei: nämlich auf körperliche Züchtigung im Allgemeinen, während es sich hier nur um Prügel als Correc- tivmittel handle. Aber selbst als solches wünsche er die Prügel nur als traurige Nothwehr bei unverbesserlichen, verstockten und widersetzlichen Menschen angewendet zu sehen und hoffe, daß dahin auch die Instructionen der Regierung gehen würden. Falcke protestirt dagegen, daß die Anhänger der Prügelstrafe Andersgesinnten die Vernunft absprächen, v. Welck: Er überlasse es der Kammer, ob er solche Beschuldigung ausgespro chen (mehrfache Zurufe: Ja! Ja!) Koch schließt sich dieser Verwahrung an. Ebenso Kölz, der dabei an die Opposition erinnert, welche die Prügelstrafe auf früherem Landtag gefun den. ES gebe eben verschiedene Ansichten, während heute über die Opposition in einer Weise abgesprochen worden sei, die nicht von einem ruhigen Mann gebilligt werden könne. UebrigenS wünsche er, daß das etngeräumte Recht wenigstens stets in den gesetzmäßigen Schranken bleiben möge. Präsident rechtfertigt sein Gehenlassen der Debatte. Was aber die Aeußerung v. Weick s betreffe, so sei sie schon so vielfach gerügt worden, daß es seiner Bemerkung nicht mehr bedürfe. Riedel wahrt ebenfalls seine Ansichten vor dem Vor wurf der Unvernunft. Seilec spricht seine Befriedigung über die Beschäftigung der Stäflinge im Freien auS. Nach einigen Bemerkungen mehr persönlicher Art von Seiten der Abg. Seiler, vn Wahle, Koch und v. Welck (der sich in sehr lahmer Welse Dresden, 19. März. Bei der in der Zweiten Kammer ! heute stattgefundenen Sitzung begann der Abg. Riedel über die Pos. 28, die Straf- und Versorganstalten betreffend, für welche zusammen 236,00« Thlr. (31,900 Thlr. mehr wie früher) postu- lirt wurden, folgende interessante Debatte mit mehreren Anfra gen über die Behandlung der Gefangenen, insbesondere der po litischen, indem er zu wissen begehrt, 1) ob die Beschwerden, welche durch einen katholischen Geistlichen über Mangel an recht zeitiger ärztlicher Pflege ans Ministerium gebracht worden sein sollten, gegründet seien? 2) wie viel Hiebe wohl jährlich auS- getheilt würden? 3) ob eS wahr, daß wegen ein und desselben Vergehens außer körperlicher Züchtigung auch noch gleichzeitig alle andern Strafarten angewendet wurden? und 4) ob wirklich die Sterblichkeit bis auf 90 gestiegen? Der k. Commissar v. Zahn erwidert darauf: daß im Allgemeinen der physische Zu stand der Detinirten mit ganz besonderer Sorgfalt ins Auge gefaßt werde, weshalb denn auch sä 1: die erwähnte Beschwerde sich nicht in der vorgebrachten Weise bewahrheitet habe. Ueber- haupt sei zu berücksichtigen, daß die Klagenden in der Regel sehr wenig glaubwürdig seien, sä 2: stünden die Jahresnach richten darüber, sowie die monatlichen Strafjournalextracte jedem Abgeordneten zur Einsicht fk<i; versichern dürfe er im Allgemeinen, daß die Regierung keine Lust an harten Strafen habe, sä 3: , --r v. v-- i»»? »« der verschiedenen Strafmittel gebe es 14, schon daraus erhelle, ! zu entschuldigen sucht) äußert sich Staatsminister v. Beust da- daß dieselben nicht alle combinlrt werden könnten; eine Combi- hin, wie auch er der Ansicht sei, daß die Frage über die Zweck nation einzelner Strafmittel aber finde allerdings statt, sä 4 ! Mäßigkeit der Prügelstrafe nicht in die heutige Debatte gehöre, endlich: sei zwar im Jahre 1856 jene Sterblichkeit in Folge ! Gewiß sei es, daß dieselbe in diöckplinarer Hinsicht in Straf- der damals auch veröffentlichten Verhältnisse vorhanden gewesen; anstalren nicht zu entbehren sei. Was daS gerügte physische jetzt aber sei der Gesundheitszustand ein völlig befriedigender. Herabkommen der Sträflnge anlange, so sei z. B. die öftere Abg. Riedel wünscht, daß man in Sachsen bald zu der An- Entziehung der warmen Kost hieraus weit einflußreicher, als die sicht eines süddeutschen AnstaltSdirectors kommen möge, der die! Anwendung der Prügelstrafe. Nachdem noch der Referent Prügel für vollkommen überflüssig, ja verderblich erklärt habe. ! im Schlußwort ebenfalls gegen die Aeußerungen von Welck'S v. König dankt für die Sorgfalt, mit der die Regierung daS aufgetreten, werden endlich beide Postulate in der von der De» N o st i tz - Drzewiecki ist der putation beantragten Weise genehmigt. (C. Z.) noch zu wenig gescheht. — Die Direktion Ler Königl. Gemälde-Gallerie hat fol gende Bekanntmachung erlassen: „Die vor wenig Tagen ! muthwillig verübten Beschädigungen an einigen Bildern der k. j Gemälde-Gallerie haben eine regere Theilnahme hervorgerufen, v. König dankt für die Sorg! Gefängnißwesen studiren lassen, v. ! Ansicht, daß hinsichtlich der Prügel noch z ... Er würde sich freuen, wenn auS den Listen hervorgi'nge, daß die körperliche Züchtigung recht oft und recht ordentlich angewendet worden. (Gelächter und Mißbilligung in der Kam mer.) Er sei für scharfe, aber kurze Strafen, vr Wahle: Er könne die Philantropie jenes süddeutschen Direktors nicht cheilen. Für einen so boshaften Unfug, z. B. wie jetzt im Museum, gebe es doch keine geeignetere Strafe. Riedel: daß er mit den Vorrednern zu keiner Einigung komme, stehe „bom benfest". Was in Preußen und andern Staaten gehe, müsse auch bei unS gehen. Was übrigens den Unfug im Museum betreffe, so frage eS sich, ob die Hiebe dann nicht gerade Einer bekommen würde, der recht zärtliche Theile hätte. (Man lacht.) vr. Wahle: Das verstehe sich von selbst, ohne Ansehen der Person. Fahnauer und Jungnickel erklären sich ebenfalls gegen die Prügelstrafe, Köhler dagegen hält sie für daS beste Mittel zur Besserung. (Allgem. Gelächter.) v. Welck: So lange es noch Vergehen gebe, die auf besonderer Bosheit be ruhten : so lange könneauch ein vernünftiger Mensch nicht dafür stimmen, daß die Prügelstrafe aufgehoben werde. (Sensation über diese Arroganz sonder Gleichen!) UebrigenS sei selbst in dem als liberal gepriesenen Preußen die körperliche Züchtigung in den Zuchthäusern üblich. Ueberhaupt aber kenne er deren vortheilhafte Folgen auS eigner Erfahrung. (So?) In seinem Ort sei ihm nämlich die Dtsciplinargewalt eingeräumt, und seitdem die Prügelstrafe ' darin angewendet worden, seien selbst früheree Gegner derselben zu Freunden der- Weniger die Prügel selbst als die Frucht La gerte!: Man gehe damit doch zu wett; 1858. - Freiberger Anzeiger den bis Nachmittags gespaltene Zelle oder 3 Uhr sür die nächst- . ' deren Raum mit S erscheinende Nummer berechnet.